Quelltext der Seite EME 6d

{{Infobox Schienenfahrzeug
| Baureihe = EME 6d
| Farbe1 = 
| Farbe2 = 
| Abbildung = EME 6d historische Aufnahme.png
| Name = EME 6d auf einer historischen Aufnahme
| Nummerierung = [[Engelskirchen-Marienheider Eisenbahn|EME]]: 6d
| Hersteller = [[Arnold Jung Lokomotivfabrik|Jung]]<br />Fabriknummer 3641
| Baujahre = 1925
| Ausmusterung = 1959
| Anzahl = 1
| Achsformel = 
| Bauart = D n2t
| Gattung = 
| Spurweite = 1000 mm
| Treibraddurchmesser = 800 mm
| VorneLaufraddurchmesser = 
| HintenLaufraddurchmesser = 
| AussenLaufraddurchmesser = 
| InnenLaufraddurchmesser = 
| Laufraddurchmesser = 
| Anfahrzugkraft = 
| Beschleunigung = 
| Leistungskennziffer = 
| Höchstgeschwindigkeit = 30 km/h
| LängeÜberKupplung = 
| LängeÜberPuffer = 
| Länge = 7.024 mm
| Höhe = 3.640 mm
| Breite = 2.550 mm
| Drehzapfenabstand = 
| AchsabstandDerFahrgestelle = 
| FesterRadstand = 2.150 mm
| Gesamtradstand = 3.150 mm
| RadstandMitTender = 
| Leermasse = 24,8 t
| Dienstmasse = 31,5 t
| DienstmasseMitTender = 
| Reibungsmasse = 31,5 t
| Radsatzfahrmasse = 7,9 t
| Antrieb = 
| Geschwindigkeitsmesser = 
| Steuerung = 
| Übersetzungsstufen = 
| Kupplungstyp = 
| Bremsen = [[Saugluftbremse]] Bauart [[Körting Hannover|Körting]]<br />Handbremse
| Zusatzbremse = 
| Feststellbremse = 
| Zugheizung = 
| Lokbremse = 
| Zugbremse = 
| Zugsicherung = 
| Halbmesser = 
| Besonderheiten = 
| Anmerkung = 
| Zylinderanzahl = 2
| Zylinderdurchmesser = 360 mm
| NDZylinderdurchmesser = 
| HDZylinderdurchmesser = 
| Kolbenhub = 400 mm
| Kuppelraddurchmesser = 
| Kessel = 
| Kessellänge = 
| Kesseldruck = 13 bar
| AnzahlHeizrohre = 
| AnzahlRauchrohre = 
| Heizrohrlänge = 
| Rostfläche = 1,23 m²
| Strahlungsheizfläche = 
| Rohrheizfläche = 
| Überhitzerfläche = 
| Verdampfungsheizfläche = 70 m²
| IndizierteLeistung = 
| Steuerungsart = Heusinger
| Zylinderdruck = 
| Tenderbauart = 
| DienstmasseTender = 
| Wasser = 3,5 m³
| Brennstoff = 1,2 t
}}

Die [[Schmalspurbahn|schmalspurige]] [[Tenderlokomotive]] '''EME 6d''' der [[Engelskirchen-Marienheider Eisenbahn]] (EME) war eine [[Dampflokomotive]] für den schweren  [[Rollbock]]verkehr und wurde von [[Arnold Jung Lokomotivfabrik|Jung]] 1925 gebaut. Sie war bis 1959 in Betrieb und wurde dann ausgemustert sowie verschrottet.

== Geschichte ==

Mitte der 1920er Jahre reichten die fünf Lokomotiven [[EME 1e–5e]] für den gestiegenen Rollbockverkehr auf der Engelskirchen-Marienheider Eisenbahn nicht mehr aus. Deshalb bestellte die [[Westdeutsche Eisenbahn-Gesellschaft]] (WeEG) für die Stationierung in [[Engelskirchen]] eine schwere vierachsige Lokomotive mit einer Leistung von etwa 250 PS. Diese Lokomotive wurde am 17. Juni 1925 geliefert.<ref name="Jung Seite 163">{{Literatur |Autor=Stefan Lauscher, Gerhard Moll |Titel=Jung-Lokomotiven, Band 2: Bauarten und Typen |Verlag=EK-Verlag |Ort=Freiburg |Datum=2014 |ISBN=978-3-88255-798-5 |Seiten=163}}</ref><ref name="Kenning Seite 61">{{Literatur |Autor=Lothar Riedel |Titel=Die Schmalspurbahn Engelskirchen-Marienheide |Verlag=Verlag Kenning |Ort=Nordhorn |Datum=1997 |ISBN=3-927587-80-X |Seiten=61}}</ref>

Das Hauptaufgabengebiet der Lokomotive war der schwere Güterzugbetrieb und hier besonders der Rollbockverkehr, für den sie bis zur Betriebseinstellung im Jahr 1959 eingesetzt wurde. Sie war ein Einzelexemplar und wurde nach Betriebseinstellung ausgemustert.

== Konstruktion ==

Die Innenrahmenlok besaß einen Blechrahmen mit einer Blechstärke von 20 mm. Der Wasservorrat war in den beiden seitlichen, neben dem Kessel platzierten Behältern untergebracht. Der Kohlenvorrat war hinter dem Führerstand gelagert. Von den [[Gölsdorf-Achse]]n waren die erste und dritte Achse fest im Rahmen gelagert, wobei die dritte Achse die Treibachse bildete. Die zweite sowie vierte Achse besaßen ein seitliches Spiel von ±26 mm. Die Federung war mit [[Blattfeder]]n oberhalb der Achslager ausgeführt, jeweils die ersten beiden sowie die letzten beiden Achsen waren als Gruppe mit Ausgleichshebel verbunden, wobei die Federn der ersten beiden Achsen wesentlich höher lagen als bei den letzten beiden Achsen.<ref name="Kenning Seite 62">{{Literatur |Autor=Lothar Riedel |Titel=Die Schmalspurbahn Engelskirchen-Marienheide |Verlag=Verlag Kenning |Ort=Nordhorn |Datum=1997 |ISBN=3-927587-80-X |Seiten=62}}</ref> Die Zylinder der Lok waren im Verhältnis 1:6 leicht geneigt angeordnet und besaßen [[Steuerung (Dampfmaschine)#Rundschieber|Kolbenschieber]] nach der Bauart [[Müller-Schieber|Müller]].

Der Kessel bestand aus zwei [[Langkessel|Kesselschüssen]]. Auf dem ersten Schuss war der Dampf-, auf dem zweiten der Sanddom platziert. Es konnten die zweite Achse von vorn sowie die dritte Achse von hinten gesandet werden. Auf dem [[Stehkessel]] saß ein [[Sicherheitsventil]] Bauart ''Jung''. Der Kessel besaß eine Dampfheizeinrichtung, [[Funkenfänger]]  und Speisewasservorwärmer.<ref name="Kenning Seite 61" /> Die Lokomotive war mit einer [[Saugluftbremse]] Bauart [[Körting Hannover|Körting]] sowie einer Handbremse ausgerüstet, es wurden die ersten drei Achsen beidseitig abgebremst.

== Literatur ==
* {{Literatur
   |Autor=Lothar Riedel
   |Hrsg=
   |Titel=Die Schmalspurbahn Engelskirchen-Marienheide
   |Auflage=
   |Verlag=Verlag Kenning
   |Ort=Nordhorn
   |Datum=1997
   |ISBN=3-927587-80-X
   |Seiten=54–68}}
* {{Literatur
   |Autor=Stefan Lauscher, Gerhard Moll
   |Titel=Jung-Lokomotiven, Band 2: Bauarten und Typen
   |Verlag=[[EK-Verlag]]
   |Ort=Freiburg
   |Datum=2014
   |ISBN=978-3-88255-798-5
   |Seiten=161–163}}

== Weblinks ==

* [https://eisenbahnstiftung.de/images/bildergalerie/37006.jpg Foto der Lokomotive EME 6d 1935 auf eisenbahnstiftung.de]
* [https://eisenbahnstiftung.de/images/bildergalerie/58911.jpg Foto der Lokomotive EME 6d 1948 auf eisenbahnstiftung.de]

== Einzelnachweise ==
<references />

[[Kategorie:Schienenfahrzeug (Jung)]]
[[Kategorie:Tenderlokomotive Achsfolge D]]
[[Kategorie:Triebfahrzeug (Engelskirchen-Marienheider Eisenbahn)|006d]]
[[Kategorie:Einzellokomotive]]