Quelltext der Seite Deutsch-Neuguinea

{{Infobox Deutsche Kolonie
|Name der Kolonie               = Deutsch-Neuguinea
|Bezeichnung im 19. Jahrhundert = [[Mikronesien]] und [[Melanesien]]
|KARTE                          = Übersicht Der Deutschen Besitzungen im Stillen Ozean.jpg
|BILD-FLAGGE                    = Reichskolonialflagge.svg
|BILD-FLAGGE-RAHMEN             = ja
|ARTIKEL-FLAGGE                 = Flaggen_in_den_Kolonien_des_Deutschen_Kaiserreichs#Flaggen_ab_1891
|BILD-WAPPEN                    = Wappen Deutsches Reich - Reichsadler 1889.svg
|BILD-WAPPEN-BREITE             = 100px
|ARTIKEL-WAPPEN                 = Bundeswappen Deutschlands#Deutsches Kaiserreich
|Verwaltungssitz                = 1885–1891: [[Finschhafen]]<br /> 1891–1892: [[Stephansort]]<br /> 1892–1899: [[Madang|Friedrich-Wilhelms-Hafen]]<br /> 1899–1910: [[Kokopo|Herbertshöhe]]<br /> 1910–1914: [[Rabaul|Simpsonhafen]]<br /> 1914: [[Toma (Papua-Neuguinea)|Toma]] (provisorisch)
|Verwaltung                     =
|Oberhaupt                      = 1884–1888: [[Wilhelm I. (Deutsches Reich)|Kaiser Wilhelm I.]]<br /> 1888: [[Friedrich III. (Deutsches Reich)|Kaiser Friedrich III.]]<br /> 1888–1914: [[Wilhelm II. (Deutsches Reich)|Kaiser Wilhelm II.]]
|Gouverneur                     = siehe [[Liste der Gouverneure von Deutsch-Neuguinea]]
|Einwohnerzahl                  = zirka 480.000 Einwohner (1912)
|Währung                        = 1885–1911: [[Neuguinea-Mark]],<br /> ab 1911: [[Mark (1871)|Goldmark]]
|Besitzergreifung_Beginn        = [[1884]]
|Besitzergreifung_Ende          = [[1914]] [[Deutsche Kolonien und Schutzgebiete|Schutzgebiet]]
|Heutige Gebiete                = [[Papua-Neuguinea]]<br /> [[Mikronesien]]<br /> [[Nördliche Marianen]]<br /> [[Palau]]<br /> [[Nauru]]<br /> [[Marshallinseln]]<br /> [[Salomonen]] (Nordteil)
}}
[[Datei:Kaiser-Wilhelms-Land-Brockhaus b10 nr0030a hfid 5181872.jpg|mini|hochkant=1.5|Deutsch-Neuguinea (Grenzen vor 1898)]]
[[Datei:East Asia and Oceania 1914-de.svg|rechts|mini|300px|Kolonien in Ozeanien um 1914]]
Unter dem Namen '''Deutsch-Neuguinea''' übernahm das [[Deutsches Kaiserreich|Deutsche Reich]] 1899 das von der deutschen [[Neuguinea-Kompagnie]] verwaltete kaiserliche Schutzgebiet in Ozeanien. Deutsch-Neuguinea umfasste, abgesehen von [[Deutsch-Samoa]], die Gesamtheit aller im [[Südpazifik]] gelegenen [[Deutsche Kolonien|deutschen Kolonien bzw. „Schutzgebiete“]] (die sogenannte „[[Deutsche Schutzgebiete in der Südsee|Deutsche Südsee]]“).

Zu Deutsch-Neuguinea gehörten:

* [[Kaiser-Wilhelms-Land]] auf der Insel [[Neuguinea]]
* die Inseln im [[Bismarck-Archipel]]:
** [[Admiralitätsinseln]]
** [[Vitu-Inseln|Französische Inseln]]
** [[Lavongai|Neuhannover]]
** [[Duke-of-York-Inseln|Neulauenburg]]
** [[Neuirland|Neumecklenburg]]
** [[Neubritannien|Neupommern]]
** [[Westliche Inseln]]
* die nördlichen [[Bougainville (autonome Region)|Salomon-Inseln]]
* die [[Karolinen]] (verwaltet als Ost- und Westkarolinen)
* die [[Nördliche Marianen|Nördlichen Marianen]] (ohne [[Guam]])
* [[Palau]]
* [[Nauru]]
* und die [[Marshallinseln]] (1885–1906 separates Schutzgebiet)<ref>[http://www.ub.bildarchiv-dkg.uni-frankfurt.de/Bildprojekt/Lexikon/php/suche_db.php?suchname=Marshallinseln Karl Sapper: Marshallinseln], in: Heinrich Schnee (Hrsg.): ''Deutsches Kolonial-Lexikon.'' Band 2, Quelle & Meyer, Leipzig 1920, S.&nbsp;513&nbsp;ff.</ref>

== Geschichte zur Zeit des Deutschen Kaiserreiches ==
=== Vor- und Frühphase (1883–1885) ===
==== Queensland annektiert vorauseilend ====
Wegen eines gewachsenen Bedarfs an Plantagenarbeitern begannen in den frühen 1880er Jahren sowohl die australbritische Kolonie [[Queensland]] als auch die europäischen Grundbesitzer auf [[Samoainseln|Samoa]] mit verstärkten Zwangsrekrutierungen von Insulanern im [[Bismarck-Archipel|Neubritannien-]] und [[Salomon-Inseln|Salomonenarchipel]].<ref>Überlegungen und Vorstellungen zur Besiedelung/Kolonialisierung von Papua-Neuguinea existierten schon Jahrzehnte vorher. Ein Beispiel dafür ist der Bericht: ''Neu-Guinea Deutsche Rufe von den Antipoden'' (Schreiben eines deutschen Kaufmanns ...), in: [[August Petermann]]: ''[[Petermanns Geographische Mitteilungen|Mittheilungen aus Justus Perthes' geographischer Anstalt]] über wichtige neue Erforschungen auf dem Gesammtgebiete der Geographie'', 1869, S. 401–406, ([https://archive.org/stream/bub_gb_h0wwAAAAYAAJ#page/n489/mode/2up Digitalisat])</ref> Infolge eines handelspolitischen Interessenskonflikts zwischen australbritischen und deutschen Kaufleuten reagierte die Kolonie Queensland (Australien) im April 1883 mit einer vorauseilenden Annexion aller nicht durch die [[Niederlande]] beanspruchten Landmassen Neuguineas (d.&nbsp;i. die Hauptinsel östlich des 141.&nbsp;Längengrades).

[[Datei:Flaggenhissung-Port-Moresby 4-Apr-1883.tif|mini|hochkant=1.1|Vorauseilende Annexion Neuguineas durch die australische Kolonie Queensland, ''The Australian Sketcher'' vom 4.&nbsp;Juni&nbsp;1883]]Ohne vorherige Absprache mit dem Londoner Kolonialamt wurde am 15.&nbsp;März vom Queenslander Premierminister Thomas McIlwraith der Polizeimagistrat von [[Thursday Island]], Henry Chester, nach [[Port Moresby]] entsandt. Hier hisste Chester am 4.&nbsp;April 1883 den Union Jack und erklärte den Osten Neuguineas zur britischen Kolonie. Nachträglich wurde ein Antrag zur Genehmigung nach London geschickt, von Kolonialminister [[Edward Henry Stanley, 15. Earl of Derby|Lord Derby]] aber abgelehnt. Zur Begründung erging an die Queenslander Regierung die Aufforderung, man solle sich dort (und gegebenenfalls in anderen australischen Kolonien) auf die Übernahme der Verwaltungskosten für das neue Protektorat verständigen, wonach man in London die Frage einer Flaggenhissung in Port Moresby erneut behandeln werde.

==== Deutsch-englische Gebietsabgrenzungen ====
Eine beiläufige Bemerkung Lord Derbys, er persönlich sehe gar keine Notwendigkeit zu einer britischen Kolonialgründung auf Neuguinea, weil es unter den anderen großen Nationalstaaten „keine fremde Macht“ gebe, die von dem Gebiet Besitz ergreifen wolle,<ref>''Sydney Morning Herald'', 3.&nbsp;Januar&nbsp;1885, S.&nbsp;7 (retrospektiv).</ref> führte in Australien zu rund sechzig Protestveranstaltungen. Im November 1883 gipfelten diese Proteste in einem ''Interkolonialen Konvent'' in Sydney, zu dessen Abschluss eine Resolution verabschiedet wurde, die von London „sofortige Schritte“ für eine Annexion Neuguineas verlangte, und zwar nun einschließlich aller südlich und nördlich vorgelagerten Inseln.

Anknüpfend an eine vertrauliche Mitteilung an den deutschen Botschafter in London, dass in Anerkennung der deutschen Wirtschaftsinteressen im Norden Neuguineas die Regierung Großbritanniens ihr Protektorat lediglich auf die Südküste und die ihr vorliegenden Inseln beschränken werde, antwortete Lord Derby auf die Resolution von Sydney ablehnend. Im September 1884 vollzog die britische Regierung aber eine Wende und teilte per Note nach Berlin mit, Großbritannien gebe den Forderungen des Sydneyer Konvents nunmehr statt und erhebe auch Gebietsansprüche auf die Nordküste Neuguineas, „vom Ostcap bis zum 145.&nbsp;Grad östlicher Länge“.<ref>zitiert nach Max von Koschitzky: ''Deutsche Colonialgeschichte''. Baldamus, Leipzig 1888, S.&nbsp;174.</ref> Wegen bereits eingeleiteter Vorbereitungen für die ersten deutschen Flaggenhissungen im Inselgebiet führten diese und ihr folgende Verwicklungen zu einer Konferenz in London im Februar 1885. Auf ihr wurden die Interessenssphären beider Nationen in Ozeanien diplomatisch abgegrenzt. Festgeschrieben wurden die Ansprüche Großbritanniens auf den Süd- und Ostteil Neuguineas (→[[Britisch-Neuguinea]]), ferner die [[Gilbertinseln|Gilbert-]] und [[Tuvalu|Elliceinseln]]. Demgegenüber fielen dem Deutschen Reich das Gebiet des späteren [[Kaiser-Wilhelms-Land]]s an der Nordostküste Neuguineas zu, einschließlich der nördlich vorgelagerten Inseln, d.&nbsp;h. des ab 1885 so genannten [[Bismarck-Archipel]]s. [[Samoa-Inseln|Samoa]], [[Tonga]], die [[Salomon-Inseln|Salomonen]] und die [[Vanuatu|Neuen Hebriden]] blieben vorerst unabhängig. Kaiser-Wilhelms-Land und der Bismarck-Archipel bildeten das „alte Schutzgebiet“ Deutsch-Neuguineas, welches mit nächsten Flaggenhissungen bzw. Gebietserwerbungen um „neue“ Schutzgebiete erweitert wurde.

{{Siehe auch|Britisch-deutsche Erklärungen über den westlichen Pazifik}}

==== Das Südsee-Kolonialprogramm der Disconto-Gesellschaft ====
[[Datei:Adolph von Hansemann.jpg|mini|hochkant=0.8|Adolph von Hansemann um 1862]]Stellvertretend für Teile der deutschen Finanzelite hatte der Bankier [[Adolph von Hansemann]] in seiner geheimen Denkschrift ''Deutsche Interessen in der Südsee'' (September 1880)<ref>''Weißbücher Südsee: Deutsche Interessen in der Südsee'', Bde. I und II. Enthalten in Akte R1001-2722 des Reichskolonialamtes, Bundesarchiv Berlin-Lichterfelde.</ref> ein Programm formuliert, das die Gründung eines deutschen Südsee-Schutzgebietes unabhängig von einer demokratischen Bewilligung durch den Reichstag oder [[Bundesrat (Deutsches Reich)|Bundesrat]] möglich machen sollte. Dies war unter anderem eine Reaktion auf die Haltung Bismarcks gewesen, der nach dem Fall der [[Samoa-Vorlage]] (April 1880) in der deutschen Bevölkerung nicht genügend Rückhalt sah, um ein solches Kolonialprogramm parlamentarisch auf den Weg zu bringen.<ref name="ReferenceA">zitiert nach Liane Werner: ''Geschichte des deutschen Kolonialgebietes in Melanesien''. (Diplomarbeit, verfilmt und veröffentlicht vom Pacific Manuscripts Bureau, Canberra, PMB 514). [Humboldt-Universität, Berlin 1965], Teil I, S.&nbsp;95a und b.</ref> Laut von Hansemann war es darum nötig, dass sich zunächst einmal „Wenige in irgend einer gesellschaftlichen Form“ vereinigten und dann auf „[eigene] Gefahr für eine nationale Sache die erforderlichen Mittel“ zur Verfügung stellten.<ref>Begleitschreiben von Hansemanns zur Denkschrift ''Deutsche Interessen in der Südsee'', 11.&nbsp;November&nbsp;1880. Enthalten in Akte R1001-2722 des Reichskolonialamtes, Bundesarchiv Berlin-Lichterfelde.</ref> Erst im Erfolgsfalle würde eine „große“ Gesellschaft gegründet (die spätere [[Neuguinea-Kompagnie]]), deren Aufgabe die Durchführung des eigentlichen Kolonialprogramms war.

Zweckbestimmung der zunächst zu bildenden „kleinen“ Gesellschaft war es, ausgehend von den Häfen Mioko und Makada ([[Duke-of-York-Inseln]]), die nach einer „Erwerbung“ durch Korvettenkapitän [[Bartholomäus von Werner]] im Dezember&nbsp;1878 bereits als Häfen der Kaiserlichen Admiralität angesehen wurden, eine Dampferverbindung zu anderen Südsee-Inseln herzustellen und im Verein mit der Kaiserlichen Marine die Nordostküste Neuguineas mit Handels- und Kohlestationen zu besetzen. Was die Unterstützung des Reiches betraf, konnten die Betreiber des Vorprogramms sich auf Bismarcks Zusage stützen, das Reich werde, auch wenn die genannten Aktionen nun von Privatunternehmern durchgeführt würden, ihnen doch „maritimen und konsularischen Schutz“ zukommen lassen.<ref name="ReferenceA"/>

Als „kleine“ Gesellschaft schloss sich im Frühjahr 1884 ein ''Consortium zur Vorbereitung und Errichtung einer Südsee-Insel-Compagnie'' zusammen (verkürzt ''Neuguinea-Consortium''), zu dessen Komitee neben Adolph von Hansemann auch [[Gerson Bleichröder|Gerson von Bleichröder]], der deutsche Generalkonsul in Sydney, Carl Sahl, und das Bankhaus [[Sal. Oppenheim|Oppenheim jr.]] (Köln) zählten.<ref>Liane Werner: ''Geschichte des deutschen Kolonialgebietes in Melanesien''. (Diplomarbeit, verfilmt und veröffentlicht vom Pacific Manuscripts Bureau, Canberra, PMB 514). [Humboldt-Universität, Berlin 1965], Teil II, S.&nbsp;1 und 4.</ref> Mit dem praktischen Teil der Inbesitznahmen sollte anfänglich die Firma ''Robertson & Hernsheim'' in Hamburg beauftragt werden, weil von Hansemann zugetragen worden war, dass deren Tochtergesellschaft in der Südsee, ''[[Hernsheim & Co]]'', über die nötigen Mittel zur Durchführung verfügte. Der Firmenleiter Franz Hernsheim lehnte eine Zusammenarbeit aber ab, weil ihm das spekulative Kolonialprojekt von Hansemanns, die vereinnahmten Landmassen möglichst ohne staatlichen Aufbau wieder an freie Siedler und Unternehmer abzustoßen, moralisch und kaufmännisch unvertretbar erschien.<ref>Jakob Anderhandt: ''Eduard Hernsheim, die Südsee und viel Geld: Biographie in zwei Bänden''. MV-Wissenschaft, Münster 2012, Bd.&nbsp;2, S.&nbsp;196 u. 210 (passim).</ref> Stattdessen wandte sich von Hansemann ab Juni&nbsp;1884 der ''[[Deutsche Handels- und Plantagengesellschaft der Südsee-Inseln zu Hamburg|Deutschen Handels- und Plantagengesellschaft]]'' (''DHPG'') zu und beauftragte gleichzeitig den Bremer Ornithologen [[Otto Finsch]] mit der Zusammenstellung einer Expeditionsmannschaft. Finsch hatte in den Jahren 1880/81 auf Schiffen von ''Hernsheim & Co'' das Inselgebiet Neuguineas bereits bereist.

[[Datei:Schraubendampfer-Samoa ca1884.tif|mini|hochkant=1.25|Der Schraubendampfer ''Samoa'', ca. 1884, Abb. in Finschs ''Samoafahrten'' (1888)]]Vom ''Neuguinea-Consortium'' wurde im Juli 1884 der australbritische Schraubendampfer ''Sophia Ann'' gekauft, der nach einer Umrüstung in Sydney in ''[[Samoa (Schiff, 1883)|Samoa]]'' umbenannt wurde. Zur Geheimhaltung der Expedition wurde die ''Samoa'' nach den Phönix-Inseln ausklariert (11.9.), wobei die Fahrt – mit Otto Finsch als Leiter und dem Arktisfahrer [[Eduard Dallmann]] als Kapitän – angeblich rein naturwissenschaftlichen Zwecken diente.<ref>Einen Einblick in die Vorbereitungsphase gibt: Peter-Michael Pawlik: ''Von Sibirien nach Neu Guinea: Kapitän Dallmann, seine Schiffe und Reisen 1830–1896. Ein Lebensbild in Selbst- und Zeitzeugnissen''. H. M. Hauschild, Bremen [1996].</ref>  Die begleitenden Kriegsschiffe SMS&nbsp;''[[SMS Hyäne (1878)|Hyäne]]'' und ''[[SMS Elisabeth|Elisabeth]]'' fuhren ab Sydney (2. und 16.10.) mit versiegelten Orders und die ''DHPG'' wurde, ebenfalls aus Gründen der Geheimhaltung, nur mit unbedeutenden Hilfsdiensten betraut.

==== Flaggenhissungen für „Deutsch-Neuguinea“ ====
[[Datei:Hissen der kaiserlichen Flagge auf Mioko.jpg|mini|hochkant=1.25|Flaggenhissung auf Mioko am 4.&nbsp;November 1884]]
[[Datei:Gazelle-Deut-Kolonialatlas-1893-edit.jpg|mini|hochkant=1.25|Gebiet der ersten deutschen Flaggenhissungen auf der Gazelle-Halbinsel und Neu-Lauenburg (Karte von 1893)]]
Beim Zwischenhalt der ''Samoa'' vor Mioko (26.9.) wurde der Kaiserliche Kommissar für den Neubritannienarchipel, [[Gustav von Oertzen (Kolonialbeamter)|Gustav von Oertzen]], eingeschifft. Neben ersten „Landkäufen“ Otto Finschs im [[Erimba|Konstantinhafen]] und [[Madang|Friedrich-Wilhelmshafen]] (beide Astrolabebucht, Neuguinea) schloss von Oertzen mit den Küstenbewohnern „Verträge des Reichs“ ab, von denen die Papuas laut Finsch aber „noch weniger“ verstanden als von seinen eigenen Übereinkünften.<ref>Abschrift der Mitteilung Finschs, enthalten in: Comité der Neuguinea-Kompagnie an Bismarck, 21.&nbsp;März 1885, Akte R1001-2800 der Kolonialabteilung des Auswärtigen Amtes, Bundesarchiv Berlin-Lichterfelde.</ref> Nach einer ersten Rückkehr in den Neubritannienarchipel und einem Zusammentreffen mit SMS&nbsp;''Hyäne'' und SMS&nbsp;''Elisabeth'' (Ankunft 21.&nbsp;Oktober und 1.&nbsp;November) hisste man am 3.&nbsp;November&nbsp;1884 auf dem Gelände der Hauptniederlassung von ''Hernsheim & Co'' auf [[Matupi]] (Blanchebucht, Neubritannien) die Reichsflagge. Weitere Hissungen erfolgten am 4.&nbsp;November auf Mioko ([[Duke-of-York-Inseln]], Hauptniederlassung der ''DHPG'') und während der folgenden Tage auf Stationen beider Gesellschaften an den Nord- und Oststränden der [[Gazelle-Halbinsel]]. Während einer zweiten Fahrt der ''Samoa'' an die Hauptküste Neuguineas, jetzt begleitet von SMS&nbsp;''Hyäne'' und ''Elisabeth'', fanden auch hier erste Flaggenhissungen statt. Am 23./24.&nbsp;November wurde [[Finschhafen]] entdeckt, der Siedlungsort für die erste „Hauptstadt“ im Gebiet des späteren Deutsch-Neuguineas.

Mangels vorheriger Anmeldung in London wertete die englische Regierung die Flaggenhissungen als Affront gegen eine Kabinettserklärung aus dem Oktober. In ihr hatte es geheißen, Großbritannien werde seine Gebietsansprüche zwar doch auf die Südküste Neuguineas und die ihr vorgelagerten Inseln beschränken, dies aber ''ohne Präjudiz für territoriale Fragen jenseits dieser Grenzen''.<ref>zitiert nach Max von Koschitzky: ''Deutsche Colonialgeschichte''. Baldamus, Leipzig 1888, S.&nbsp;175, im Original nicht kursiv.</ref> Nach einem Einlenken Kolonialministers [[Granville George Leveson-Gower, 2. Earl Granville|Granville]] konnten auf der Londoner Konferenz im Februar/März 1885 die deutschen Ansprüche auf das spätere Kaiser-Wilhelmsland und den Bismarck-Archipel durchgesetzt werden.

=== Erste Hauptphase (1886–1899) ===
==== Ausstellung einer Charta ====
Als Verwaltungsmodell für das neue Schutzgebiet wurde eine Charta nach Vorbild der ''[[North Borneo Chartered Company|North Borneo Company]]'' angestrebt. Die Ausstellung des Schutzbriefes an die ''[[Neuguinea-Kompagnie]]'' (Gründung:  Mai&nbsp;1884) verzögerte sich jedoch, da das Reichsaußenministerium zuvor ein Einverständnis mit ''[[Hernsheim & Co#Handelsvertretungen auf den Kontinenten|Robertson & Hernsheim]]'' als wichtigem Wirtschaftsinteressenten im Schutzgebiet hergestellt wissen wollte. Wegen ideologischer Differenzen Adolph von Hansemanns und Franz Hernsheims (s.&nbsp;o.) sperrte sich die Hamburger Firmenleitung gegen eine Übernahme der Landeshoheit durch die ''Neuguinea-Kompagnie'', welche einen Kernbestandteil der Charter bildete. Im Ergebnis konnten ''Robertson & Hernsheim'' nur unter Protest an die ''Neuguinea-Kompagnie'' angeschlossen werden.<ref>Vgl. das in diesem Stil abgefasste Memorandum der Gesellschaft, d.&nbsp;i. Robertson & Hernsheim an Kusserow, 8.&nbsp;August&nbsp;1885, enthalten in der Akte R1001-2298 der Kolonialabteilung des Auswärtigen Amtes, Bundesarchiv Berlin-Lichterfelde.</ref>

Mit Übernahme der landeshoheitlichen Rechte durch die ''Neuguinea-Kompagnie'' (Schutzbrief vom 17.&nbsp;Mai&nbsp;1885) konnte die Gesellschaft das Gebiet autonom verwalten, unbesiedeltes Terrain in Besitz nehmen und eigenständig Landkäufe abschließen. Das Recht, Beziehungen zu fremden Mächten zu regeln, blieb der [[Deutsches Kaiserreich|kaiserlichen Regierung]] vorbehalten. Im Gegenzug übernahm die Kompagnie die Verpflichtung zur „Nutzbarmachung“ des Schutzgebiets, d.&nbsp;h. zur Auffindung brauchbarer Häfen, einer Erkundung des Landesinneren, zur Anlage von Versorgungsdepots sowie zur Errichtung geordneter Rechtsverhältnisse und der Heranziehung von Ansiedlern. Diese Leistungen hatte die Kompagnie eigen- bzw. privatfinanziert zu erbringen, d.&nbsp;h. ohne Zuschüsse aus der Reichskasse.

Zur Ausübung der Verwaltung wurden bis Mai 1888 sogenannte Kompagniebeamte eingesetzt, die den Handels- und Plantagenbau-Niederlassungen der ''Neuguinea-Kompagnie'' vorstanden, als Zoll- und Steuerbeamte fungierten und richterliche Funktionen versahen. Höchster Beamter im Schutzgebiet war der [[Landeshauptmann]].

==== Management der Neuguinea-Kompagnie ====
{{Lückenhaft| Schwierigkeiten der ersten Aufbauphase, indigener Widerstand gegen prakt. Landnahmen, Wandel des Kolonisationszieles, Einfuhr von Fremdarbeitern zum Anbau kolonialer Luxuswaren, eingeschleppte Krankheiten, Malaria- und Ruhr-Epidemien}}

[[Datei:D-Neu Guinea 1897 1.jpg|mini|hochkant|Briefmarke mit dem Aufdruck ''Deutsch-Neu-Guinea'']]

Im Frühjahr 1888 versank bei einem [[Vulkanausbruch]] ein großer Teil der vorgelagerten [[Ritter-Insel]]. Durch einen darauf folgenden [[Tsunami]] fanden über 3.000 Menschen den Tod. Unter den Opfern befanden sich auch die deutschen Forscher [[von Below]] und [[Carl Hunstein]], die geeignete Orte für [[Kaffee]]plantagen suchten.<ref>H. Klee (Hg.): [http://amtspresse.staatsbibliothek-berlin.de/vollanzeige.php?file=11614109/1888/1888-05-15.xml&s=2 ''Vulkanischer Ausbruch im Schutzgebiete von Neu-Guinea.''] In: ''[[Provinzial-Correspondenz|Neueste Mittheilungen]].'' 7. Jahrgang, Nr.&nbsp;49, Berlin 1888.</ref>
Die nächste Katastrophe folgte im Jahre 1891, als Neu-Guineas Hauptstadt [[Finschhafen]] aufgrund einer [[Malaria]]epidemie aufgegeben werden musste. 1901 wurde Finschhafen allerdings wieder neu begründet.<ref>Heinrich Schnee (Hg.): [http://www.ub.bildarchiv-dkg.uni-frankfurt.de/Bildprojekt/Lexikon/php/suche_db.php?suchname=Finschhafen ''Deutscher Kolonial-Atlas.''] Historischer Atlas, Band I. Quelle & Meyer, Leipzig 1920, S.&nbsp;626.</ref>

Ab September 1897<ref>[[Michel-Katalog|Michel]] Deutschland-Spezial 2021 Band 1, Schwaneberger Verlag, Germering 2021, S. 658; vgl. auch schon Albert Freidemann: ''Die Postwertzeichen und Entwertungen der deutschen Postanstalten in den Schutzgebieten und im Ausland. Handbuch und Spezialkatalog. 3 Band. Deutsch-Neuguinea'', 3. Auflage, Dr. Wittmann-Verlag, München 1967, S. 14f.</ref> wurden damals gültige [[Postwertzeichen]] der deutschen [[Reichspost]] ([[Briefmarken-Jahrgang 1889 der Deutschen Reichspost#Dauermarken|Krone/Adler-Ausgabe]]) mit dem Aufdruck ''Deutsch-Neu-Guinea'' versehen, womit die Kolonie ihre ersten eigenen Briefmarken erhielt.

=== Zweite Hauptphase (1900–1914) ===
==== Übernahme und Entwicklung durch das Deutsche Reich ====
{{Lückenhaft| Vorverhandlungen über die Bedingungen der Übernahme, Eklat im Reichstag, Schlichtung durch den deutschen Kolonialrat; Änderungen der Lebenswirklichkeit nach Übernahme}}

[[Datei:Rudolf Hellgrewe - Eine Gummiplantage in Deutsch-Neuguinea.jpg|mini|So stellte sich [[Rudolf Hellgrewe]] die Kautschuk-Gewinnung in Deutsch-Neuguinea vor.]]

Wegen drohender Insolvenz der Neuguinea-Kompagnie war das Deutsche Reich gezwungen, am 7. Oktober 1898 die Hoheitsrechte für die Kolonie Kaiser-Wilhelms-Land zurückzukaufen. Ab dem Jahr 1899 verwaltete das Kaiserreich die Kolonien als Teil von Deutsch-Neuguinea. An die Stelle des früheren Landeshauptmanns trat der kaiserliche [[Gouverneur]]. Dieser hatte seinen Sitz in Herbertshöhe ([[Kokopo]]) auf der [[Gazelle-Halbinsel]] im Bismarck-Archipel. Dadurch verlor [[Madang|Friedrich-Wilhelmshafen (Madang)]] seine Stellung als [[Hauptstadt|Verwaltungshauptstadt]].

Von der direkten Verwaltung versprach sich die Reichsregierung unter anderem eine Stabilisierung der Wirtschaft. Die Hauptausfuhr der Kolonie bestand jedoch weiterhin aus [[Naturprodukt]]en wie [[Kautschuk]], [[Kopra]] und [[Steinnuss|Steinnüssen]]. Vor allem [[Kokospalme]]n wurden auf Plantagen angebaut. Dazu holten die deutschen Kolonialisten vermehrt chinesische und [[Malaien|malaiische]] Arbeitskräfte nach Neuguinea.<ref>Uwe Timm: ''Deutsche Kolonien''. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2001, ISBN 3-89340-019-2, S.&nbsp;203.</ref> Für den Bergbau spielten nur [[Phosphate]] eine nennenswerte Rolle, die auf den Inseln Nauru und dem später erworbenen Angaur abgebaut wurden. Eingeführt wurden unter anderem Körner- und [[Hülsenfrucht|Hülsenfrüchte]], Metallwaren, Bau- und Nutzholz sowie tierische Produkte.<ref>[http://www.ub.bildarchiv-dkg.uni-frankfurt.de/Bildprojekt/Lexikon/php/suche_db.php?suchname=Deutsch-Neuguinea Krauß: Deutsch-Neuguinea] (Abschnitt: 15. Handel), in: Heinrich Schnee (Hg.): ''Deutsches Kolonial-Lexikon'', Band 1, Quelle & Meyer, Leipzig 1920, S.&nbsp;315&nbsp;ff.</ref>

==== Erweiterung und Erschließung des Kolonialgebiets ====
{{Lückenhaft| Motive für die Erwerbung der Karolinen, Palau-Inseln und Marianen; wirtschaftliche Situation dort; Aufforstungs- und Umsiedlungsprogramme; Charter der Ostkarolinen durch die Jaluit-Gesellschaft, Gründung der West-Karolinen GmbH; Widerstand gegen die Kolonialherrschaft; Taifunschäden (1895 / 1905); Eingliederung der Marshallinseln, dt. Salomoninseln, Nauru und so weiter in die Verwaltungsstruktur}}

[[Datei:German new guinea 1888 1899.png|mini|Grenzen der deutschen Südseegebiete 1888 (blau) und 1899 (rot)]]

Nachdem das Deutsche Reich im [[Karolinenfrage|''Karolinenstreit'' von 1885]] zunächst unterlag, erwarb es im [[Deutsch-Spanischer Vertrag 1899|Deutsch-Spanischen Vertrag von 1899]] die Karolinen- und Palau-Inseln sowie die nördlichen [[Marianen]] von Spanien. Der Kaufpreis betrug 25&nbsp;Millionen [[Peseta]]s (knapp 17&nbsp;Millionen [[Mark (1871)|Mark]]).<ref>[[Karl Sapper]]: [http://www.ub.bildarchiv-dkg.uni-frankfurt.de/Bildprojekt/Lexikon/php/suche_db.php?suchname=Karolinen ''Karolinen.''] In: ''Deutsches Kolonial-Lexikon.'' Bd. II. Leipzig 1920, S.&nbsp;237&nbsp;ff.</ref> Damit vergrößerte sich Deutsch-Neuguinea nach Norden und Westen. Mit dem [[Samoa-Vertrag (1899)|Samoa-Vertrag von 1899]] wurden unter anderem Gebietsstreitigkeiten um die Salomonen beigelegt.

1905 wurde auf Veranlassung der [[Deutsche Kolonialgesellschaft|Deutschen Kolonialgesellschaft]] eine [[Volkszählung]] und -einordnung unternommen, deren Ergebnis im [[Deutscher Kolonial-Atlas|Deutschen Kolonial-Atlanten]] 1906 veröffentlicht wurde. In Anbetracht einiger fehlender Angaben und Unsicherheiten kann die damalige Bevölkerung Deutsch-Neuguineas vorsichtig auf etwa 200.000 Einheimische und 1.100 Europäer, darunter etwa 700 Deutsche, geschätzt werden, wobei die Gruppe der gemischten Bevölkerung außer Acht gelassen wird.<ref>Heinrich Schnee (Hg.): [http://www.ub.bildarchiv-dkg.uni-frankfurt.de/Bildprojekt/Lexikon/php/suche_db.php?suchname=Deutsch-Neuguinea ''Deutscher Kolonial-Atlas.''] Historischer Atlas, Band I. Quelle & Meyer, Leipzig 1920, S.&nbsp;315&nbsp;ff.</ref>

Von 1910 bis zum [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] fand die Kolonialregierung Deutsch-Neuguineas ihren festen Platz in [[Rabaul]]. Am 6. August 1914 wurde der Sitz des Gouverneurs dann kriegsbedingt für einige Wochen zu einem [[Erholungsheim]] nach Toma verlegt, etwa 12–15 Kilometer landeinwärts von Herbertshöhe (Kokopo).<ref>[http://www.zum.de/psm/imperialismus/kolonialatlas18/atlas13.php Karstedt: Der Krieg in der Südsee.] in: ''Deutscher Kolonial-Atlas mit Jahrbuch 1918'', herausgegeben auf Veranlassung der Deutschen Kolonialgesellschaft, bearbeitet von P. Sprigade und [[Max Moisel|M. Moisel]]. Übersichten und Rückblicke von Dr. Karstedt. Berlin 1918, S. 28f.</ref><ref>[http://www.ub.bildarchiv-dkg.uni-frankfurt.de/Bildprojekt/Lexikon/php/suche_db.php?suchname=Toma Ohne Verfasser: Toma,] in: Heinrich Schnee (Hrsg.): ''Deutsches Kolonial-Lexikon.'' Band III, Quelle & Meyer, Leipzig 1920, S. 527.</ref>

[[File:Polizeisoldat der Polizeitruppe Deutsch-Neuguinea um 1910, feldmarschmäßig in Sommeruniform. Zeitgenössische Darstellung.jpg|thumb|Polizeisoldat der Polizeitruppe Deutsch-Neuguinea um 1910, feldmarschmäßig in Sommeruniform. Zeitgenössische Darstellung.]]
1911 wurde der [[Aufstand der Sokehs]] in den Karolinen durch deutsche Marinesoldaten und durch die [[Polizeitruppe Deutsch-Neuguinea]] gewaltsam niedergeschlagen.

Die Gesamtfläche Deutsch-Neuguineas betrug ca. 240.000&nbsp;km<sup>2</sup>.<ref>Horst Gründer: ''Geschichte der Deutschen Kolonien.'' 5. Auflage. UTB, Paderborn 2004, S.&nbsp;170.</ref> Bei der einzigen kompletten Volkszählung 1912 wurden 478.843 Indigene und 772 deutsche Einwohner gezählt.<!--Quelle fehlt -->

Aufgrund der Insellage bildeten die [[Schiffslinien durch die Deutsche Südsee|Schifffahrtslinien]] die wesentliche Verkehrsanbindung von und nach Deutsch-Neuguinea. Die Hauptlinien waren die ''Austral-Japan-Linie'' und die ''Neuguinea-Singapore-Linie'' (beide [[Norddeutscher Lloyd]]) sowie eine [[Reichspostdampfer]]-Linie der [[Jaluit-Gesellschaft]]. Die Überfahrt per Schiff von Europa nach Deutsch-Neuguinea dauerte durchschnittlich sechs Wochen. Über die [[Transsibirische Eisenbahn]] verkürzte sich die Reisezeit unter günstigen Bedingungen um 35 Tage. Langwierig waren auch die Reisen innerhalb des weit verstreuten Inselgebiets, die bis zu 60 Tage in Anspruch nehmen konnten. Die internationalen Schiffsverbindungen wurden in der Kolonie durch Küsten- und Regierungsdampfer – wie die 1909 verschollene [[Seestern (Schiff, 1903)|''Seestern'']] – unterstützt. In Deutsch-Neuguinea bestand kein Eisenbahnnetz, es waren nur kurze [[Feldbahn]]en vorhanden (z.&nbsp;B. bei [[Stephansort#Schmalspurbahn|Stephansort]] sowie auf den Phosphatinseln [[Angaur]] und [[Nauru]]). Der Inlandverkehr auf den Inseln vollzog sich zu Fuß, per Pferd oder Wagen. Dazu wurden Straßen angelegt, die zum Teil bereits für Autos befahrbar waren. Bezüglich des Nachrichtenverkehrs waren nur die [[Yap-Inseln]] per Kabel an das Welttelegrafennetz angeschlossen. Auf Yap, Nauru sowie bei Rabaul wurden Großfunkstationen des [[Liste der deutschen Kolonialfunkstellen|deutschen Kolonialfunknetzes]] für drahtlose [[Telegrafie]] eingerichtet. Eine kleinere Funkstation bestand auf Angaur.<ref>[http://www.ub.bildarchiv-dkg.uni-frankfurt.de/Bildprojekt/Lexikon/php/suche_db.php?suchname=Deutsch-Neuguinea Krauß: Deutsch-Neuguinea] (Abschnitt: 16. Verkehrswesen), in: Heinrich Schnee (Hg.): ''Deutsches Kolonial-Lexikon'', Band 1, Quelle & Meyer, Leipzig 1920, S.&nbsp;315&nbsp;ff.</ref>

== Erster Weltkrieg (1914–1918) ==
[[Datei:German Reservists New Britain 1914 (AWM A02543).jpg|mini|Deutsche Reservisten bei Kriegsbeginn in Deutsch-Neuguinea, Fotografie von 1914]]
[[Datei:Wn21-04.jpg|mini|Deutsche Kapitulation gegenüber australischen Streitkräften in Rabaul, Fotografie von 1914]]
[[Datei:Neustadt Neuguinea 1922.jpg|thumb|[[Notgeld]]schein von 1922, in dessen Text der Verlust der deutschen Kolonie beklagt wird.]]
{{Siehe auch|Erster Weltkrieg außerhalb Europas#Deutsch-Neuguinea|titel1=„Deutsch-Neuguinea“ im Artikel Erster Weltkrieg außerhalb Europas}}
Zu Beginn des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]] besetzten australische Truppen der [[Australian Naval and Military Expeditionary Force]] ab August 1914 das Kaiser-Wilhelms-Land, Bismarck-Archipel, Salomonen-Inseln und Nauru, während die [[Marianen]], [[Karolinen]], [[Palau]] und [[Marshallinseln]] fast kampflos den [[Kaiserlich Japanische Armee|japanischen Einheiten]] übergeben wurden. Höhepunkt war die [[Gefecht bei Bita Paka|Besetzung der Funkstation ''Bita&nbsp;Paka'']] bei Rabaul durch australische Einheiten im September 1914.<ref>[http://www.firstworldwar.com/battles/bitapaka.htm Battle of Bita Paka (engl.)]</ref> Die Invasion endete mit der Einnahme [[Rabaul]]s durch über 3.000 australische Soldaten. In der [[Morobe Province|Provinz Morobe]] versteckte sich der deutsche Hauptmann [[Hermann Detzner]] mit wenigen Mann im Busch und kapitulierte erst im November 1918.

Die Ausweisung der deutschen Siedler erfolgte in Stufen:
# Etwa 110 Beamte und Angestellte des öffentlichen Dienstes wurden zwischen 22. September und 11. Mai 1915 in die Heimat zurückgesandt, nachdem sie einige Zeit im Gefängnis [[Darlinghurst]] und Konzentrationslager ''Liverpool'' verbracht hatten. Die Rückreise der ersten erfolgte über Amerika mit den Schiffen ''Sonoma'' (16. Januar 1915) und ''Ventura'' (13. Februar 1915).
# Ca. 95 deutsche Zivilisten wurden 1914/15 in die ''German Concentration Camps'' in [[Liverpool City]], ''Trial Bay'' oder ''Berrima'' ([[New South Wales|NSW]]) auf dem australischen Festland gebracht und bis 1919/20 interniert.
# Die verbleibenden etwa 180 deutschen Siedler wurden zwischen 1920 und 1922 vertrieben. Einige wenige blieben, meist als Goldsucher.

Sämtliche Deutsche wurden nach dem Krieg durch die ''Expropriation ordinances'' ab 1921 formal enteignet, auch bereits verstorbene oder deportierte. Nicht mit Samoanerinnen verheiratete Deutsche, die bleiben durften, verarmten. Erst ab 1926 durften sie Besuche empfangen, der Schriftverkehr mit der Heimat war unterbunden. Einige wenige Kolonisten kehrten ab 1928  zurück. Eine Entschädigung wurde von Australien nie gewährt.<ref>Karl Baumann: ''Biographisches Handbuch Deutsch-Neuguinea'' 3. Auflage. Fassberg, 2009<!--keine ISBN-->, S.&nbsp;4–5, S.&nbsp;613–620. (Liste der internierten Deutschen aus Deutsch-Neuguinea)</ref>

== Jüngste Geschichte (1920 bis heute) ==
[[Australien]] erhielt eine [[Mandat (Völkerrecht)|Mandatsverwaltung]] über Deutsch-Neuguinea ([[Territorium Neuguinea]]), 1949 wurde das Gebiet mit dem ehemaligen [[Britisch-Neuguinea]], ebenfalls unter australischem Mandat ([[Territorium Papua]]) zum [[Territorium Papua und Neuguinea]] vereinigt. 1975 wurde das Territorium Papua und Neuguinea als Teil von Papua-Neuguinea in die [[Staatliche Unabhängigkeit|Unabhängigkeit]] entlassen.

Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] kamen die [[Japanisches Südseemandat|japanischen Völkerbundmandate]] unter [[Treuhandgebiet Pazifische Inseln|US-amerikanische Treuhänderschaft]]. Ab 1945 wurden auf den Marshallinseln [[Bikini-Atoll|Bikini]] und [[Eniwetok]] Atombombentests durchgeführt. Mit der Zeit wurden die Inseln in die Unabhängigkeit entlassen:

* 1968: [[Nauru]]
* 1975: Kaiser-Wilhelms-Land, Bismarck-Archipel, Bougainville, Neupommern, Neuhannover und Neumecklenburg als Teil [[Papua-Neuguinea]]s
* 1986: Karolinen als Teil [[Föderierte Staaten von Mikronesien|Mikronesiens]] und [[Marshallinseln]]
* 1994: [[Palau]]

Die Marianen sind seit 1945 bis heute Teil der [[Außengebiete der Vereinigten Staaten|USA]], besitzen jedoch seit 1986 eine gewisse Autonomie.

== Geplante Symbole für Deutsch-Neuguinea ==
{{Hauptartikel|Flaggen in den Kolonien des Deutschen Kaiserreichs}}

Im Jahr 1914 wurde ein Wappen sowie eine Flagge für Deutsch-Neuguinea entworfen, jedoch aufgrund des Kriegsbeginns nicht mehr eingeführt.
<gallery>
Datei:Flaggenentwurf 1 Neuguinea 1914.svg|Entwurf für eine geplante Flagge
Datei:Vorgeschlagenes Wappen für Deutsch-Neuguinea 1914.png|Geplantes Wappen
</gallery>

== Ehemalige deutsche Insel- und Ortsnamen (Auswahl) ==
* Adolfhafen oder Adolphhafen: [[Morobe]]
* Eschholtzinseln: [[Bikini-Atoll]]
* Friedrich Wilhelmshafen: [[Madang]]
* Graf Heyden-Inseln: [[Likiep|Likiep-Atoll]]
* Herbertshöhe: [[Kokopo]]
* Neuhannover: [[Lavongai]]
* Neujahrsinseln: [[Mejit]]
* Neulauenburg: [[Duke-of-York-Inseln]]
* Neumecklenburg: [[New Ireland]]
* Neupommern: [[Neubritannien|New Britain]]
* Simpsonhafen: [[Rabaul]]

{{Siehe auch|Liste deutscher Bezeichnungen papua-neuguineischer Orte|Liste deutscher Bezeichnungen marshallischer Orte}}

== Siehe auch ==
[[Datei:New Guinea (1884-1919).png|mini|Politische Karte [[Neuguinea]]s von 1884 bis 1920: [[Niederländisch-Neuguinea]] ''(links)'', [[Kaiser-Wilhelms-Land]] bzw. [[Territorium Neuguinea]] ''(rechts oben)'' und [[Britisch-Neuguinea]] bzw. [[Territorium Papua]] ''(rechts unten)'']]
* [[Britisch-Neuguinea]] 1884–1902, britische Kolonie (Süd-Ostteil Neuguineas)
* [[Niederländisch-Neuguinea]]  1828–1963, niederländische Kolonie (Westteil Neuguineas)
* [[Territorium Neuguinea]] 1920–1949, Völkerbundmandat Australien (Nord-Ostteil Neuguineas)
* [[Territorium Papua]] 1920–1949, Völkerbundmandat Australien (Süd-Ostteil Neuguineas)
* [[Territorium Papua und Neuguinea]] 1949–1971 Völkerbundmandat Australien (Zusammenschluss von Nord-Ostteil und Süd-Ostteil Neuguineas)
* [[Papua-Neuguinea]], das heutige Dasein

== Literatur ==
* ''Kleiner Deutscher Kolonialatlas'', in 3. Auflage hrsg. von der Deutschen Kolonialgesellschaft im Verlag Dietrich Reimer(Ernst Vohsen), Berlin 1899, mit Bemerkungen zu den Karten (Beschreibung der Kolonialgebiete).Ausgabe 2002 der Verlagsgruppe Weltbild GmbH in Augsburg, ISBN 3-8289-0526-9
* Jakob Anderhandt: ''Eduard Hernsheim, die Südsee und viel Geld: Biographie in zwei Bänden''. MV-Wissenschaft, Münster&nbsp;2012.
* Peter Biskup: „Hahl at Herbertshoehe, 1896-1898: The Genesis of German Native Administration in New Guinea“. In: K. S.&nbsp;Inglis&nbsp;(Hg.): ''History of Melanesia''. (2.&nbsp;Aufl.). Canberra – Port Moresby&nbsp;1971, S.&nbsp;77–99.
* [[Sebastian Conrad]], [[Jürgen Osterhammel]] (Hrsg.): ''Das Kaiserreich transnational. Deutschland in der Welt 1871–1914.'' Vandenhoeck&nbsp;&&nbsp;Ruprecht, Göttingen&nbsp;2004, ISBN 3-525-36733-3.
* Stewart Firth: ''New Guinea under the Germans''. Melbourne University Press, Melbourne&nbsp;(Vic)&nbsp;1983, ISBN 0-522-84220-8.
* Susanne Froehlich (Hg.): ''Als Pioniermissionar in das ferne Neu Guinea. Johann Flierls Lebenserinnerungen. Teil I: 1858--1886, Teil II: 1886--1941.'' Harrassowitz Verlag, Wiesbaden 2015 (Quellen und Forschungen zur Südsee; Quellen 5); ISBN 978-3-447-10164-6.
* Robert J. Foster: „Komine and Tanga: A Note on Writing the History of German New Guinea“. In: ''Journal of Pacific History''. Bd.&nbsp;22, Nr.&nbsp;1&nbsp;(1987), S.&nbsp;56–64.
* [[Gisela Graichen]], [[Horst Gründer]], Holger Diedrich: ''Deutsche Kolonien. Traum und Trauma.'' Ullstein, Berlin&nbsp;2005, ISBN 3-550-07637-1.
* Bartholomäus Grill: ''Wir Herrenmenschen. Unser rassistisches Erbe. Eine Reise in die deutsche Kolonialgeschichte.'' Siedler Verlag, Berlin 2019.
* [[Horst Gründer]]: ''Geschichte der Deutschen Kolonien.'' (5. Auflage). UTB, Paderborn&nbsp;2004, ISBN 3-8385-1332-0.
* Horst Gründer: ''… da und dort ein junges Deutschland gründen: Rassismus, Kolonien und kolonialer Gedanke vom 16. bis zum 20.&nbsp;Jahrhundert''. dtv, München&nbsp;1999, ISBN 3-423-30713-7.
* W. von Hanneken: „Eine Kolonie in der Wirklichkeit: Illusionsfreie Betrachtungen eines ehemaligen Stationsvorstehers im Schutzgebiet der Neu-Guinea-Compagnie“. In: ''Die Nation''. Nr.&nbsp;9, S.&nbsp;133–136, und Nr.&nbsp;10, S.&nbsp;154–157.
* [[Hermann Joseph Hiery]]: ''Das Deutsche Reich in der Südsee&nbsp;(1900-1921): Eine Annäherung an die Erfahrungen verschiedener Kulturen''. Vandenhoeck&nbsp;&&nbsp;Ruprecht, Göttingen – Zürich&nbsp;1995, ISBN 3-525-36322-2.
* Hermann Joseph Hiery (Hrsg.): ''Die deutsche Südsee&nbsp;1884–1914. Ein Handbuch''. (2.&nbsp;durchgesehene u. verbesserte Auflage). Schöningh, Paderborn&nbsp;2002, ISBN 3-506-73912-3.
* Mary T. Huber: ''The Bishops’ Progress: a historical ethnography of Catholic missionary experience on the Sepik frontier''. Smithsonian Inst. Press, Washington [u.&nbsp;a.]&nbsp;1988, ISBN 0-87474-544-6.
* Verena Keck: „Representing New Guineans in German Colonial Literature“. In: ''Paideuma: Mitteilungen zur Kulturkunde''. Bd.&nbsp;54&nbsp;(2008), S.&nbsp;59–83.
* Dieter Klein: ''Neuguinea als deutsches Utopia. August Engelhardt und sein Sonnenorden.'' In: Hermann Joseph Hiery (Hg.): ''Die Deutsche Südsee 1884–1914. Ein Handbuch''. Schöningh, Paderborn&nbsp;2001, ISBN 3-506-73912-3, S.&nbsp;450–458.
* Dieter Klein (Hg.): ''"Jehova se nami nami". Die Tagebücher der Johanna Diehl. Missionarin in Deutsch-Neuguinea 1907-1913''. Harrassowitz Verlag, Wiesbaden 2005 (Quellen und Forschungen zur Südsee; Quellen 1); ISBN 3-447-05078-0.
* Dieter Klein (Hg.): ''Pioniermissionar in Kaiser-Wilhelmsland. Wilhelm Diehl berichtet aus Deutsch-Neuguinea 1906-1913''. Harrassowitz Verlag, Wiesbaden 2014 (Quellen und Forschungen zur Südsee; Quellen 4); ISBN 978-3-447-10284-1.
* Max von Koschitzky: ''Deutsche Colonialgeschichte''. Baldamus, Leipzig&nbsp;1888.
* Carl Leidecker: ''Im Lande des Paradiesvogels. Ernstes und Heiteres aus Deutsch-Neuguinea''. Leipzig 1916.
* Cathrin Meyer zu Hoberge: ''Strafkolonien – „eine Sache der Volkswohlfahrt“? Die Diskussion um die Einführung der Deportation im Deutschen Kaiserreich.'' (''Geschichte''&nbsp;26). LIT-Verlag, Münster u.&nbsp;a.&nbsp;1999, ISBN 3-8258-4512-5.
* [[Richard Neuhauss]]: ''Deutsch Neu-Guinea.'' 3&nbsp;Bände. Reimer, Berlin&nbsp;1911.
* John Moses und Paul Kennedy: ''Germany in the Pacific and Far East 1870–1914''. Queensland University Press, St Lucia (Qld)&nbsp;1977, ISBN 978-0-7022-1330-4.
* Rufus Pesch: „Die evangelischen Missionen in Deutsch-Neuguinea&nbsp;1886–1921“. In: Hermann Joseph Hiery (Hrsg.), ''Die Deutsche Südsee&nbsp;1884–1914: Ein Handbuch''. (2.&nbsp;durchgesehene u. verbesserte Auflage). Schöningh: Paderborn&nbsp;2002, S.&nbsp;384–416, ISBN 3-506-73912-3.
* Peter Sack (Hg.): ''German New Guinea: A Bibliography''. Australian National University Press, Canberra (ACT) 1980, ISBN 978-0-909596-47-7.
* Peter Sack: „German New Guinea: a reluctant plantation colony?“ In: ''Journal de la Société des océanistes'', Nr.&nbsp;82–83, Bd.&nbsp;42&nbsp;(1986), S.&nbsp;109–127.
* Bernhard Schulze: ''Der Disconto-Ring und die deutsche Expansion&nbsp;1871–1890: ein Beitrag zum Verhältnis Monopol : Staat''. (Inaugural-Dissertation). Karl-Marx-Universität, Leipzig&nbsp;1965.
* Paul B. Steffen, ''Die katholischen Missionen in Deutsch-Neuguinea''. In: Hermann Joseph Hiery (Hg.): ''Die deutsche Südsee. Ein Handbuch''. (2.&nbsp;durchgesehene u. verbesserte Auflage). Schöningh, Paderborn&nbsp;2002, S.&nbsp;343–383, ISBN 3-506-73912-3.
* Paul [B.] Steffen: ''Missionsbeginn in Neuguinea. Die Anfänge der Rheinischen, Neuendettelsauer und Steyler Missionsarbeit in Neuguinea''. (Studia Instituti Missiologici SVD&nbsp;61.) Steyler Verlag, Nettetal&nbsp;1995, ISBN 3-8050-0351-X.
* [[Anja Voeste]]: ''„Die Neger heben“? Die Sprachenfrage in Deutsch-Neuguinea&nbsp;(1884–1914)''. In: Elisabeth Berner, Manuela Böhm, Anja Voeste (Hgg.): ''Ein gross und narhafft haffen.'' Festschrift für Joachim Gessinger. Universitätsverlag Potsdam, Potsdam&nbsp;2005, ISBN 3-937786-35-X. [http://opus.kobv.de/ubp/volltexte/2006/822/ Volltext].
* Liane Werner: ''Geschichte des deutschen Kolonialgebietes in Melanesien''. (Diplomarbeit, verfilmt und veröffentlicht vom Pacific Manuscripts Bureau, Canberra, PMB&nbsp;514). [Humboldt-Universität, Berlin&nbsp;1965].
* Arthur Wichmann: ''Nova Guinea: Vol.&nbsp;II. Entdeckungsgeschichte von Neu-Guinea&nbsp;1828–1885''. Buchhandlung und Druckerei E. J.&nbsp;Brill, Leiden&nbsp;1910.

== Einzelnachweise ==
<references />

== Weblinks ==
{{Wikisource|Kolonialismus#Deutsch-Neuguinea}}
* [http://www.dhm.de/lemo/html/kaiserreich/aussenpolitik/kolonien2/index.html Deutsches Historisches Museum: Statistische Angaben]
* Thomas Morlang: [http://www.zeit.de/2010/39/Kolonie-Ponape ''Grausame Räuber, die wir waren.''] In: ''[[Die Zeit]].'' Nr.&nbsp;39, 23. September 2010
* [http://www.geschichte-projekte-hannover.de/kolonialismus/personen_bennigsen2.html Spuren des Kolonialismus in Hannover: Rudolf von Bennigsen]
* [http://www.hypo-kunsthalle.de/newweb/nolde/mehrnolde.html ''Emil Nolde in der Südsee.'' Forschungsexpedition des Reichskolonialamtes von Oktober 1913 bis September 1914]
* [https://www.bundesarchiv.de/DE/Content/Virtuelle-Ausstellungen/Die-Kaiserliche-Marine-Und-Die-Kaiserin-Augusta-Fluss-Expedition-1912-13/die-kaiserliche-marine-und-die-kaiserin-augusta-fluss-expedition-1912-13.html ''Die Kaiserliche Marine und die Kaiserin-Augusta-Fluß-Expedition 1912/13.''] [[Bundesarchiv (Deutschland)|Bundesarchiv]]
* {{Pressemappen-Geo|SIG=D10}}

{{NaviBlock
|Navigationsleiste Deutsche Kolonien
|Navigationsleiste Gouverneure (Deutsch-Neuguinea)
}}

{{Normdaten|TYP=g|GND=4090737-5|LCCN=no/2010/78216|VIAF=127774201}}

{{SORTIERUNG:Deutschneuguinea}}
[[Kategorie:Deutsch-Neuguinea| ]]
[[Kategorie:Historisches Territorium (Australien und Ozeanien)]]
[[Kategorie:Historisches Überseegebiet]]
[[Kategorie:Geschichte (Australien und Ozeanien)]]
[[Kategorie:Geschichte Naurus]]
[[Kategorie:Deutsche Kolonie|Neuguinea]]
[[Kategorie:Gegründet 1884]]
[[Kategorie:Aufgelöst 1919]]