Quelltext der Seite Königsteiner Bahn

{{Dieser Artikel|1=beschreibt die Bahnstrecke von Frankfurt-Höchst nach Königstein im Taunus. Zu dem Eisenbahnverkehrsunternehmen siehe [[Frankfurt-Königsteiner Eisenbahn]].}}

{| class="wikitable float-right"

{{BS-header|Königsteiner Bahn}}
{{BS-daten
| DE-STRECKENNR = 9360
| DE-KBS = 646
| LÄNGE = 15,9
| SPURWEITE = 1435
| STROMG =
| STROMW =
| STROMD =
| ZAHNSTANGE =
| NEIGUNGA =
| NEIGUNG = 25
| RADIUS =
| V-MAX = 80
| STRECKENKLASSE = D4
| BILDPFAD_KARTE = mk Frankfurt FKE.png
| PIXEL_KARTE = 250px
| TEXT_KARTE = Verlauf der Königsteiner und Sodener Bahn
}}
{{BS-table}}
{{BS|KBHFa|15,9|[[Königstein im Taunus|Königstein (Taunus)]]|(Werkstatt [[Hessische Landesbahn|HLB]])}}
{{BS|HST|13,2|[[Schneidhain]]}}
{{BS|BUE|13,1||BÜ Wiesbadener Str. ([[Bundesstraße 455|B 455]])}}
{{BS|BHF|9,9|Kelkheim-[[Hornau (Kelkheim)|Hornau]]|Zentralstellwerk}}
{{BS|BUE|8,7||BÜ Fischbacher Str. (L 3016)}}
{{BS|BHF|8,6|[[Bahnhof Kelkheim|Kelkheim]]}}
{{BS|HST|6,8|[[Haltepunkt Kelkheim-Münster|Kelkheim-Münster]]}}
{{BS|BRÜCKE1|||[[Bundesstraße 519|B 519]]}}
{{BS|BHF|4,9|[[Liederbach am Taunus|Liederbach]]}}
{{BS|HST|3,6|Liederbach Süd}}
{{BS|SBRÜCKE|||[[Bundesautobahn 66|A 66]]}}
{{BS|HST|1,6|[[Frankfurt-Unterliederbach#Unterliederbacher Bahnhof|Unterliederbach]]}}
{{BS|BUE|1,6||BÜ Hunsrückstraße (L 3016)}}
{{BSe|HST|1,0|[[Bahnhof Frankfurt-Höchst Farbwerke|Farbwerke Hoechst]]|– ersetzt durch Halt an …}}
{{BS|ABZg+r|||[[Taunus-Eisenbahn|Taunus-Eisenbahn nach Wiesbaden]] {{ÖPNV Frankfurt|S1|12}} und<br />[[Main-Lahn-Bahn|Main-Lahn-Bahn nach Niedernhausen]] {{ÖPNV Frankfurt|S2|12}}|T=STR}}
{{BS|BHF|0,0|[[Bahnhof Frankfurt (Main) Höchst|Frankfurt (Main)-Höchst]]}}
{{BS|ABZgl|||[[Sodener Bahn|Sodener Bahn nach Bad Soden]]}}
{{BS|ABZgr|||[[Main-Lahn-Bahn|Main-Lahn-Bahn nach Frankfurt]] {{ÖPNV Frankfurt|S1|12}}{{ÖPNV Frankfurt|S2|12}}}}
{{BS|STR|||[[Taunus-Eisenbahn|Taunus-Eisenbahn nach Frankfurt]] ([[Fernverkehr|FV]]/[[Schienenpersonennahverkehr|RV]])}}
{{BS-Trenner}}
|-
|colspan="4" | <small>Quellen: </small><ref>[https://geovdbn.deutschebahn.com/isr DB Netze – Infrastrukturregister]</ref><ref>{{Eisenbahnatlas|9|D}}</ref>
|}
|}

Die '''Königsteiner Bahn''' ist eine 1902 eröffnete, durchgehend eingleisige und nicht elektrifizierte [[Nebenbahn|Eisenbahnnebenstrecke]], die am Südrand des [[Taunus]] in [[Hessen]] die Stadt [[Königstein im Taunus]] mit der Metropole [[Frankfurt am Main]] verbindet, größtenteils entlang des Tals des [[Liederbach (Main)|Liederbachs]]. Betreiber der Strecke ist die ''HLB Basis AG'', eine Tochtergesellschaft der [[Hessische Landesbahn|Hessischen Landesbahn]].

Die Strecke wird von der Regionalbahnlinie RB&nbsp;12 befahren (1989–1995 [[#K-Bahn|K-Bahn]] genannt), die teilweise über [[Bahnhof Frankfurt-Höchst|Frankfurt-Höchst]] hinaus nach [[Frankfurt (Main) Hauptbahnhof]] durchgebunden wird.

== Verlauf ==
Die Strecke ist eingleisig, in [[Liederbach am Taunus|Liederbach]], [[Bahnhof Kelkheim|Kelkheim]] und [[Hornau (Kelkheim)|Hornau]] sowie in den Endbahnhöfen sind [[Ausweiche|Ausweichstellen]] vorhanden.

In Höchst verlässt die Bahn zunächst den Bahndamm, auf dem auch die S-Bahn verkehrt, überquert dabei den Liederbach, der unter den Gleisanlagen hindurch fließt, und zweigt nach Nordwesten ab, parallel zur Silostraße. Früher diente dieser Streckenteil auch als Anschluss zum Industriestammgleis der Stadt Höchst in Richtung heutiger [[Jahrhunderthalle (Frankfurt am Main)|Jahrhunderthalle]] und zweigte in westlicher Richtung ab, auf Höhe des heutigen Schienenübergangs beim ''Nachtigallenweg''.<ref>Jochen Fink, ''Frankfurt-Königstein, Ein Jahrhundert Nahverkehr im Taunus'', [[GeraMond Verlag]], Abbildung S. 130</ref> Das Industriestammgleis war von der Königsteiner Kleinbahn mitbedient worden, erlangte jedoch keine Bedeutung, da die erhoffte Ansiedlung von Industriebetrieben ausblieb, und wurde nach 1945 wieder zurückgebaut.<ref>{{Literatur |Autor=Günter H. Köhler, Andreas Christopher |Titel=Eisenbahnen im Rhein-Main-Gebiet |Verlag=[[EK-Verlag|Eisenbahn-Kurier]] |Ort=Freiburg |Datum=1983 |Sprache=de |ISBNformalFalsch=3-88255-600-4 |Seiten=94 ff.}}</ref>

Die Kleinbahn wiederum erreicht nach kurzer Fahrt den letzten Haltepunkt auf Frankfurter Stadtgebiet. [[Frankfurt-Unterliederbach|Unterliederbach]] hatte bis 1983 einen [[Bahnhof]] mit [[Nebengleis]] und Verladerampe, der seither zu einem [[Haltepunkt]] zurückgestuft ist. Das Bahnhofsgebäude war bereits Mitte der 1950er Jahre abgerissen und durch ein einfaches [[Wartehalle|Wartehäuschen]] ersetzt worden.<ref>Günter H. Köhler, Andreas Christopher: Eisenbahnen im Rhein-Main-Gebiet. Eisenbahn-Kurier, Freiburg 1983, S. 94 ff.</ref> Lediglich die Verladerampe eines einstigen Holzverarbeitungsbetriebs ist noch vorhanden, der heute allerdings einem indischen Supermarkt als [[Veranda]] zur Außenbewirtschaftung dient. 2002, anlässlich des 100-jährigen Bestehens der Frankfurt-Königsteiner Eisenbahn, wurde ein neues Wartehäuschen für die Reisenden errichtet – ähnlich wie auch bei anderen Stationen der Linie.

[[Datei:DSC06522 LINT 41 RB 12 ULB Verladegleis.jpg|mini|[[Alstom Coradia LINT#LINT 41|LINT 41-Triebwagen]] bei Unterliederbach, links das Trafo-Verladegleis. Am Horizont erkennbar die Taunusberge (von links) [[Staufen (Taunus)|Staufen]], [[Rossert]] (Hauptgipfel etwas verdeckt) sowie [[Atzelberg]] samt [[Typenturm|Fernmeldeturm]].]]

Nachdem die Bahn die Brücke der [[Bundesautobahn 66]] unterquert, passiert sie das 2004 errichtete Anschlussgleis für Transporte schwerer [[Transformator#Energietechnik|Großtransformatoren]] für ein seinerzeit neu errichtetes [[Umspannwerk]] in [[Kriftel]].<ref>Pressemitteilung des Umspannwerk-Betreibers [[Amprion]]: https://www.amprion.net/Presse/Presse-Detailseite_2609.html</ref> Bereits für den Ausbau der ''[[Elisabethenstraße]]'' zur Kraftfahrstraße ab Anfang 1928 hatte es rund ein Jahr lang an etwa derselben Stelle (km 2,435) ein Anschlussgleis gegeben. Auf eine [[Feldbahn]] parallel zur Straßentrasse wurden hier Baustoffe umgeladen. Diese kamen von einem [[Steinbruch]] nahe dem [[Rettershof]], von wo sie ebenfalls per Feldbahn zur Königsteiner Bahn transportiert worden waren, zu einem Anschlussgleis nahe [[Schneidhain]] (km 12,6).

Nach einer Fahrt durch die Felder Unter- und Oberliederbachs erreicht die Bahn die erste Station im [[Main-Taunus-Kreis]], ''[[Liederbach am Taunus|Liederbach]] Süd''. Der am 16. Februar 1993 eröffnete Haltepunkt bindet vor allem das östliche Gewerbegebiet sowie das südöstliche Wohngebiet an. Die dortige Einrichtung eines Haltepunkts war bereits Mitte der 1970er Jahre gewünscht worden. Wegen der damals lange drohenden Streckenstilllegung und fehlender finanzieller Mittel wurde dieser jedoch erst ab Herbst 1992 umgesetzt. Die Kosten von 360.000 [[Deutsche Mark|D-Mark]] teilten sich die Gemeinde Liederbach sowie drei lokale Firmen.<ref>Jochen Fink, ''Frankfurt-Königstein, Ein Jahrhundert Nahverkehr im Taunus'', [[GeraMond Verlag]], S. 132</ref>

Es folgt der Bahnhof ''Liederbach'', der genau auf der Grenze der beiden Ortsteile [[Oberliederbach]] und [[Niederhofheim]] liegt. Bis Ende 1971, bevor auch hier die [[Gebietsreform in Hessen]] umgesetzt, und die beiden Orte zu Liederbach vereinigt wurden, hieß der Bahnhof daher ''Niederhofheim-Oberliederbach''. Nach Höchst bietet sich hier die erste Ausweichmöglichkeit der Strecke. Das zweite Gleis wird aber nur selten genutzt, etwa bei Verspätungen, Betriebsfahrten oder Sonderfahrten des Vereins [[Historische Eisenbahn Frankfurt]] zum [[Bahnhofsfest Königstein]].

Nach der Fahrt durch Felder und Wiesen hält die Bahn in [[Münster (Kelkheim)|Münster]], das ebenfalls nurmehr ein eingleisiger Haltepunkt ist. In der ersten Hälfte der 1980er Jahre verschwanden hier Ausweich- und Gütergleise, allerdings blieb das Stationsgebäude als ''Kulturbahnhof'' erhalten.<ref>Jochen Fink, ''Frankfurt-Königstein, Ein Jahrhundert Nahverkehr im Taunus'', [[GeraMond Verlag]], S. 135</ref>

Bald darauf erreicht die Bahn das Zentrum der [[Mittelstadt]] Kelkheim, wo abweichend zur üblichen [[Symmetriezeit]] im Stundentakt zur Minute :12 die einzige [[Zugkreuzung]] stattfindet, bei Halbstundentakt zusätzlich zur Minute :42. Die Stumpf- oder Abstellgleise erinnern an den einstigen Güterverkehr, insbesondere der hiesigen Möbelhersteller. Die Route nach Königstein indes führt alsbald im Bogen, parallel zum ''Gagernring'' um den Süden Hornaus herum, ehe nach kurze Zeit später der Bahnhof dieses Stadtteils erreicht wird, an dem sich auch das [[Stellwerk]] für die gesamte Strecke befindet.

[[Datei:Mk Frankfurt Kelkheim FKE.jpg|mini|Zugkreuzung im [[Bahnhof Kelkheim]]]]

Anschließend verlässt die Königsteiner Bahn das Liederbachtal, schwenkt nach Nordnordwesten aus, parallel zum Liederbach-Zufluss [[Braubach (Liederbach)|''Braubach'']], und durchfährt zunächst den Kelkheimer [[Stadtwald]]. Kurz dahinter, bei Streckenkilometer 12,5 befand sich in den 1920er Jahren eine Verladestelle für Bruchsteine, die mittels einer [[Feldbahn]] angefahren worden waren. Die Steine wurden beim Bau der Schnellstraße von Frankfurt nach [[Wiesbaden]] (heutige [[Bundesautobahn 66]]) verwendet und bei Kilometer 2,27, also nur unweit des 2004 errichteten Anschlussgleises, abgeladen.
Der Abschnitt zwischen Hornau und [[Schneidhain]] ist mit einer durchschnittlichen Steigung von 1:42 das steilste Stück der Strecke.

[[Datei:DSC06084 FKE LINT 41 vor Burg Königstein.jpg|mini|Triebwagen des Typs [[Alstom Coradia LINT#LINT 41|LINT 41]] unterhalb von [[Burg Königstein]] auf der 180°-Kurve]]
[[Datei:DSC01964 enge Kurve Am Bangert.jpg|mini|Der Blick aus umgekehrter Perspektive verdeutlicht den engen Radius der 180°-Kurve bei Königstein (Dampflok der [[DR-Baureihe 01|Baureihe 01]] u.&nbsp;a. mit einem 26,4 Meter langen [[UIC-X-Wagen (DB)|Schnellzugwagen]]).]]

Hernach biegt die Bahn bald in einem 180°-Bogen nach Osten, umkurvt im sehr kleinen Radius die Flur ''Auf dem Bangert'', wobei erneut der Liederbach überquert wird. Am Fuß der [[Burg Königstein|Burgruine Königstein]] erreicht die Strecke nach einer letzten Steigung im Königsteiner Bahnhof ihren Endpunkt. Hier befinden sich auch Betriebs- und Ausbesserungsanlagen

== Geschichte ==
[[Datei:Einweihung Koenigsteiner Bahn 1902.jpg|mini|Einweihung der Königsteiner Bahn 1902]]

Die Königsteiner Bahn wurde 1901 als [[Kleinbahn]] für die Betreibergesellschaft ''Kleinbahn AG Höchst-Königstein'' konzessioniert, welche sich später zur [[Frankfurt-Königsteiner Eisenbahn]] (FKE) weiterentwickelte. Der Streckenbau begann im ''Bahnhof Höchst am Main'' (vor der Eingemeindung nach Frankfurt) an der [[Taunus-Eisenbahn]]. Am 24.&nbsp;Februar 1902 wurde die Strecke in Betrieb genommen.<ref name="RS86" />

=== Zugunglück bei Oberliederbach 1966 ===
Am 17. November 1966 gab es auf der Strecke zwischen Unterliederbach und Liederbach ein schweres [[Zugunglück]]. Während der Triebwagenführer zu einer Pause ausgestiegen war, hatte sich sein im Leergang wartender dreiteiliger Triebwagen in Kelkheim-Hornau in Richtung Frankfurt von selbst in Bewegung gesetzt, da die Feststellbremse nicht angezogen war. Durch das Gefälle der Strecke beschleunigte der Zug auf weit über 100&nbsp;km/h. Der Versuch, den Zug in Kelkheim-Münster gezielt entgleisen zu lassen, missglückte.

Bei Oberliederbach schließlich stieß der Triebwagen frontal mit einem entgegenkommenden Personenzug zusammen. Lokführer und Heizer der Dampflokomotive konnten sich durch einen Sprung retten. Bei dem Unglück starben sieben Fahrgäste und es gab 80&nbsp;Verletzte. Unter den Toten war auch der einzige Passagier des führerlosen Triebwagens. Dem Zweiundzwanzigjährigen war es aus nicht mehr nachvollziehbaren Gründen<!-- muss das rein? --> nicht gelungen, die Notbremse zu ziehen, um das Unglück zu verhindern oder wenigstens das Ausmaß abzumildern und vielleicht sein Leben zu retten.<ref>{{Internetquelle |url=https://frankfurt.de/ |titel=frankfurt.de |abruf=2021-02-14 |sprache=de}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?17,3557643url |titel=Drehscheibe Online Foren :: 04 – Historisches Forum :: Bilder aus der Dampfzeit (9B), das Zugunglück auf der FK am 17.11.66 |abruf=2021-02-14}}</ref><ref>{{Literatur |Autor=Heike Lattka |Titel=Zugunglück vor 50 Jahren: Erst der Knall, dann Dunkelheit |Sammelwerk=FAZ.NET |ISSN=0174-4909 |Online=https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/ungluecke/hessen-zugunglueck-bei-oberliederbach-vor-50-jahren-14529831.html |Abruf=2021-02-14}}</ref>

Ein weiterer Zug aus Richtung Frankfurt konnte gerade noch rechtzeitig an der Weiterfahrt in Richtung Liederbach gehindert werden.

== Verkehr ==
=== K-Bahn ===
[[Datei:Würfel K-Bahn, Frankfurt-Höchst cropped.jpg|mini|Linienbezeichnung K in Frankfurt-Höchst]]
Von 1989 bis 1995 trug die Bahnstrecke den Kurznamen „K-Bahn“, der sich trotz seiner kurzen Lebensdauer einprägte und auch heute noch oft verwendet wird. Außerdem wurde die ehemalige Kleinbahn auf dem [[Liniennetzplan]] des [[Frankfurter Verkehrsverbund]]s (FVV) durch eine eigene Farbe hervorgehoben. Analog dazu erhielt die 1993 unter dem Namen „[[Taunusbahn (Hochtaunus)|Taunusbahn]]“ wiederbelebte, ebenfalls von der FKE betriebene Nebenstrecke den griffigen Namen „T-Bahn“.

=== Seit 1995 ===
1995 wurde der [[Rhein-Main-Verkehrsverbund]] (RMV) gegründet, damit endete die kurze Geschichte der K- und T-Bahn. Nun wurden beide mit dem einheitlichen [[Liste der RMV-Linien|RMV-Nummernschema]] benannt (Linie&nbsp;12 und Linie&nbsp;15).

{{Veraltet|seit=2019}}
Die [[Hessische Landesbahn]] betreibt die Linie RB&nbsp;12 bis zum Jahr 2022. Um die Linie attraktiver zu machen, wird sie heute teilweise über die [[Taunus-Eisenbahn]] von Frankfurt-Höchst nach [[Frankfurt (Main) Hauptbahnhof|Frankfurt Hbf]] durchgebunden. Sie stellt nun eine wichtige Ergänzung zur [[S-Bahn Rhein-Main]] dar.

== Zukunft ==
Anfang November 2014 wurde bekanntgegeben, dass sich der Rhein-Main-Verkehrsverbund und [[Alstom]] darauf einigten, ab frühestens 2018 neue Triebwagen mit [[Brennstoffzelle]]n-Antrieb auf den Linien des Taunus-Netzes (Linien 11, 12, 15 und 16) einzusetzen. Im April 2018 wurde festgelegt, dass die Züge voraussichtlich ab 2022 eingesetzt werden sollen. Im Falle der Taunusbahn soll die mögliche Elektrifizierung nicht davon beeinflusst werden.<ref name="hessen.de" /><ref name="alstom.com" /><ref name="Taunus-Zeitung" /><ref name="Holm" /><ref name="Taunus-Zeitung042018" />

Für die Einrichtung eines 15-Minuten-Taktes wird bis Mitte 2020 eine Studie zur Ermittlung der notwendigen Ausbaumaßnahmen zwischen Höchst und Kelkheim erarbeitet.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.frankfurt-live.com/studien-f-uumlr-streckenausbau-der-regionalbahn-zwischen-h-oumlchst-und-kelkheim-laufen-115800.html |titel=Studien für Streckenausbau der Regionalbahn zwischen Höchst und Kelkheim laufen |werk=frankfurt-live.com |datum=2019-09-26 |abruf=2020-01-27}}</ref>

Am 10. März 2022 wurde bekannt, dass die Tochter der [[DB Regio|Deutschen Bahn Regio]], [[Regionalverkehre Start Deutschland|Start GmbH]], die Ausschreibung für den Betrieb des Taunus-Netzes gewonnen hat. Der Betrieb wird zum Fahrplanwechsel 2022 beginnen. Die Hessische Landesbahn will gegen die Entscheidung Rechtsmittel einlegen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.fnp.de/lokales/hochtaunus/hessische-landesbahn-verliert-strecken-im-taunus-91402497.html |titel=Hessische Landesbahn verliert Strecken im Taunus |datum=2022-03-10 |sprache=de |abruf=2022-03-11}}</ref>

== Literatur ==
* {{Eisenbahn in Hessen|082}}
* {{Literatur
   |Autor=Jochen Fink
   |Titel=Frankfurt-Königstein. Ein Jahrhundert Nahverkehr im Taunus
   |Verlag=GeraMond
   |Ort=München
   |Datum=2002
   |ISBN=3-7654-7196-8}}

== Weblinks ==
{{Commonscat}}

== Einzelnachweise ==
<references>
<ref name="RS86">
{{Literatur
 |Autor=Rudolf Schäfer
 |Titel=Chronik von Höchst am Main
 |Verlag=Verlag Waldemar Krämer
 |Ort=Frankfurt am Main
 |Datum=1986
 |ISBN=3-7829-0293-9}}
</ref>
<ref name="hessen.de">
{{Internetquelle
 |url=https://wirtschaft.hessen.de/presse/pressemitteilung/minister-al-wazir-begruesst-pionierarbeit-des-rmv-beim-einsatz-der
 |titel=Minister Al-Wazir begrüßt Pionierarbeit des RMV beim Einsatz der Brennstofftechnologie
 |abruf=2014-11-04
 |kommentar=Pressemitteilung des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung}}
</ref>
<ref name="alstom.com">
{{Internetquelle
 |url=http://www.alstom.com/de/press-centre/2014/646105/alstom-unterzeichnet-erste-absichtserklarungen-uber-den-einsatz-von-neuen-emissionsfreien-schienenfahrzeugen/
 |titel=Alstom unterzeichnet erste Absichtserklärungen über den Einsatz von neuen, emissionsfreien Schienenfahrzeugen
 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20161226225729/http://www.alstom.com/de/press-centre/2014/646105/alstom-unterzeichnet-erste-absichtserklarungen-uber-den-einsatz-von-neuen-emissionsfreien-schienenfahrzeugen/
 |archiv-datum=2016-12-26
 |abruf=2014-11-04
 |kommentar=Pressemitteilung von Alstom
 |offline=1}}
</ref>
<ref name="Taunus-Zeitung">
{{Internetquelle
 |url=http://www.taunus-zeitung.de/lokales/hochtaunus/vordertaunus/Die-Brennstoffzelle-kommt;art48711,1106868
 |titel=Die Brennstoffzelle kommt
 |datum=2014-11-04
 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20171107010427/http://www.taunus-zeitung.de/lokales/hochtaunus/vordertaunus/Die-Brennstoffzelle-kommt;art48711,1106868
 |archiv-datum=2017-11-07
 |abruf=2014-11-04
 |kommentar=Artikel in der Taunus-Zeitung (FNP)
 |offline=1}}
</ref>
<ref name="Holm">{{Internetquelle
 |url=http://www.frankfurt-holm.de/de/rmv-geschaeftsfuehrer-prof-knut-ringat-verbund-will-zuege-mit-brennstoffzellen-den-naechsten-jahren
 |titel=Prof Ringat: Mit der Brennstoffzelle in den Taunus
 |titelerg=Interview mit dem Sprecher der RMV-Geschäftsführung über Züge mit Brennstoffzellen
 |abruf=2014-11-04
 |kommentar=Bei House of Logistics & Mobility (HOLM) GmbH
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 |archiv-datum=2017-11-07
 |offline=1
 }}</ref>
<ref name="Taunus-Zeitung042018">
{{Internetquelle
 |autor=Matthias Pieren
 |url=http://www.taunus-zeitung.de/lokales/hochtaunus/vordertaunus/Bahnverkehr-Der-Taunus-wird-dieselfrei;art48711,2970655
 |titel=Bahnverkehr: Der Taunus wird dieselfrei
 |werk=Taunus Zeitung
 |datum=2018-04-25
 |abruf=2018-04-29}}
</ref>
</references>

{{Navigationsleiste S-Bahn Frankfurt}}

{{SORTIERUNG:Konigsteiner Bahn}}
[[Kategorie:Bahnstrecke in Hessen]]
[[Kategorie:Verkehr (Hochtaunuskreis)]]
[[Kategorie:Verkehr (Main-Taunus-Kreis)]]
[[Kategorie:Schienenverkehr (Frankfurt am Main)]]
[[Kategorie:Frankfurt-Unterliederbach]]
[[Kategorie:Verkehr (Frankfurt-Höchst)]]
[[Kategorie:Hessische Landesbahn]]
[[Kategorie:Verkehr (Taunus)]]