Quelltext der Seite Bistum Lezha

{{Infobox Römisch-katholisches Bistum
|Karte = Dioqeza e Lezhës.svg
|Kartengröße = 
|Karte Kirchenprovinz = 
|Karte Kirchenprovinz Beschreibung = 
|Karte Kirchenprovinz Größe = 
|Staat = [[Albanien]]
|Kirchenregion = 
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|Metropolitanbistum = [[Erzbistum Shkodra-Pult]]
|Kardinalbischof = 
|Diözesanbischof = [[Ottavio Vitale]] [[Rogationisten|RCJ]]
|Apostolischer Administrator =
|Diözesanadministrator =
|Weihbischof = 
|Emeritierter Diözesanbischof = 
|Emeritierter Weihbischof = 
|Generalvikar = Luigi Cattazzo [[Franziskaner (OFM)|OFM]]
|Bischofsvikar = 
|Fläche = 750
|Stand = 2016 / [[Annuario Pontificio|AP 2017]]
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|Pfarreien = 12
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|Einwohner = 121700
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|Katholiken = 86300
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|Ordenspriester = 14
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|Ständige Diakone Stand = 
|Ordensbrüder = 20
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|Ordensschwestern = 54
|Ordensschwestern Stand = 
|Ritus = [[Römischer Ritus]]
|Liturgiesprache = [[Albanische Sprache|Albanisch]]
|Kathedrale = [[Nikolaus von Myra|Shën Nikolla]]
|Konkathedrale =
|Anschrift = Ipeshkvnia <br /> Rruga e Kalasë Ish Dega Ustarake <br /> Lezhë <br /> Shqipëria 
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|Suffraganbistümer = 
}}

[[Datei:Katedralja e Shen Nikolles Lezhe - panoramio.jpg|mini|Kathedrale St. Nikolaus in Lezha]]
Das '''Bistum Lezha''' ([[Latein|lat.]]: ''Dioecesis Alexiensis'') ist eine in [[Römisch-katholische Kirche in Albanien|Albanien]] gelegene [[Römisch-katholische Kirche|katholische]] [[Diözese]]. Das Gebiet des Bistums umfasst die küstennahen Landstriche nördlich und südlich der Bischofsstadt [[Lezha]].

== Geschichte ==
Für die Zeit der Spätantike ist nur ein Bischof von Lissus belegt. 592 bekam ein gewisser Johannes ein Bistum in Italien verliehen, nachdem sein Bischofssitz Lissus von den Barbaren (vermutlich die Slawen) überrannt worden war. Wahrscheinlich ist das Bistum in dieser Zeit untergegangen und wurde erst Jahrhunderte später wiedererrichtet.

Die nächste Erwähnung eines Bischofs von Lezha fällt ins 14. Jahrhundert. Spätestens seit dieser Zeit war Lezha ein [[Suffragandiözese|Suffraganbistum]] des [[Erzbistum Shkodra-Pult|Erzbistums Shkodra-Pult]]. In der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts wurde das Gebiet der Diözese von den Osmanen erobert; der Bischofssitz Lezha kam endgültig 1506 aus dem Besitz der Venezianer unter die Herrschaft der Türken. Die folgenden beiden Jahrhunderte waren eine Periode des Niedergangs für das Christentum; die Mehrheit der Bevölkerung nahm den Islam an. Der Bischofsstuhl von Lezha wurde bis zur Mitte des 17. Jahrhunderts zumeist mit Fremden besetzt und die Bischöfe lebten überwiegend im italienischen Exil. Seit Anfang des 18. Jahrhunderts bemühte sich die päpstliche [[Kongregation für die Evangelisierung der Völker|Propaganda Fide]] verstärkt darum, die verbliebenen albanischen Katholiken zu unterstützen und die kirchlichen Strukturen im Land zu reorganisieren. [[Antonio Criesesi]] (alb. Kryezezi), ein am römischen Kolleg der Propaganda-Kongregation ausgebildeter Franziskanerpater wurde 1750 Bischof von Lezha. Er lieferte drei Jahre später einen umfangreichen Bericht über die Zustände in seiner Diözese.<ref>[http://albanisches-institut.ch/wp-content/uploads/2011/12/bartl-Krichenzustaende.pdf Peter Bartl: Die Kirchenzustände im türkischen Albanien. Ein geistlicher Visitationsbericht über die Diözese Alessio aus dem Jahre 1753. (Auf der Website des Albanischen Instituts St. Gallen) (PDF-Datei; 91 kB)]</ref>

1888 gliederte Papst Leo XIII. das Alexanderkloster in [[Orosh]] mit fünf Pfarreien aus dem Bistum Lezha aus und erhob es zur Territorialabtei. Bis 1894 wurden auch die übrigen sieben Pfarreien der [[Mirdita]] von Lezha an Orosh abgetreten.<ref>Peter Bartl: Die Abtei des hl. Alexander in der Mirdita nach den Berichten ihres Abtes Prenk Doçi aus den Jahren 1888–1896. In: Münchner Zeitschrift für Balkankunde, Band 10 u. 11, München 1996, S. 7–83.</ref>

Der Franziskaner [[Frano Gjini]] wurde Anfang 1946 Bischof von Lezha, nachdem kurz zuvor die Kommunisten die Macht in Albanien übernommen hatten. Gleichzeitig Delegat des Hl. Stuhls gehörte er zu den kirchlichen Würdenträgern Albaniens, die der ersten Verfolgungswelle des kommunistischen Regimes zum Opfer fielen. Er wurde wegen angeblicher Konspiration mit ausländischen Mächten verhaftet, in einem Schauprozess verurteilt und im März 1948 erschossen. Danach blieb der Bischofssitz von Lezha über 50 Jahre vakant.<ref>[http://www.kishakatolikeshkoder.com/zyra%20per%20martiret%20eng/Mons%20FRano%20Boshop%20eng.htm The servant of God Mons. Frano M. Gjini, Bishop. (Website des Erzbistums Shkodra)]</ref> 1967 wurden alle noch verbliebenen Kirchen der Diözese von den kommunistischen Behörden geschlossen, zerstört oder fortan für profane Zwecke genutzt.

Nach der Wiederzulassung der Religionen in Albanien im Jahre 1990 hat Papst [[Johannes Paul II.]] das Bistum wiedererrichtet und im Jahr 2000  Pater [[Ottavio Vitale]] RCJ zum [[Apostolischer Administrator|Apostolischen Administrator]] ernannt. Dieser wurde dann am 23. November 2005 von Papst [[Benedikt XVI.]] zum Bischof von Lezha erhoben.

== Bischöfe ==
{{Hauptartikel|Liste der Bischöfe von Lezha}}

== Literatur ==
* Peter Bartl: ''Die Diözese Alessio während der Türkenzeit im Spiegel der geistlichen Visitationsberichte.'' In: Krishtërimi ndër Shqiptarë. Simpozium Ndërkombëtar Tiranë, S. 16–19 Nëntor 1999. Shkodër 2000. S. 235–249.
* Peter Bartl (Hrsg.): ''Albania Sacra. Geistliche Visitationsberichte aus Albanien.'' Bd. 1: Diözese Alessio. Wiesbaden 2007. ISBN 978-3-447-05506-2
* [http://www.kulturserver-hamburg.de/home/shkodra/sheldia/sheldia_art12.html Gjush Sheldija Shënime historike rreth dioqezës së Lezhës (dt. ''Notizen zur Geschichte der Diözese Lezha''). In: Kryeipeshkvia Metropolitane e Shkodrës dhe Dioqezat Sufragane. (Manuskript um 1958)]

== Weblinks ==
{{commonscat|Roman Catholic Diocese of Lezhë|Bistum Lezha}}
* {{catholic-hierarchy|diocese|dlezh}}

== Einzelnachweise ==
<references/>

[[Kategorie:Römisch-katholisches Bistum (Albanien)|Lezha]]
[[Kategorie:Lezha]]
[[Kategorie:Gegründet in den 1400er Jahren]]
[[Kategorie:Aufgelöst 1948]]
[[Kategorie:Gegründet 1990]]
[[Kategorie:Historische Organisation]]