Quelltext der Seite Constantinus Africanus

[[Datei:Konstantinderafrikaner.jpg|miniatur|Constantinus Africanus bei der [[Uroskopie|Harnschau]]]]
'''Constantinus Africanus''', lateinisch auch ''Constantinus Africanus Cassinensis'', deutsch '''Constantin (von Africa)''', '''Konstantin (der Afrikaner)''' oder '''Konstantin von Afrika'''<ref name="Africa" /> (* zwischen 1010 und 1020 in [[Karthago]] oder [[Kairouan]]<ref name="Schoenberg" /><ref name="Muslimheritage" /> im heutigen [[Tunesien]]; † 22. Dezember<ref>Raphaela Veit: ''Das Buch der Fieber des Isaac Israeli und seine Bedeutung im lateinischen Westen. Ein Beitrag zur Rezeption arabischer Wissenschaft im Abendland.'' Franz Steiner, Wiesbaden 2003 (= Sudhoffs Archiv, 51), ISBN 3-515-08324-3, S. 51</ref> um [[1087]] im Kloster [[Montecassino]]) war ein nordafrikanischer ([[Africa|„africanischer“]] bzw. [[Ifrīqiya|ifriqiyanischer]]) [[medizin]]ischer [[Forscher]], Fachautor und Übersetzer sowie [[Laienbruder]] des [[Benediktinerorden]]s. Sein arabischer Name ist unbekannt. Auf die wissenschaftliche Medizin hatte er durch sein Wirken als Theoretiker an der [[Schule von Salerno]]<ref>Philibert Schmitz: ''Geschichte des Benediktinerordens.'' Ins Deutsche übertragen und hrsg. von Ludwig Räber. 2 Bände. Zürich 1948, S. 191.</ref> und als Übersetzer in Montecassino Einfluss. Er führte in Europa die arabisierte Medizin der Griechen ein.

== Leben ==
Die wenigen überlieferten biographischen Angaben über Constantinus Africanus stammen vor allem von [[Petrus Diaconus]] (ca. 1107–1140), dem [[Bibliothekar]] und [[Archivar]] des [[Abtei Montecassino|Klosters Monte Cassino]].

=== Tunesien und Studienzeit ===
Constantinus wurde im heutigen [[Tunesien]], seit der [[Römisches Reich|Römerzeit]] ''Africa''<ref name="Africa" /> genannt (daher benutzte er den Namenszusatz ''Africanus'' oder ''Afer''), geboren. Seine Eltern gehörten dem arabisierten Bevölkerungsteil der [[Berber]] an.<ref name="Forsius" />

Er unternahm Studienreisen, die ihn durch den [[Orient]] führten.<ref name="CathEncyc" /> Diese Lebensphase dehnte sich bei Constantinus auf stattliche 39 Jahre aus. Er ging nach [[Bagdad]] ([[Mesopotamien]]), studierte [[Medizin]]<ref name="Muslimheritage" /> und machte sich gründlich mit der Sprache, Medizin und anderen Wissenschaften der [[Chaldäer]], [[Perser (Volk)|Perser]] und [[Araber]] vertraut.<ref name="Forsius" /> Auch [[Kairo]] wird als Studienort erwähnt.<ref name="enWP-Transl" /> Constantinus Africanus stand aber auch mit der Medizinschule von Kairouan in Verbindung<ref>Gundolf Keil: ''„Isâk künig Salomons sun machte in Arabia ein buoch, daz Got nie bezzerz geschuof“ – Die Repräsentanz der Schule von Kairouan im Würzburg und Breslau des 13. Jahrhunderts.'' In: Mamoun Fansa, Karen Aydin, Menso Folkerts, G. Keil, Helmuth Schneider u.&nbsp;a. (Hrsg.): ''Ex oriente lux? Wege zur neuzeitlichen Wissenschaft. Begleitband zur Sonderausstellung im Augusteum, Oldenburg 2009–2010.'' Main/ Oldenburg 2009 (= ''Schriftenreihe des Landesmuseums für Natur und Mensch.'' Band 70), S. 212–225 und 495–526 sowie (Detlev Quintern) 429–460.</ref><ref>Gundolf Keil (2012/13), S. 17 f.</ref>

Sein Einkommen bestritt er der Überlieferung nach während seiner Reisen durch Geschäfte vor allem mit [[Droge (Pharmazie)|Arzneidrogen]]. Während seiner mesopotamischen Zeit soll Constantin mit seinen Handelspartnern bis in deren Heimatländer nach Indien, Äthiopien und Ägypten gekommen sein. Er erwarb auf diese Weise detaillierte Kenntnisse in [[Arabische Medizin|arabischer Medizin]] und den in der Literatur bekannten und praktisch angewandten Heilverfahren und [[Arzneimittel|Heilmitteln]].<ref name="Forsius" />

Nach der Rückkehr in seine Heimat Nordafrika hatte Constantin Africanus großen Erfolg als Arzt und Lehrer mit hohem Wissenstand. Einige eifersüchtige Kollegen bezichtigten ihn der [[Magie|Zauberei]]. Als der Druck zu groß und Constantin nach einem Hinweis um sein Leben fürchten musste, verließ er Karthago heimlich auf einem Schiff und reiste über [[Sizilien]] nach Süditalien. Dort tauchte er als Bettler verkleidet unter und erreichte zwischen 1057 und 1077 die Stadt und Umgebung von [[Salerno]], die zu jener Zeit von [[Robert Guiskard|Robert Herzog Guiscardin]] (ca. 1015–1085) beherrscht wurde und wo ihn dessen Bruder erkannte.<ref name="Forsius" />

[[Datei:ScuolaMedicaMiniatura.jpg|links|miniatur|Die Schule von Salerno in einer Darstellung in einer Ausgabe des ''[[Kanon der Medizin|Kanon]]'' des [[Avicenna]]]]
[[Datei:Art-nf468452.fig11.jpg|miniatur|Constantinus bei der Vorlesung]]

=== Salerno ===
In Süditalien kam er um 1077<ref name="Hettinger" /><sup>S. 526</sup> als Lehrer an die [[Schule von Salerno|medizinische Schule von Salerno]] und zog durch sein Wirken große Aufmerksamkeit auf sich. Sein Übertritt zum christlichen Glauben blieb ungeklärt, aber er wurde vermutlich allenfalls Laienbruder und kaum ein Mönch (monachus).<ref>Heinrich Schipperges: ''Constantinus Africanus Cassinensis [sein arab. Name blieb unbekannt]'', in: [[Wolfgang U. Eckart]] und [[Christoph Gradmann]]: ''Ärztelexikon. Von der Antike bis zum 20.'' ''Jahrhundert'', 1. Aufl. C.H. Beck München 1995, S. 98+99; 2. Aufl. Springer Berlin et al. 2001 unter dem Titel: ''Ärztelexikon. Von der Antike bis zur Gegenwart'', S. 81+82; 3. Aufl. Springer Berlin et al. 2006, S. 84; Print Version ISBN 978-3-540-29584-6, Online-Version ISBN 978-3-540-29585-3. </ref> Er bemängelte die Qualität der verfügbaren medizinischen Fachliteratur und trug auf einer weiteren dreijährigen Studienreise, die speziell für die literarischen der Schule von Salerno konzipiert war, medizinische Werke der griechisch-arabischen Welt zusammen. Als Übersetzer trug er zur Herausbildung einer medizinischen Fachsprache bei, die sich durch Erweiterung der Terminologie, die Möglichkeit zur Abstraktion und ihre Etablierung in der Praxis und in den Unterricht der [[Sieben freie Künste|Artes]] auszeichnete.<ref>Gerhard Baader: ''Die Entwicklung der medizinischen Fachsprache im hohen und späten Mittelalter.'' In: Gundolf Keil, Peter Assion (Hrsg.): ''Fachprosaforschung. Acht Vorträge zur mittelalterlichen Artesliteratur.'' Berlin 1974, S. 88–123, hier: S. 94–110.</ref><ref>Christina Becela-Deller: ''Ruta graveolens L. Eine Heilpflanze in kunst- und kulturhistorischer Bedeutung.'' (Mathematisch-naturwissenschaftliche Dissertation Würzburg 1994) Königshausen & Neumann, Würzburg 1998 (= ''Würzburger medizinhistorische Forschungen.'' Band 65). ISBN 3-8260-1667-X, S. 118–121.</ref>

=== Montecassino ===
1078 ließ Constantinus sich unter [[Abt]] Desiderius, dem späteren Papst [[Viktor III.]], endgültig im Kloster [[Montecassino]], dem er vermutlich schon zuvor beigetreten war, nieder und übersetzte als getaufter Laienbruder seine gesammelten Werke, unter anderem auch ihm in arabischen Versionen vorliegende Schriften von [[Hippokrates von Kos|Hippokrates]] und [[Galenos]], als Kompendien in die lateinische Sprache. Er begründete dadurch den hervorragenden Ruf der ''Schule von Salerno''.<ref name="CathEncyc" />

Zweiter Schwerpunkt seines umfangreichen Übersetzungswerkes waren [[Quelle (Geschichtswissenschaft)|Quellen]] arabischer und persischer, jüdischer und islamischer Autoren. Hier übertrug der auch ''Monachus Cassinensis'' genannte Constantinus die großen Meister der in arabischer Sprache überlieferten Medizin in lateinische Bücher: [[Rhazes|Razes Ali Ibn Massaouia Baghdad]], [[Isḥāq ibn ʿImrān|Ibn Imran]] (9. Jahrhundert), [[Isaak ben Salomon Israeli|Ibn Suleiman]] und [[Ibn al-Dschazzar]] (10. Jahrhundert). Diese Übersetzungen wurden vom [[Mittelalter]] bis zum 17. Jahrhundert als Lehrbücher verwendet und befinden sich heute in Bibliotheken in Italien, Deutschland, Frankreich, Belgien und England.<ref name="enWP-Const" />

== Plagiatsvorwurf ==
Einige Zeitgenossen bemängelten, Konstantin habe nicht nur die eigenen, sondern auch die aus dem Arabischen übersetzten und in seinem Sinne bearbeiteten Werke mit seinem Namen unterzeichnet und damit den Eindruck erweckt, der einzige Autor zu sein. Das gelte insbesondere für den ''„Zad Al Mussāfir“'' von [[Ibn al-Dschazzar]]. Konstantin griff das Thema allerdings bereits in seiner Einführung zu ''Zad Al Mussāfir'' auf und schrieb (nach heutigem Verständnis etwas salopp):
''„Wenn die Menschen beabsichtigen, in diesem Buch nachzuforschen, was von mir kommt, lasse ich sie in ihrer Dummheit schlafen. Ich dachte, es ist meine Aufgabe, es zu unterzeichnen, denn Menschen beneiden andere Menschen für ihre Arbeit&nbsp;…“''<ref name="enWP-Const" />

Auch später tauchte in der [[Wissenschaftsgeschichte]] hin und wieder der Vorwurf des [[Plagiat]]s der oft freizügigen Übersetzungen auf. Er ist jedoch nicht aufrechtzuerhalten. Konstantin wollte nach seinen Angaben der Schule von Salerno keine eigenständigen Kompendien zur Verfügung stellen, sondern lediglich für den Schulgebrauch dienliche ''„Kompilationen“'' und zweckentsprechende ''„Kompositionen“''. Er bezeichnete sich dementsprechend auch als ''„coadunator“'', ''„compilator“'' oder ''„abbreviator“''. Als solcher spielte er für die mit dem [[Hochmittelalter|hohen Mittelalter]] einsetzende Aufnahme und Übernahme der Wertevorstellungen (Rezeption) der griechisch-arabischen Medizin eine vorbereitende Rolle. Für die Medizinschule von Salerno war sein Wirken so bedeutend, dass man die mit ihm beginnende Epoche als ''„Hochsalerno“'' bezeichnet. Der Ehrentitel eines ''„orientis et occidentis magister“'', den ihm Petrus Diaconus gab, der Archivar im Kloster Monte Cassino, unterstreicht dies.<ref name="BBKL" />

== Schriften, lateinische Bearbeitungen und Übersetzungen ==

* [[ʿAli ibn al-ʿAbbas al-Madschūsi]], bekannt auch als Haly (filius) Abbas:
** ''Liber Pantegni'', auch ''Pantechne'' genannt: Erstübersetzung<ref>Gundolf Keil: ''Pantegni, Pantechne.'' In: Werner E. Gerabek, Bernhard D. Haage, Gundolf Keil, Wolfgang Wegner (Hrsg.): ''Enzyklopädie Medizingeschichte.'' De Gruyter, Berlin/New York 2005, ISBN 3-11-015714-4, S. 1096.</ref> der in Theorie und Praxis unterteilten Enzyklopädie des griechisch-arabischen Heilwissens.<ref>Charles Burnett, Danielle Jacquart (Hrsg.): ''Constantine the Africa and ʿAlī ibn al-ʿAbbās al-Mağūsī: The Pantegni and Related Texts.'' Leiden 1994 (= ''Studies in Ancient Medicine.'' Band 10).</ref>
** ''Al Kamil'', dessen erste drei Teile auf See verloren gingen.<ref name="enWP-Const" />

* [[Hunain ibn Ishāq]] (Johannitius), 9. Jahrhundert:
** ''De oculis'' (auch ''Liber de oculis Constantini Africani''): Augenkrankheiten<ref>Gundolf Keil: ''„blutken – bloedekijn“. Anmerkungen zur Ätiologie der Hyposphagma-Genese im ‚Pommersfelder schlesischen Augenbüchlein‘ (1. Drittel des 15. Jahrhunderts). Mit einer Übersicht über die augenheilkundlichen Texte des deutschen Mittelalters.'' In: ''Fachprosaforschung – Grenzüberschreitungen.'' Band 8/9, 2012/2013, S. 7–175, hier: S. 8.</ref><ref>Dominique Haefeli-Till: ''Der „Liber de oculis“ des Constantinus Africanus. Übersetzung und Kommentar.'' (Medizinische Dissertation) Zürich 1977 (= ''Zürcher medizingeschichtliche Abhandlungen'', Neue Folge, Band 121).</ref>
** ''Isagoge ad Tegni Galeni'' (von Hunain ibn Ishāq und seinem Neffen Hubaysch ibn al-Hasan<ref name="enWP-Transl" />)<ref>[[Heinrich Schipperges]]: ''Die Assimilation der arabischen Medizin durch das lateinische Mittelalter.'' Wiesbaden 1964 (= ''Sudhoffs Archiv'', Beiheft 3), S. 33</ref><ref>[[Gregor Maurach]]: ''Johannicius: Isagoge ad Techne Galieni.'' In: ''Sudhoffs Archiv.'' Band 62, 1978, S. 148–174.</ref>

* [[Hippokrates von Kos|Hippokrates]]
* Theophilos (Protospatharios): ''Peri urōn''<ref>[[Friedrich Pruss von Zglinicki|Friedrich v. Zglinicki]]: ''Die Uroskopie in der bildenden Kunst. Eine kunst- und medizinhistorische Untersuchung über die Harnschau.'' Ernst Giebeler, Darmstadt 1982, ISBN 3-921956-24-2, S. 6 und 8.</ref>
* [[Galenos]]:
** ''Megatechne'': Buch über die therapeutische Methodik des Galenos

* [[Rhazes|Abu Bakr Muhammad ibn Zakariya ar-Razi]] oder Razes Ali Ibn Massaouia Baghdad:
** ''Al Hawi''<ref name="enWP-Const" />

* [[Ishaq ibn Imran]] (Isḥāq ibn ʿImrān) (9./10. Jahrhundert):<ref name="enWP-Transl" />
** al-Maqala fi al-Malikhukiya (''De melancholia''): Das Buch der Melancholie<ref name="enWP-Const" /><ref>[[Karl Garbers (Orientalist)|Karl Garbers]]: ''Ishāq b. ʿImrāns Melancholie-Traktat.'' Hamburg 1977.</ref><ref>Karl Garbers: ''Isḥāq ibn ʿImrān, Maqāla fi l-Mālīhūliyā (Abhandlung über die Melancholie) und Constantini Africani Libri duo de melancholia. Vergleichende kritische arabisch-lateinische Parallelausgabe, deutsche Übersetzung des Textes […].'' Hamburg 1977 (deutsch, lateinisch).</ref> (11. Jahrhundert)<ref>Friedrun R. Hau: ''Ishāq ibn ʿImrān.'' In: [[Werner E. Gerabek]] u.&nbsp;a. (Hrsg.): ''Enzyklopädie Medizingeschichte.'' De Gruyter, Berlin/New York 2005, ISBN 3-11-015714-4, S. 683.</ref><ref>[[Werner Friedrich Kümmel]]: ''Der Homo litteratus und die Kunst, gesund zu leben. Zur Entwicklung eines Zweiges der Diätetik im Humanismus.'' In: [[Rudolf Schmitz (Pharmaziehistoriker)|Rudolf Schmitz]], Gundolf Keil (Hrsg.): ''Humanismus und Medizin.'' Acta humaniora, Weinheim an der Bergstraße 1984 (= ''Deutsche Forschungsgemeinschaft: Mitteilungen der Kommission für Humanismusforschung.'' Band 11), S. 67–85, hier: S. 84.</ref>

* [[Isaak ben Salomon Israeli]], Ibn Suleiman oder Isaac Israeli ben Solomon:<ref name="enWP-Transl" />
** ''Liber febribus, Liber de dietis universalibus et particularibus'': Das Buch der Ernährungsregeln<ref name="enWP-Const" />
** ''Liber de urinis'': Das Buch über den Urin<ref name="enWP-Const" />
** Das Buch über den Puls<ref name="enWP-Const" />
** ''Omnia opera Ysaac in hoc volumine contenta: cum quibusdam aliis opusculis.'' Bartholomaeus Trot, Lyon 1515 ([http://books.google.de/books?id=T7o2GsSjbVgC online]) (latein. Übersetzung der Werke [[Isaak ben Salomon Israeli|Isaaks]] durch ''Konstantin den Afrikaner'').

* [[Ibn al-Dschazzar|Ibn al-Dschazzār]]:
** ''De Gradibus'' oder ''[[Liber graduum]]'' (= „Adminiculum“)<ref>[[Moritz Steinschneider]]: ''Constantins Lib. de gradibus und ibn al-Gezzars Adminiculum.'' In: ''Deutsches Archiv für Geschichte der Medizin und medicinische Geographie'' 2, 1879, S. 1–22</ref><ref>''De gradibus quos vocant simplicium liber.'' In: ''Constantini Africani post Hippocratem et Galenum, quorum - Graece linguae doctus - sedulus fuit lector, medicorum nulli prorsus, multis doctissimis testibus, posthabendi opera [...].'' Basel (Henricus [[Sebastian Henricpetri|Petrus]]) 1536, S. 342–387.</ref>
** ''Zad Al Mussāfir (Viaticus peregrinantis)'': Handbuch für reisende Ärzte<ref name="enWP-Const" />
** ''Liber de stomacho'': Magenkrankheiten
** ''De elephantiasi''
** ''De coitu'': über das Geschlechtsleben
** ''De oblivione''

* Opera: ''Constantini Africani post Hippocratem et Galenum, quorum - Graece linguae doctus - sedulus fuit lector, medicorum nulli prorsus, multis doctissimis testibus, posthabendi opera [...].'' Basel ([[Heinrich Petri|Henricus Petri]]) 1536.
* ''Summi in omni philosophia viri Constantini Africani medici operum reliqua [...].'' Basel (Henricus Petrus) 1539.

Zu den [[Manuskript]]en der Medizin, die er in Tunis fand und nach Cassino brachte, gehören auch die Werke:<ref name="enWP-Const" />
** ''Die Kairouaner Bücher''
** ''Die El Baghdadi Bücher''

== Literatur ==
* {{DBI|Verfasser=[[Vera von Falkenhausen]]|ID=costantino-africano_(Dizionario-Biografico)/|Lemma=Costantino Africano|Band=30|SeiteVon=320|SeiteBis=324|Kommentar=|kurz=}}
* Annette Hettinger: [http://www.digizeitschriften.de/dms/img/?PPN=PPN345858735_0046&DMDID=dmdlog36 ''Zur Lebensgeschichte und zum Todesdatum des Constantinus Africanus''.] In: ''[[Deutsches Archiv für Erforschung des Mittelalters]]'' 46 (1990), S.&nbsp;517–529.
* Raphaela Veit: [http://www.digizeitschriften.de/dms/img/?PPN=PPN345858735_0059_01&DMDID=dmdlog14 ''Quellenkundliches zu Leben und Werk des Constantinus Africanus''.] In: ''Deutsches Archiv für Erforschung des Mittelalters'' 59. Jahrgang (2003), Böhlau Verlag Köln Wien, S.&nbsp;121–152.
* Raphaela Veit: [http://books.google.de/books?id=nnuD9ifrSGwC&pg=PA40 ''Constantinus Africanus''.] In: ''Das Buch der Fieber des Isaac Israeli und seine Bedeutung im lateinischen Westen''. Franz Steiner Verlag, 2004, ISBN 978-3-515-08324-9.
* [[Gerhard Baader]]: ''Zur Terminologie des Constantinus Africanus''. In: ''Medizinhistorisches Journal'' 2 (1967), S.&nbsp;36–53.
* Ahmed Ben Miled, Ibn Al Jazzar: ''Constantin l’Africain''. Edition Salammbô, Tunis 1987.
* Charles SF Burnett, Danielle Jacquart (Hrsg.): ''Konstantin der Afrikaner und Ali ibn al-Abbas Al-Magūsī: Die Pantegni und verwandte Texte''. Brill, Leiden 1995, ISBN 90-04-10014-8.
* Andrea Rzihacek-Bedö: [http://books.google.de/books?id=9piaUDYNZEMC&pg=PA83&dq=%22Gilles+de+Corbeil%22&hl=de&sa=X&ei=yxGAT7OECcjJswbNr5mvBA&ved=0CDcQ6AEwAQ#v=onepage&q=%22Gilles%20de%20Corbeil%22&f=false ''Die Schule von Salerno''] aus Medizinische Wissenschaftspflege im Benediktinerkloster Admont. R. Oldenbourg Verlag, Wien 2005, ISBN 3-7029-0483-2, S. 76 ff. (Zu Constantinus siehe S. 77.)
* James Joseph Walsh: ''Constantine Africanus''. In: ''The Catholic Encyclopedia''. Robert Appleton Company, New York 1908. ([http://www.newadvent.org/cathen/04295b.htm elektronischer Text].) (englisch)
* [[Edward Gibbon]]: ''The Decline And Fall Of The Roman Empire''. 1782, überarbeitete Ausgabe 1845. Chapter LVI: ''The Saracens, the Franks and the Normans.'' ([http://www.annourbis.com/Decline-and-Fall-of-the-Roman-Empire/vol-5/dfre510_U39.html elektronischer Text].) (englisch)
* Michael McVaugh: ''Constantine the African''. In: ''Complete Dictionary of Scientific Biography'', 2008. ([http://www.encyclopedia.com/doc/1G2-2830900976.html elektronischer Text].) (englisch)
* [[Heinrich Schipperges]]: ''Constantinus Africanus.'' In: ''[[Lexikon des Mittelalters]].'' Band 3 (1986), Sp. 171.
* {{BBKL|archiveurl=https://web.archive.org/web/20070629081447/http://www.bautz.de/bbkl/c/constantinus_a.shtml |autor=Heinrich Schipperges|artikel=Constantinus Africanus|band=16|spalten=323-325}}

== Siehe auch ==
* [[Lateinische Übersetzungen im Hochmittelalter]]
* [[Articella]]

== Weblinks ==
{{Commonscat|Constantine the African}}
* {{DNB-Portal|118828274}}
* ''Salerno and Constantine the African'' von FSTC Limited am 31. August 2004 [http://www.muslimheritage.com/topics/default.cfm?ArticleID=434 Muslimheritage.com] (englisch)
* ''Revolutionizing Medicine Around the Year 1100: International Team of Scholars Examines Transformative Period in Medical History'', 12. Oktober 2010 by National Humanities Center, North Carolina, USA [http://nationalhumanitiescenter.org/newsrel2010/prrevmedicine.htm nationalhumanitiescenter.org] (englisch)
* John H. Lienhard: ''Constantine the African''. In: ''Engines of our Ingenuity''. University of Houston’s College of Engineering [http://www.uh.edu/engines/epi2097.htm uh.edu] (englisch)
* [[Archive.org]]: [http://www.google.com/search?q=%22Constantinus+Africanus%22+site%3Aarchive.org&ie=utf-8&oe=utf-8&aq=t&rls=de.web:de:official zahlreiche digitalisierte Volltexte]
* Universiteit Leiden: ''Erik Kwakkel discovers oldest medical manual, the Liber pantegni'' (Complete Book of Medical Science) [http://www.news.leiden.edu/news/erik-kwakkel-discovers-oldest-european-manuscript-for-medical-specialists.html leiden.edu] (englisch)
* [http://www.saunalahti.fi/arnoldus/constant.htm Arno Forsius: ''Constantinus Africanus''] Biografie (finnisch)

== Anmerkungen ==
<references>
<ref name="Hettinger">siehe Literatur Annette Hettinger: ''Zur Lebensgeschichte und zum Todesdatum des Constantinus Africanus''</ref>
<!-- <ref name="Veit">siehe Literatur Raphaela Veit: ''Quellenkundliches zu Leben und Werk des Constantinus Africanus''</ref> -->
<ref name="BBKL">siehe Weblink Heinrich Schipperges: ''Constantinus Africanus''</ref>
<ref name="CathEncyc">siehe Weblink James Joseph Walsh: ''Constantine Africanus''</ref>
<ref name="Schoenberg">
[http://sceti.library.upenn.edu/sceti/ljs/pagelevel/view.cfm?option=view&ManID=ljs024 Manuscript in der Schoenberg Collection – Schoenberg Center for Electronic Text & Image  (Version vom 10. März 2003)] (englisch)
</ref>
<ref name="enWP-Const">
aus ''[[:en:Constantine the African|Constantine the African]]'' in der englischsprachigen Wikipedia
</ref>
<ref name="enWP-Transl">
aus ''[[:en:Latin translations of the 12th century|Latin translations of the 12th century]]'' in der englischsprachigen Wikipedia
</ref>
<ref name="Africa">
zu Konstantins Zeiten hieß Tunesien ''Ifriqiya'', abgeleitet von ''Africa'', dem Namen der früheren römischen Musterprovinz. Die Bezeichnung wurde später für den gesamten Kontinent übernommen (Siehe Weblink Muslimheritage.com)
</ref>
<ref name="Muslimheritage">
siehe Weblink ''Salerno and Constantine the African'' von FSTC Limited
</ref>
<ref name="Forsius">
siehe Weblink Arno Forsius: ''Constantinus Africanus''
</ref>
</references>

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{{SORTIERUNG:Konstantin Der Afrikaner}}
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|ALTERNATIVNAMEN=Konstantin der Afrikaner; Constantinus Africanus Cassinensis
|KURZBESCHREIBUNG=Laienbruder des Benediktinerordens und medizinischer Forscher
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