Quelltext der Seite Lausanne

<!-- schweizbezogen -->
{{Infobox Ort in der Schweiz
| NAME_ORT = Lausanne
| BILDPFAD_KARTE = Karte Gemeinde Lausanne 2008.png
| BILDPFAD_WAPPEN = CHE Lausanne COA.svg
| BILD = Lausanne img 0585.jpg
| BESCHREIBUNG = Lausanne (im Vordergrund Montriond)
| REGION-ISO = CH-VD
| BEZIRK = [[Bezirk Lausanne|Lausanne]]
| IMAGEMAP = Bezirk Lausanne
| BFS = 5586
| PLZ = 1000–1018
| UN/LOCODE = CH LAU
| BREITENGRAD = 46.51942
| LÄNGENGRAD = 6.63448
| HÖHE = 495
| FLÄCHE = 41.37
| EINWOHNER = <!-- wird durch eine zentralisierte Vorlage eingebunden-->
| STAND_EINWOHNER = <!-- wird durch eine zentralisierte Vorlage eingebunden-->
| AUSLÄNDER = 42,6 % <small>(31.&nbsp;Dezember 2019)</small><ref name="Einwohner">{{Internetquelle |url=https://www.lausanne.ch/.binaryData/website/path/lausanne/officiel/statistique/portrait-statistique/apercu-statistique/contentAutogenerated/autogeneratedContainer/col1/0/linkList/0/websitedownload/Lausanne-Portrait-statistique_2020.2020-07-03-16-17-56.pdf |titel=Portrait statistique 2020 |hrsg=Office d’appui économique et statistique |format=[[Portable Document Format|PDF]] |sprache=fr |abruf=2020-08-29}}</ref>
| ARBEITSLOSE = 6,5 % <small>(Juni 2020)</small><ref name="Arbeitslosenquote">{{Internetquelle |url=http://www.scris.vd.ch/Default.aspx?DocID=4719&Language=F |titel=Demandeurs d’emploi, chômeurs et taux de chômage par commune |hrsg=Statistique Vaud, Département des finances et des relations extérieures (Statistik Waadt, Departement für Finanzen und auswärtige Angelegenheiten) |format=[[Microsoft Excel|XLSX]]; 64&nbsp;kB |sprache=fr |offline=1 |archiv-url=http://web.archive.org/web/20200725125613/http://www.scris.vd.ch/Data_Dir/ElementsDir/4719/Stuff/DE_Chomeurs_Taux_com.xlsx |archiv-datum=2020-07-25 |abruf=2017-10-25}}</ref>
| STADTPRÄSIDENT = [[Grégoire Junod]] ([[Sozialdemokratische Partei der Schweiz|SP]])
| WEBSITE = www.lausanne.ch
| GALERIE = 2
| GALERIEKARTE1 = Stadt Lausanne 2020.png
| GALERIEBEZ1 = Stadt Lausanne
| GALERIEKARTE2 = Karte Quartiere Lausanne.png
| GALERIEBEZ2 = Quartiere
}}
[[Datei:Logo ville de Lausanne.svg|mini|Logo der Stadt Lausanne]]

'''Lausanne''' [{{IPA|lɔˈzan}}] ([[Deutsche Sprache|deutsch]] veraltet auch ''Lausannen'' und ''Losannen'',<ref name="ghh" /><ref>{{HLS|2408|Lausanne (Gemeinde)|Autor=Redaktion|Datum=2009-04-02|Abruf=2017-07-06}}</ref> [[Frankoprovenzalische Sprache|frankoprovenzalisch]] ''Losena'' [{{IPA|lɔˈzəna}}],<ref name="np">Nicolas Pépin: ''Lausanne VD (Lausanne)'' in: ''Dictionnaire toponymique des communes suisses – [[Lexikon der schweizerischen Gemeindenamen]] – Dizionario toponomastico dei comuni svizzeri (DTS|LSG).'' Centre de dialectologie, Université de Neuchâtel. Verlag Huber, Frauenfeld/Stuttgart/Wien 2005, ISBN 3-7193-1308-5, und Éditions Payot, Lausanne 2005, ISBN 2-601-03336-3, S.&nbsp;512.</ref> {{itS}} und {{rmS|Losanna}}) ist eine [[Schweiz]]er Grossstadt. Sie ist eine [[politische Gemeinde]] und der [[Hauptort#Schweiz und Liechtenstein|Hauptort]] des [[Kanton (Schweiz)|Kantons]] [[Kanton Waadt|Waadt]] und auch die Hauptstadt des [[Bezirk Lausanne|Bezirks Lausanne]]. Die Stadt liegt in der [[Romandie|französischsprachigen Schweiz (Romandie)]] am [[Genfersee]] und ist mit {{EWZ CH|CH-VD|5586}} Einwohnern ({{EWD|CH-VD|TIMESTAMP}}) nach [[Zürich]], [[Genf]] und [[Basel]] die viertgrösste Stadt der Schweiz.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.pxweb.bfs.admin.ch/pxweb/de/px-x-2105000000_202/-/px-x-2105000000_202.px/ |titel=Lebensqualität in den Städten und Agglomerationen: Demographischer Kontext nach Stadt / Agglomeration, Demografischer Indikator und Jahr |werk=admin.ch |abruf=2020-03-01}}</ref>

Die Stadt Lausanne ist ein Teil der [[Metropolregion Genf-Lausanne]] und umfasst etwas mehr als einen Zehntel der Einwohnerschaft dieser Region. In der Kantonshauptstadt lebt mehr als ein Sechstel der Bevölkerung des Kantons Waadt. Mit 42,6&nbsp;Prozent Ausländern<ref name="Einwohner" /> (Einwohner ohne [[Schweizer Bürgerrecht|Bürgerrecht]]) zählt Lausanne, unter anderem neben [[Genf]] und [[Basel]],<ref>{{Internetquelle |url=https://www.ge.ch/statistique/tel/domaines/01/01_02_1/T_01_02_1_1.xls |titel=Population résidante du canton de Genève, selon l’origine et le sexe, par commune, en septembre 2014 |hrsg=Office cantonal de la statistique (OCSTAT), République et Canton de Genève (Kantonales Amt für Statistik, [[Kanton Genf|Republik und Kanton Genf]]) |format=XLS; 118&nbsp;kB |sprache=fr |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20141017154002/http://www.ge.ch/statistique/tel/domaines/01/01_02_1/T_01_02_1_1.xls |archiv-datum=2014-10-17 |abruf=2015-02-16}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://de.statista.com/statistik/daten/studie/937291/umfrage/auslaenderanteil-in-grossstaedten-in-der-schweiz/ |titel=Schweiz – Ausländeranteil in Großstädten 2018 |werk=statista.com |sprache=de |abruf=2021-04-12}}</ref> zu den Schweizer Städten mit hohem Ausländeranteil.

Lausanne ist ein bedeutendes Wirtschafts-, Kultur- und Bildungszentrum sowie eine wichtige Verkehrsdrehscheibe in der [[Romandie|Westschweiz]]. Das [[Bundesgericht (Schweiz)|Schweizer Bundesgericht]] hat in Lausanne seinen Sitz, ebenso der [[Internationaler Sportgerichtshof|Internationale Sportgerichtshof]] und das [[Schweizer Filmarchiv]]. Im Bürokomplex der [[Maison du Sport International]] nahe am Genfersee befinden sich die Verwaltungszentralen vieler Sportweltverbände wie des [[Internationales Olympisches Komitee|Internationalen Olympischen Komitees]]. Seit 1994 trägt die Stadt den offiziellen Titel «Olympische Hauptstadt».<ref>[https://www.lausanne.ch/portrait/capitale-olympique.html ''Lausanne, la sportive. Lausanne, Capitale Olympique.''] In: ''lausanne.ch,'' abgerufen am 4. März 2020.</ref>

== Geographie ==
=== Lage ===
<!--[[Datei:Officiel logo of Lausanne.svg|mini|links|Logo von Lausanne]]-->
[[Datei:Blick auf Lausanne.JPG|mini|Blick vom Genfersee auf Lausanne]]

Lausanne liegt im Waadtländer [[Mittelland (Schweiz)|Mittelland]] am nördlichen Ufer des [[Genfersee]]s. Die Fläche des 41,4&nbsp;km² grossen Gemeindegebiets umfasst in seinem südlichen Teil den vom See stark ansteigenden Berghang mit der dicht gebauten Stadtsiedlung von Lausanne. Es wird begrenzt durch die beiden Genferseezuflüsse [[Chamberonne]] im Westen und [[Vuachère]] im Osten. Im Stadtzentrum treffen die heute grösstenteils überdeckten Bäche ''Louve'' und ''[[Flon (Fluss)|Flon]]'' zusammen. Die Flusstäler trennen die drei Hügel ''Cité,'' ''Le Bourg'' und ''Saint-Laurent'' voneinander. Vom Seeufer auf {{Höhe|372|CH}} erstreckt sich das Stadtgebiet über den flachen, je nach Lage bis 500&nbsp;m breiten Uferrandstreifen und anschliessend gegen Norden bis auf die Hochfläche von ''La Blécherette'' ({{Höhe|620|CH}}), in das Waldgebiet ''Bois de Sauvabelin'' ({{Höhe|663|CH}}) und auf die Terrasse von Vennes (bis {{Höhe|700|CH}}). Das Stadtzentrum liegt auf der Höhe von {{Höhe|495|CH}}

An das Siedlungsareal schliesst im Nordosten ein schmaler Streifen des Gemeindegebietes an, der sich über den Hang von ''Montblesson'' zwischen den Tälern von ''Flon Morand'' und ''Chandelar,'' beide im Einzugsgebiet der ''[[Paudèze]],'' und bis auf die Hochflächen des [[Jorat]] erstreckt. Hier befindet sich der Passübergang [[Le Chalet-à-Gobet (Pass)|Col du Chalet-à-Gobet]] ({{Höhe|873|CH}}) an der Schweizer [[Hauptstrasse 1]], die von Lausanne über [[Moudon]] nach [[Bern]] führt. Nördlich davon liegt das ausgedehnte Waldgebiet des ''Bois du Jorat'', in dem sich nur wenige kleine Rodungsinseln befinden (''Chalet des Enfants,'' ''Chalet Boverat,'' ''Les Saugealles'' und ''Moille Saugeon''). Der höchste Punkt im Gebiet der Stadt Lausanne auf dem Berg [[Montagne du Château]] ist zugleich auch die höchste Erhebung des Jorat ({{Höhe|929|CH}}). Über diese Hügelzone verläuft die kontinentale [[Wasserscheide]] zwischen den [[Einzugsgebiet]]en von [[Rhone]] im Süden und [[Rhein]] im Norden. Der nördlichste Teil des Stadtgebietes umfasst das Quellgebiet und den Oberlauf des Flusses [[Talent (Fluss)|Talent]], der zum Einzugsgebiet des Rheins gehört.

Im Nordwesten gehört das Gebiet von ''Vernand'' als [[Exklave]] zu Lausanne. Dieses Areal wird im Westen und Norden durch das in die Hochfläche eingetiefte Tal der [[Mèbre]] begrenzt, die ein Zufluss der ''Chamberonne'' ist. Das Gebiet umfasst die Wälder ''Bois de Vernand-Dessous'' und ''Bois de VeErnand-Dessus'', Landwirtschafts- und Siedlungsflächen sowie das Industrie- und Gewerbegebiet Vernand.

Die Nachbargemeinden von Lausanne sind [[Saint-Sulpice VD|Saint-Sulpice]], [[Chavannes-près-Renens]], [[Renens]], [[Prilly]], [[Romanel-sur-Lausanne]], [[Le Mont-sur-Lausanne]], [[Epalinges]], [[Jouxtens-Mézery]], [[Crissier]], [[Cheseaux-sur-Lausanne]], [[Morrens]], [[Cugy VD|Cugy]], [[Bretigny-sur-Morrens]], [[Bottens]], [[Froideville VD|Froideville]], [[Montpreveyres]], [[Savigny VD|Savigny]] und [[Pully]]. Das Bundesamt für Statistik zählte in einer Zusammenstellung von 2000 ein Gebiet mit 65 Gemeinden zur [[Agglomération lausannoise]].

Gemäss der Arealstatistik von 1997 entfielen 42,9 % der Gemeindefläche von Lausanne auf Siedlungen, 39,6 % auf Wald und Gehölze, 17,3 % auf Landwirtschaftsgebiet und 0,2 % auf unproduktives Land.
<div style="clear:left;"></div>

=== Geologie ===
Die Landschaft von Lausanne ist vom Untergrund aus [[Molasse]] geprägt, die an einigen Stellen in Lausanne an der Erdoberfläche zu sehen ist. Das Molassemassiv zwischen den Alpen und dem Jura hat der eiszeitliche [[Rhonegletscher]] über Jahrmillionen in mehreren Vorstössen stark überformt. Die letzte [[Känozoisches Eiszeitalter|Vereisung]] des Waadtlands dauerte bis etwa 12'000 Jahre vor unserer Zeit. Ein Zeuge dieser Vergletscherung ist die [[Pierre à Cambot]], ein grosser [[Findling]] im Wald von Vernand-Dessous, der mit dem Gletscher aus dem Gebiet des Unterwallis in das Mittelland transportiert wurde. Bei seinen Vorstössen hob der Alpengletscher mit der Gletscherzunge, die über Genf bis in das Gebiet nördlich von [[Lyon]] floss, das Becken des Genfersees aus und überformte mit der Gletscherzunge, die nach Nordosten über das Mittelland strömte, die anschliessenden Anhöhen des Jorat und des [[Gros de Vaud]]. Bei späten Rückzugsstadien schüttete er in verschiedenen Gebieten [[Moräne|Seitenmoränen]] auf, welche heute die Landschaft im Stadtzentrum von Lausanne prägen. Nacheiszeitlich bildeten die vom Berg zum Genfersee strömenden Flüsse am Ufer breite [[Flussdelta|Deltaflächen]].
[[Datei:Flon chute.JPG|mini|Wasserfall des [[Flon (Fluss)|Flon]] auf Molassefelsen]]

=== Naturlandschaft ===
In den weiten Waldgebieten im Norden und entlang der Gewässer von Lausanne sind einige Flächen im natürlichen Zustand erhalten geblieben. Sie dienen als Erholungsgebiete in der Nähe der Agglomeration von Lausanne und bieten Lebensraum für Tiere und Pflanzen. Der ''Jorat'' ist mit einer Fläche von 40 Quadratkilometern das grösste zusammenhängende Waldgebiet im Westschweizer Mittelland. Die Naturlandschaft soll als ''Parc naturel du Jorat'' besser geschützt werden.<ref>[https://www.region-du-leman.ch/fr/P48893/parc-naturel-du-jorat?group=13 Parc naturel du Jorat], auf region-du-leman.ch, abgerufen am 18. September 2021.</ref> Die Stadt Lausanne und vier andere Gemeinden, die am Waldgebiet Anteil haben, gründeten dazu die Vereinigung ''Jorat parc naturel''.<ref>[https://jorat.org Le projet du Parc naturel du Jorat], auf jorat.org, abgerufen am 18. September 2021.</ref>

Ganz im Westen des Stadtgebiets liegt am Genfersee der ''[[Parc Louis Bourget]]'', ein historischer [[Park]], neben welchem der Sitz des IOC liegt. Im Parkgelände befinden sich der [[Auwald|Auenwald]] an der Mündung der Chamberonne in den Genfersee und ein [[Feuchtgebiet|Feuchtbiotop]]; diese Zone ist ein für Lausanne einzigartiges [[Schutzgebiete in Natur- und Landschaftsschutz|Naturschutzgebiet]].<ref>[https://www.lausanne.ch/vie-pratique/nature/parc-promenades/parcs-de-detente/parc-louis-bourget.html Parc Louis Bourget: une réserve aux drôles de volatiles], auf lausanne.ch, abgerufen am 18. September 2021.</ref> Auch an der Mündung der Vuachére befindet sich ein Schutzgebiet.<ref>[https://www.lausanne-tourisme.ch/fr/decouvrir/embouchure-de-la-vuachere/ Embouchure de la Vuachére], auf lausanne-tourisme.ch, abgerufen am 18. September 2021.</ref>

=== Stadtgliederung ===
{{Hauptartikel|Liste der Stadtteile von Lausanne}}
[[Datei:Karte Quartiere Lausanne.png|mini|Quartiere von Lausanne]]
[[Datei:Place de l'Europe, Lausanne.jpg|mini|300px|Im Quartier Flon]]

Das Stadtzentrum von Lausanne umfasst die Quartiere ''La Cité,'' ''Le Bourg,'' ''La Palud,'' ''Saint-Laurent'' und ''Le Pont''. Bis um die Mitte des 19. Jahrhunderts bildeten diese Gebiete die eigentliche Stadt Lausanne. Danach dehnte sich die Stadt immer weiter aus, und die umliegenden ehemaligen Dörfer und Weiler wurden in das Stadtgebiet inkorporiert, beziehungsweise sind zu Wohnquartieren geworden. Dazu zählen: [[Ouchy]], Vidy und Cour nahe dem Seeufer, Malley auf der untersten Terrasse westlich der Stadt, La Blécherette und Bellevaux auf der Hochfläche nördlich der Stadt, Chailly ({{Höhe|570|CH|link=true}}) in einer Talmulde der Vuachère, La Sallaz ({{Höhe|616|CH-m|link=true}}), Vennes und Rovéréaz an den Hängen östlich des Tals des Flon.

Fast der gesamte Hang von Lausanne ist heute überbaut, weist aber einige grössere Freiflächen (Parkanlagen, kleine Waldgebiete) auf. Das Siedlungsgebiet von Lausanne ist lückenlos mit denjenigen von Chavannes-près-Renens, Renens, Prilly, Le Mont-sur-Lausanne, Epalinges und Pully zusammengewachsen.

Ferner gehören im ländlichen nördlichen Stadtgebiet die unterdessen teilweise ebenfalls durch Neubausiedlungen ergänzten Weiler ''Montblesson'' ({{Höhe|737|CH}}) am Hang östlich des Flon Morand, ''Vers-chez-les-Blancs'' ({{Höhe|837|CH}}), ''La Vulliette'' ({{Höhe|850|CH}}) und [[Le Chalet-à-Gobet]] ({{Höhe|861|CH}}) auf der Hochfläche des Jorat sowie ganz im Norden [[Montheron]] ({{Höhe|723|CH}}) und ''La Râpe'' ({{Höhe|711|CH}}) am [[Talent (Fluss)|Talent]], ''La Bérallaz'' ({{Höhe|737|CH}}) südlich und ''Chalet Marin'' ({{Höhe|736|CH}}) nördlich des Taleinschnitts des Talent zu Lausanne. Die Exklave Vernand umfasst die Weiler ''Vernand-Dessus'' ({{Höhe|645|CH}}), ''Vernand-Dessous'' ({{Höhe|613|CH}}) und ''Le Boulard'' ({{Höhe|560|CH}}) sowie die Industrie- und Gewerbezonen ''Vernand'' und ''Bel-Air''.

=== Klima ===
Für die [[Normalperiode]] 1991–2020 beträgt die [[Jahresmitteltemperatur]] 11,3&nbsp;°C, wobei im Januar mit 2,7&nbsp;°C die kältesten und im Juli mit 20,5 °C die wärmsten Monatsmitteltemperaturen gemessen werden. Im Mittel sind hier rund 38 [[Frosttag]]e und 7 bis 8 [[Eistag]]e zu erwarten. [[Sommertag]]e gibt es im Jahresmittel rund 47, während normalerweise 7 [[Heißer Tag|Hitzetage]] zu verzeichnen sind.

Die Messstation von [[MeteoSchweiz]] befindet sich im Vorort [[Pully]], auf {{Höhe|456|CH}}, ca. 3 km östlich des Stadtzentrums ([[Luftlinie]]).
{{Klimatabelle
| TABELLE = 
| DIAGRAMM TEMPERATUR = rechts
| DIAGRAMM NIEDERSCHLAG = deaktiviert
| DIAGRAMM NIEDERSCHLAG HÖHE = 200
| QUELLE = MeteoSchweiz, Normalperiode 1991–2020<ref>{{Internetquelle |url=https://www.meteoschweiz.admin.ch/product/output/climate-data/climate-diagrams-normal-values-station-processing/PUY/climsheet_PUY_np9120_d.pdf |titel=Klimanormwerte Pully. Normperiode 1991–2020 |werk=meteoschweiz.admin.ch |hrsg=Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie MeteoSchweiz |abruf=2022-01-14 |format=PDF}}</ref>
| Überschrift = 
| Ort = Pully
<!-- durchschnittliche Höchsttemperatur für den jeweiligen Monat in °C -->
| hmjan = 4.7
| hmfeb = 5.9
| hmmär = 10.5
| hmapr = 14.6
| hmmai = 18.9
| hmjun = 22.8
| hmjul = 25.0
| hmaug = 24.5
| hmsep = 19.8
| hmokt = 14.6
| hmnov = 8.9
| hmdez = 5.4
<!-- durchschnittliche Niedrigsttemperatur für den jeweiligen Monat in °C -->
| lmjan = 0.7
| lmfeb = 0.8
| lmmär = 3.7
| lmapr = 6.8
| lmmai = 10.7
| lmjun = 14.3
| lmjul = 16.2
| lmaug = 16.2
| lmsep = 12.7
| lmokt = 9.1
| lmnov = 4.5
| lmdez = 1.5
<!-- durchschnittliche Temperatur für den jeweiligen Monat in °C -->
| avjan = 2.7 | avfeb = 3.3 | avmär = 7.0 | avapr = 10.6 | avmai = 14.6 | avjun = 18.4 | avjul = 20.5 | avaug = 20.1 | avsep = 16.0 | avokt = 11.7 | avnov = 6.7 | avdez = 3.5
<!-- durchschnittliche Niederschlagsmenge für den jeweiligen Monat in mm -->
| nbjan = 75
| nbfeb = 64
| nbmär = 72
| nbapr = 84
| nbmai = 113
| nbjun = 107
| nbjul = 103
| nbaug = 110
| nbsep = 98
| nbokt = 111
| nbnov = 99
| nbdez = 98
<!-- durchschnittliche Regentage für den jeweiligen Monat in d -->
| rdjan = 9.8
| rdfeb = 8.5
| rdmär = 9.0
| rdapr = 9.2
| rdmai = 11.7
| rdjun = 9.9
| rdjul = 9.6
| rdaug = 9.5
| rdsep = 8.9
| rdokt = 10.3
| rdnov = 10.4
| rddez = 10.9
<!-- durchschnittliche Anzahl täglicher Sonnenstunden für den jeweiligen Monat in h/d -->
| shjan = 2.5
| shfeb = 3.9
| shmär = 5.5
| shapr = 6.4
| shmai = 6.9
| shjun = 8.0
| shjul = 8.4
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| shdez = 1.9
<!-- durchschnittliche Luftfeuchtigkeit für den jeweiligen Monat in % -->
| lfjan = 78
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| lfjul = 64
| lfaug = 67
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| lfnov = 79
| lfdez = 79
}}

<gallery perrow="6" mode="packed" widths="px" heights="px">
 Spring and the City.jpg|Frühling
 Summer and the City.jpg|Sommer
 Autumn and the City.jpg|Herbst
 Winter and the City.jpg|Winter
</gallery>

== Geschichte ==
=== Urgeschichte und Antike ===
[[Datei:Lousonna.png|mini|Plan der römischen Ruinen von Lousonna im Stadtpark am Genfersee]]
Das Stadtgebiet von Lausanne war bereits im 4. Jahrtausend vor Christus besiedelt. Nach der Eingliederung [[Helvetier|Helvetiens]] ins [[Römisches Reich|Römische Reich]] entwickelte sich im Bereich des heutigen Vidy, am Umschlagplatz von den Handelsschiffen auf dem Genfersee auf Pferdefuhrwerke, der [[Gallorömische Kultur|gallorömische]] [[Vicus]] [[Lousonna]], dessen Bewohner ''(vikanor[um] Lousonnensium)'' im 2. Jahrhundert n. Chr. erstmals inschriftlich erwähnt werden. Der Ortsname kann auf eine [[Keltische Sprachen|keltische]] Bildung aus [[Rekonstruktion (Sprachwissenschaft)#Rekonstruierte Wörter und Sprachen|*]] ''lausā'' «Steinplatte» und dem in Gewässernamen häufigen [[Suffix]] ''-ŏnna'' zurückgeführt werden, die ursprünglich vielleicht den [[Flon (Fluss)|Flon]] bezeichnete.<ref name="np" /> Die Siedlung erreichte vermutlich eine Grösse von 1,2&nbsp;km Länge und 250&nbsp;m Breite und war damit der grösste Vicus auf dem Gebiet der heutigen Schweiz. Auf weiteren im Gebiet von Vidy gefundenen Inschriften sind die als Berufsgruppe organisierten Schiffleute auf dem Genfersee (''nautae lacu Lemanno''), einige in Lousonna für den Götterkult (Ceres, Merkur, Apollo, Solus, Luna, Neptun) errichtete römische Monumente und mehrere Bewohner dieses Vicus erwähnt.<ref>Paul Collart, Denis van Berchem: ''Inscriptions de Vidy.'' In: ''Revue historique vaudoise,'' S. 127–145.</ref> Zu Beginn des 21. Jahrhunderts kamen bei Ausgrabungen Ruinen des vorher nicht mehr bekannten römischen [[Amphitheater]]s von Lousonna zum Vorschein.<ref>François Eschbach: ''Le théâtre antique de Lousonna-Vidy.'' In: ''Etudes de Lettres,'' 106, 2011, S. 97–118.</ref>

Im Lauf des 3. Jahrhunderts wurde wohl auch diese Römersiedlung bei Angriffen [[Germanen|westgermanischer]] [[Alamannen]] bedrängt und vielleicht schon um 260 erstmals zerstört. Wohl nach der Mitte des 4. Jahrhunderts und vielleicht auch erst nachdem die römische Armee die Rheingrenze um 400 aufgegeben hatte wurde die Ortschaft endgültig verlassen.<ref name="dr/fm">Walter Drack, Rudolf Fellmann: ''Die Römer in der Schweiz.'' Theiss, Stuttgart; Raggi-Verlag, Jona, SG (Schweiz) 1988, ISBN 3-8062-0420-9, S.&nbsp;423 ff.</ref> Im 3. Jahrhundert entwickelte sich auf dem Hügel, wo sich heute die Kathedrale befindet, eine kleine Handwerkersiedlung oder ein Refugium. Der Name der Römersiedlung wurde nun auf diesen Ort übertragen.

Im 6. Jahrhundert entstand auf diesem Hügel die erste christliche Kirche, die dem heiligen [[Thyrsos (Märtyrer)|Thyrsus]] geweiht war. Bischof [[Marius von Avenches|Marius]] verlegte seinen Sitz in der zweiten Hälfte des 6. Jahrhunderts von [[Avenches]] nach Lausanne und begründete damit das [[Bistum Lausanne, Genf und Freiburg|Bistum Lausanne]]. Er wurde 594 in der damaligen Kirche beigesetzt.

Im Jahr 990 erwähnte der angelsächsische Bischof [[Sigerich der Ernste|Sigerich]] die Ortschaft Lousonna in seiner Beschreibung des Pilgerwegs nach [[Rom]].
[[Datei:Lausanne Palud Justice (2).jpg|mini|150px|[[Place de la Palud]] mit Justizbrunnen und Rathaus]]

=== Mittelalter ===
Der zunächst noch relativ kleine Ort gehörte in der Zeit von 888 bis 1032 zum Königreich [[Transjuranien|Hochburgund]]. Während des 11. Jahrhunderts entwickelte sich Lausanne zu einem politischen, wirtschaftlichen und religiösen Zentrum. Die Stadt wurde zum Zentrum der weltlichen Herrschaft der Bischöfe. In der nachfolgenden Zeit, insbesondere im 12. und 13. Jahrhundert erlebte Lausanne eine eigentliche Blütezeit. Im Jahr 1275 wurde schliesslich die [[Kathedrale Notre-Dame (Lausanne)|Kathedrale Notre-Dame]] in Anwesenheit des Papstes [[Gregor X.]] und des Königs [[Rudolf I. (HRR)|Rudolf von Habsburg]] geweiht.

Die Bürgerschaft von Lausanne, die sich 1234 ihre ersten politischen Rechte erkämpft hatte, erhielt in den folgenden Jahrhunderten immer wieder Unterstützung von den Grafen von [[Savoyen]] gegen die Herrschaft der Bischöfe. 1476 wurde die Stadt von burgundischen Truppen unter [[Karl der Kühne|Karl dem Kühnen]] besetzt und nach der [[Schlacht bei Grandson]] von den Eidgenossen geplündert. Am 6. Juli 1481 schlossen sich die Cité und die Unterstadt zusammen, die sich vorher unabhängig voneinander entwickelten. Die Stadt schloss 1525 mit Bern und Freiburg [[Burgrecht]]sverträge.<ref>Charles Gilliard: ''La combourgeoisie de Lausanne avec Berne et Fribourg.'' Lausanne 1952.</ref>

=== Bernische Herrschaft ===
[[Datei:Lausanne - old academy.jpg|mini|Gebäude der alten ''[[Universität Lausanne#Gründung im 16. Jahrhundert|Académie de Lausanne]]'']]

Ein neues Kapitel in der Geschichte der Stadt Lausanne begann 1536, als die Berner unter dem obersten Feldhauptmann [[Hans Franz Nägeli]] das savoyische Waadtland eroberten. Bern richtete 1536 das “Amt Lausanne” ein, eine [[Landvogt]]ei im “Welschland”, die einen wesentlich grösseren Umfang als der heutige Bezirk Lausanne hatte. Sie erstreckte sich von der [[Venoge]] im Nordwesten entlang des Genferseeufers nach Osten bis vor die Stadt Vevey, umfasste im Norden die Hochfläche des Jorat und reichte im Nordosten bis in das Einzugsgebiet der [[Broye (Fluss)|Broye]]. Das Amt Lausanne (französisch ''[[Bailliage de Lausanne]]'') war in die Kastlaneien Lausanne, [[Lutry]], [[Villette (Lavaux)|Villette]], [[Schloss Glérolles|Glérolles]], [[Corsier-sur-Vevey|Corsier]] und [[Dommartin VD|Dommartin]] gegliedert.<ref>{{HLS|7576|Lausanne (Vogtei, Bezirk)|Autor=Fabienne Abetel-Béguelin}}</ref> Zum ersten Landvogt von Lausanne wurde in Bern Sebastian Nägeli († 1549), der Bruder von Hans Franz Nägeli, gewählt.

Die bernische Obrigkeit setzte in der Waadt und auch in Lausanne die [[Reformation]] durch, und der damalige Bischof [[Sébastien de Montfalcon]] musste nach Savoyen fliehen. Damit verlor Lausanne den Status als Bischofssitz (das neuere [[Bistum Lausanne, Genf und Freiburg]] hat seinen Sitz seit 1613 in [[Freiburg im Üechtland|Freiburg]]). Lausanne ist eine der zehn Schweizer Städte, welchen der [[Evangelisch-reformierte Kirche Schweiz|Evangelische Kirchenbund]] 2017 das Etikett «Reformationsstadt» verlieh.<ref>Simon Hehli: ''Tour de Suisse der Reformation.'' In: ''[[Neue Zürcher Zeitung]].'' 4. November 2016, S.&nbsp;15.</ref>

Für die Verwaltung der Stadt gewährte Bern mit einer Verordnung  vom 1. November 1536 dem Stadtrat bedeutende juristische Kompetenzen. Während die Aufsicht über die ''Cité'' und die äusseren Landschaften des Amtes Lausanne beim Landvogt lag, verfügte der Stadtrat mit der ''Seigneurie de Lausanne'' über richterliche Befugnisse in den andern Stadtquartieren.

Kurz nach der Machtübernahme, im Jahr 1537, gründete Bern in der Waadtländer Stadt die ''Schola Lausannensis,'' aus der später die theologische ''Académie de Lausanne'' und im 19. Jahrhundert schliesslich die ''[[Universität Lausanne|Université de Lausanne]]'' hervorging. Die Professoren der Akademie prägten die wissenschaftliche Forschung der Westschweiz auf mehreren Fachgebieten.

Dass die Berner Obrigkeit die Bevölkerung von Lausanne zu ihren Untertanen machte und Lausanne damit eine Landstadt unter vielen in der [[Stadt und Republik Bern|Republik Bern]] wurde, weckte bei einigen Einwohnern Widerstand. Es gab deshalb mehrmals Erhebungen gegen die Berner Herrschaft, darunter 1588 die Verschwörung von [[Isbrand Daux]], der das Waadtland wieder zu Savoyen bringen wollte, und der Aufstand unter [[Jean Daniel Abraham Davel]] im Jahr 1723.

=== 19. und 20. Jahrhundert ===
[[Datei:Lausanne um 1900.jpg|mini|Die Cité von Lausanne von Nordwesten, um 1900. Links Château Saint-Maire, rechts Kathedrale]]
[[Datei:ETH-BIB-Lausanne v. W. aus 250 m-Inlandflüge-LBS MH01-000837.tif|mini|Luftbild aus 250&nbsp;m Höhe von [[Walter Mittelholzer]] (1919)]]

Mit der Eroberung der Schweiz durch Frankreich und dem Zusammenbruch des [[Ancien Régime]] im Jahr 1798 schied die Waadt aus dem Herrschaftsgebiet von Bern aus. Der letzte bernische Landvogt [[Ludwig von Büren]] verliess die Stadt Lausanne am 24. Januar 1798.<ref>J. Cart: ''Les derniers jours d’un bailliage bernois au Pays de Vaud.'' In: ''Revue historique vaudoise,'' 6, 1898, S. 172–178.</ref> Nach der waadtländischen Revolution versammelte sich im Rathaus von Lausanne an der [[Place de la Palud]] im Januar des Jahres 1798 unter dem Vorsitzenden [[Henri Monod (Politiker)|Henri Monod]] das Zentralkomitee der waadtländischen Ständeversammlung. Am 24. Januar 1798 wurde vor dem Rathaus erstmals die grüne Fahne der unabhängigen Waadt aufgezogen.<ref>Marie-Claude Jequier: ''Le comité de réunion et la révolution vaudoise de 1798.'' In: ''Études de Lettres. Revue de la Faculté des lettres de l’Université de Lausanne,'' 2, 1979, S. 13–21.</ref> Als eigene Verwaltungsregion bildete sie die Waadt den neuen [[Kanton Léman]] in der [[Helvetische Republik|Helvetischen Republik]]. Lausanne war nun die Hauptstadt eines Landesteils und seit der Inkraftsetzung der [[Mediation (Geschichte)|Mediationsverfassung]] 1803 sogar das Zentrum eines formell eigenständigen Territoriums, des neugeschaffenen Kantons Waadt. Seit 1811 hat die Kantonsregierung, der [[Staatsrat (Waadt)|Staatsrat der Waadt]], ihren Sitz im ''Château Saint-Maire''.

Als Hauptort eines der grösseren Kantone der Schweiz erlebte die Stadt im Lauf des 19. Jahrhunderts im Zuge der [[Industrialisierung]] einen raschen wirtschaftlichen Aufschwung. Mit der Eröffnung des [[Bahnhof Lausanne|Bahnhofs Lausanne]] 1856 durch die [[Compagnie de l’Ouest Suisse]] und der Eisenbahnstrecken nach Bern, Genf, Yverdon und Neuenburg, über [[Vallorbe]] nach [[Paris]] und der [[Simplonstrecke|Simplonbahn]] erhielt Lausanne die Funktion eines bedeutenden Verkehrsknotenpunkts. Durch die rege Bautätigkeit wuchs Lausanne bereits um 1900 bis an die heutigen Stadtgrenzen. Die Projekte zur Eingemeindung der Nachbarorte [[Renens]], [[Prilly]] und [[Epalinges]] scheiterten in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts alle an der Ablehnung durch die Bevölkerung der Vorstädte.

1910 nahm der [[Flugplatz Lausanne-La Blécherette]] den Betrieb auf. Während des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkriegs]] verlegte das [[Internationales Olympisches Komitee|Internationale Olympisches Komitee]] IOC unter dem Generalsekretär [[Pierre de Coubertin]] den Sitz von Paris nach Lausanne. Von 1916 bis 1919 leitete der Stellvertreter Coubertins und Schatzmeister des IOC, der Waadtländer [[Godefroy de Blonay]], das Komitee. 1954 entstand das Fussball- und Leichtathletikstadion [[Stade Olympique de la Pontaise]].

Im [[Schloss Ouchy]] wurde am 24. Juli 1923 der [[Vertrag von Lausanne]] geschlossen. Von Juni bis Juli 1932 fanden in der [[Konferenz von Lausanne (1932)|Konferenz von Lausanne]] die Verhandlungen über Deutschlands Reparationen statt. 1946 tagte in Lausanne das [[Anglo-amerikanisches Untersuchungskomitee|Anglo-amerikanische Untersuchungskomitee]]<ref>{{Literatur |Autor=Joseph Heller, in |Titel=The Anglo-American Committee of Inquiry on Palestine (1945–1946): The Zionist Reaction Reconsidered |Hrsg=[[Jehuda Reinharz]] and [[Anita Shapira]] |Sammelwerk=Essential Papers on Zionism |Verlag=Cassell |Ort=London |Datum=1996 |ISBN=0-304-33585-1 |Seiten=689–723, hier S. 702, 704}}</ref> für Palästina.
<div style="clear:left;"></div> 1964 veranstaltete die Stadt [[Expo64|die Schweizerische Landesausstellung]].<ref>{{Internetquelle |url=http://www.expo-archive.ch/ger/html/index.html@sitesect=1000.htm |titel=Lausanne 1964: Zwei Ideen, eine Expo |werk=Swiss National Exhibitions – Expo-Archive |abruf=2013-09-25 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20130928010939/http://www.expo-archive.ch/ger/html/index.html@sitesect=1000.htm |archiv-datum=2013-09-28}}</ref>
<!-- Am 30. März -->2015 wurde Lausanne<!-- als 25. Stadt --> der Ehrentitel ''[[Reformationsstadt Europas]]'' durch die [[Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa#Reformationsstadt Europas|Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa]] verliehen.<ref name="Reformation">[https://reformation-cities.org/cities/lausanne/ ''Reformationsstadt Lausanne. Schweiz. Erste protestantische Hochschule im französischen Sprachraum.''] In: ''reformation-cities.org/cities,'' abgerufen am 21. Juni 2018 (mit einem Votum von Xavier Paillard, Président du Conseil synodal, Lausanne [französisch]).</ref>

== Bevölkerung ==
=== Entwicklung der Einwohnerzahl ===
{| class="wikitable zebra float-right" style="margin-top:0;"
|+ Bevölkerungsentwicklung
|- class="hintergrundfarbe5"
! Jahr !! Einwohner
|-
| 1798 || style="text-align:right" | 8'000
|-
| 1813 || style="text-align:right" | 13'000
|-
| 1850 || style="text-align:right" | 17'108
|-
| 1900 || style="text-align:right" | 46'732
|-
| 1910 || style="text-align:right" | 64'446
|-
| 1930 || style="text-align:right" | 75'915
|-
| 1950 || style="text-align:right" | 106'807
|-
| 1960 || style="text-align:right" | 126'328
|-
| 1970 || style="text-align:right" | 137'383
|-
| 1980 || style="text-align:right" | 127'349
|-
| 1990 || style="text-align:right" | 128'112
|-
| 2000 || style="text-align:right" | 124'914
|-
| 2010 || style="text-align:right" | 127'821
|-
| 2015<ref>{{Internetquelle |url=http://www.lausanne.ch/lausanne-officielle/administration/sports-integration-et-protection-population/controle-des-habitants/statistiques/evolution-mensuelle-nombre-habitants-en-2015.html |titel=Evolution mensuelle du nombre d’habitants en 2015 |hrsg=Service du contrôle des habitants (Einwohnerkontrolle der Stadt Lausanne) |sprache=fr |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20160304113836/http://www.lausanne.ch/lausanne-officielle/administration/sports-integration-et-protection-population/controle-des-habitants/statistiques/evolution-mensuelle-nombre-habitants-en-2015.html |archiv-datum=2016-03-04 |abruf=2016-02-24}}</ref> || style="text-align:right" | 141'325
|}
{{Graph:Chart
|width=600
|height=250
|colors=LightBlue
|xAxisTitle=Jahr
|yAxisTitle=Einwohner
|type=rect
|x= 1798, 1813, 1850, 1900, 1910, 1930, 1950, 1960, 1970, 1980, 1990, 2000, 2010, 2015
|y= 8000, 13000, 17108, 46732, 64446, 75915, 106807, 126328, 137383, 127349, 128112, 124914, 127821, 141325}}

Lausanne zählte am {{EWD|CH-VD|TIMESTAMP}} {{EWZ CH|CH-VD|5586}} Einwohner (ständige Wohnbevölkerung). Hinzu kommen rund 10'000 weitere Personen, entweder Schweizer mit Hauptwohnsitz in einer anderen Gemeinde oder [[Saisonnier]]s (nur mit vorübergehender Aufenthaltsgenehmigung). Diese sind in der Statistik der Stadt Lausanne enthalten, die für Ende Dezember 2008 eine Einwohnerzahl von 130'726 Personen ausweist.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.lausanne.ch/lausanne-officielle/administration/sports-integration-et-protection-population/controle-des-habitants/statistiques/evolution-mensuelle-nombre-habitants-en-2008.html |titel=Evolution mensuelle du nombre d’habitants en 2008 |hrsg=Service du contrôle des habitants (Einwohnerkontrolle der Stadt Lausanne) |sprache=fr |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20160224132025/http://www.lausanne.ch/lausanne-officielle/administration/sports-integration-et-protection-population/controle-des-habitants/statistiques/evolution-mensuelle-nombre-habitants-en-2008.html |abruf=2016-02-24}}</ref> Die Einwohnerkontrolle der Stadt Lausanne gibt für Ende Februar 2017 eine Einwohnerzahl von 144'069 an.<ref name="Einwohner" />

Lausanne ist bevölkerungsmässig die viertgrösste Stadt der Schweiz. Innerhalb der weiteren Agglomeration Lausanne (gemäss Bundesamt für Statistik)&nbsp;– welche rund 317'000 Einwohner zählt&nbsp;– bildet der geschlossene Siedlungsraum von [[Morges]] und [[Tolochenaz]] im Westen, [[Romanel-sur-Lausanne]] im Norden und [[Lutry]] im Osten die Kernagglomeration mit rund 250'000 Einwohnern. Die [[Metropolregion Genf-Lausanne]] ist ein erweiterter Entwicklungsraum am Genfersee und hat 1,2 Millionen Einwohner.

Von den Bewohnern sind 78,8&nbsp;Prozent französischsprachig, 4,3&nbsp;Prozent deutschsprachig und 4,0&nbsp;Prozent italienischsprachig (Stand 2000). Per 30.&nbsp;September 2017 betrug der Anteil der Ausländer an der Gesamtbevölkerung (Einwohner ohne Bürgerrecht) 43&nbsp;Prozent.<ref name="Einwohner" /> Die alte romanische Umgangssprache der Westschweiz, das [[Frankoprovenzalische Sprache|Frankoprovenzalische]], war in städtischen Gebieten wie Lausanne spätestens seit dem 19. Jahrhundert kaum mehr in Gebrauch; nur noch traditionelle frankoprovenzalischen Orts- und Flurnamen erinnern an diese Sprache.<ref>[[Glossaire des patois de la Suisse romande]].</ref>

Die Bevölkerungszahl von Lausanne stieg seit dem Ende des 19. Jahrhunderts bis ungefähr 1960 stark an. Im Jahr 1946 wurde die 100'000-Einwohner-Grenze überschritten. Ein Hochststand wurde 1970 mit mehr als 137'000 Einwohnern verzeichnet. Aufgrund der Wirtschaftskrise in den 1970er Jahren verbunden mit der Abwanderung von ausländischen Arbeitskräften nahm die Bevölkerung im nachfolgenden Jahrzehnt um gut 10'000 Personen ab. Danach pendelte die Einwohnerzahl im Bereich von 128'000. In den Jahren 1990 bis 1997 und 2000 verzeichnete Lausanne einen Bevölkerungsrückgang.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.lausanne.ch/lausanne-officielle/administration/sports-integration-et-protection-population/controle-des-habitants/statistiques/evolution-mensuelle-nombre-habitants-depuis-1990.html |titel=Evolution annuelle du nombre d’habitants depuis 1990 |hrsg=Service du contrôle des habitants (Einwohnerkontrolle der Stadt Lausanne) |sprache=fr |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20160224132027/http://www.lausanne.ch/lausanne-officielle/administration/sports-integration-et-protection-population/controle-des-habitants/statistiques/evolution-mensuelle-nombre-habitants-depuis-1990.html |archiv-datum=2016-02-24 |abruf=2016-02-24}}</ref> In den Jahren 1998–1999 sowie seit 2001 steigt die Anzahl an Zuzügen deutlich. Zwischen 1990 und 2015 verzeichnete das Jahr 2009 mit 2'554 neuen Einwohnern den grössten Zuwachs.

Per 30.&nbsp;September 2017 betrug die [[Arbeitslosenquote]] 5,9&nbsp;Prozent.<ref name="Arbeitslosenquote" />
<div style="clear:left;"></div>

=== Staatsangehörigkeit ===
{| class="wikitable zebra float-left" style="margin-top:0;"
|+ Staatsangehörigkeiten 2014
! Staatsangehörigkeit !! Anteil<ref name="Portrait_2015">{{Internetquelle |url=http://www.scris.vd.ch/Data_Dir/ElementsDir/5658/36/F/Portrait_de_Lausanne_2015.pdf |titel=Portrait en chiffres – 2015 |hrsg=Statistique Vaud – Section Lausanne |datum=2015-06-18 |format=PDF; 521&nbsp;kB |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20161221025134/http://www.scris.vd.ch/Data_Dir/ElementsDir/5658/36/F/Portrait_de_Lausanne_2015.pdf |archiv-datum=2016-12-21 |abruf=2015-11-21}}</ref><br />in Prozent
|-
| {{CHE}} || style="text-align:right" | 57,73
|-
| {{FRA}} || style="text-align:right" | 7,41
|-
| {{PRT}} || style="text-align:right" | 7,27
|-
| {{ITA}} || align="right" |4,58
|-
| {{ESP}} || style="text-align:right" | 3,47
|-
| {{KOS}} || style="text-align:right" | 1,76
|-
| {{DEU}} || style="text-align:right" | 0,95
|-
| {{TUR}} || style="text-align:right" | 0,67
|-
| {{SRB}} || style="text-align:right" | 0,65
|-
| {{BRA}} || style="text-align:right" | 0,59
|-
| {{GBR}} || style="text-align:right" | 0,58
|-
| {{ECU}} || style="text-align:right" | 0,58
|-
| {{BIH}} || style="text-align:right" | 0,57
|-
| {{COD}} || style="text-align:right" | 0,56
|-
| {{LKA}} || style="text-align:right" | 0,54
|-
| {{MAR}} || style="text-align:right" | 0,52
|-
| {{USA}} || style="text-align:right" | 0,51
|-
| {{BEL}} || style="text-align:right" | 0,47
|-
| {{CHN}} || style="text-align:right" | 0,46
|-
| {{TUN}} || style="text-align:right" | 0,43
|}

{{Absatz}}
=== Religion ===
2015 sank die katholische und reformierte Kirche unter die 50-Prozent-Marke.<ref>Stefan Ehrbar, Fabienne Riklin: [https://www.aargauerzeitung.ch/schweiz/schweizer-wollen-nicht-mehr-einer-kirche-angehoeren-kirchen-verlieren-mehrheit-in-den-staedten-130146134 ''Schweizer wollen nicht mehr einer Kirche angehören: Kirchen verlieren Mehrheit in den Städten.''] In: ''[[Aargauer Zeitung]].'' 20. März 2016, abgerufen am 21. Juni 2018.</ref> 2012 bekannte sich mit 57,4 % die Mehrheit der Bevölkerung ab 15 Jahren zum [[Christentum|christlichen Glauben]]. 33,6 % sind Angehörige der [[Römisch-katholische Kirche in der Schweiz|römisch-katholischen Kirche]], 17,2 % der [[Evangelisch-reformierte Kirchen der Schweiz|evangelisch-reformierten Kirche]], 6,6 % gehören anderen christlichen Glaubensgemeinschaften an. 30,0 % sind [[Konfessionslosigkeit|konfessionslos]], 7,3 % gehören [[Islam in der Schweiz|islamischen Glaubensgemeinschaften]] und 0,6 % [[Judentum in der Schweiz|jüdischen Glaubensgemeinschaften]] an.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.bfs.admin.ch/bfs/portal/de/index/themen/01/05/blank/key/religionen.Document.21757.xls |titel=Ständige Wohnbevölkerung ab 15 Jahren nach Religionszugehörigkeit, 2012 |hrsg=Bundesamt für Statistik |datum=2012-01-01 |format=XLS |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20120106215454/http://www.bfs.admin.ch/bfs/portal/de/index/themen/01/05/blank/key/religionen.Document.21757.xls |archiv-datum=2012-01-06 |abruf=2014-04-06}}</ref>

== Politik ==
{{Sitzverteilung
| Beschriftung = Sitze
| Überschrift = Conseil communal Lausanne Sitzverteilung 2021–2026
| Land = CH
| float = right
| EàG|GPS|SPS|glp|FDP|SVP
| EàG = 13
| GPS = 24
| SPS = 29
| glp = 6
| FDP = 21
| SVP = 7
| EàG Farbe= c72a2a
| EàG Link = EàG ([[Partei der Arbeit der Schweiz|PST-POP]]/[[solidaritéS|Sol]])
}}

Die Stadt Lausanne hat ein [[Legislative|gesetzgebendes Gremium]], den ''Conseil communal'' ([[Gemeindeparlament|Stadtrat]]), dessen 100 Mitglieder nach dem Verhältniswahlrecht für fünf Jahre gewählt werden. Die ''Municipalité'' (Stadtgemeinde) ist die [[Exekutive]] der Stadt. Sie besteht aus dem Präsidenten des Stadtrates sowie sieben weiteren Stadträten. Die Stadtgemeinde stellt den Kopf der [[Kommunalverwaltung|Stadtverwaltung]] dar.

Für die Legislaturperiode 2021–2026 sind die Mitglieder des Stadtrates wie folgt verteilt:<ref>{{Internetquelle |url=https://www.elections.vd.ch/votelec/app13/index.html?id=CORP20210307#ad=2225&ac=5586&v=hemicycle |titel=Conseils communaux à la proportionnelle – Lausanne |hrsg=Etat de Vaud |datum=2021-03-12 |sprache=fr |abruf=2021-03-31}}</ref>

* 29 [[Sozialdemokratische Partei der Schweiz]] (SP)
* 24 [[Grüne Partei der Schweiz]] (GPS)
* 21 [[FDP.Die Liberalen]] (FDP)
* 13 Ensemble à Gauche ([[Partei der Arbeit der Schweiz|PST-POP]], [[solidaritéS]])
* 7 [[Schweizerische Volkspartei]] (SVP)
* 6 [[Grünliberale Partei]] (glp)

Die sieben Mitglieder der Stadtgemeinde sind wie folgt verteilt:<ref>{{Internetquelle | url=https://www.elections.vd.ch/votelec/app13/index.html?id=COMU20210328#v=score&ad=2225&ac=5586 |titel=Municipalités – Lausanne |hrsg=Etat de Vaud |datum=2021-03-28 |sprache=fr |abruf=2021-03-31}}</ref>
* 3 Sozialdemokratische Partei der Schweiz (SP)
* 2 Grüne Partei der Schweiz (GPS)
* 1 FDP.Die Liberalen (FDP)
* 1 Partei der Arbeit (POP)

Die Stadt hat sieben Direktionen an deren Spitze jeweils ein Mitglied der Stadtregierung steht.

{{Siehe auch|Ergebnisse der Kommunalwahlen in Lausanne}}

=== Exekutive – Stadtregierung ===
[[Gemeindepräsident|Stadtpräsident]] (''syndic'') ist [[Grégoire Junod]] von der [[Sozialdemokratische Partei der Schweiz|Sozialdemokratischen Partei der Schweiz]].

{| class="wikitable zebra"
|+ ''La Municipalité'' von Lausanne
|- class="hintergrundfarbe5"
! Regierungsmitglied !! Partei !! im Amt seit !! Direktion (seit)
|-
| [[Grégoire Junod]], Stadtpräsident || [[Sozialdemokratische Partei der Schweiz|SP]] || 2011 || Kultur- und Urbane Planungsdirektion (2016)
|-
| [[Pierre-Antoine Hildbrand]] || [[FDP.Die Liberalen|FDP]] || 2016 || Sicherheits- und Wirtschaftsdirektion (2016)
|-
| [[Oscar Tosato]] || [[Sozialdemokratische Partei der Schweiz|SP]] || 2001 || Sport- und Sozialdirektion (2002)
|-
| [[Natascha Litzistorf]] || [[Grüne Partei der Schweiz|Grüne]] || 2016 || Wohnungs-, Hoch- und Tiefbaudirektion (2016)
|-
| [[David Payot]] || [[Partei der Arbeit der Schweiz|PST-POP]] & gauche en mouvement || 2016 || Kindheits-, Jugend- und Nachbarschaftsdirektion (2016)

|-
| [[Florence Germond]] || [[Sozialdemokratische Partei der Schweiz|SP]] || 2011 || Finanz- und Verkehrsdirektion (2011)
|-
| [[Jean-Yves Pidoux]] || [[Grüne Partei der Schweiz|Grüne]] || 2006 || Direktion der Industriellen Anlagen (2006)
|}

{| class="wikitable zebra"
|+ Stadtpräsidenten
|- class="hintergrundfarbe5"
! Amtsdauer !! Person !! Partei
|-
| 1938–1945 || [[Jules-Henri Addor]] || [[Freisinnig-Demokratische Partei|FDP]]
|-
| 1946–1949 || [[Pierre Graber]] || [[Sozialdemokratische Partei der Schweiz|SP]]
|-
| 1950–1957 || [[Jean Peitrequin]] || FDP
|-
| 1958–1973 || [[Georges-André Chevallaz]] || FDP
|-
| 1974–1980 || [[Jean-Pascal Delamuraz]] || FDP
|-
| 1981–1989 || [[Paul-René Martin]] || FDP
|-
| 1990–1998 || [[Yvette Jaggi]] || SP
|-
| 1998–2002 || [[Jean-Jacques Schilt]] || SP
|-
| 2002–2016 || [[Daniel Brélaz]] || [[Grüne Partei der Schweiz|GPS]]
|-
| 2016– || [[Grégoire Junod]] || SP
|}

{{Siehe auch|Liste der Stadtpräsidenten von Lausanne}}

=== Nationalratswahlen ===
Bei den [[Schweizer Parlamentswahlen 2019]] betrugen die Wähleranteile in Lausanne:<ref>{{Internetquelle |url=https://opendata.swiss/de/dataset/eidg-wahlen-2019 |titel=Eidgenössische Wahlen 2019 {{!}} opendata.swiss |abruf=2019-12-04}}</ref>
{| class=wikitable
! width=60 | [[Grüne Partei der Schweiz|Grüne]] || width=60 | [[Sozialdemokratische Partei der Schweiz|SP]] || width=60 | [[FDP.Die Liberalen|FDP]] || width=60 | [[Schweizerische Volkspartei|SVP]] || width=60 | [[Partei der Arbeit der Schweiz|POP]]/[[SolidaritéS|Sol]] || width=60 | [[Grünliberale Partei|glp]] || width=60 | [[Christlichdemokratische Volkspartei|CVP]] || width=60 | [[Evangelische Volkspartei|EVP]] 
|- align=center
| 27,3 % || 26,7 % || 15,1 % || 9,3 % || 9,0 % || 6,9 % || 2,1 % || 0,7 %
|}

[[Datei:2008-Lausanne-Bundesgericht.jpg|mini|[[Bundesgericht (Schweiz)|Bundesgericht]] der Schweiz]]

=== Behörden ===
Die Stadtverwaltung hat ihren Sitz seit dem 16. Jahrhundert im ''Hôtel de Ville de la Palud''. Seit 1874 befindet sich das [[Bundesgericht (Schweiz)|Bundesgericht]] in Lausanne.

=== Städtepartnerschaften ===
{{HRV|#}} [[Osijek]], [[Kroatien]] – seit 1997

== Kultur und Sehenswürdigkeiten ==
{{Siehe auch|Liste der Kulturgüter in Lausanne}}

=== Institutionen ===
[[Datei:Lausanne-Beaulieu-Negative0-34-32A(1).jpg|mini|Palais de Beaulieu]]
Zu den kulturellen Einrichtungen von Lausanne gehören das Stadttheater,<ref>{{Theaterlexikon|Opéra de Lausanne, Lausanne VD|2|1346|1347|Autor=François Marin, Joël Aguet|Sprache=fr}}</ref> das Théâtre de Beaulieu und das [[Théâtre Vidy-Lausanne]], daneben zahlreiche weitere kleinere Theater und Konzertsäle, sowie die [[Schweizer Filmarchiv|Cinémathèque suisse]] im ehemaligen [[Casino de Montbenon]].

Dokumentations- und Bildungsinstitutionen sind die Kantons- und die Universitätsbibliothek, verschiedene Fachbibliotheken, das Stadtarchiv, die Stadtbibliothek und mehrere Volksbibliotheken. Das [[Archives cantonales vaudoises|Staatsarchiv des Kantons Waadt]] befindet sich nicht in der Hauptstadt, sondern in [[Chavannes-près-Renens]].

Seit 1968 findet in Lausanne das ''Festival de la Cité,''<ref>{{Theaterlexikon|Festival de la Cité, Lausanne VD|1|578|579|Autor=Julien Barroche, François Marin |Sprache=fr}}</ref> seit 1973 der ''[[Prix de Lausanne]]'' (ein Tanzwettbewerb) statt. Daneben gibt es den ''Concours de Lausanne'' der neuen Choreographie, das Béjart Ballett, Konzerte mit klassischer Musik, Jazz, Rock und Volksmusik. Am 6. Mai 1989 fand im [[Palais de Beaulieu]] der [[Eurovision Song Contest 1989]] statt.

Von 1920 bis 2018 wurde in Lausanne die nationale Publikumsmesse [[Comptoir Suisse]] durchgeführt. In den ersten Jahrzehnten wurde sie in der Markthalle in der Stadt organisiert und seit den 1930er Jahren in der neuen Ausstellungshalle [[Palais de Beaulieu]]. Wie andere grosse Warenmessen nahm auch beim ''Comptoir'' von Lausanne seit dem Beginn des 21. Jahrhunderts das Publikumsinteresse ab, und nach der letztmaligen Durchführung im Jahr 2018 suchten die Träger mit einem neuen Messemodell unter der Bezeichnung ''Comptoir helvétiquer'' eine Nachfolgemesse aufzubauen.<ref>Sylvia Revello: ''Clap de fin pour le Comptoir suisse?'' In: ''Le Temps,'' 24. September 2018.</ref>

Das Comicarchiv [[Centre BD de la Ville de Lausanne]] wurde 1999 gegründet.

=== Museen ===
[[Datei:Fondation de l’Hermitage.JPG|mini|Die [[Fondation de l’Hermitage]]]]
Als eines der grossen Kulturzentren der Westschweiz besitzt Lausanne eine Reihe bedeutender Museen. Das [[Musée cantonal des Beaux-Arts de Lausanne]], das seit 1841 die im Besitz des Kantons Waadt stehenden Kunstsammlungen zeigt,<ref>Catherine Lepdor, Jörg Zutter, Patrick Schaefer: ''La collection du Musée des Beaux-Arts, Lausanne'' (= ''Schweizerische Kunstführer.'' Nr. 559). Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Bern 1994, ISBN 3-85782-559-6.</ref> das [[Kantonsmuseum für Archäologie und Geschichte (Lausanne)|Kantonale Museum für Archäologie und Geschichte]] (mit Sammlungen seit 1852), das [[Musée de l’Elysée]] (ein Museum für Fotografie) und das [[Musée Olympique]] (dokumentiert die neuzeitliche olympische Bewegung seit 1896) gehören zu den bekanntesten.

Die [[Fondation de l’Hermitage]] zeigt wechselnde Kunstausstellungen. Die [[Collection de l’Art Brut]] ist ein Haus für aussergewöhnliche Kunst ([[Art brut]], englisch ''Raw art'') im [[Château de Beaulieu (Lausanne)|Château de Beaulieu]]. Ausserdem verfügt die Stadt über zahlreiche Privatmuseen, Kunstgalerien und weitere Ausstellungsorte.

Das [[Römisches Museum Lausanne-Vidy|Römische Museum Lausanne-Vidy]] im Bereich der antiken Siedlung ''Lousonna'', das Stadtmuseum ''[[Musée historique Lausanne]]'', das kantonale Numismatische Museum Lausanne, das ''Musée de l’immigration'' und das [[Musée de design et d’arts appliqués contemporains]] MUDAC dokumentieren Aspekte der Kulturgeschichte von Lausanne.

[[Datei:Palais de Rumine 1.jpg|mini|Das Palais de Rumine]]

Besonderen Fachgebieten der Naturwissenschaften sind das [[Kantonales Zoologiemuseum|Kantonale Museum für Zoologie]], das [[Kantonales Geologiemuseum|Kantonale Geologiemuseum]], das ''Musée de la main'' im Kantonsspital CHUV, der [[Musée et jardins botaniques cantonaux de Lausanne|Botanische Garten Lausanne]] im [[Parc de Milan]] und das Aquarium und Vivarium [[Aquatis]] gewidmet.

Fünf kantonale Museen sind im 1902 eröffneten [[Palais de Rumine]] im Stadtzentrum eingerichtet, das auch einen Teil der [[Kantons- und Universitätsbibliothek Lausanne]] beherbergt. Das Gebäude und die darin untergebrachten Museen sind [[Schweizerisches Inventar der Kulturgüter von nationaler und regionaler Bedeutung|Kulturgüter von nationaler Bedeutung]]. Mit der Reorganisation der kantonalen Kulturinstitutionen wird im Palais de Rumine bis 2023 ein neues Museum der Naturwissenschaften errichtet. Darin werden die bisher selbständigen Museen für Geologie und für Zoologie sowie die Museumssammlung des Botanischen Gartens integriert.<ref>[https://www.rts.ch/info/regions/vaud/12474438-un-museum-des-sciences-naturelles-va-naitre-au-palais-de-rumine-a-lausanne.html Un Muséum des sciences naturelles va naître au Palais de Rumine à Lausanne], auf rts.ch, abgerufen am 17. September 2021.</ref>

=== Andere Sehenswürdigkeiten ===
<gallery>
 Lausanne Kathedrale.JPG|[[Kathedrale Notre-Dame (Lausanne)|Kathedrale Notre-Dame]] über der Stadt
 Lausanne-cathe1.JPG|Hauptturm der Kathedrale
 Lausanne kathedrale innen.jpg|Innenansicht der Kathedrale
 Lausanne-cathe4.JPG|Chor der Kathedrale
 Lausanne synagogue.jpg|Synagoge von Lausanne
</gallery>

Das herausragende historische Bauwerk der Stadt ist die [[Kathedrale Notre-Dame (Lausanne)|Kathedrale Notre-Dame]], die von 1170 bis 1230 gebaut wurde und die bedeutendste gotische Kathedrale der Schweiz ist. Das «farbige Seitenportal» (französisch ''Portal peint'') ist wegen der gut erhaltenen mittelalterlichen Ausmalung eines der seltenen Beispiele gotischer Bauplastik mit noch vorhandener Fassung. Die Kathedrale wurde in den 1870er Jahren unter der Bauaufsicht des französischen Architekten [[Eugène Viollet-le-Duc]] restauriert.

Im ''Quartier de la Cité'' auf dem Hügel bei der Kathedrale sind weitere bedeutende mittelalterliche Bauten erhalten. Die katholische Kirche der Stadt ist die 1832 erbaute Basilika [[Notre-Dame du Valentin (Lausanne)|Notre-Dame du Valentin]].

[[Datei:Lausanne, Château Saint-Maire, vue des escaliers.jpg|mini|hochkant|Das [[Château Saint-Maire]]]]
Das Schloss «Saint-Maire» im Norden der Altstadt ist ein von vier Ecktürmen flankierter massiver kubischer Bau, dessen oberstes Geschoss Backsteinarchitektur zeigt. Es wurde zu Beginn des 15. Jahrhunderts an der Stelle des Priorats Saint-Maire errichtet, diente als Bischofssitz und war während der Berner Zeit Sitz des Landvogts. Die alte bischöfliche Burg ''[[Ancien évêché de Lausanne]]'' an der ''Place de la Cathédrale'' stammt aus dem 11. Jahrhundert, im Lauf der Zeit wurden aber mehrere neuere Gebäudeflügel angebaut; der Jacquemard-Turm (1360–1380) war ein Teil der ursprünglichen Stadtbefestigung.<ref>Catherine Kulling: ''L’ancien Evêché de Lausanne'' (= ''Schweizerische Kunstführer.'' Nr. 487). Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Bern 1991, ISBN 3-85782-487-5.</ref>

Das Haus Gaudard wurde 1670 errichtet, die ehemalige Akademie, ein rechteckiges Gebäude mit Treppenturm, von 1579 bis 1587. Von 1803 bis 1806 stammt das [[Klassizismus|klassizistische]] ''Bâtiment du Grand Conseil'', das Gebäude des [[Grosser Rat (Waadt)|Grossen Rats]], das nach einem Grossbrand vom Jahr 2002 teilweise neu gebaut wurde.

Mit dem westlich angrenzenden ''Quartier de la Palud'' im Tal des Louve ist der Stadtteil ''Cité'' durch gedeckte Treppenläufe verbunden. Das Stadtquartier um die [[Place de la Palud]] entwickelte sich in einer ehemals sumpfigen Geländemulde und diente als Markt von Lausanne. Hier befindet sich das ''Hôtel de Ville'' (Rathaus), das 1672–1675 an der Stelle eines Vorgängerbaus errichtet und im 18. und 19. Jahrhundert vergrössert wurde. Es zeigt eine zweigeschossige [[Renaissance]]fassade über Arkaden und besitzt einen Glockenturm. Im Weiteren sind das ''Maison de Seigneux'' (heute Polizeiposten) in einem Stil im Übergang vom [[Barock]] zum Frühklassizismus (1732), das Haus Crousaz aus dem 18. Jahrhundert und der Gerechtigkeitsbrunnen (16. Jahrhundert; das Original befindet sich im Museum) zu nennen. An der ''[[Place de la Riponne]]'' stehen das [[Palais de Rumine]] (1898–1906) im Neurenaissancestil, das ursprünglich zur Aufnahme der Universität, der Bibliothek und eines Museums bestimmt war, sowie das ehemalige Musée Arlaud (1836–1839).

Im ''Quartier du Bourg'' befindet sich die reformierte Kirche Saint-François, die ehemalige Kirche des 1258 gegründeten Franziskanerklosters. Der einschiffige Bau mit Kreuzrippengewölbe stammt von 1270, musste aber 1368 nach einem Brand wieder aufgebaut werden. Der Glockenturm wurde im 15. Jahrhundert errichtet.

Am Eingang zum ''Quartier Saint-Laurent'' steht die ''Tour de l’Ale,'' ein Rundturm aus dem 13. und 14. Jahrhundert, der als eines der wenigen mittelalterlichen Festungsbauwerke noch erhalten ist. Die [[Saint-Laurent (Lausanne)|reformierte Kirche Saint-Laurent]] wurde 1716–1719 an der Stelle einer Kirche aus dem 11. Jahrhundert erbaut und 1761–1763 mit einer Barockfassade versehen. Das ''Maison de l’Elysée'' ist ein Herrenhaus, das 1780–1783 erstellt wurde.

In den Aussenquartieren von Lausanne befinden sich zahlreiche Schlösser und Landsitze mit privaten Gärten sowie grossbürgerliche Wohnbauten und repräsentative Verwaltungsgebäude. Dazu zählen das Schloss Beaulieu (1763–1766), das Schloss Béthusy aus dem 18. Jahrhundert, das klassizistische Haus Villamont (1791–1793), das ''Maison de Mon-Repos'' (1819–1827),<ref>Paul Bissegger: ''Lausanne, Mon-Repos'' (= ''Schweizerische Kunstführer.'' Nr. 287). Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Bern 1981, ISBN 3-85782-287-2.</ref> in dem früher das ''Musée Olympique'' untergebracht war, sowie die imposanten [[Neoklassizismus (bildende Kunst)|neoklassizistischen]] Bauten des Bundesgerichts (''Tribunal Fédéral''; 1922–1927), der Kantonalbank (1903) und des Postgebäudes (1896–1900).

In Ouchy, dem Siedlungskern beim Hafen von Lausanne, stehen mehrere Hotelbauten aus dem 19. Jahrhundert, beispielsweise das ''Hôtel du Château d’Ouchy'' (1889–1893) im neugotischen Stil, das ''Hôtel d’Angleterre'' (1775–1779) und das ''Hôtel Beau-Rivage'' (1858–1861). Entlang des Genfersees gibt es ausgedehnte Parkanlagen mit Skulpturen sowie am Quai eine neugotische Turmruine von 1830.
[[Datei:EPFL campus 2017.jpg|mini|Campus der [[Universität Lausanne]] und der [[École polytechnique fédérale de Lausanne|ETH Lausanne]]]]
Auf dem Gelände der [[École polytechnique fédérale de Lausanne]] eröffnete im Jahr 2010 das [[Rolex Learning Center]], ein ungewöhnliches Beispiel [[Zeitgenössische Architektur|zeitgenössischer Architektur]]. Der Entwurf stammt von dem japanischen Architekturbüro [[SANAA]].

Im Wissenschaftspark [[Biopôle]] im nördlichen Stadtteil Vennes wurde 2017 das [[Aquatis]], Europas grösstes Süsswasser-Schauaquarium-Vivarium, eröffnet.
[[Datei:Siège CIO 2020 (2).jpg|mini|Weltweiter Hauptsitz des [[Internationales Olympisches Komitee|Internationalen Olympischen Komitees]] ]]

=== Sport ===
Lausanne ist Sitz verschiedener Sportweltverbände, die in der [[Maison du Sport International]] nahe am Genfersee ein neues Verwaltungszentrum erhalten haben. Das [[Internationales Olympisches Komitee|Internationale Olympische Komitee]] (IOC) hat seinen Hauptsitz in Lausanne, und seit 1993 befindet sich in der Stadt auch das [[Olympisches Museum|Olympische Museum]].

Die grossen in Lausanne ansässigen Sportverbände sind die [[International Table Tennis Federation]] (Tischtennis), die [[Fédération Internationale de Volleyball]], die [[International Baseball Federation]], die [[Fédération Internationale de Hockey]], die [[Fédération Internationale d’Escrime]] (Fechten), die [[Fédération Equestre Internationale]] (Reitsport), [[United World Wrestling]] (Ringen), die [[World Dance Sport Federation]] (Tanzsport), die [[Fédération Internationale de Natation]] (Schwimmen), die [[World Archery Federation]] (Bogenschiessen), die [[Fédération Aéronautique Internationale]] (Flugsport), die [[Internationaler Kanuverband|International Canoe Federation]] (Kanusport) und die [[Fédération Internationale des Sociétés d’Aviron]] (Rudern).

Unweit von Lausanne haben weitere Sportorganisationen ihren Hauptsitz, so die [[Fédération Internationale de Motocyclisme]] (Motorsport) in [[Mies VD|Mies]], die [[Union Cycliste Internationale]] (Radsport) in [[Aigle VD|Aigle]], die [[UEFA]] in Nyon und die [[Fédération Internationale de Gymnastique]] (Turnen) in [[Moutier]].

Der bedeutendste Fussballverein der Stadt ist der [[FC Lausanne-Sport]], der 1896 als Montriond FC gegründet wurde. Seit 2022 spielt der Verein nach dem Abstieg aus der obersten Spielklasse wieder in der [[Challenge League|zweitobersten Schweizer Spielklasse]], wo mit dem [[FC Stade Lausanne-Ouchy]] seit 2019 ein zweiter Verein aus Lausanne im Schweizer Profifussball vertreten ist. Nebst Lausanne verfügt nur die Stadt Zürich über mehr als einen Verein im Schweizer Profifussball.

Die Stadt besitzt Sportanlagen, die sich vor allem in der Nähe des Seeufers und auf den Hügeln oberhalb von Lausanne befinden. Dazu zählen das Olympiastadion [[Stade Olympique de la Pontaise|La Pontaise]], in dem der FC Stade Lausanne-Ouchy seine Heimspiele austrägt, das [[Stade de la Tuilière]], die Heimstätte des FC Lausanne-Sports, das [[Vaudoise Aréna|Eishockey-Stadion "Vaudoise Aréna"]] mit rund 10'000 Plätzen als Heimstätte des [[Lausanne HC]] und das [[Stade Pierre de Coubertin (Lausanne)|Stade Pierre de Coubertin]] am Genfersee. Auf der Höhe von [[Le Chalet-à-Gobet]] an der Gemeindegrenze zu [[Epalinges]] liegt ein Golfplatz.

Lausanne war einer von sechs Austragungsorten der [[Fußball-Weltmeisterschaft 1954|Fussball-Weltmeisterschaft 1954]]. Im Jahr 2012 fand in Lausanne, im Rahmen der ''[[Longines Masters of Lausanne]],'' erstmals eine Station der ''[[Global Champions Tour]]'' statt. 2020 war Lausanne Austragungsort der [[Olympische Jugend-Winterspiele 2020|Olympische Jugend-Winterspiele]]. Auch hätten die Spiele der Top-Division der schlussendlich abgesagten [[Eishockey-Weltmeisterschaft der Herren 2020|Eishockey-Weltmeisterschaften der Herren 2020]] in Lausanne stattfinden sollen.

=== Urbane Freiräume ===
[[Datei:Panorama Saubablin nuit 1 mod.jpg|mini|300px|Sonnenuntergang am Genfersee, vom Turm Sauvabelin gesehen]]
Fast das gesamte Seeufer auf dem Stadtgebiet ist als ausgedehnte Erholungszone mit Freizeit- und Sportanlagen, Schwimmbad, Seebad, Bootshafenanlagen, Campingplatz und Spielwiesen gestaltet. Im Bereich der Flussmündung des Flon lag das 1964 für die Schweizerische Landesausstellung [[Expo 64]] Lausanne neu gestaltete Gelände. Vom damaligen Ausstellungspark sind einzelne Elemente noch heute vorhanden, besonders die Uferzone und die ''Vallée de la Jeunesse'' im ehemaligen Flontal.

Im Stadtgebiet liegen mehrere Parks und Grünanlagen. Dazu gehören der [[Musée et jardins botaniques cantonaux de Lausanne|Botanische Garten]] beim ''Parc de Milan'' am Moränenhügel Montriond, der ''Parc de Valency,'' das Gebiet von Monrepos und die ''Esplanade de Montbenon''. Als Naherholungsräume spielen auch der Wald von Sauvabelin mit dem [[Sauvabelin-Turm]] und das Gebiet um Chalet-à-Gobet im Jorat eine Rolle.

Zu den grossen öffentlichen Parkanlagen zählen auch die verschiedenen Friedhöfe in der Stadt. Im [[Friedhof Bois-de-Vaux]] befinden sich unter anderem die Gräber des Gründers der modernen Olympischen Spiele [[Pierre de Coubertin]], der Modeschöpferin [[Coco Chanel]] und des Architekten [[Eugène Viollet-le-Duc]]. Mehrere ältere Friedhöfe im Stadtzentrum hat die Stadt seit dem 19. Jahrhundert aufgehoben. 1946 machte der Friedhof von ''Pierre-de-Plan'' der Primarschule des Quartiers La Sallaz Platz. 1966 hob die Stadt den Friedhof ''Calvaire'' auf und machte das Areal zu einem öffentlichen Park. In diesem sind einige historische Grabmonumente erhalten geblieben so wie jenes des Juristen und Philosophen [[Charles Secrétan (Philosoph)|Charles Secrétan]], des Dichters und Naturforschers [[Eugène Rambert]] und des Politikers [[Frédéric-César de La Harpe]].

== Wirtschaft und Infrastruktur ==
[[Datei:Lausanne.jpg|mini|Blick auf die Altstadt von Lausanne mit dem Genfersee im Hintergrund]]
=== Wirtschaft ===
Neben [[Genf]] ist Lausanne das bedeutendste Wirtschafts- und Verwaltungszentrum der Westschweiz. Rund 83&nbsp;Prozent der Erwerbstätigen sind im Dienstleistungssektor beschäftigt, der [[Wirtschaftssektor|sekundäre Sektor]] vereinigt rund 17&nbsp;Prozent der Beschäftigten auf sich und weniger als 1&nbsp;Prozent arbeitet im [[Wirtschaftssektor|primären Sektor]]. Per 30.&nbsp;September 2017 betrug die Arbeitslosenquote 5,9&nbsp;Prozent.<ref name="Arbeitslosenquote" />

Bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts gab es an den Südhängen unterhalb der Altstadt mehrere kleinere [[Weinbau]]gebiete und Ackerflächen. Mit der Ausdehnung des Siedlungsgebietes ist der Rebanbau mittlerweile fast völlig verschwunden. Auf den Hochflächen des Jorat wird heute [[Zucht|Viehzucht]] und [[Milchproduktion|Milchwirtschaft]] betrieben. Dank der grossen Waldfläche des ''Bois du Jorat'' spielt auch die [[Forstwirtschaft]] eine gewisse Rolle.

Der industrielle Sektor hatte vor allem in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts Bedeutung. Industrie- und Gewerbezonen entstanden entlang der Eisenbahnstrecke im Westen der Stadt und am Hangfuss in der Nähe des Genferseeufers. Mit dem vergrösserten Platzbedarf der Industrie wurden aber einige Betriebe in die Vorstädte, insbesondere an den westlichen und nordwestlichen Rand von Lausanne verlegt (Renens, Crissier, Bussigny-près-Lausanne).

Heute konzentriert sich die in Lausanne ansässige Industrie hauptsächlich auf das Baugewerbe, das Ingenieurwesen, auf Metall-, Nahrungsmittel- und Tabakindustrie, auf die Präzisionsmechanik, die Elektronik und die Optik sowie auf graphische Betriebe und das Druckerei- und Verlagswesen.

Das Dienstleistungsgewerbe ist auf Handel, Tourismus, Verwaltung, Banken und Versicherungen sowie auf Transport und Verkehr ausgerichtet. Lausanne ist Sitz verschiedener international und national bedeutender Institutionen, der kantonalen, der Bezirks- und der Stadtverwaltung. Seit 1874 befindet sich das [[Bundesgericht (Schweiz)|Bundesgericht]] in Lausanne. Ferner haben auch zahlreiche Konsulate und das Sekretariat des [[Umweltprogramm der Vereinten Nationen|Umweltprogramms der Vereinten Nationen]] (UNEP) ihren Sitz in der Stadt. Wichtige Forschungseinrichtungen sind das ''Centre de Recherches européennes – Fondation Jean Monnet pour l’Europe,'' das ''Centre de recherches sur les lettres romandes,'' das ''Institut Benjamin Constant'' und das Schweizerische Institut für Kunstwissenschaften.

Die wichtigsten in Lausanne ansässigen Unternehmen sind [[Swiss Medical Network]] (Gesundheitswesen), [[Compagnie financière Tradition]] (ausserbörslicher Aktienhandel), [[Edipresse]] (Medien), [[EOS Holding|EOS]] (Stromversorgung), [[Golay-Buchel Holding|Golay-Buchel]] (Schmuck), [[Landolt & Cie]] (Vermögensverwaltung), [[Publigroupe]] (Werbung und Marketing) und [[Vaudoise Versicherungen|Vaudoise Assurances]] (Versicherungen).
{{Siehe auch|Centre de Formation des Banques Cantonales Latines}}

[[Datei:Netzplan Lausanne 2021.png|mini|Aktueller Verkehrslinienplan mit den tl-Verkehrsmitteln]]
=== Verkehr ===
[[Datei:Lausanne - Public transport map.png|mini|Verkehrslinienplan Lausanne (veraltet, ohne&nbsp;Buslinien)]]
[[Datei:Lausanne Flon.jpg|mini|400px|links|Lausanne Flon mit Metrostation]]

Lausanne ist ein Verkehrsknotenpunkt im Westschweizer Mittelland. Es liegt an der alten Haupt- und Handelsstrasse von [[Genf]] über den Pass Chalet-à-Gobet nach [[Bern]], der heutigen [[Hauptstrasse 1]]. Weitere, schon seit der Antike wichtige Verbindungen bestehen entlang des Genfersees nach [[Vevey]] und [[Montreux]] und zu den Alpenpässen sowie nach Norden nach [[Cossonay]], [[Orbe VD|Orbe]] und [[Yverdon-les-Bains]] und weiter über den [[Jura (Gebirge)|Jura]] nach [[Frankreich]]. Im Stadtzentrum kreuzen sich die Hauptstrassen [[Hauptstrasse 1|1]], [[Hauptstrasse 5|5]] und [[Hauptstrasse 9|9]].

[[Datei:Lausanne-metro2-Ouchy.ogv|mini|Station Ouchy: der [[Bahnsteigtür|Bahnsteig hat Türen]]]]

Zu Beginn der 1960er Jahre erfolgte der Bau der Autobahn [[Autobahn 1 (Schweiz)|A1]] von Genf nach Lausanne, die bei Lausanne-Vidy endete. Die Strecke wurde 1964 für die Landesausstellung in Lausanne in Betrieb genommen. Heute bildet der Abschnitt zwischen der Verzweigung Ecublens und Lausanne-Vidy unter der Bezeichnung A1A den westlichen Stadtzubringer von Lausanne. Die Nordumfahrung von Lausanne ist ein Streckenabschnitt der [[Autobahn 9 (Schweiz)|A9]], die von [[Orbe VD|Orbe]] nach [[Siders]] im [[Kanton Wallis]] führt. Diese Strecke führt mit mehreren Brückenbauwerken, zum Beispiel dem [[Viaduc de la Chocolatière]], über die Täler der Flüsse von Lausanne. Sie wurde zum Teil im Jahr 1964 und vollständig 1973 eröffnet.

Der [[Schweizerische Bundesbahnen|SBB]]-[[Bahnhof Lausanne]] ist einer der wichtigsten Knotenpunkte im Eisenbahnnetz der Schweiz. Von hier aus verkehren direkte Schnellzüge in fast alle Regionen der Schweiz sowie eine [[TGV]]-Linie nach [[Paris]]. Die erste Bahnlinie erreichte Lausanne am 5.&nbsp;Mai 1856 mit der Eröffnung der Strecke Renens–Lausanne. Damit war die Waadtländer Hauptstadt zunächst mit [[Morges]] verbunden; 1858 kamen die Strecken nach Genf und Yverdon und 1859 jene nach [[Neuenburg NE|Neuenburg]] dazu. Am 2.&nbsp;April 1861 wurde der Streckenabschnitt am Genfersee von Lausanne nach [[Villeneuve VD|Villeneuve]] der [[Simplonstrecke|Simplonbahn]] in den Kanton [[Kanton Wallis|Wallis]] eröffnet. Rund anderthalb Jahre später, am 4.&nbsp;September 1862, begann der Bahnbetrieb auf der Strecke Lausanne–Freiburg–Bern. Am 5.&nbsp;November 1873 folgte die Einweihung des Abschnittes von Lausanne nach [[Cheseaux-sur-Lausanne]] der Schmalspurbahn [[Lausanne–Echallens–Bercher-Bahn|Chemin de fer Lausanne-Echallens-Bercher]] (LEB), die die nördlichen Vororte der Stadt erschliesst.

Der [[Öffentlicher Personennahverkehr|öffentliche Personennahverkehr]] wird in Lausanne durch die ''[[Transports publics de la région lausannoise]]'' (tl) betrieben. Diese Gesellschaft besitzt neben den zehn Linien des [[Trolleybus Lausanne]] diverse [[Liste der Trolleybus- und Autobuslinien in Lausanne|Buslinien]] auf dem Stadtgebiet und in der Agglomeration. Dazu kommen die Linien [[Linie M1 der Métro Lausanne|M1]] und [[Linie M2 der Métro Lausanne|M2]] der [[Métro Lausanne]]. Knotenpunkt von Métro und LEB ist der [[Bahnhof Lausanne-Flon]]. Die frühere [[Strassenbahn Lausanne]] wurde bis 1964 vom Trolleybus ersetzt. Zurzeit ist eine neue Strassenbahnstrecke zwischen den Bahnhöfen [[Bahnhof Lausanne-Flon|Flon]] und Renens in Bau, die 2023 eröffnet werden soll. Seit der Inbetriebnahme der ersten Bauetappe von [[Bahn 2000]] im Dezember 2004 gibt es um Lausanne auch eine S-Bahn, die [[RER Vaud]].

Mit dem Verkehrsnetz der [[Personenschifffahrt auf dem Genfersee]] ist Lausanne auf dem Wasser mit zahlreichen Seegemeinden in der Schweiz bis nach Genf sowie mit [[Évian-les-Bains]] und andern Ortschaften in [[Frankreich]] verbunden. Der Schiffbetrieb ''Compagnie Générale de Navigation sur le Lac Léman'' hat seine Basis und Werft beim Hafen von Ouchy in Lausanne.

Auf der Hochfläche von [[Bossons/Blécherette|Blécherette]] oberhalb des Stadtzentrums befindet sich seit 1910 der [[Flugplatz Lausanne-La Blécherette]] für Zivilflugzeuge.

=== Infrastruktur ===
Für die technische Infrastruktur in Lausanne sind vor die städtischen Betriebe [[Services industriels de Lausanne]] und [[Wasserversorgung Lausanne|Service de l’eau]] zuständig. Den elektrischen Strom bezieht das Stadtwerk zum Teil aus dem eigenen Wasserkraftwerk [[Kraftwerk Lavey|Lavey]] an der Rhone. Das Trinkwasser kommt aus Quellen im Joratgebiet, aus dem 50 km entfernten waadtländischen [[Bezirk Riviera-Pays-d’Enhaut|Pays-d’Enhaut]] und aus zwei Seewasserwerken am Genfersee. Das Wasserwerk speist mehr als 300 öffentliche Brunnen im Stadtgebiet.<ref>[https://smartmap.lausanne.ch/planville?lon=537522.46&lat=152347.73&z=7 Interaktive Karte der öffentlichen Brunnen in Lausanne]</ref>

== Bildung ==
Lausanne ist ein bedeutendes Bildungszentrum in der Westschweiz. Zu den wichtigen Ausbildungsstätten zählen die Universität ([[Universität Lausanne|Université de Lausanne]]), die 1890 gegründet wurde und sich heute in Dorigny befindet, die ''[[École polytechnique fédérale de Lausanne]]'' (EPFL; ''Eidgenössische Technische Hochschule – Lausanne'') und das Spital ''[[Centre hospitalier universitaire vaudois]] (CHUV)'', das als Zentrumsspital für die Westschweiz dient und in mehreren Rankings der jüngsten Zeit zu den besten Spitälern weltweit gezählt worden ist.<ref>[http://hospitals.webometrics.info/en/Europe/Switzerland Switzerland. Ranking Web of Hospitals], auf hospitals.webometrics.info. Abgerufen am 31. Oktober 2021.</ref><ref>Noah Miller: [https://www.newsweek.com/2019/04/05/10-best-hospitals-world-1368512.html ''The 10 best Hospitals in the World.''], auf newsweek.com, 5. April 2019. Abgerufen am 31. Oktober 2021.</ref> Die EPFL entstand 1946, als die vorher zur Universität gehörende Ingenieurschule mit einer neu gegründeten Architektenschule zusammengefasst wurde. Die Gebäude der EPFL stehen auf dem Gemeindegebiet von [[Ecublens VD|Ecublens]] in der Nähe des Genfersees. In Dorigny befindet sich auch das Schweizerische Institut für Rechtsvergleichung ''([[Institut suisse de droit comparé]])''.

Dazu kommen zahlreiche Berufsschulen, darunter die Hotelfachschule ''([[École hôtelière de Lausanne]]),'' die Ingenieurschule des Kantons Waadt (''École d’ingénieurs du Canton de Vaud,'' EIVD), die ''Haute École de Gestion du Canton de Vaud'' (HEG-Vd; Verwaltung), die Krankenpflegeschule des Schweizerischen Roten Kreuzes, die Kunsthochschule (''École Cantonale d’Art de Lausanne,'' ECAL) und das Konservatorium ''([[Conservatoire de Lausanne]])''. Ausserdem befindet sich die kleine ''Business School'' IMD ''(International Institute for Management Development)'' in Lausanne, welche 1990 aus der Verschmelzung der von [[Rio Tinto Alcan|Alcan]] und [[Nestlé]] gegründeten Bildungseinrichtungen IMI Genf und IMEDE Lausanne hervorgegangen ist.

== Persönlichkeiten ==
{{Hauptartikel|Liste von Persönlichkeiten der Stadt Lausanne}}

== Namensvarianten ==
* [[Latein]]: ''Lousonna,'' ''Leusonna,'' ''Lausanna''<ref name="dr/fm" /><ref name="np" />
* [[Französische Sprache|Französisch]]: ''Lausanne,'' ''Lausane''<ref name="ghh" />
* [[Frankoprovenzalische Sprache|Frankoprovenzalisch]]: ''Losena''
* [[Deutsche Sprache|Deutsch]]: ''Lausannen,'' ''Losannen,'' ''Losanen,'' ''Losan,'' ''Losen''<ref name="ghh">[https://hls-dhs-dss.ch/ghh/?letter=l ''Glossarium Helvetiae Historicum'' s. v. ''Lausanne.'']</ref>
* [[Italienische Sprache|Italienisch]]: ''Losanna,'' ''Lozanna,'' ''Lozana''<ref name="ghh" />
* [[Bündnerromanisch|Rätoromanisch]]: ''Losanna''<ref name="ghh" />

== Siehe auch ==
{{Portal|Lausanne}}

== Literatur ==
* ''Les Monuments d’Art e d’Histoire du Canton de Vaud'' (= ''Kunstdenkmäler der Schweiz''). 6 Bände. Bern 1944–(2006), ISBN 3-7643-1141-X, davon Band 1–4 zu Lausanne:
** Band 1: Marcel Grandjean: ''La ville de Lausanne. Introduction, extension urbaine, ponts, fontaines, édifices religieux (sans la cathédrale), hospitaliers, édifices publics [I]'' (= ''Kunstdenkmäler der Schweiz.'' Band 51). Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Birkhäuser, Bern 1965 ([http://permalink.snl.ch/bib/sz001675712 permalink.snl.ch]).
** Band 2: Eugène Bach, [[Louis Blondel]], Adrien Bovy: ''La Cathédrale de Lausanne et son tresor'' (= ''Kunstdenkmäler der Schweiz.'' Band 16). Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Birkhäuser, Bern 1944 ([http://permalink.snl.ch/bib/sz001675717 permalink.snl.ch]).
** Band 3: Marcel Grandjean: ''La ville de Lausanne. Édifices publics (II). Quartiers et édifices privés de la ville ancienne'' (= ''Kunstdenkmäler der Schweiz.'' Band 69). Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Birkhäuser, Bern 1979, ISBN 3-7643-1141-X.
** Band 4: Marcel Grandjean: ''La commune de Lausanne. Villages, Hameaux et maisons de l’ancienne campagne lausannoise'' (= ''Kunstdenkmäler der Schweiz.'' Band 71). Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Birkhäuser, Bern 1981, ISBN 3-7643-1208-4.

== Weblinks ==
{{Schwesterprojekte | commonscat=Lausanne | s=Topographia Helvetiae, Rhaetiae et Valesiae: Lausanne | n=Kategorie:Lausanne | wikt=Lausanne | voy=Lausanne |d=Q807}}
* [https://www.lausanne.ch/ Offizielle Webpräsenz der Stadt Lausanne]
* {{HLS|2408|Lausanne (Gemeinde)|Autor=[[Gilbert Kaenel]], [[Gilbert Coutaz]], Anne Radeff und Frédéric Sardet|Datum=2009-04-02}}
* {{HLS|12290|Lousonna|Autor=Nathalie Pichard Sardet|Datum=2009-03-31}}
* [https://www.schweizinfo.de/genferseeregion/lausanne.htm Sehenswürdigkeiten in Lausanne] auf ''schweizinfo.de''

== Einzelnachweise ==
<references />

{{NaviBlock
|Navigationsleiste Kantonshauptorte der Schweiz
|Navigationsleiste Bezirk Lausanne
}}

{{Folgenleiste Orte an der Via Francigena|[[Orbe VD|Orbe]] 32,0 km|[[Vevey]] 24,2 km}}

{{Lesenswert|25. April 2009|59292543}}

{{Normdaten|TYP=g|GND=4034750-3|LCCN=n79121361|VIAF=147349797}}

[[Kategorie:Ort im Kanton Waadt]]
[[Kategorie:Schweizer Gemeinde]]
[[Kategorie:Hauptort eines Kantons (Schweiz)]]
[[Kategorie:Träger des Europapreises]]
[[Kategorie:Ortsbild von nationaler Bedeutung im Kanton Waadt]]
[[Kategorie:Wikipedia:Artikel mit Video]]
[[Kategorie:Hochschul- oder Universitätsstadt in der Schweiz]]
[[Kategorie:Stadt als Namensgeber für einen Asteroiden]]
[[Kategorie:Ortsname keltischer Herkunft]]
[[Kategorie:Stadtrechtsverleihung im 12. Jahrhundert]]