Quelltext der Seite Immaterielles Kulturerbe im Großherzogtum Luxemburg

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Das offizielle '''immaterielle Kulturerbe im Großherzogtum Luxemburg''' ({{LbS|Immateriellt Kulturierwen zu Lëtzebuerg}}) (IKI) umfasst kulturelle Traditionen, die in das Register des [[Immaterielles Kulturerbe|immateriellen Kulturerbes]] [[Luxemburg|des Landes]] aufgenommen wurden. Es ergänzt die [[Repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit]] der [[UNESCO]] auf nationaler Ebene. In den übrigen deutschsprachigen Staaten entsprechen ihm das [[Bundesweites Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes|bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes]] in Deutschland, das Verzeichnis des [[Immaterielles Kulturerbe in Österreich|immateriellen Kulturerbes in Österreich]] sowie die [[Liste der lebendigen Traditionen in der Schweiz]].

== Inhalt des Registers ==
Neben der [[Echternacher Springprozession]], die 2010 auch in die weltweite Liste übernommen wurde, umfasst das Verzeichnis die folgenden Traditionen, Bräuche und Veranstaltungen:
* Die [[Eemaischen]], ein [[Töpferei|Töpfermarkt]], der am Ostermontag am [[Fischmarkt (Luxemburg)|Fischmarkt]] in der Landeshauptstadt [[Luxemburg (Stadt)|Luxemburg]] sowie in [[Nospelt]] stattfindet, und bei denen insbesondere [[Péckvillchen]], aus gebranntem Ton hergestellte Keramikpfeifchen in Vogelform angeboten werden<ref>[http://www.iki.lu/post/show/3 Éimaischen Eemaischen]</ref>
* Die [[Muttergottesoktav|Oktave]] zu Ehren Unserer Lieben Frau von Luxemburg, eine [[Wallfahrt]] zur [[Kathedrale unserer lieben Frau (Luxemburg)|Luxemburger Kathedrale]] in der Zeit nach Ostern<ref>[http://www.iki.lu/post/show/4 Oktav]</ref>
* Die [[Schobermesse]] mit ihrem Hämmelsmarsch, ein Volksfest im Spätsommer in der Stadt Luxemburg<ref>[http://www.iki.lu/post/show/4 Schobermesse]</ref>
* Der Nikolaustag, der Festtag des heiligen Nikolaus am 6. Dezember<ref>[http://www.iki.lu/post/show/5 Niklosdag]</ref>
* Die musikalische Kunst des französischen Jagdhorns<ref>[http://www.iki.lu/post/show/6 ''d’Konscht vun den Haupeschbléiser'']</ref>
* Die Kunst des Trockenmauerbaus<ref>[http://www.iki.lu/post/show/7 d’Konscht vum Dréchemauerbauen]</ref>
* Die Hebammenkunst<ref>[http://www.iki.lu/post/show/8 d'Hiewanskonscht]</ref>
* Die Haus- und Flurnamen<ref>[http://www.iki.lu/post/show/9 d’Haus- a Flouernimm]</ref>

== Weiterentwicklung ==
Das Register wurde erstmals 2008 erstellt und ist seither unverändert geblieben. Im September 2018 kündigte der Staatssekretär für Kultur, [[Guy Arendt]], an, unter Leitung des Theologen, Historikers und Denkmalpflegers [[Patrick Dondelinger]] die Liste überarbeiten und erweitern zu lassen. Da von den fünf vorgegebenen Kategorien alle bisherigen Einträge in die der ''gesellschaftlichen Bräuche, Rituale und Feste'' fallen, soll der Schwerpunkt der Ergänzungen in den Bereichen ''mündlich überlieferte Traditionen und Ausdrucksformen'', ''darstellende Künste'', ''Wissen und Praktiken im Umgang mit der Natur und dem Universum'' sowie ''Fachwissen über traditionelle Handwerkstechniken'' liegen. Vorgeschlagen wurden beispielsweise das [[Ratschen|Klibberen]], das [[Burgbrennen|Buergbrennen]] sowie die ''Aulenbäckerei'', also die Herstellung der auf dem Eemaischen angebotenen Tonfigürchen.<ref>Simone Molitor: [https://www.journal.lu/top-navigation/article/lebendig-seit-generationen/ ''Lebendig seit Generationen.''] [[Lëtzebuerger Journal]], 10. September 2018, abgerufen am 29. November 2018.</ref>

== Weblinks ==
* [https://iki.lu/ Offizielle Website]

== Einzelnachweise ==
<references />

[[Kategorie:Immaterielles Kulturerbe (Luxemburg)| ]]
[[Kategorie:Liste (Immaterielles Kulturerbe)|Luxemburg]]