Quelltext der Seite CVE VT 8–9

{{Infobox Schienenfahrzeug
|Farbe1=8b0000
|Farbe2=ffffff
|Baureihe= CVE VT 8–9<br /> DR 136 757–758<br /> CFL Z6
|Name=
|Abbildung= VT 136 757-758 Werbeplakat.jpg
|Nummerierung=[[Chemins de Fer à Voie Etroite|CVE]] VT 8–9<br /> [[Deutsche Reichsbahn (1920–1945)|DR]] 136 757–758<br /> [[Chemins de Fer Luxembourgeois|CFL]] Z 6
| Gattung= 
|Hersteller= [[Familleureux]] (Wagenteil)
|Baujahre= 1938
|Ausmusterung= 1956
|Anzahl= 2
|Achsformel= B’B’
|Spurweite= 1.000 mm
|Treibraddurchmesser= 
|Laufraddurchmesser= 
|Anfahrzugkraft= 
|Leistungskennziffer= 
|Höchstgeschwindigkeit= 
|LängeÜberPuffer= 14.660 mm
|Länge= 
|Höhe= 
|Breite= 
|Drehzapfenabstand= 8.520 mm
|AchsabstandDerFahrgestelle= 1.800 mm
|FesterRadstand=
|Gesamtradstand= 
|Leermasse=
|Dienstmasse = 21.600 kg
|Reibungsmasse= 
|Radsatzfahrmasse= 
|Antrieb= 
|Geschwindigkeitsmesser=
|Steuerung=
|Übersetzungsstufen=
|Kupplungstyp=
|Bremsen= 
|Zusatzbremse=
|Feststellbremse=
|Zugheizung=
|Lokbremse=
|Zugbremse= [[Druckluftbremse (Eisenbahn)#Einlösige Bremse|Druckluftbremse]] Bauart Westinghouse
|Zugsicherung= Handbremse
|Halbmesser= 
|Besonderheiten= 

|Motorentyp= [[Deutz AG|Deutz]] A8M 517
|Motorbauart= Achtzylinder-Viertakt-[[Dieselmotor]]
| InstallierteLeistung= 128 kW (175 PS)
| Nenndrehzahl= 950/min
| Leistungsübertragung= mechanisch mit [[Mylius-Getriebe]]
| Tankinhalt= 
|Stromsystem= 
|Stromübertragung= 
|Stundenleistung= 
|Dauerleistung= 
|AnzahlFahrmotoren= 
|Fahrstufenschalter= 

|Raddurchmesser= 800 mm
|Gattungszeichen=
|Sitzplätze= 2. Klasse: 16<br />3. Klasse: 37
|Stehplätze= 20
|Fußbodenhöhe=
|Klassen= 2./3.
|Nutzmasse=
|Betriebsart=
}}

Die '''CVE VT 8–9''' waren [[Schmalspurbahn|schmalspurige]] [[Verbrennungsmotor]]-[[Triebwagen]] der [[Geschichte der Eisenbahn in Luxemburg#Schmalspurbahnen|Luxemburgischen Schmalspurbahnen]] ([[Chemins de Fer à Voie Etroite]] (CVE)). Sie wurden durch Umbau aus [[Personenwagen]] hergestellt und waren bis 1956 im Betrieb. Umgangssprachlich waren die Fahrzeuge bei den CVE auch als ''Triebwagen Reihe D'' klassifiziert.

== Geschichte und technische Daten ==
Die Geschichte der Triebwagen begann bereits im Jahr 1936, als sie als zwei Beiwagen für die [[CVE VT 5 bis 7|VT 5–7]] beschafft wurden. Deren Leistungsfähigkeit verhinderte jedoch einen Betrieb auf den steigungsreichen Strecken der CVE. Am 11. Juli 1938 fand die offizielle Probefahrt mit den Fahrzeugen auf der [[Schmalspurbahn Luxemburg–Echternach]] statt. Nachdem auch der zweite Triebwagen ausgeliefert wurde, konnte auf der ''Echternacher Vizinalbahn'' der Verkehr deutlich ausgeweitet werden. Vom 2. Oktober 1938 an verkehrten täglich fünf Zugpaare, davon war nur noch ein Zugpaar mit Dampflokomotiven vorgesehen.<ref name="Federmeyer Seite 414">Ed Federmeyer: ''Schmalspurbahnen in Luxemburg.'' Band 2, (= GAR-Documentation), Luxembourg, ISBN 3-921980-46-1, Seite 414</ref>

Bereits im ersten Betriebsjahr war einer der beiden Triebwagen in einen Unfall verwickelt, als das Fahrzeug bei einem schweren Sturm auf eine umgestürzte Buche fiel, diese einige Meter mitschleifte und dabei umkippte.<ref name="Federmeyer Seite 414" /> Beide Fahrzeuge gelangten nach 1942 in den Bestand der [[Deutsche Reichsbahn (1920–1945)|Deutschen Reichsbahn]] und wurden als ''VT 136 757–758'' bezeichnet. Dabei wurden beide Wagen nochmals umgebaut, was besonders die Kühlanlage betraf.<ref name="Federmeyer Seite 414" /> Der ''CVE VT 9'' wurde im August 1944 bei einem Bombenangriff schwer beschädigt<ref name="Federmeyer Seite 414" /> und wurde im selben Jahr von der damaligen [[Reichsbahndirektion Saarbrücken]] ausgemustert.<ref name="Kurz Seite 268">Heinz R. Kurz: ''Die Triebwagen der Reichsbahn-Bauarten'', EK-Verlag, Freiburg 2013, ISBN 978-3-88255-162-4, Seite 268</ref> Der verbliebene Wagen kam nach dem Kriegsende zu der [[Chemins de Fer Luxembourgeois|CFL]] und wurde dort als ''Z 6'' bezeichnet. Das Fahrzeug wurde im Sommer 1956 aus dem Betrieb genommen.<ref name="Kurz Seite 268" />

== Fahrzeugaufbau ==
[[Datei:Maschinenanlage VT 136 757-758.jpg|mini|links|Maschinenanlage des CVE VT 8–9]]

Die beiden im Jahr 1936 gefertigten Personenwagen hatten zu ihrer Fertigstellung eine Länge von 12.500&nbsp;mm und ein Gewicht von 13.700&nbsp;kg.<ref name="Federmeyer Seite 410">Ed Federmeyer: ''Schmalspurbahnen in Luxemburg.'' Band 2, (= GAR-Documentation), Luxembourg, ISBN 3-921980-46-1, Seite 410</ref> Bei einer nicht bekannten Fabrik in Deutschland wurden die Fahrzeuge in der Mitte durchgeschnitten und um 1.800&nbsp;mm verlängert.<ref name="Federmeyer Seite 409">Ed Federmeyer: ''Schmalspurbahnen in Luxemburg.'' Band 2, (= GAR-Documentation), Luxembourg, ISBN 3-921980-46-1, Seite 409</ref> Bei dieser Verlängerung wurde das Fassungsvermögen des Wagens um 17 % vergrößert.

Außerdem wurden in den so vergrößerten Wagen die Maschinenanlage, bestehend aus dem Achtzylinder-Viertakt-Dieselmotor [[Deutz AG|Deutz]] A8M 517, welcher nach dem [[Vorkammerverfahren]] arbeitete, und einem [[Mylius-Getriebe]], bei dem das [[Wendegetriebe]] im Gehäuse mit integriert war, in einem separaten Maschinentragrahmen eingebaut, dieser wurde mit starken Gummipuffern an den Rahmen des Wagenkastens aufgehängt. Die Kraftübertragung auf alle Antriebsachsen erfolgte über Gelenkwellen.<ref name="Federmeyer Seite 416">Ed Federmeyer: ''Schmalspurbahnen in Luxemburg.'' Band 2, (= GAR-Documentation), Luxembourg, ISBN 3-921980-46-1, Seite 416</ref>  Der Dieselmotor war wassergekühlt durch eine Umlaufkühlung, wobei der Kühler unterflur gelagert wurde. Geheizt wurde der Wagenkasten durch Frischluft, erwärmt durch die Abgase des Dieselmotors. Die Fahrzeuge hatten ein Bordnetz von 24&nbsp;V [[Gleichspannung]].

== Literatur ==
* Heinz R. Kurz: ''Die Triebwagen der Reichsbahn-Bauarten'', EK-Verlag, Freiburg 2013, ISBN 978-3-88255-162-4.
* Ed Federmeyer: ''Schmalspurbahnen in Luxemburg.'' Band 2, (= GAR-Documentation), Luxembourg, ISBN 3-921980-46-1.

== Einzelnachweise ==
<references />

{{Navigationsleiste Deutsche Verbrennungsmotor-Triebwagen}}

[[Kategorie:Verbrennungsmotortriebwagen]]
[[Kategorie:Triebfahrzeug (Luxemburg)]]