Quelltext der Seite Günther von Henneberg

'''Günther von Henneberg''' († [[16. August]] [[1161]]) war [[Bischof]] von [[Bistum Speyer|Speyer]] von 1146 bis zu seinem Tod.

== Herkunft ==
Günther stammte aus dem Geschlecht derer von [[Henneberg (Adelsgeschlecht)|Henneberg]]. Er war ein jüngerer Sohn des Burggrafen [[Godebold II.]] von [[Würzburg]], ein Bruder des Grafen Poppo II. von [[Grafschaft Henneberg|Henneberg]] und des [[Bistum Würzburg|Würzburger Bischofs]] [[Gebhard von Henneberg|Gebhard]].

Ähnlich seinem Bruder Gebhard, dem engen Verbündeten [[Friedrich I. (HRR)|Friedrich Barbarossas]], war auch Günther ein loyaler Gefolgsmann der [[Staufer]].

== Gründung des Klosters Maulbronn ==
[[Datei:Maulbronn.jpg|miniatur|hochkant|Stiftertafel, rechter Innenflügel. Bischof Günther von Henneberg und [[Walter von Lomersheim]] bringen der Mutter Gottes ihre Stiftung dar.]]
[[Datei:Tombstone of Günther von Henneberg - Monk's church - Maulbronn Monastery - Maulbronn - Germany 2017.jpg|miniatur|hochkant|Grabplatte des Bischofs im Kloster Maulbronn]]
Auf Günther von Henneberg geht jedoch vor allem das [[Kloster Maulbronn]] zurück. Unter anderem dank der Arbeit [[Bernhard von Clairvaux]]’ hatte der [[Zisterzienser]]orden auch im heutigen Deutschland großen Zulauf erhalten. In Südwestdeutschland stiftete der Edelfreie [[Walter von Lomersheim]] sein Erbgut Eckenweiher zwischen [[Mühlacker]] und [[Mühlacker#Stadtgliederung|Lienzingen]] zur Gründung eines Zisterzienserklosters, in das er selbst als [[Laienbruder]] einzutreten gedachte. 

Mit der Neugründung dieses Klosters wurde Abt Dieter von der [[Primarabtei]] [[Kloster Morimond|Morimond]] betraut, der am 24. März 1138 eintraf. Der Standort der Stiftung scheint jedoch für die Klostergründung nicht vorteilhaft gewesen sein. Vermutlich war Wassermangel einer der Gründe für die bald erfolgte Verlegung.

1146 nahm sich der zuständige und neue Bischof Günther von Speyer persönlich des Klosters an. Er erklärte ebenfalls den Ort für ungeeignet und schenkte dem Kloster das Bischofslehen ''zu Mulenbrunnen'' in einem abgeschiedenen Waldtal. Die Verlegung geschah vermutlich im Sommer des Jahres 1147. An ihrem neuen Standort entwickelte sich das Kloster schnell zu einem wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und politischen Zentrum im nördlichen [[Schwarzwald]].

== Wappen ==
Das fürstbischöfliche Wappen ist üblicherweise [[Vierung|geviert]]. Die Felder des Wappenschildes führen im Wechsel das Familienwappen der von Henneberg und das Wappen des Bistums Speyer, ein silbernes Kreuz auf blauem Grund. Das [[Redendes Wappen|redende Familienwappen]] der Grafen von Henneberg zeigt eine [[Haushuhn|Henne]] auf Gold.

== Weblinks ==
{{Commonscat}}
* [http://www.manfred-hiebl.de/mittelalter-genealogie/mittelalter/bistuemer/speyer/guenter_von_henneberg_bischof_von_speyer_+_1161.html Günther von Speyer bei genealogie-mittelalter]
* {{SaarBiogr |1086 |Henneberg Günther von}}

{{Folgenleiste|VORGÄNGER=[[Siegfried II. von Wolfsölden]]|NACHFOLGER=[[Ulrich I. von Dürrmenz]]|AMT=[[Liste der Bischöfe von Speyer|Bischof von Speyer]]|ZEIT=1146–1161}}
{{Navigationsleiste der Bischöfe von Speyer (vor 614–1200)}}

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{{DEFAULTSORT:Gunther #Henneberg}}
[[Kategorie:Römisch-katholischer Bischof (12. Jahrhundert)]]
[[Kategorie:Bischof von Speyer]]
[[Kategorie:Familienmitglied des Adelsgeschlechts Henneberg]]
[[Kategorie:Kloster Maulbronn]]
[[Kategorie:Person (Maulbronn)]]
[[Kategorie:Deutscher]]
[[Kategorie:Geboren im 11. oder 12. Jahrhundert]]
[[Kategorie:Gestorben 1161]]
[[Kategorie:Mann]]
[[Kategorie:Christentum im Enzkreis]]

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|ALTERNATIVNAMEN=
|KURZBESCHREIBUNG=Bischof von Speyer (1146–1161)
|GEBURTSDATUM=11. Jahrhundert oder 12. Jahrhundert
|GEBURTSORT=
|STERBEDATUM=16. August 1161
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