Quelltext der Seite Bahnstrecke Hagenow Land–Bad Oldesloe

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Die '''Bahnstrecke Hagenow Land–Bad Oldesloe''' (auch ''Kaiserbahn'' oder ''Kaiserstrecke'' genannt) war eine Bahnstrecke in den Ländern [[Mecklenburg-Vorpommern]] und [[Schleswig-Holstein]]. Sie verband die Orte [[Hagenow]], [[Ratzeburg]] und [[Bad Oldesloe]] miteinander und bildete mit der Weiterführung über [[Bad Segeberg]] und [[Neumünster]] die kürzeste Schienenverbindung zwischen [[Berlin]] und [[Kiel]], wobei der Unterschied zu den beiden anderen Streckenführungen jeweils etwa 25 Kilometer beträgt. Heute wird lediglich der kurze Abschnitt zwischen den Bahnhöfen [[Bahnhof Hagenow Land|Hagenow Land]] und Hagenow Stadt (bis 2010 nur ''Hagenow'' genannt) im Personenverkehr regelmäßig bedient; der Abschnitt [[Hollenbek]]–Ratzeburg wird für [[Eisenbahn-Draisine#Freizeittourismus mit Draisinen|Draisinenfahrten]] der [[Erlebnisbahn Ratzeburg]] genutzt. Das Teilstück Hagenow–[[Zarrentin am Schaalsee|Zarrentin]] wird noch gelegentlich bedient. Die anderen Abschnitte sind stillgelegt und abgebaut. Den Namen ''Kaiserbahn'' verdankt die Strecke [[Wilhelm II. (Deutsches Reich)|Kaiser Wilhelm&nbsp;II.]], der sie als kürzeste Verbindung bevorzugt zu Fahrten von Berlin zu dem strategisch wichtigen [[Marinestützpunkt Kiel]] nutzte.

== Geschichte ==
<div style="float:right;">
{{Mehrere Bilder
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 | Breite      = 200
 | Bild1       = Bahnhof Hagenow Land 01.jpg
 | Untertitel1 = Hagenow Land – Ausgangspunkt der Strecke
 | Bild2       = BahnhofRatzeburg.JPG
 | Untertitel2 = Ratzeburg
 | Bild3       = RZ Bahnhof – Relikte 2 2015.jpg
 | Untertitel3 = ehemaliger Bahnsteig
 | Bild4       = RZ Bahnhof – Relikte 2015.jpg
 | Untertitel4 = in Ratzeburg
}}</div>

=== Vorgeschichte ===
Bereits vor dem Bau der Strecke gab es zwei Verbindungen zwischen Berlin und Kiel: Die südliche Route führte über [[Büchen]] an der [[Bahnstrecke Berlin–Hamburg]], die nördliche über [[Bahnstrecke Ludwigslust–Wismar|Schwerin-Bad Kleinen]] und [[Bahnstrecke Lübeck–Bad Kleinen|Bad Kleinen-Lübeck]]. Beide Wege wichen jedoch von der [[Luftlinie]] stark ab. Auf Wunsch des Kaisers wurde eine neue Trasse entworfen, die auf dem Gebiet „dazwischen“ verläuft und die [[Eisenbahnknoten]]punkte Hamburg und Lübeck umgeht. Wilhelm II. soll dabei, wie bereits [[Nikolaus I. (Russland)|Zar Nikolaus&nbsp;I.]] bei der [[Bahnstrecke Sankt Petersburg–Moskau]], mit einem [[Lineal]] den groben Verlauf vorgegeben haben. Der Staatsvertrag zum Bau der Bahn wurde schließlich am 5.&nbsp;Dezember 1889 unterzeichnet.

Der so gewünschte Verlauf führte die [[Mehrgleisigkeit#Eingleisige Strecken|eingleisige]] Strecke durch mehrere Geländeeinschnitte und viele Felder. Um letzteres auszugleichen, wurden zahlreiche Brücken errichtet, die keine weitere Anbindung zu anderen Wegen hatten und ausschließlich landwirtschaftlichen Zwecken dienten. Manche dieser Brücken existieren heute noch.

In den Bahnhöfen befanden sich Kreuzungs- und Überholungsgleise. Die meisten Unterführungen wurden dennoch für den späteren Einbau eines zweiten Gleises vorbereitet und dementsprechend breit ausgeführt.

=== Länder- und Reichsbahnzeit ===
Die Bahn wurde in drei Teilabschnitten eröffnet. Der Betrieb oblag der [[Preußische Staatsbahn|Preußischen Staatsbahn]], obwohl der östliche Teil im damals selbstständigen Mecklenburg lag:

* 1.&nbsp;September 1894: [[Hagenow|Hagenow Land]]–[[Wittenburg]]
* 1.&nbsp;Mai 1896: Wittenburg–[[Zarrentin am Schaalsee|Zarrentin]]
* 15.&nbsp;August 1897: Zarrentin–[[Ratzeburg]]–[[Bad Oldesloe]]

Mit Eröffnung des letzten Abschnitts wurde auch der durchgehende Verkehr auf der Gesamtstrecke aufgenommen. Der Kaiser nahm persönlich teil und konnte bereits so vom ersten Tag an die gegenüber den beiden Alternativrouten um 25&nbsp;Kilometer kürzere Strecke nutzen. In den Folgejahren nutzte Wilhelm II. mit [[Hofzug Kaiser Wilhelms II.|seinem Hofzug]] die Strecke regelmäßig für Fahrten nach Kiel, sowohl zum [[Reichskriegshafen]], zur [[Kieler Woche]] wie auch als Ausgangspunkt seiner jährlichen Nordlandfahrten, weshalb sie im Volksmund bald als „Kaiserbahn“ bezeichnet wurde.<ref>Sven-Michael Veit: ''Grenzerfahrungen (III) Des Kaisers neue Gleise.'' In: ''[[Die Tageszeitung]].'' 31. Juli 2009 ([https://taz.de/Grenzerfahrungen-III/!5158727/ taz.de]).</ref> Dennoch benutzte der Monarch zuweilen lieber die Nordroute über Lübeck; die Gefahr eines [[Attentat]]s war auf der neuen Strecke wegen der Brücke über den [[Elbe-Lübeck-Kanal]] höher.

Am 1.&nbsp;April 1899 wurde die [[Bahnstrecke Mölln–Hollenbek|Zweigstrecke]] von [[Hollenbek]] nach [[Mölln]] eröffnet.

Anfang des 20. Jahrhunderts verkehrte ein Schnellzug, in den 1930er Jahren zwei Schnellzüge zwischen Berlin und Kiel und zurück über den Südostteil der Strecke zwischen Hagenow und Ratzeburg. Von Ratzeburg nach Kiel verkehrten diese Züge allerdings über Lübeck und damit über die Strecke der privaten [[Lübeck-Büchener Eisenbahn]]. Daneben hatte die Strecke vor allem für Personennah- und Güterverkehr Bedeutung. Bis 1945 rollten bis zu 60&nbsp;Züge täglich allein auf dem Abschnitt zwischen Hollenbek und [[Schmilau]].

Mit dem Ende des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] begann der Niedergang der Bahn. 1945 wurde im Bahnhof Hollenbek ein Munitionszug von [[United States Air Force|US-amerikanischen Bombern]] getroffen. Die explodierende Munition riss ein bis zu 12 Meter tiefes Loch von 150×25 Metern. Schienenbruchstücke und der [[Dampflokomotivkessel|Kessel der Lokomotive]] flogen bis zu einem Kilometer weit und bis in den Dorfkern. Die Beeinträchtigung des Schienenverkehrs war dennoch bereits nach wenigen Wochen behoben.

Heute erinnert im Bahnhof Hollenbek eine einem Waggon ähnliche Holzkonstruktion in einem Baum an diese Katastrophe. Die [[Erlebnisbahn Ratzeburg]] betreibt darin das „Baumwaggon-Hotel“.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.exklusive-nacht.de/baumwaggon.htm |wayback=20150315181501 |text=Witziges Hotel im Baum}}</ref>

=== Getrennter Niedergang ===
==== Der westliche Streckenabschnitt ====
[[Datei:Berkenthin Kaiserbahn ungenutzte Brücke 2014-02-16 4.JPG|mini|Bahnbrücke in [[Berkenthin]]]]
Unmittelbar nach der [[Bedingungslose Kapitulation der Wehrmacht|deutschen Kapitulation]] und der damit verbundenen Aufteilung in die [[Britische Besatzungszone|britische]] und die [[sowjetische Besatzungszone]] wurde der Abschnitt Zarrentin–Hollenbek stillgelegt und 1952 auf DDR-Gebiet zwischen Zarrentin und der Grenze zurückgebaut. 1949 erfolgte die Zurückstufung zur [[Nebenbahn]].

Am 17. Mai 1953 wurde der Bahnhof Klein Zecher in Betrieb genommen. Die Einrichtung des neuen, unmittelbar an der Grenze gelegenen Endbahnhofs kam maßgeblich auf Betreiben der örtlichen Landwirtschaft zum Bau einer Verladeanlage für Zuckerrüben zustande<ref>{{Literatur |Autor=Ralf Roman Rossberg |Titel=Grenze über deutsche Schienen |Hrsg= |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag=Eisenbahn-Kurier-Verlag |Ort=Freiburg im Breisgau |Datum=1980 |ISBN=3-88255-828-8 |Seiten=51}}</ref>. Neben dem neuen Endbahnhof wurden auch die Haltepunkte Hakendorf, Sterley und Alt Horst eröffnet. Zum Einsatz kamen [[Schienenbus]]se. 1959 wurde der Abschnitt zwischen Hollenbek und Mölln eingestellt, am 30.&nbsp;September 1962 endete schließlich der Personenverkehr auf dem gesamten westdeutschen Abschnitt zwischen Klein Zecher und Bad Oldesloe.

Am 1.&nbsp;September 1971 wurde auch der Güterverkehr zwischen Hollenbek und Klein Zecher sowie zwischen Ratzeburg und Bad Oldesloe eingestellt. Bis Jahresende 1971 lief allerdings auch nach der offiziellen Stilllegung der Güterverkehr nach Klein Zecher noch vorübergehend weiter.<ref>{{Literatur |Autor= |Titel=ebd. |Hrsg= |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag= |Ort= |Datum= |ISBN= |Seiten=}}</ref> Im Jahr 1972 wurde der [[Oberbau (Eisenbahn)|Oberbau]] auf diesen Abschnitten entfernt. Bis in die 1990er Jahre wurden auf dem westlichen Abschnitt nach Bad Oldesloe schließlich die meisten Brückenbauwerke abgebrochen und teilweise der Bahndamm abgetragen, um die Flächen wieder zusammenhängend landwirtschaftlich zu nutzen. Auf den verbliebenen 13&nbsp;Kilometern bis Ratzeburg blieb zunächst ein spärlicher Güterverkehr bestehen, mit dem vor allem [[Zuckerrübe]]n ins [[Niedersachsen|niedersächsische]] [[Uelzen]] transportiert wurden. Dieser Streckenabschnitt wurde bis zum 14.&nbsp;Dezember 1994 infrastrukturell erhalten, wurde dann allerdings wegen Unrentabilität ebenfalls eingestellt.

==== Der östliche Streckenabschnitt ====
[[Datei:Bantin Bahnhof 2008-06-02 061.jpg|mini|Empfangsgebäude in Bantin]]
Der Personen- und Güterverkehr auf dem Abschnitt Hagenow Land–Zarrentin wurde zunächst bis zum 30.&nbsp;April 1969 fortgeführt. Zur Sanierung des Oberbaus wurde die Strecke dann bis zum 27.&nbsp;September 1975 stillgelegt. Danach war der Personenverkehr spärlich, wurde aber bis zur Jahrtausendwende aufrechterhalten. Der regelmäßige Güterverkehr zwischen Zarrentin und [[Bahnhof Wittenburg (Meckl)|Wittenburg]] wurde nur bis zum 31.&nbsp;Dezember 1994 betrieben.

Am 28. Mai 2000 wurde der [[Schienenpersonennahverkehr]] (SPNV) im Abschnitt Hagenow Land–Zarrentin endgültig eingestellt. Die Strecke wird aber für den gelegentlichen Güterverkehr noch infrastrukturell erhalten. Nach großem Protest der Bevölkerung gelang die Reaktivierung des Personenverkehrs auf dem Teilstück Hagenow Land bis Hagenow Stadt ab dem 15.&nbsp;Dezember 2002.

Die Bahnstrecke Hagenow Land–Zarrentin wurde von dem in Zarrentin ansässigen [[Eisenbahninfrastrukturunternehmen]] ''Planungsverband Transportgewerbegebiet Valluhn/Gallin'' (TGG) von der [[DB Netz]] im September 2004 übernommen<ref name="TGG_2004">{{Internetquelle |url=http://www.railfan.de/nebahn/archiv/12102004.html |titel=Mecklenburg: Bestrebungen zur Reaktivierung der Strecke zwischen Hagenow und Zarrentin |hrsg=railfan.de |datum=2004-09-01 |abruf=2009-08-27}}</ref>, um das [[Gewerbegebiet]] MEGA-Park an der [[Bundesautobahn 24]] im [[Güterzug|Schienengüterverkehr]] erreichen zu können. Diese beauftragte zunächst die [[MecklenburgBahn|Mecklenburg Bahn GmbH]], die 2005 in die [[Ostseeland Verkehr|Ostseeland Verkehr GmbH]] überging, mit der Streckenunterhaltung ab Kilometer 0,766. Als diese die Zulassung zurückgab, wurde ab 1. Juli 2007 die ''[[TME-Torsten Meincke Eisenbahn]] GmbH'' (TME) mit der Betriebsführung beauftragt<ref name="BR_201507">{{Literatur |Autor=Pinchas Unglaub |Titel=Besuch an der „Kaiserbahn“ |Sammelwerk=[[Bahn-Report]] |Band=33 |Nummer=196 |Datum=2015-07-01 |Seiten=32}}</ref>, die seither auch das Personal für die Stellwerke Hagenow Stadt, Wittenburg und Zarrentin stellt.

Zwischen 2008 und 2010 ließ die ''Westmecklenburgische Eisenbahngesellschaft (WEMEG)'' saisonal an jedem ersten Sonntag eines Monats zwei Zugpaare unter der Marke ''Schaalsee-Express'' zwischen Hagenow Land und Zarrentin verkehren. Die Fahrten wurden mit zwei [[Uerdinger Schienenbus]]sen durchgeführt.<ref name="LR_254">{{Internetquelle |url=http://www.lokrundschau.de/inhalt/Magazin/254/005.html |titel=Kurzmeldungen. WEMEG gibt Fahrten des Schaalsee-Express |hrsg=auf lokrundschau.de |datum=2011-02-15 |abruf=2015-01-04}}</ref>

Im Herbst 2009 wurden die Gleise auf dem im SPNV befahrenen Streckenabschnitt Hagenow Land–Hagenow Stadt erneuert und die Streckenhöchstgeschwindigkeit von 60 auf 80&nbsp;km/h erhöht.<ref name="PM_20090826">{{Internetquelle |url=http://www.regierung-mv.de/Landesregierung/em/Aktuell?id=14740&processor=processor.sa.pressemitteilung |titel=Bahngleise Hagenow Land – Hagenow Stadt werden erneuert. Schlotmann: Ziel ist kürzere Reisezeit |hrsg=Ministerium für Verkehr, Bau und Landesentwicklung |abruf=2009-08-26}}</ref> Da der anschließende Abschnitt bis Zarrentin nur selten mit Güterzügen befahren wird, kann er nicht kostendeckend betrieben werden. {{veraltet| dieses Abschnitts | wurde die Ausschreibung ohne Verkauf beendet? | seit=2015}}Deshalb beabsichtigt der Eigentümer Planungsverband TGG die Strecke Hagenow Land–Zarrentin zur Übernahme durch Dritte auszuschreiben beziehungsweise stillzulegen.<ref name="TGG_201411">{{Internetquelle |url=http://www.sitzungsdienst-zarrentin.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=2171 |titel=Beschlussvorlage: Einleitung des Antragsverfahrens zur Stilllegung der Bahnstrecke Hagenow Land – Zarrentin |hrsg=[[Amt Zarrentin]] |datum=2014-12-09 |abruf=2015-01-04}}</ref><ref name="SVZ_20141211">{{Internetquelle |autor=Mayk Pohle |url=http://www.svz.de/lokales/hagenower-kreisblatt/ende-der-kaiserbahn-ist-besiegelt-id8433451.html |titel=Ende der Kaiserbahn ist besiegelt |hrsg=[[Schweriner Volkszeitung]] |datum=2014-12-11 |abruf=2015-01-04}}</ref>

== Betrieb ==
[[Datei:Bahnhof Hagenow 01.jpg|mini|Bahnhof Hagenow]]
Mittlerweile findet nur noch auf zwei kurzen Abschnitten ein spärlicher Personen- beziehungsweise Güterverkehr statt.
Auf dem westlichen Abschnitt zwischen Hollenbek und Ratzeburg betreibt die [[Erlebnisbahn Ratzeburg]] seit 1998 einen saisonalen Betrieb mit einer [[Eisenbahn-Draisine#Freizeittourismus mit Draisinen|Handhebeldraisine]]. Er dient neben der Aufrechterhaltung der Strecke auch als Plädoyer für die Wiederinbetriebnahme und einen Verkehr mit Regionalbahnzügen.

Regelmäßiger SPNV findet dagegen auf dem rund dreieinhalb Kilometer langen Abschnitt zwischen Hagenow Land und [[Bahnhof Hagenow Land#Bahnhof Hagenow Stadt|Hagenow Stadt]] seit der Streckenreaktivierung im Jahr 2002 statt. Zurzeit wird der Stadtbahnhof Hagenow durch die Linie RB14 der [[Ostdeutsche Eisenbahn|ODEG]] im Zweistundentakt (mit Verdichtern) bedient.

Ansonsten wird der restliche Streckenabschnitt nordwestlich von Hagenow Stadt gelegentlich von [[Ganzzug|Ganzzügen]] (Schüttgüter, Holz) befahren. Im Herbst 2010 fuhren außerdem rund 60 Ganzzüge mit den Röhren für die Ostseepipeline, die am [[Bahnhof Zarrentin (Meckl)|Bahnhof Zarrentin]] und Wittenburg auf LKW umgeladen wurden.<ref><!-- was dort ???-->''[[Bahn-Report]].'' 1/2011, S. 39.</ref> Auch Zement für die Großbaustelle auf der A 24 kam 2010 mit dem Zug nach Zarrentin.<ref><!-- was dort ???-->''[[Bahn-Report]].'' 5/2010, S. 34.</ref>

Im Bahnhofsgebäude Zarrentin hatte der wieder aufgelöste ''Zarrentiner Eisenbahnverein – Posten 12'' sein Domizil, der dort ein Café führte und Veranstaltungen durchführte. 

== Initiativen ==
[[Datei:RK 0907 3460 Kaiserbahn Ratzeburg.jpg|mini|Kurz vor Ratzeburg, Bahnübergang für Draisinenbetrieb umgebaut]]
Auch heute würde die Strecke eine Alternative für den Verkehr von [[Berlin]] zu den Häfen [[Schleswig-Holstein]]s bieten. Neben der kürzeren Verbindung böte die Kaiserbahn ebenfalls eine Entlastung des Hamburger Netzes. Vor allem sind sowohl [[Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland|BUND]] als auch die IG Eisenbahn Ratzeburg–Zarrentin um eine Wiederinbetriebnahme zwischen Hagenow und Ratzeburg bemüht. Eine Weiterführung bis Bad Oldesloe kommt derzeit nicht in Frage; begründet wird dies mit dem bereits erfolgten [[Abriss (Bauwesen)|Abbau]] der Trasse.

Die Forderung nach einer Wiederinbetriebnahme hängt damit zusammen, dass ein Teil des Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene verlagert würde und dass eine schnelle Schienenverbindung zwischen [[Skandinavien]] und Berlin nach Fertigstellung einer [[Feste Fehmarnbelt-Querung|festen Fehmarnbelt-Querung]] bestünde. Das Land Schleswig-Holstein garantierte die Trassensicherung bis zum Jahr 2007, eine Wiederinbetriebnahme wurde für den Zeitraum nach 2010 sogar als sinnvoll angesehen.<ref>{{Webarchiv |url=http://www1.ndr.de/ndr_pages_std/0,2570,OID849236,00.html |wayback=20050317112941 |text=Zukunftsprojekt Kaiserbahn}} ''NDR-Bericht von Kevin von Wissel und Marcel Gronau''</ref><ref>{{Webarchiv |url=http://www.kn-online.de/artikel/1859384 |wayback=20070927024119 |text=Debatte über den Erhalt der alten Kaiserbahn}} In: ''Kieler Nachrichten.'' 12. Mai 2006.</ref> Die Reaktivierung ist bislang nicht erfolgt (Stand: 2019).

== Weblinks ==
{{Commonscat}}
* [http://www.t-m-e.de/texte/seite.php?id=79940 Strecke Hagenow Land – Zarrentin] auf der Website der Torsten Meincke Eisenbahn GmbH
* [http://www.kaiserbahn.de/ Private Website zur Kaiserbahn]
* [http://www.db58.de/2013/11/24/personenverkehr-kaiserbahn-und-hein-hollenbek Personenverkehr auf der Kaiserbahn und Hein Hollenbek – 1958]
* [http://eisenbahn-mv.de/strecken/str04.html Liste der Betriebsstellen] auf eisenbahn-mv.de (vormals ralfs-eisenbahn.de)
* [http://www.erlebnisbahn-ratzeburg.de/region/streckenhistorie.html Website der Erlebnisbahn Ratzeburg]

== Einzelnachweise ==
<references responsive />

{{SORTIERUNG:Hagenow LandBad Oldesloe}}
[[Kategorie:Bahnstrecke in Mecklenburg-Vorpommern]]
[[Kategorie:Bahnstrecke in Schleswig-Holstein]]
[[Kategorie:Verkehrsbauwerk im Landkreis Ludwigslust-Parchim|Bahnstrecke Hagenow LandBad Oldesloe]]
[[Kategorie:Ratzeburg|Bahnstrecke Hagenow LandBad Oldesloe]]
[[Kategorie:Verkehrsbauwerk im Kreis Herzogtum Lauenburg|Bahnstrecke Hagenow LandBad Oldesloe]]
[[Kategorie:Verkehrsbauwerk im Kreis Stormarn|Bahnstrecke Hagenow LandBad Oldesloe]]