Quelltext der Seite Fortuna Biesdorf

{{Infobox Fußballklub
| image         = [[Datei:Fortunabiesdorflogo.jpg|150px]]
| kurzname      = Fortuna Biesdorf
| langname      = VfB Fortuna Biesdorf
| ort           = [[Berlin]]
| gegründet     = 1905
| vereinsfarben = grün-weiß
| stadion       = Sportplatz Am Grabensprung
| plätze        = 1000
| präsident     = Steve Hornig
| vorstand      = 
| trainer       = Thoralf Dominok
| homepage      = [https://www.fortuna-biesdorf.de/ www.fortuna-biesdorf.de]
| liga          = [[Berlin-Liga (Fußball)|Berlin-Liga]]
| saison        = 2021/22
| rang          = 18. Platz 
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}}

Der '''VfB Fortuna Biesdorf''' ist ein deutscher Sportverein aus dem Ortsteil [[Berlin-Biesdorf|Biesdorf]] des [[Berlin]]er [[Bezirk Marzahn-Hellersdorf|Bezirks Marzahn-Hellersdorf]]. In dem Verein werden mehrere Sportarten betrieben, von denen die Fußball-Abteilung die bekannteste ist. Insgesamt hat der Verein über 750 Mitglieder, davon zwei Drittel in der Fußball-Abteilung. Die Heimstätte ist der ''Sportplatz Am Grabensprung''.

== Geschichte ==
=== Vorgeschichte ===
Die Wurzeln des Vereins gehen bis in das Jahr 1903 zurück, allerdings wurde erst 1905 der organisierte Sport- und Spielbetrieb als ''Turnverein Jahn Biesdorf'' aufgenommen. Durch die Eingemeindung der Landgemeinde Biesdorf nach [[Groß-Berlin|Berlin im Jahr 1920]] und den 1928 erfolgten [[Geschichte der Berliner S-Bahn#Die große Elektrifizierung 1926/1928|Anschluss an das elektrische S-Bahn-Netz]] begann die Gemeinde stärker zu wachsen, sodass auch die Sportler einen Zulauf erlebten. Bis in die 1930er-Jahre waren die Aktivitäten des Vereins wesentlich durch das [[Turnen]], die [[Leichtathletik]] und Handball geprägt.<ref>[https://www.fortuna-biesdorf.de/verein/geschichte/ Fortuna Biesdorf: Ein Fußballverein mit Tradition]</ref> Es wird angenommen, dass die 1920er-Jahre die erfolgreichste Ära des TV Jahn waren und so konnte etwa Charlotte Lehmann bei den [[Deutsche Leichtathletik-Meisterschaften 1928|Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften 1928]] den 3. Platz im [[Kugelstoßen]] erringen.<ref>Gärtner, Karl-Heinz: Vom TV Jahn zum VfB Fortuna Biesdorf</ref>

Parallel zum Jahn existierte ab 1920 die ''Freie Turnerschaft Biesdorf'', die laut [[Arbeiter-Turn- und Sportbund|ATSB]]-Geschäftsbericht von 16 Mitglieder zuzüglich 39 Mädchen und Jungen auf 43 Mitglieder im Jahr 1926 anwuchs.<ref>[https://www.arbeiterfussball.de/statistik/atsb-unterlagen/atsb-1920/ Arbeiterfussball.de: ATSB-Geschäftsbericht 1920]</ref><ref>[https://www.arbeiterfussball.de/statistik/atsb-unterlagen/atsb-1926-27/ Arbeiterfussball.de: ATSB-Geschäftsbericht 1926/1927]</ref> Hier gab es Abteilungen im Turnen, Handball, Leichtathletik und Faustball.<ref>[[Vorwärts (Deutschland)|Vorwärts]] vom 10. Februar 1925</ref> Der Verein galt 1928 als kommunistisch dominiert, nahm an [[Kommunistische Partei Deutschlands|KPD]]-Demonstrationen und Geldsammlungen der [[Rote Hilfe Deutschlands|Roten Hilfe]] teil.<ref>Rau, Rainer: Sport in der NS-Zeit. In: Zur Sportgeschichte von Marzahn-Hellersdorf. Beiträge zur Regionalgeschichte, Band 12.</ref> 

Außerdem existierte vor dem [[1. Weltkrieg]] der ''SV Askania Biesdorf'', für den sich ein [[Freundschaftsspiel|Gesellschaftsspiel]] gegen den [[VSG Altglienicke|SC Jugendlust 09]] vom 23. August 1911 und die Teilnahme an der [[Verband Brandenburgischer Ballspielvereine|1. Klasse des VBB]] im Bezirk Oberspree-Neukölln-Lichtenberg für die Saison 1913/14 nachweisen lässt, in der die Biesdorfer den Achten von neun Plätzen belegten (1 Sieg, 13 Niederlagen, 9:82 Tore).<ref>[https://www.vsg-altglienicke.de/chronik/fussball/agbc/index.html VSG Altglienicke-Chronik]</ref> 

Nach der Errichtung der [[Zeit des Nationalsozialismus|Nazi-Diktatur]] beschloss der TV Jahn im Jahr 1935 eine neue Satzung, die [[Juden]] von der Mitgliedschaft ausschloss.<ref>Bezirksmuseum Marzahn-Hellersdorf (Hrsg.): Marzahn-Hellersdorf 1933–1945, eine Chronik. 2013.</ref> Auf Grund des Verbots der Arbeitersportvereine traten 1933 die Sportler der ''Freien Turnerschaft Biesdorf'' dem TV Jahn bei. 1935 folgte die Handball-Abteilung von [[Eintracht Mahlsdorf]] als eigenständige ''Gruppe Mahlsdorf'', die den TV Jahn jedoch 1937 wieder verließ.<ref>Stein, Gerd: Innovation aus Tradition – Zur Geschichte des Sportclubs Eintracht Berlin e.V. – Eine Chronik. In: Zur Sportgeschichte von Marzahn-Hellersdorf. Beiträge zur Regionalgeschichte, Band 12. S. 87</ref>

=== Fortuna Biesdorf ab 1945 ===
Nach der Auflösung der Vereine kam es 1945 zur Gründung der ''Sportgruppe Biesdorf'' und 1949 wurde die ''SG Fortuna Biesdorf'' als Nachfolgerin von Jahn Biesdorf gegründet. Der alte Name wurde durch die [[Sowjetische Militäradministration in Deutschland|sowjetische Besatzungsmacht]] untersagt. Die Spielfarben waren zunächst ganz in weiß.<ref>Gärtner, Karl-Heinz: Vom TV Jahn zum VfB Fortuna Biesdorf. S. 102</ref> Die SG Fortuna spielte ab [[Fußball-Bezirksliga Berlin 1960|1960]] in der Stadtliga von Ost-Berlin und wurde 1963 Stadtmeister. Der anschließende Aufstieg in die zweitklassige [[DDR-Liga]] wurde jedoch in [[DDR-Fußball-Liga 1962/63#Entscheidungsspiele|Entscheidungsspielen]] gegen [[TSG Neustrelitz|Empor Neustrelitz]] bzw. nach Neuansetzung gegen [[FC Rot-Weiß Wolgast|Motor Wolgast]] verpasst. Zuvor war Fortuna in der Qualifikationsrunde mit [[Brandenburger SC Süd 05|Motor Süd Brandenburg]], der [[FSV Union Fürstenwalde|TSG Fürstenwalde]] und [[FV Preussen Eberswalde|Motor Eberswalde]] erfolgreich gewesen. 1970 erreichten die Biesdorfer das Finale um den Bezirkspokal, mussten sich jedoch im [[Stadion Friedrichsfelde|Stadion an der Zachertstraße]] mit 0:1 gegen die 2. Mannschaft von [[1. FC Union Berlin|Union Berlin]] geschlagen geben. Ab 1975 firmierte man unter dem Namen ''BSG Fortuna Landbau Berlin-Biesdorf''.<ref>[http://www.sscbb.de/text/berlinervereinemarzahnhellersdorf.html Historisches aus Berlin: Fußballvereine im Bezirk Marzahn-Hellersdorf]</ref> [[Fußball-Bezirksliga Berlin 1979/80|1980]] stieg man aus der [[Fußball-Bezirksliga Berlin|Bezirksliga Berlin]] ab, nachdem man dort insgesamt 20 Jahre gespielt hatte.

Bis 1990 gab es im Verein neben Fußball und Handball außerdem die Sektionen [[Volleyball]], [[Tischtennis]], [[Schach]] und [[Gymnastik]].<ref>Gärtner, Karl-Heinz: Vom TV Jahn zum VfB Fortuna Biesdorf. S. 196</ref>

Im Zuge der [[deutsche Wiedervereinigung|deutschen Wiedervereinigung]] wurde am 29. Mai 1990 der ''VfB Fortuna Biesdorf'' gegründet und stieg 1991 in die [[Fußball-Landesliga Berlin 1991/92|Landesliga]] und 1996 in die Verbandsliga auf. Nach fünf Jahren stieg man aus dieser 2001 ab, kehrte jedoch schon 2003 wieder zurück. Dies blieb jedoch nur ein Intermezzo, sodass Fortuna direkt wieder abstieg. Die Rückkehr in die nunmehr als [[Berlin-Liga (Fußball)|Berlin-Liga]] bezeichnete Spielklasse gelang erst 2019. In den ersten zwei Spielzeiten wurde die Abstiegsregelung auf Grund der Einschränkungen durch die [[COVID-19-Pandemie|Corona-Pandemie]] außer Kraft gesetzt, sodass die Liga gehalten wurde. Nach dem 31. Spieltag der [[Fußball-Berlin-Liga 2021/22|Saison 2021/22]] stand Fortuna frühzeitig als Absteiger in die Landesliga fest.

== Statistik ==
=== Erfolge ===
* Berliner Meister (Ost): [[Fußball-Bezirksliga Berlin 1962/63|1963]]
* FDGB-Bezirkspokalfinalst: [[Berliner Landespokal (Fußball)#1950–1991: Pokalsieger in Ost und West|1970]]
* Aufstieg in die [[Fußball-Bezirksliga Berlin|Stadtliga Berlin]]: 1959
* Spielzeiten in der Stadtliga/Bezirksliga Berlin: 20
* Aufstieg in die [[Berlin-Liga (Fußball)|Verbandsliga Berlin]]: 1996, 2003, 2019
* Spielzeiten in der Verbandsliga/Berlin-Liga: 9
* [[Ewige Tabelle der Berlin-Liga]]: 30. Platz

=== Fortuna 1960–1980 in der Bezirksliga Berlin ===
{| class="wikitable"
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| [[Fußball-Bezirksliga Berlin 1960|1960]]
| IV
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| [[Fußball-Bezirksliga Berlin 1961/62|1961/62]]
| IV
| Stadtliga Berlin
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| IV
| Stadtliga Berlin
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| 47:32
| +15
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| [[Fußball-Bezirksliga Berlin 1963/64|1963/64]]
| III
| Stadtliga Berlin
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| [[Fußball-Bezirksliga Berlin 1964/65|1964/65]]
| III
| Stadtliga Berlin
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| III
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| III
| Stadtliga Berlin
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| III
| Stadtliga Berlin
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| Bezirksliga Berlin
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| III
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| III
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| [[Fußball-Bezirksliga Berlin 1978/79|1978/79]]
| III
| Bezirksliga Berlin
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| [[Fußball-Bezirksliga Berlin 1979/80|1979/80]]
| III
| Bezirksliga Berlin
| 15/16
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| 15:45
|}

=== Fortuna ab 1991 im gesamtberliner Fußball ===
{| class="wikitable"
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!style="background:lightgreen" |Platz
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| [[Fußball-Landesliga Berlin 1991/92|1991/92]]
| IV
| Landesliga (Staffel 2)
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| 1992/93
| V
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| 1993/94
| V
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| V
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| [[Fußball-Verbandsliga Berlin 1997/98|1997/98]]
| V
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| V
| Verbandsliga Berlin
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| [[Fußball-Berlin-Liga 2019/20|2019/20]]
| VI
| [[Berlin-Liga (Fußball)|Berlin-Liga]] {{FN|(1)}}
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| [[Fußball-Berlin-Liga 2020/21|2020/21]]
| VI
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|-style="background:#ffecce;"
| [[Fußball-Berlin-Liga 2021/22|2021/22]]
| VI
| Berlin-Liga
| 18/19
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| 2022/23
| VII
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| {{0}}{{0}}/17
| 
| 
| 
| 
|}
{{FNZ|(1)|Saison aufgrund der [[COVID-19-Pandemie]] abgebrochen und nach Quotientenregel gewertet. Abstieg ausgesetzt.}}
{{FNZ|(2)|Saison aufgrund der [[COVID-19-Pandemie]] abgebrochen. Abstieg ausgesetzt.}}

== Jugendfußball ==
Dem Verein gelang es, eine kontinuierliche und erfolgreiche [[Jugendfußball|Jugendabteilung]] zu etablieren. So stiegen die A-Junioren und die B-Junioren im Jahr 1999 erstmals in die Berliner Verbandsliga auf. Der spätere Nationalspieler und dreifache Englische Meister [[Robert Huth]] wechselte 1998 von Biesdorf zum [[1. FC Union Berlin]], ehe er noch als Jugendspieler zum [[FC Chelsea]] geholt wurde. Seit 2019 besteht nunmehr eine Kooperation zwischen Union Berlin und Fortuna Biesdorf im Jugendbereich, sodass die Talente und Trainer der Biesdorfer weitere Förderung erhalten und junge Spieler perspektivisch den Weg in das [[Nachwuchsleistungszentrum]] des Bundesligisten finden können.<ref>[https://marzahn-hellersdorf.com/2021/02/26/1-fc-union-berlin-und-vfb-fortuna-biesdorf-besprechen-weitere-inhalte-der-zusammenarbeit/ Marzahn-Hellersdorf.com: 1. FC Union Berlin und VfB Fortuna Biesdorf besprechen weitere Inhalte der Zusammenarbeit.]</ref>

== Spielstätte ==
Heimstätte des Vereins ist der ''Sportplatz Am Grabensprung'' ({{Coordinate|simple=y|type=landmark|name=Sportplatz Am Grabensprung|NS=52.50548|EW=13.55184|region=DE-BE}}), der über einen Kunst- und einen Naturrasen-Platz verfügt. Letzterer bietet 1000 Zuschauern Platz, davon 240 auf Sitzplätzen. Ergänzt werden die Großfeld-Plätze durch ein [[Streetsoccer]]-Feld und eine 100-Meter-[[Tartan (Oberflächenbelag)|Tartan]]bahn samt Sprunggrube für den Schulunterricht. In dem zweistöckigen Funktionsgebäude befindet sich mit der ''Fortuna Feuer Bar'' auch das Vereinsheim.

Bis 1976 nutzte Fortuna Biesdorf den ''Sportplatz Alt-Biesdorf'' ({{Coordinate|simple=y|type=landmark|name= ehem. Sportplatz Alt-Biesdorf|NS=52.50815|EW=13.55004|region=DE-BE}}).<ref>https://www.landkartenarchiv.de/ddr_stadtplaene.php?q=stadtplan_berlin_hauptstadt_der_ddr_1969 Stadtplan Berlin 1969</ref><ref>[https://fbinter.stadt-berlin.de/fb/gisbroker.do?cmd=map_start Luftbildaufnahme 1953]</ref><ref>Gärtner, Karl-Heinz: Vom TV Jahn zum VfB Fortuna Biesdorf. S.&nbsp;96</ref> Dieser musste der Errichtung des [[Biesdorfer Kreuz]]es der [[Deutsche Reichsbahn (1945–1993)|Deutschen Reichsbahn]] weichen.<ref>Gärtner, Karl-Heinz: Vom TV Jahn zum VfB Fortuna Biesdorf. S. 106</ref>

Bis in die 1950er-Jahre nutzte Fortuna außerdem zeitweise den späteren ''[[Kasernierte Volkspolizei|KVP]]-Platz'' ({{Coordinate|simple=y|type=landmark|name= ehem. KVP-Platz|NS=52.51198|EW=13.56315|region=DE-BE}}), der sich auf dem Plateau nordöstlich der Kreuzung [[Alt-Biesdorf]]/[[Blumberger Damm]] befand.<ref>Gärtner, Karl-Heinz: Vom TV Jahn zum VfB Fortuna Biesdorf. S. 103</ref><ref>Bezirk Marzahn-Hellersdorf von Berlin/Biesdorf-Süd BMH/BS Bebauungsplan 1993 XXI-30a</ref><ref>[https://fbinter.stadt-berlin.de/fb/gisbroker.do?cmd=map_start Luftbildaufnahme 1953]</ref>

Weiter gab es den ''Sportplatz Biesdorf'' ({{Coordinate|type=landmark|simple=y|NS=52.524203|EW=13.5501|name=ehem. Sportplatz Biesdorf|region=DE-BE}}) am Lessingplatz, dem späteren Buschiner Platz. Der im Volksmund nach dem Gastronomen Karl Erbe ''Karls Wiese'' genannte Platz hatte eine Kapazität von 4000 Zuschauern. Ansässig war hier vor allem die ''Freie Turnerschaft Biesdorf''.<ref>Gärtner, Karl-Heinz: Vom TV Jahn zum VfB Fortuna Biesdorf. S. 99f</ref>

== Weitere Abteilungen ==
Auch die [[Handball]]er des Vereins sind erfolgreich und spielten ab der zweiten Hälfte der 2000er-Jahre einige Jahre in der höchsten Berliner Spielklasse. Die Abteilungen Handball, [[Basketball]] und [[Judo]] nutzen Sporthallen des Bezirks, darunter den ''Rudolf-Virchow-Sportpark'' am nördlichen Blumberger Damm.

Die ehemalige Leichtathletik-Abteilung gründete nach Schließung des Trainingszentrums 1990 den ''1. VfL Fortuna Marzahn'', der heute gleichermaßen ein Mehrspartenverein mit über 1000 Mitgliedern ist und zu dem die [[American Football|American-Football]]-Mannschaft ''Berlin Bullets'' gehört.<ref>[https://www.vfl-fortuna-marzahn.de/geschichte/ 1. VfL Fortuna Marzahn: Geschichte]</ref>

== Personen ==
* [[Thoralf Arndt]] (* 1966), ehemaliger Fußballspieler beim VfB Fortuna Biesdorf
* [[Harald Betke]] (* 1945), ehemaliger Fußballtrainer bei der BSG Fortuna Biesdorf
* [[Uwe Borchardt]] (* 1961), ehemaliger Fußballspieler beim VfB Fortuna Biesdorf
* [[Andreas Erm]] (* 1976), ehemaliger Geher bei der BSG Fortuna Biesdorf
* [[Lutz Hendel]] (* 1958), ehemaliger Fußballtrainer bei der BSG Fortuna Biesdorf
* [[Robert Huth]] (* 1986), ehemaliger Spieler beim VfB Fortuna Biesdorf
* [[Ingo Kimmritz]] (* 1958), ehemaliger Fußballspieler beim VfB Fortuna Biesdorf
* [[Charlotte Lehmann (Sportlerin)|Charlotte Lehmann]] (* unbekannt), ehemalige Kugelstoßerin beim TV Jahn Biesdorf, Drittplatzierte bei den [[Deutsche Leichtathletik-Meisterschaften 1928|Deutsche Meisterschaften 1928]]
* [[Falko Leuschner]] (* 1955), ehemaliger Fußballspieler bei der BSG Fortuna Biesdorf
* [[Jürgen Piepenburg]] (* 1941), ehemaliger Fußballtrainer beim VfB Fortuna Biesdorf
* [[Norbert Wollschläger]] (* 1960), ehemaliger Fußballspieler beim VfB Fortuna Biesdorf

== Literatur ==
* [[Hanns Leske|Leske, Hanns]]: ''[[Enzyklopädie des DDR-Fußballs]].'' Verlag Die Werkstatt, Göttingen 2007, ISBN 978-3-89533-556-3, S. 84f.
* Gärtner, Karl-Heinz: Vom TV Jahn zum VfB Fortuna Biesdorf. In: Zwischen Alltag und gesellschaftlichen Wandel. Zur Vereinsgeschichte von Marzahn-Hellersdorf. Beiträge zur Regionalgeschichte, Band 8. Lunow Druckerei, Berlin 2011.
* Kintscher, Harald: Zur Sportbewegung in den „Dörfern“ der Region Marzahn-Hellersdorf bis in die 1920er-Jahre. In: Zur Sportgeschichte von Marzahn-Hellersdorf. Beiträge zur Regionalgeschichte, Band 12. Lunow Druckerei, Berlin 2015.

== Weblink ==
* https://www.fortuna-biesdorf.de/

== Einzelnachweise ==
<references />

[[Kategorie:Fußballverein aus Berlin|Biesdorf, VfB Fortuna]]
[[Kategorie:Verein im Berliner Fußball-Verband|Biesdorf, VfB Fortuna]]
[[Kategorie:Gegründet 1905]]
[[Kategorie:Berlin-Biesdorf]]
[[Kategorie:Arbeitersport in Deutschland|B]]
[[Kategorie:Arbeitersportverein|Berlin]]