Quelltext der Seite Belagerung von Gerberoy (1078–1079)

{{Infobox Militärischer Konflikt
|KONFLIKT=Belagerung Gerberoys (1078–1079)
|DATUM=[[Dezember]] [[1078]]
|DATUMBIS=[[Januar]] [[1079]]
|ORT=[[Gerberoy]]
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|AUSGANG=Sieg der Rebellen
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|KONTRAHENT1=[[Königreich England]]
|KONTRAHENT2=Rebellen
|BEFEHLSHABER1=[[Wilhelm I. (England)|Wilhelm der Eroberer]]
|BEFEHLSHABER2=[[Robert II. (Normandie)|Robert Kurzhose]]
|TRUPPENSTÄRKE1=800 Ritter
|TRUPPENSTÄRKE2=500 Ritter
|VERLUSTE1=400 Ritter
|VERLUSTE2=unbekannt
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}}

Die '''Belagerung von Gerberoy''' ereignete sich 1078/79 in [[Frankreich]] und markierte den Höhepunkt des Kriegs zwischen dem englischen König [[Wilhelm I. (England)|Wilhelm I. („der Eroberer“)]] und seinem rebellischen Sohn [[Robert II. (Normandie)|Robert Kurzhose]].

== Vorgeschichte ==
In den 1070er Jahren entwickelte sich ein Konflikt zwischen König [[Wilhelm I. (England)|Wilhelm dem Eroberer]] von England und seinem ältesten Sohn [[Robert II. (Normandie)|Robert]]. Einer der Hauptgründe für diesen Familienstreit war, dass Robert, der die [[Normandie]] für seinen Vater als Regent verwaltete, auch offiziell als [[Herzog der Normandie|Herzog]] dieser Region anerkannt werden wollte. Dies wurde von Wilhelm abgelehnt. Robert floh daraufhin ins [[Exil]].<ref>William M. Aird: ''Robert Curthose. Duke of Normandy (c. 1050–1134)'', 2. Aufl., Woodbrige 2011, S. 81f. </ref> Er erhielt Unterstützung vom französischen König [[Philipp I. (Frankreich)|Philipp]], der ihn auf die Burg nach [[Gerberoy]] schickte. Dort entwickelte Robert sich in den der folgenden Zeit zu einem Ärgernis für seinen Vater, dessen Territorium er bedrohte. Wilhelm entschloss sich letztlich zu einem Feldzug gegen seinen Sohn.<ref>Aird 2011, S. 87.</ref>

== Verlauf ==

Die Truppen Wilhelms erreichten Gerberoy wohl Ende 1078 und begannen, die Burg zu belagern. Drei Wochen nach Beginn der Belagerung wagten die Verteidiger unter Führung von Robert, der persönlich an der Spitze seines Heeres ritt, einen Ausfall. Die Belagerer wurden davon überrascht und besiegt. König Wilhelm selbst wurde verwundet und viele seiner Gefolgsleute starben oder gerieten in Gefangenschaft. Die Belagerung war damit gescheitert.<ref>Aird 2011, S. 87f.</ref>

== Folgen ==

Die Niederlage bei Gerberoy schadete dem öffentlichen Ansehen des jahrelang militärisch ungeschlagenen englischen Königs sehr. 1080 einigten Vater und Sohn sich allerdings auf einen Frieden, was den Konflikt beendete.<ref>Aird 2011, S. 88.</ref><ref>Rebecca Gablé: Von Ratlosen und Löwenherzen, 3. Aufl. 2014, S. 46.</ref>

== Einzelnachweise ==
<references/>

[[Kategorie:Belagerung|Gerberoy]]
[[Kategorie:Schlacht (11. Jahrhundert)|Gerberoy]]
[[Kategorie:Schlacht in der französischen Geschichte|Gerberoy]]
[[Kategorie:Wilhelm I. (England)]]
[[Kategorie:Geschichte (Hauts-de-France)]]
[[Kategorie:1078]]
[[Kategorie:1079]]