Quelltext der Seite HK Dynamo Moskau

{{Infobox Eishockeyclub Europa
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| vereinsname = HK Dynamo Moskau<br /><small>ХК Динамо Москва</small>
| spitzname = 
| logo = OHK Dynamo logo.svg
| logo_breite = 120px
| erfolge = * [[IIHF European Champions Cup|IIHF-European-Champions-Cup]]-Sieger 2006
* [[Sowjetischer Meister (Eishockey)|Sowjetischer Meister]] 1947, 1954, 1990, 1991
* [[Eishockeymeisterschaft der GUS 1991/92|GUS-Meister]] 1992
* [[Internationale Hockey-Liga|IHL-Meister]] 1993, 1995
* [[Russischer Meister (Eishockey)|Russischer Meister]] 2000, 2005
* [[Gagarin-Pokal]]-Sieger [[KHL 2011/12|2012]], [[KHL 2012/13|2013]]
* Sowjetischer Pokalsieger 1953, 1972, 1976
* [[Internationale Hockey-Liga|IHL-Pokalsieger]] 1996
* [[Spengler-Cup]]-Sieger 1983, 2008
| geschichte = '''HK Dynamo Moskau''' (1946–2010)<br />'''[[OHK Dynamo]]''' (2010–2012)<br />'''HK Dynamo Moskau''' (seit 2012)
| standort = [[Moskau]], [[Russland]]
| stammverein = 
| vereinsfarben = blau, weiß
| liga = [[Kontinentale Hockey-Liga]]
| eishalle = [[VTB-Arena]]
| plätze = 10.800
| sitzplätze = 
| geschäftsführer = 
| chef-trainer = [[Wladimir Wassiljewitsch Krikunow|Wladimir Krikunow]]
| kapitän = [[Wadim Alexandrowitsch Schipatschow|Wadim Schipatschow]]
| saison = [[KHL 2018/19]]
| platzierung = 5. Platz (West), Konferenz-Halbfinale
}}
Der '''HK Dynamo Moskau''' ({{RuS|Хоккейный клуб «Динамо» Москва}}&nbsp;/ ''Chokkeinyi klub «Dinamo» Moskwa'', Übersetzung: Eishockeyclub Dynamo Moskau) ist die 1946 gegründete [[Eishockey]]abteilung des [[Russland|russischen]] [[Sportverein|Sportclubs]] [[Dynamo Moskau]], der am 18. April 1923 gegründet wurde und während der [[Sowjetunion|Sowjetzeit]] dem [[KGB]] untergeordnet war. Die Mannschaft spielt in der [[Kontinentale Hockey-Liga|Kontinentalen Hockey-Liga]].

== Geschichte ==
Die Eishockeyabteilung von Dynamo Moskau wurde 1946 gegründet. Das erste Mal trat die erste Mannschaft Dynamos in der Saison 1946/47 in Erscheinung und gewann die erste [[Sowjetischer Meister (Eishockey)|sowjetische Eishockeymeisterschaft]]. Dynamo gehört zu den erfolgreichsten russischen Eishockeyclubs und gewann 1947, 1954, 1990 und 1991 die sowjetische Meisterschaft, 1992, 1993, 1995 und 2000 die russische Meisterschaft und 1999/2000 und 2004/05 die Meisterschaft der Superliga. Außerdem konnten wichtige internationale Titel errungen werden, beispielsweise der [[Spengler Cup]] 1983 und der [[IIHF European Champions Cup 2006]]. Dynamo Moskau ist der einzige sowjetisch-russische Eishockeyklub, der seit der Gründung der Eliteliga niemals aus dieser abstieg.
Neben dem Gewinn vieler Titel prägten und prägen viele Spieler Dynamos die [[sowjetische Eishockeynationalmannschaft]] bzw. die russische Nationalmannschaft. Bis 1991 war Dynamo dem Geheimdienst der Sowjetunion, dem KGB, untergeordnet und wurde durch diesen finanziert. Daher war es dem Club möglich, schon früh die besten Talente in der vereinseigenen Eishockeyschule auszubilden und später langfristig unter Vertrag zu nehmen. Viele ehemalige Spieler aus der Dynamo-Eishockeyschule spielen heute in der besten Liga der Welt, der [[National Hockey League]].

=== Spitzenklub der ersten Jahre (1946–1950) ===
Am 22. Dezember 1946 wurde die [[Klass A 1946/47|erste sowjetische Eishockeymeisterschaft]] eröffnet. Einen Monat später, am 26. Januar 1947, wurde der HK Dynamo Moskau der erste Meister des sowjetischen Eishockeys, nachdem Dynamo sowohl [[HK Spartak Moskau|Spartak Moskau]] mit 6:1 als auch ZDKA Moskau (der Klub der [[Rote Armee|Roten Armee]], später [[HK ZSKA Moskau]]) mit 2:1 besiegt hatte.<ref>hockeyarchives.info, [http://www.hockeyarchives.info/URSS1947.htm Championnat d'URSS 1946/47]</ref> Alle Spiele der Finalrunde wurden auf der kleinen offenen Eisfläche des [[Dynamo-Stadion (Moskau)|Dynamo-Stadions]] in Moskau gespielt. Zu der damaligen Meistermannschaft gehörten Spieler wie [[Michail Stepanow]], [[Michail Uchmylow]], [[Oleg Wassiljewitsch Tolmatschow|Oleg Tolmatschow]], [[Michail Jakuschin]], [[Boris Botscharnikow]], [[Wassili Iwanowitsch Komarow|Wassili Komarow]], [[Wassili Dmitrijewitsch Trofimow|Wassili Trofimow]], [[Nikolai Postawnin]], [[Sergei Alexandrowitsch Solowjow (Fußballspieler)|Sergei Solowjow]], [[Wsewolod Konstantinowitsch Blinkow|Wsewolod Blinkow]] und [[Nikolai Medwedjew]]<ref>hcdynamo.com, [http://www.hcdynamo.com/?historychamps&season=1947 Сезон 1946/1947]</ref>, die gleichzeitig an den [[Fußball]]- und [[Bandy (Sport)|Bandy]]-Meisterschaften teilnahmen. In den folgenden Spielzeiten errang Dynamo zweimal den dritten Platz und einmal den zweiten Platz, wobei jeweils ZDKA Moskau die Meisterschaft gewann.<ref>hockeyarchives.info, [http://www.hockeyarchives.info/URSS1948.htm Championnat d'URSS 1947/48]</ref> Wassili Trofimow wurde zweimal bester Torschütze des Klubs, während im Tor [[Karl Liiw]] [[Klass A 1949/50|1950]] seine erste Saison für Dynamo spielte.

=== 1950–1959 ===

[[Datei:RR5110-0100R.png|miniatur|hochkant|Gedenkmünze für [[Lew Iwanowitsch Jaschin|Lew Jaschin]], Torhüter zu Beginn der 1950er Jahre.]]
In der [[Klass A 1950/51|Saison 1950/51]] erreichte Dynamo wieder den zweiten Platz hinter [[WWS MWO Moskau]]. Die erste Austragung des UdSSR-Pokals endete für Dynamo im Halbfinale mit einer 3:4-Niederlage gegen [[PHK Krylja Sowetow Moskau|Krylja Sowetow Moskau]].<ref>hockeyarchives.info, [http://www.hockeyarchives.info/URSS1951.htm Championnat d'URSS 1950/51]</ref> [[Alexander Nikolajewitsch Uwarow|Alexander Uwarow]] erzielte in einem Spiel gegen [[SKA Sankt Petersburg|ODO Leningrad]] sechs Tore und stellte damit einen neuen Teamrekord auf. Außerdem spielte [[Lew Iwanowitsch Jaschin|Lew Jaschin]], ein bekannter Fußball-Torhüter, einige Spiele für die Eishockeymannschaft von Dynamo.

In den folgenden zwei Jahren erreichte Dynamo jeweils den dritten Platz, obwohl die Angriffsformation [[Juri Nikolajewitsch Krylow|Krylow]]–[[Walentin Jegorowitsch Kusin|Kusin]]–Uwarow vor allem in der [[Klass A 1952/53|Spielzeit 1952/53]] brillierte. Als Trost konnte 1953 der Pokal gegen ZDSA Moskau gewonnen werden, unter anderem aufgrund der Unterstützung durch den bekannten Fußballspieler [[Wsewolod Konstantinowitsch Blinkow|Wsewolod Blinkow]], der zwei Tore erzielte, und Lew Jaschin im Tor. Sieben Jahre nach dem letzten Meistertitel konnte Dynamo [[Klass A 1953/54|1954]] wieder die sowjetische Meisterschaft feiern, wobei das Team nur eine einzige Niederlage während der Saison hinnehmen musste.<ref>hcdynamo.com, [http://www.hcdynamo.com/?historychamps&season=1954 Сезон 1953/1954]</ref> Seinen ersten Auftritt in der Eliteliga hatte [[Wiktor Wassiljewitsch Tichonow|Wiktor Tichonow]], der später zu einer Trainerlegende werden sollte.

[[Datei:Victor Tihonov.jpg|miniatur|links|hochkant|[[Wiktor Wassiljewitsch Tichonow|Wiktor Tichonow]] spielte zwischen 1953 und 1963 für Dynamo.]]
In den folgenden vier Jahren erreichte Dynamo immer den dritten Platz der Meisterschaft. 1956 stieß [[Stanislaw Afanassjewitsch Petuchow|Stanislaw Petuchow]] zur Mannschaft, der später zu einem Star werden sollte. 1958 wurde Juri Krylow als [[Most Valuable Player|Wertvollster Spieler]] ausgezeichnet, außerdem begannen [[Witali Semjonowitsch Dawydow|Witali Dawydow]] und [[Wladimir Wladimirowitsch Jursinow|Wladimir Jursinow]] ihre Karrieren in dieser Spielzeit. In der [[Klass A 1958/59|Saison 1958/59]] erreichte Dynamo den zweiten Platz mit 40 Punkten hinter ZSK Moskau, während Torhüter [[Boris Michailowitsch Saizew|Boris Saizew]], Verteidiger Dawydow und die Stürmer Petuchow, Tschistow, Orchakow und Jursinow als beste Spieler der Saison ausgezeichnet wurden. In der folgenden Spielzeit wurden das erste Mal Play-offs gespielt, um den sowjetischen Meister zu bestimmen. Dabei verlor Dynamo gegen ZSKA Moskau in drei Finalspielen. Uwarow beendete seine Spielerkarriere 1960 und die Dynamospieler Tschinow, Dawydow, Petuchow und Jursinow wurden erneut ausgezeichnet.

=== 1960–1970 ===
Die Saison 1960/61 war die erfolgloseste Spielzeit in der bisherigen Vereinsgeschichte. Der Klub belegte nur Platz sieben in der sowjetischen Meisterschaft und im Pokal schied man im Achtelfinale gegen [[HK Lokomotive Moskau|Lokomotiw Moskau]] aus. Nach der Saison beendete Walentin Kusin seine Spielerkarriere, nachdem er 251 Spiele für Dynamo absolviert hatte, in denen er 152 Tore erzielte.

Nach dem schlechten Abscheiden in der Vorsaison erreichte Dynamo ein Jahr später wieder die Medaillenränge mit einem zweiten Platz und Witali Dawydow wurde zum besten Verteidiger der Liga gekürt. In den folgenden Jahren dominierte ZSKA Moskau die Liga beinahe nach Belieben und Dynamo erreichte entweder Platz zwei oder drei. 1963 beendete Wiktor Tichonow seine Spielerkarriere. 1967 wurden die späteren Stars der sowjetischen Nationalmannschaft [[Waleri Iwanowitsch Wassiljew|Waleri Wassiljew]] und [[Alexander Nikolajewitsch Malzew|Alexander Malzew]] in den Kader Dynamos aufgenommen. Zwei Jahre später wurden drei Dynamo-Spieler (Witali Dawydow, Alexander Malzew und Wladimir Jursinow) sowie Trainer [[Arkadi Iwanowitsch Tschernyschow|Arkadi Tschernyschow]] Weltmeister bei der [[Eishockey-Weltmeisterschaft 1969|Titelkämpfen in Stockholm]].

=== 1970–1980 ===

[[Datei:RR5110-0097R.png|miniatur|hochkant|[[Alexander Nikolajewitsch Malzew|Alexander Malzew]] war zwischen 1967 und 1984 für Dynamo aktiv.]]
Die Saison 1970/71 begann vielversprechend für Dynamo. Lange führte man die Tabelle an, allerdings konnte ZSKA aufholen und wurde letztendlich wieder sowjetischer Meister. Den dritten Platz belegte kein Moskauer Klub, sondern [[SKA Sankt Petersburg|SKA Leningrad]]. Alexander Malzew bestätigte seine herausragende Stellung und wurde mit 37 Toren und 20 [[Assist]]s Topscorer der Liga und ließ dabei sogar den Superstar von ZSKA, [[Waleri Wiktorowitsch Kamenski|Waleri Kamenski]], hinter sich. Die folgende Spielzeit brachte wieder den zweiten Platz in der Meisterschaft, aber im Pokalwettbewerb konnte Dynamo [[Chimik Moskowskaja Oblast|Chimik Woskressensk]] mit 3:0 schlagen und sich damit die Trophäe sichern. Wladimir Jursinow beendete nach der Spielzeit seine lange Karriere – in 15 Spielzeiten für Dynamo absolvierte er 490 Ligaspiele, in denen er 242 Tore erzielte.

In der Spielzeit 1972/73 belegte Dynamo den vierten Platz in der Meisterschaft hinter ZSKA, Spartak und Krylja Sowetow. Waleri Wassiljew und Alexander Malzew nahmen mit der sowjetischen Nationalmannschaft an der [[Summit Series 1972]] in [[Kanada]] und Moskau teil und gewannen die [[Eishockey-Weltmeisterschaft 1973]]. Der langjährige Dynamo-Verteidiger Witali Dawydow beendete nach der Saison seine Spielerkarriere, in der er es auf über 500 Ligaspiele in 16 Spielzeiten für Dynamo brachte.

[[Datei:Zinetula Bilyaletdinov 2012.jpg|miniatur|links|[[Sinetula Chaidarowitsch Biljaletdinow|Sinetula Biljaletdinow]] begann 1973 seine Karriere bei Dynamo und blieb dem Verein bis 1988 treu.]]
In der Saison 1973/74 begann die erfolgreiche Karriere von [[Sinetula Chaidarowitsch Biljaletdinow|Sinetula Biljaletdinow]], der später auch Dynamos Trainer werden sollte. In der folgenden Spielzeit gab es den ersten Trainerwechsel der Vereinsgeschichte. [[Arkadi Iwanowitsch Tschernyschow|Arkadi Tschernyschow]] musste seinen Posten an Wladimir Jursinow abgeben, der in der Saison 1975/76 mit der Mannschaft den dritten Platz erreichte und im Pokalfinale ZSKA Moskau mit 3:2 schlug. Außerdem konnte der Klub den [[Ahearne Cup]] gewinnen, indem man [[HC Sparta Prag|Sparta Prag]] im Finale mit 8:2 besiegte. Zu Beginn der Spielzeit 1976/77 wurden vier Spieler in den Dynamo-Kader aufgenommen, die später zu sehr erfolgreichen Spielern werden sollten. [[Pjotr Pantelejewitsch Prirodin|Pjotr Prirodin]], [[Alexander Nikolajewitsch Golikow|Alexander Golikow]], [[Wladimir Georgijewitsch Semjonow|Wladimir Semjonow]] und [[Wassili Alexejewitsch Perwuchin|Wassili Perwuchin]] waren maßgeblich am Erreichen des zweiten Platzes in der Meisterschaft beteiligt und die Angriffsformation Prirodin–Malzew–Golikow wurde die erfolgreichste Sturmreihe der Liga mit insgesamt 77 erzielten Toren. Bei der [[Eishockey-Weltmeisterschaft 1977|Weltmeisterschaft 1977]] in [[Österreich]] wurde der Dynamo-Spieler Waleri Wassiljew als bester Verteidiger ausgezeichnet.

In den folgenden zwei Jahren wiederholte sich der Gewinn des zweiten Platzes hinter ZSKA Moskau. Der jüngere Bruder von Alexander Golikow, [[Wladimir Nikolajewitsch Golikow|Wladimir Golikow]], gab in der Saison 1977/78 sein Debüt, ein Jahr später stieß [[Sergei Alexandrowitsch Swetlow|Sergei Swetlow]] zum Kader. 1979 wurden Prirodin und die Brüder Golikow als erfolgreichste Sturmreihe der Liga ausgezeichnet und Prirodin wurde außerdem der beste Torschütze der Liga mit 32 Toren. Zu beginn der Spielzeit 1979/80 wurde Witali Dawydow als neuer Trainer vorgestellt und [[Anatoli Anatoljewitsch Semjonow|Anatoli Semjonow]] und [[Sergei Anatoljewitsch Jaschin|Sergei Jaschin]] gaben ihre Debüts in der Eliteliga. Bei den [[Olympische Winterspiele 1980/Eishockey|Olympischen Winterspielen 1980]] in [[Lake Placid]] wurde Dynamo durch einige Spieler (unter anderem Malzew, die Golikow-Brüder, Wassiljew) vertreten, die beim sogenannten ''„[[Miracle on Ice]]“'' nur den zweiten Platz belegten. Die ersten Leistungsvergleiche mit [[National Hockey League|NHL]]-Teams führten die Mannschaft von Dynamo nach [[Vancouver]] (2:6 gegen die [[Vancouver Canucks]]), [[Winnipeg]] (7:0 gegen die [[Winnipeg Jets (1972–1996)|Winnipeg Jets]]), [[Edmonton]] (4:1 gegen die [[Edmonton Oilers]]) und nach [[Washington, D.C.]] (5:5 gegen die [[Washington Capitals]]).

=== 1981–1990 ===
[[Datei:Dinamo Moscow.svg|120px|miniatur|Logo in den 1990er und 2000er Jahren]]
Vor der [[Wysschaja Liga 1980/81|Spielzeit 1980/81]] wechselte Torhüter [[Wladimir Semjonowitsch Myschkin|Wladimir Myschkin]] von Krylja Sowetow zu Dynamo. Der Klub belegte den dritten Platz in der Meisterschaft hinter ZSKA und Spartak, gewann aber die „Fair Play“-Trophäe für das Team mit den wenigsten Strafzeiten der Liga. Für die [[Wysschaja Liga 1981/82|folgende Spielzeit]] wurde [[Wladimir Borissowitsch Kisseljow|Wladimir Kisseljow]] als Trainer verpflichtet und [[Anatoli Antipow]] und [[Juri Woschakow]] gaben ihr Debüt im Dynamo-Trikot. Die Mannschaft beendete die Saison auf Platz drei und Pjotr Prirodin beendete seine Karriere. Ein Jahr später trat auch Alexander Golikow als aktiver Spieler zurück.

Für die [[Wysschaja Liga 1983/84|Spielzeit 1983/84]] wurde mit [[Wladimir Tusik]] ein neuer Trainer und mit [[Juri Wladimirowitsch Leonow|Juri Leonow]], [[Aleh Mikultschyk]] und [[Nikolai Konstantinowitsch Borschtschewski|Nikolai Borschtschewski]] drei neue Spieler vorgestellt. Im [[Spengler Cup 1983|Dezember 1983]] gewann Dynamo den [[Spengler Cup]] in [[Davos]]. Am Ende der Saison belegte Dynamo Rang vier in der Meisterschaft und sowohl Alexander Malzew als auch Waleri Wassiljew beendeten ihre Karrieren. Schon nach einem Jahr ersetzte Juri Moissejew Wladimir Tusik als Cheftrainer und Jewgeni Popikin, Wladimir Subriltschew und Torhüter [[Michail Alexejewitsch Schtalenkow|Michail Schtalenkow]] debütierten für Dynamo in der sowjetischen Eliteliga. In der Vorrunde konnte Dynamo zweimal, mit 7:4 und 5:4, gegen ZSKA gewinnen und belegte am Ende der zweiten Runde Platz eins in der Tabelle. In der Finalrunde verlor der Klub allerdings mit 11:1 gegen ZSKA, so dass nur der Silberrang blieb. Nach dem Finale verkündeten Wladimir Golikow und Wladimir Semjonow ihren Rücktritt.<ref>hcdynamo.com, [http://www.hcdynamo.com/?historychamps&season=1985 Сезон 1985/1986]</ref>

In den Spielzeiten [[Wysschaja Liga 1985/86|1985]] bis [[Wysschaja Liga 1986/87|1987]] belegte Dynamo jeweils den zweiten Platz. Neu im Team waren damals unter anderem [[Andrei Wjatscheslawowitsch Lomakin|Andrei Lomakin]], [[Aljaksandr Haltschenjuk]], [[Igor Witaljewitsch Dorofejew|Igor Dorofejew]], [[Alexander Wladimirowitsch Semak|Alexander Semak]], [[Michail Wladimirowitsch Tatarinow|Michail Tatarinow]] und [[Witali Wladimirowitsch Karamnow|Witali Karamnow]]. Im Winter 1986 absolvierte die Mannschaft erneut einige Spiele gegen NHL-Teams, beispielsweise gegen die [[Calgary Flames]] (3:4), ein Unentschieden gegen die [[Pittsburgh Penguins]], 6:4 gegen die [[Boston Bruins]] und ein 7:4-Sieg gegen die [[Buffalo Sabres]].

In der [[Wysschaja Liga 1987/88|Saison 1987/88]] wurden in der sowjetischen Meisterschaft Play-offs eingeführt. In der Vorrunde belegte die Mannschaft von Dynamo mit den neuen Spielern [[Sergei Anatoljewitsch Petrenko (Eishockeyspieler)|Sergei Petrenko]] und [[Alexander Georgijewitsch Karpowzew|Alexander Karpowzew]] den zweiten Platz. In den Play-offs verlor das Team jedoch im Halbfinale gegen [[Dinamo Riga (1940–1995)|Dinamo Riga]] und errang gegen Krylja Sowetow den dritten Platz. Ein Jahr später wurde die Mannschaft um [[Rawil Rafisowitsch Chaidarow|Rawil Chaidarow]], [[Alexei Jurjewitsch Schamnow|Alexei Schamnow]], [[Igor Borissowitsch Koroljow|Igor Koroljow]], [[Darius Wladowitsch Kasparaitis|Darius Kasparaitis]] und [[Aljaksandr Judsin]] ergänzt, Wassili Perwuchin beendete seine Karriere jedoch nach der Spielzeit.<ref>hcdynamo.com, [http://www.hcdynamo.com/?historychamps&season=1990 Сезон 1989/1990]</ref>

Zu Beginn der Saison [[Wysschaja Liga 1989/90|1989/90]] wurde [[Wladimir Wladimirowitsch Jursinow|Wladimir Jursinow]] als neuer Trainer vorgestellt. Diese Neuverpflichtung und die beiden Neulinge [[Sergei Nikolajewitsch Sorokin|Sergei Sorokin]] und [[Andrej Kawaljou (Eishockeyspieler)|Andrej Kawaljou]] brachten den Erfolg zurück: Dynamo Moskau gewann den sowjetischen Meistertitel vor ZSKA Moskau und [[Chimik Woskressensk]]. Außerdem gewann die Mannschaft die ''[[Wsewolod Michailowitsch Bobrow|Wsewolod Bobrow]]''-Trophäe für die Mannschaft mit den meisten Toren der Liga. Nach diesen Erfolgen verließen Anatoli Semjonow, Sergei Swetlow, Sergei Jaschin, Wladimir Myschkin und Juri Woschakow Dynamo oder beendeten ihre Karriere.<ref>hcdynamo.com, [http://www.hcdynamo.com/?historychamps&season=1991 Сезон 1990/1991]</ref>

=== Meisterschaften in der GUS (1991–2000) ===
In der [[Wysschaja Liga 1990/91|Saison 1990/91]] gelang Dynamo die Titelverteidigung mit neuen Spielern wie [[Andrei Wiktorowitsch Trefilow|Andrei Trefilow]], [[Sergei Wiktorowitsch Bautin|Sergei Bautin]], [[Wladimir Fjodorowitsch Kramskoi|Wladimir Kramskoi]], [[Dmitri Olegowitsch Filimonow|Dmitri Filimonow]], [[Rawil Amirowitsch Jakubow|Rawil Jakubow]], [[Roman Gennadjewitsch Iljin|Roman Iljin]], [[Andrei Iwanowitsch Nikolischin|Andrei Nikolischin]] und [[Aljaksandr Andryjeuski]]. Im Finale des [[Eishockey-Europapokal|Europapokals]] verlor Dynamo jedoch gegen [[Djurgården Hockey|Djurgårdens IF]] aus Schweden mit 2:3. Auch in der folgenden Spielzeit konnte Dynamo die sowjetische Meisterschaft zum dritten Mal in Folge gewinnen und belegte im Europapokal der IIHF den dritten Platz. Neu in die Mannschaft kamen [[Dmitri Sergejewitsch Juschkewitsch|Dmitri Juschkewitsch]], [[Waleri Wiktorowitsch Tscherny|Waleri Tscherny]] und [[Alexei Walerjewitsch Jaschin|Alexei Jaschin]]. Im Sommer 1992 wechselten viele russische Spieler in die NHL, so beispielsweise Michail Schtalenkow, Dmitri Juschkewitsch, Alexander Semak, Darius Kasparaitis, Andrei Trefilow und Witali Karamnow.

[[Datei:Maxim Afinogenov 2009.JPG|miniatur|[[Maxim Sergejewitsch Afinogenow|Maxim Afinogenow]] begann seine Karriere in den 1990er Jahren bei Dynamo.]]
In der [[Internationale Hockey-Liga 1992/93|Spielzeit 1992/93]] wurde die sowjetische Meisterschaft in die [[Internationale Hockey-Liga]] umgewandelt. Obwohl Dynamo viele Leistungsträger verloren hatte, konnte der Klub unter dem neuen Trainer Pjotr Worobjow den Meistertitel der neuen Liga gewinnen. In der finalen Serie über maximal fünf Spiele wurde der [[HK Lada Toljatti]] mit 3:0 besiegt. Im Europapokalfinale, das in [[Düsseldorf]] abgehalten wurde, verlor Dynamo im Penalty-Schießen gegen [[Malmö Redhawks|Malmö IF]] mit 3:4 und belegte damit den zweiten Platz. Vor der folgenden Saison verließen Alexei Jaschin, Sergei Petrenko, Alexander Karpowzew und Jan Kaminski Dynamo Richtung Nordamerika.

Schon nach einem Jahr wurde Worobjow durch [[Igor Tusik]] ersetzt, der aber die Erfolge seines Vorgängers nicht wiederholen konnte und während der Play-offs 1994 von [[Wladimir Golubowitsch]] abgelöst wurde. Die Mannschaft errang schließlich noch den zweiten Platz in der Liga (2:3 gegen Lada Toljatti). Im Finale des Europapokals unterlag die Mannschaft [[Turun Palloseura (Eishockey)|TPS Turku]] aus Finnland. Ein Jahr später konnte erneut der Gewinn der Meisterschaft gefeiert werden, nachdem Dynamo in der finalen Play-off-Serie Toljatti besiegt hatte. Großen Anteil an diesem Erfolg hatten Kramskoi, Sorokin und Dorofejew.

Zu Beginn der [[Internationale Hockey-Liga 1995/96|Spielzeit 1995/96]] kehrten Juri Leonow und Sergei Petrenko in das Team zurück, [[Maxim Sergejewitsch Afinogenow|Maxim Afinogenow]] begann seine Profi-Karriere und erneut erreichte das Team die Vizemeisterschaft hinter Lada Toljatti. Im Pokalwettbewerb der Internationalen Hockey-Liga schlug Dynamo [[HK Metallurg Magnitogorsk|Metallurg Magnitogorsk]] mit 3:1. Das Finale des Europapokals wurde 1996 in [[Köln]] ausgetragen und Dynamo verlor gegen die [[Kölner Haie]] (mit 1:4) und erreichte nur ein Unentschieden (3:3) gegen die [[VEU Feldkirch]] aus [[Österreich]]. Damit belegte der Klub nur Rang fünf. Im Sommer 1996 wurde die Internationale Hockey-Liga reformiert und in [[Superliga (Russland)|Russische Eishockeyliga]] umbenannt. Viele Führungsspieler der Dynamo-Mannschaft verließen den Klub, so dass Dynamo schon im Viertelfinale der Play-offs gegen [[Lokomotive Jaroslawl|Torpedo Jaroslawl]] ausschied und [[Juri Otschnew]], Wladimir Golubowitsch ablöste. Der IIHF-Europapokal wurde [[European Hockey League 1996/97|1996]] durch die [[European Hockey League]] (EHL) ersetzt, in der sich Dynamo für das Finale qualifizieren konnte, aber mit 2:5 an TPS Turku scheiterte.

Vor der [[Superliga (Russland) 1997/98|Saison 1997/98]] wurde Sinetula Biljaletdinow als neuer Cheftrainer verpflichtet. In der Vorrunde der russischen Eliteliga wurde zwar nur der fünfte Platz erreicht, aber in den Play-offs stieß die Mannschaft um Sergei Petrenko, Juri Leonow, [[Michail Wiktorowitsch Iwanow|Michail Iwanow]], [[Artjom Andrejewitsch Tschubarow|Artjom Tschubarow]] und [[Leo Berdischewski]] bis in das Finale vor. Dort scheiterte die Mannschaft jedoch an Metallurg Magnitogorsk mit 1:3 in der [[Best-of-Five]]-Serie. Ähnlich erfolgreich verlief der europäische Wettbewerb um den EHL-Cup, bei dem Dynamo gegen den [[VEU Feldkirch]] mit 3:5 verlor. In der folgenden Spielzeit beendete Dynamo die Vorrunde auf Platz drei und scheiterte erneut im Play-off-Finale an Metallurg Magnitogorsk mit 2:4 in der Best-of-Seven-Serie. Im Finale der EHL traf der Klub wiederum auf Magnitogorsk und verlor das Spiel mit 1:2.

In der [[Superliga (Russland) 1999/2000|Spielzeit 1999/2000]] konnte Dynamo Moskau wieder Titel bejubeln. Sowohl der Titel der regulären Saison ging an den Klub, als auch der Pokal der russischen Liga durch drei Siege gegen [[Ak Bars Kasan]] in der Finalserie. Allerdings war Dynamo auf europäischer Ebene nicht erfolgreich, da die Mannschaft zweimal gegen die [[Nürnberg Ice Tigers]] verlor und sich dadurch nicht einmal für das Viertelfinale der EHL qualifizierte.

=== Das neue Jahrtausend ===
[[Datei:IIHF CoCup faceoff Dynamo vs Zvolen.jpg|miniatur|rechts|250px|Bully im Finale des [[IIHF Continental Cup 2004/05]]]]
Nach den Erfolgen der letzten Spielzeit verließen viele Stammspieler Dynamo und so belegte der Klub am Ende der Saison 2000/01 nur den 13. Platz – die schlechteste Platzierung der Vereinsgeschichte. Aufgrund der Erfolglosigkeit wurde während der Saison Sinetula Biljaletdinow entlassen und Wladimir Semjonow als neuer Trainer verpflichtet. Doch schon in der nächsten Spielzeit kehrte Biljaletdinow als Trainer zurück und Dynamo schied im Viertelfinale gegen Ak Bars Kasan aus.

In den folgenden zwei Spielzeiten erreichte der Klub zwar die Play-offs, schied aber in beiden Jahren gegen [[HK Awangard Omsk|Awangard Omsk]] im Viertelfinale aus. Zu Beginn der Spielzeit 2004/05 wurde [[Wladimir Wassiljewitsch Krikunow|Wladimir Krikunow]] als Trainer unter Vertrag genommen. Aufgrund des [[Lockout]] in der [[NHL 2004/05|NHL]] kehrten viele NHL-Spieler nach Russland zurück und Dynamo konnte [[Maxim Sergejewitsch Afinogenow|Maxim Afinogenow]], [[Andrei Wiktorowitsch Markow|Andrei Markow]], [[Pawel Walerjewitsch Dazjuk|Pawel Dazjuk]], [[Artjom Andrejewitsch Tschubarow|Artjom Tschubarow]], [[Martin Havlát]] und kurz vor den Play-offs noch [[Alexander Alexandrowitsch Frolow|Alexander Frolow]] und [[Sergei Wiktorowitsch Samsonow|Sergei Samsonow]] verpflichten. Im Play-off-Halbfinale stellte Dynamo einen neuen Teamrekord auf, als es Awangard Omsk mit 11:0 besiegte. In der Finalserie über fünf Spiele gegen [[HK Lada Toljatti|Lada Toljatti]] gewann Dynamo die ersten drei Spiele und wurde damit Russischer Meister. Neben dem Gewinn der Meisterschaft belegte Dynamo beim [[IIHF Continental Cup 2004/05|Continental Cup]] den zweiten Platz hinter [[HKm Zvolen]].

Aufgrund der Beendigung des Lockout in der NHL verließen vor der Saison 2005/06 wieder viele Spieler Dynamo. Allerdings gelang es, [[Maxim Jurjewitsch Suschinski|Maxim Suschinski]] vom Rivalen Awangard Omsk zu verpflichten. In der Mitte der Spielzeit kam der Klub in finanzielle Schwierigkeiten,<ref>spoor.ch, [http://www.spoor.ch/news/news-detail/archive/2006/june/article/russland-vor-dem-umbruch/ Russland vor dem Umbruch?]</ref> so dass einige Spieler den Klub kurz nach dem Gewinn des [[IIHF European Champions Cup 2006|European Champions Cup]] im Januar 2006 verließen und Dynamo im Achtelfinale gegen Lada Toljatti aus den Play-offs ausschied. In der folgenden Saison konnten zwar die finanziellen Probleme überwunden werden, aber die Mannschaft war nicht gut genug, um über die erste Runde der Play-offs hinauszukommen.

Vor der [[KHL 2008/09|Saison 2008/09]] – der ersten Spielzeit der neu gegründeten [[Kontinentale Hockey-Liga|KHL]] – wurde die Mannschaft mit einigen Spielern aus Nordamerika und Europa verstärkt: [[Karel Rachůnek]], [[Mattias Weinhandl]], [[Alexei Nikolajewitsch Schitnik|Alexei Schitnik]], [[Petr Čajánek]] sowie [[Denis Walerjewitsch Denissow|Denis Denissow]]. Als Saisonziel wurde der Gewinn der KHL-Meisterschaft anvisiert, die Mannschaft scheiterte jedoch im Playoff-Halbfinale an [[Ak Bars Kasan]].<ref name="dyn2009">dynamo-history.ru, [http://dynamo-history.ru/history/season/cart/2008-2009/chempionat_strany_2008_2009/ История - Сезон за сезоном - Сезон 2008-2009]</ref> Zuvor, im [[Spengler Cup 2008|Dezember 2008]], gewann der HK Dynamo Moskau den [[Spengler Cup]] zum zweiten Mal. Im Finale siegte das Team mit 5:3 über das [[Kanadische Eishockeynationalmannschaft|Team Kanada]]. Mit [[Sergei Kotow]] wurde im April 2009 ein neuer Trainer vorgestellt, der die Mannschaft erneut umbaute und dabei unter anderem mit [[Linus Omark]] und [[Johan Harju]] zwei weitere Schweden und mit [[Jiří Hudler]] einen weiteren Tschechen verpflichtete.<ref name="dyn2010">dynamo-history.ru, [http://dynamo-history.ru/history/season/cart/2009-2010/chempionat_strany_2009_2010/ История - Сезон за сезоном - Сезон 2009-2010]</ref>

=== Als OHK Dynamo (2010–2012) ===
[[Datei:KHL-Uniform-DYNM.png|miniatur|hochkant|Spielerausrüstung der Saison 2012/13]]
Aufgrund von großer Schuldenlast stand der HK Dynamo 2010 kurz vor der Insolvenz. Im Anschluss an die [[KHL 2009/10|Saison 2009/10]] entstand daher der [[OHK Dynamo]] (''Vereinigte Eishockeyklub Dynamo'') aus der Fusion des Traditionsvereins HK Dynamo Moskau mit dem in den letzten Jahren sportlich erfolgreicheren [[HK MWD Balaschicha]]. Dabei setzte der OHK die Tradition des HK Dynamo fort, während große Teile des Managements und der Mannschaft vom HK MWD übernommen wurden.

Zum Auftakt der [[KHL 2010/11|Saison 2010/11]] gewann der Club den Eröffnungspokal [[Lokomotive-Pokal|Kubok Otkrytija]] mit einem Sieg gegen den [[Ak Bars Kasan]]. Bereits in der [[KHL 2011/12|zweiten Saison]] des fusionierten Clubs konnte dieser den [[Gagarin-Pokal]] durch einen 4:1-Sieg in der Finalserie gegen [[HK Awangard Omsk]] gewinnen.

=== Rückkehr zum Traditionsnamen ===
Im Juli 2012 nahm der Verein den Namen des Vorgängervereins an, zudem trat zeitgleich Präsident [[Michail Tjurkin]] zurück.<ref name="all">allhockey.ru, [http://allhockey.ru/news/127207/ Хоккейный клуб "Динамо" перестал быть "объединенным"]</ref> Mit dem HK MWD und dem HK Dynamo Balaschicha betreibt der Klub weiterhin zwei Farmteams in der [[Molodjoschnaja Chokkeinaja Liga]] respektive [[Wysschaja Hockey-Liga]].

Zum Auftakt der [[KHL 2012/13|Saison 2012/13]] gewann der Club erneut den Eröffnungspokal mit einem Sieg gegen den [[HK Awangard Omsk]]. Präsident und Finanzier zu dieser Zeit war der Oligarch [[Arkadi Romanowitsch Rotenberg|Arkadi Rotenberg]]<ref>[http://www.ibtimes.co.uk/ukraine-putins-judo-crony-arkady-rotenbergs-luxury-italian-villas-seized-1466852 Umberto Bacchi: "Ukraine: Putin's Judo Crony Arkady Rotenberg's Luxury Italian Villas Seized" International Business Times vom 23. September 2014, gesichtet am 6. Dezember 2014]</ref>, der den Klub 2015 verließ. In den folgenden zwei Jahren häufte das Management des Eishockeyklubs zunehmend Schulden an und konnte unter anderem die Spielergehälter nicht mehr zahlen.<ref name="nbcsport-170614">{{Internetquelle|url=http://nhl.nbcsports.com/2017/06/14/report-moscow-dynamo-players-on-strike-over-unpaid-wages/ |titel=Report: Moscow Dynamo players on strike over unpaid wages |autor=Jason Brough |werk=nhl.nbcsports.com | sprache=en |datum=2017-06-14 |zugriff=2017-07-05}}</ref> Nach der Saison 2016/17 wurde zunächst die Spielgenehmigung seitens der KHL nicht erteilt, das Management ausgetauscht<ref name="khl-349352">{{Internetquelle|url=http://en.khl.ru/news/2017/06/26/349352.html |titel=Planning a schedule and remembering a hero – the week in review |autor= |werk=en.khl.ru |datum=2017-06-29 |zugriff=2017-07-05}}</ref><ref name="yahoo-147783">{{Internetquelle|url=https://sports.yahoo.com/dynamo-moscow-really-bizarre-khl-controversy-211147783.html |titel=Dynamo Moscow and a really bizarre KHL controversy |autor=Greg Wyshynski |werk=sports.yahoo.com | sprache=en |datum=2017-06-29 |zugriff=2017-07-05}}</ref> und letztlich 42 Spieler des Klubs zu ''Free Agents'' erklärt.<ref name="khl-350136">{{Internetquelle|url=http://en.khl.ru/news/2017/07/05/350136.html |titel=42 Dynamo players become free agents |autor= |werk=en.khl.ru |datum=2017-07-05 |zugriff=2017-07-05}}</ref>

== Erfolge ==
* Russischer/Sowjetischer Meister: 10 (1947, 1954, 1990, 1991, 1992, 1993, 1995, 2000, 2005, 2013)
* Russischer/Sowjetischer Vize-Meister: 19 (1950–1951, 1959–1960, 1962–1964, 1971–1972, 1977–1980, 1985–1987, 1994, 1996, 1999)
* Gewinn des UdSSR-Pokals: 3 (1953, 1972, 1976)
* Gewinn des [[IIHF European Champions Cup]]s: 1 (2006)
* Finalteilnahme European Champions Cup: 3 (1990, 1992, 1993)
* Finalteilnahme [[European Hockey League]]: 3 (1997, 1998, 1999)
* [[Spengler Cup|Spengler-Cup]]-Gewinner: 2 (1983, 2008)
* Gewinn des [[Ahearne Cup]]: 2 (1975, 1976)

== Spielstätten ==
Die Heimspiele des Vereins wurden bis 2015 meist in der kleineren Eishalle ("Малая спортивная арена") des [[Sportpalast Luschniki|Luschniki]]-Komplexes ausgetragen, die 8.700 Zuschauern Platz bietet. In den Play-offs oder bei besonders zuschauerträchtigen Spielen wurde in den Luschniki-Sportpalast ausgewichen, der bis zu 11.500 Zuschauern Platz bietet. Vorbereitungsspiele werden teilweise in der kleinen Eishalle des [[Dynamo-Stadion (Moskau)|Dynamo-Stadions]] (ca. 200 Stehplätze) oder auf dem Dynamo-Trainingsgelände in [[Nowogorsk]] gespielt.

2015 zog der HK Dynamo in den neu errichteten [[ZSKA-Arena|VTB-Eispalast]] mit bis zu 14.000 Plätzen um.<ref>stadionwelt.de: [http://www.stadionwelt.de/sw_stadien/index.php?head=Park-of-Legends-Ice-Palace-vor-Eroeffnung&folder=sites&site=news_detail&news_id=11876&gal_id=710&bild_nr=1 Park of Legends: Ice Palace vor Eröffnung] Artikel vom 11. April 2015</ref> 2018 erfolgte ein weiterer Umzug in die [[Megasport-Arena]], da die neue Spielstätte des Klubs, die [[VTB-Arena]], noch nicht fertiggestellt war. Anfang 2019 zog der HK Dynamo in die VTB-Arena um.

== Spieler ==
=== Kader der Saison 2019/20 ===
{{Navigationsleiste Kader des HK Dynamo Moskau|Format=Tabelle}}

=== Geehrte Spieler ===

[[Datei:IIHF CoCup Dynamo vs Zvolen.jpg|miniatur|rechts|250px|#34 [[Sergei Iossifowitsch Wyschedkewitsch|Sergei Wyschedkewitsch]], langjähriger Stammspieler bei Dynamo, hier beim IIHF Continental Cup 2004/05]]
Russische Eishockeyclubs ehren verdiente Spieler und Trainer, indem ein Banner mit deren Nummer unter die Hallendecke gehängt wird. Allerdings bleiben die Spielernummern im Gegensatz zum [[Eishockey in Nordamerika|nordamerikanischen Eishockey]] in Gebrauch und werden nicht gesperrt.

{| class="wikitable"
|- style="font-weight:bold; background-color:#dddddd;" align="center" |
| Nr. || Name || Vereinszugehörigkeit<br />von – bis
|-
| align="center" | '''Trainer''' || [[Arkadi Iwanowitsch Tschernyschow|Arkadi Tschernyschow]] || align="center" | 1946–1974
|-
| align="center" | '''1''' || [[Boris Michailowitsch Saizew|Boris Saizew]]<br />[[Wladimir Semjonowitsch Myschkin|Wladimir Myschkin]] || align="center" | 1957–1970<br />1980–1990
|-
| align="center" | '''2''' || [[Oleg Wassiljewitsch Tolmatschow|Oleg Tolmatschow]]<br />[[Pawel Nikolajewitsch Schiburtowitsch|Pawel Schiburtowitsch]] || align="center" | 1946–1956<br />1955–1962
|-
| align="center" | '''3''' || [[Witali Semjonowitsch Dawydow|Witali Dawydow]] || align="center" | 1957–1973
|-
| align="center" | '''5''' || [[Stanislaw Afanassjewitsch Petuchow|Stanislaw Petuchow]]<br />[[Wassili Alexejewitsch Perwuchin|Wassili Perwuchin]] || align="center" | 1956–1968<br />1976–1989
|-
| align="center" | '''6''' || [[Waleri Iwanowitsch Wassiljew|Waleri Wassiljew]] || align="center" | 1967–1984
|-
| align="center" | '''8''' || [[Walentin Jegorowitsch Kusin|Walentin Kusin]] || align="center" | 1950–1961
|-
| align="center" | '''9''' || [[Nikolai Postawnin]]<br />[[Alexander Nikolajewitsch Uwarow|Alexander Uwarow]] || align="center" | 1946–1951<br />1948–1960
|-
| align="center" | '''10''' || [[Juri Nikolajewitsch Krylow|Juri Krylow]] || align="center" | 1951–1965
|-
| align="center" | '''11''' || [[Juri Alexandrowitsch Wolkow|Juri Wolkow]]<br />[[Alexander Nikolajewitsch Malzew|Alexander Malzew]] || align="center" | 1960–1968<br />1967–1984
|-
| align="center" | '''17''' || [[Wladimir Wladimirowitsch Jursinow|Wladimir Jursinow]]<br />[[Sinetula Chaidarowitsch Biljaletdinow|Sinetula Biljaletdinow]] || align="center" | 1957–1972<br />1973–1988
|}

=== Ehemalige Spieler ===
{| width="100%" valign="top"
|- valign="top"
|
* [[Maxim Sergejewitsch Afinogenow|Maxim Afinogenow]]
* [[Nikolai Alexandrowitsch Antropow|Nikolai Antropow]]
* [[Pawel Walerjewitsch Dazjuk|Pawel Dazjuk]]
* [[Mark Giordano]]
* [[Sergei Wiktorowitsch Gontschar|Sergei Gontschar]]
* [[Alexander Nikolajewitsch Golikow|Alexander Golikow]]
* [[Wladimir Nikolajewitsch Golikow|Wladimir Golikow]]
* [[Martin Havlát]]
* [[Darius Wladowitsch Kasparaitis|Darius Kasparaitis]]
* [[Alexander Pawlowitsch Chawanow|Alexander Chawanow]]
* [[Leo Komarov]]
* [[Igor Borissowitsch Koroljow|Igor Koroljow]]
* [[Alexei Wjatscheslawowitsch Kowaljow|Alexei Kowaljow]]
* [[Wiktor Nikolajewitsch Koslow|Wiktor Koslow]]
|
* [[Juri Nikolajewitsch Krylow|Juri Krylow]]
* [[Andrei Wjatscheslawowitsch Lomakin|Andrei Lomakin]]
* [[Andrei Wiktorowitsch Markow|Andrei Markow]]
* [[Alexander Nikolajewitsch Malzew|Alexander Malzew]]
* [[Wladimir Semjonowitsch Myschkin|Wladimir Myschkin]]
* [[Jewgeni Wiktorowitsch Nabokow|Jewgeni Nabokow]]
* [[Andrei Wiktorowitsch Nasarow|Andrei Nasarow]]
* [[Andrei Iwanowitsch Nikolischin|Andrei Nikolischin]]
* [[Linus Omark]]
* [[Alexander Michailowitsch Owetschkin|Alexander Owetschkin]]
* [[Olexij Ponikarowskyj]]
* [[Alexander Walerjewitsch Radulow|Alexander Radulow]]
* [[Alexander Wladimirowitsch Semak|Alexander Semak]]
|
* [[Anatoli Anatoljewitsch Semjonow|Anatoli Semjonow]]
* [[Michail Alexejewitsch Schtalenkow|Michail Schtalenkow]]
* [[Sergei Alexandrowitsch Swetlow|Sergei Swetlow]]
* [[Michail Wladimirowitsch Tatarinow|Michail Tatarinow]]
* [[Andrei Wiktorowitsch Trefilow|Andrei Trefilow]]
* [[Artjom Andrejewitsch Tschubarow|Artjom Tschubarow]]
* [[Waleri Iwanowitsch Wassiljew|Waleri Wassiljew]]
* [[Alexei Walerjewitsch Jaschin|Alexei Jaschin]]
* [[Sergei Anatoljewitsch Jaschin|Sergei Jaschin]]
* [[Dmitri Sergejewitsch Juschkewitsch|Dmitri Juschkewitsch]]
* [[Alexei Jurjewitsch Schamnow|Alexei Schamnow]]
|}

== Trainer seit der Gründung 1946 ==
{| class="wikitable zebra"
|- style="font-weight:bold; background-color:#dddddd;" align="center" |
| Name || Im Amt<br />von – bis
|-
| [[Arkadi Iwanowitsch Tschernyschow|Arkadi Tschernyschow]] || align="center" | 1946–74
|-
| [[Wladimir Wladimirowitsch Jursinow|Wladimir Jursinow]] || align="center" | 1974–79
|-
| Witali Dawydow || align="center" | 1979–81
|-
| [[Wladimir Borissowitsch Kisseljow|Wladimir Kisseljow]] || align="center" | 1981–84
|-
| [[Juri Iwanowitsch Moissejew|Juri Moissejew]] || align="center" | 1984–89
|-
| Wladimir Jursinow || align="center" | 1989–92
|-
| [[Pjotr Iljitsch Worobjow|Pjotr Worobjow]] || align="center" | 1992–93
|-
| [[Wladimir Wassiljewitsch Golubowitsch|Wladimir Golubowitsch]] || align="center" | 1994–96
|-
| [[Juri Otschnew]] || align="center" | 1996–97
|-
| [[Sinetula Chaidarowitsch Biljaletdinow|Sinetula Biljaletdinow]] || align="center" | 1997–2000
|-
| Wladimir Semjonow || align="center" | 2000–02
|-
| Sinetula Biljaletdinow || align="center" | 2002–04
|-
| [[Wladimir Wassiljewitsch Krikunow|Wladimir Krikunow]] || align="center" | 2004–08
|-
| [[Vladimír Vůjtek senior|Vladimír Vůjtek]] || align="center" | 2008–09
|-
| [[Sergei Archipowitsch Kotow|Sergei Kotow]] || align="center" | 2009
|-
| [[Andrei Walentinowitsch Chomutow|Andrei Chomutow]] || align="center" | 2009–10
|-
| [[Oleg Snarok]] || align="center" | 2010 – März 2014
|-
| [[Harijs Vītoliņš]] || align="center" | März 2014 – Dez. 2015 
|-
| [[Sergei Oreschkin]] ||align="center" | Dez. 2015 – März 2017
|-
| [[Wladimir Anatoljewitsch Worobjow|Wladimir Worobjow]] ||align="center" | Apr. 2017 – Okt. 2018
|-
| [[Wladimir Wassiljewitsch Krikunow|Wladimir Krikunow]] ||align="center" | seit Oktober 2018
|}

== Einzelnachweise ==
<references />

== Weblinks ==
{{Commonscat|HC Dynamo Moscow}}
* [http://www.dynamo.ru/ Offizielle Seite (''russisch'')]
* [http://udintsev.com/ Englische Informationen zum HK Dynamo]
* [http://www.hockeyarenas.net/index.php3?page=4000&strSearch=moskau&tmID=191 Stadioninfos, History, Statistiken]

{{Navigationsleiste Klubs der Kontinentalen Hockey-Liga}}

[[Kategorie:Russischer Eishockeyclub|Moskau, HK Dynamo]]
[[Kategorie:Sportverein (Moskau)|Dynamo, Hk]]
[[Kategorie:Dynamo Moskau|Hk]]
[[Kategorie:Gegründet 1946]]
[[Kategorie:KHL-Club]]