Quelltext der Seite Letzte Ausfahrt Gera – Acht Stunden mit Beate Zschäpe

{{Infobox Film
| Bild             = 
| Originaltitel    = Letzte Ausfahrt Gera – Acht Stunden mit Beate Zschäpe
| Produktionsland  = [[Deutschland]]
| Erscheinungsjahr = 2016
| Länge            = 90
| Originalsprache  = [[Deutsche Sprache|Deutsch]]
| FSK              = 
| JMK              = 
| Regie            = [[Raymond Ley]]
| Drehbuch         = [[Hannah Ley]], Raymond Ley
| Produzent        = [[Walid Nakschbandi]] (AVE), [[Nico Hofmann]] (UFA Fiction)
| Musik            = [[Hans Ströer|Hans P. Ströer]]
| Kamera           = [[Philipp Kirsamer]] (szenisch), [[Johannes Päch]] (dokumentarisch)
| Schnitt          = [[Ulf Albert]]
| Besetzung        =
* [[Lisa Wagner]]: [[Beate Zschäpe]]
* [[Joachim Król]]: BKA-Beamter Troller
* [[Christina Große]]: BKA-Beamtin Dietrich
* [[Axel Milberg]]: Richter [[Manfred Götzl]]
* [[Hannah Ley]]: Polizeibeamtin Schmidt
* [[Udo Samel]]: BKA-Mann Humburg    
* [[Kai Malina]]: [[Uwe Mundlos]]
* [[Christoph Förster (Schauspieler)|Christoph Förster]]: [[Uwe Böhnhardt]]
* [[Özay Fecht]]: Opferangehörige
* [[Ferhat Keskin]]: Opferangehöriger
* [[Meral Perin]]: Opferangehöriger
* [[Murat Yeginer]]: Opferangehöriger
| Synchronisation  = 
}}

'''Letzte Ausfahrt Gera – Acht Stunden mit Beate Zschäpe''' ist ein deutsches [[Dokudrama]] des Regisseurs und [[Grimme-Preis|Grimme-Preisträgers]] [[Raymond Ley]]. Es ist eine psychologische Annäherung an die Person [[Beate Zschäpe]] mit Hilfe der filmischen Interpretation der Realität. Im Auftrag des [[ZDF]] wurde der Film von [[AVE Gesellschaft für Fernsehproduktion]] und [[UFA Fiction]] produziert. Das ZDF strahlte den Film am 26. Januar 2016 erstmals aus.<ref name="ZDF-Pressemappe">[https://presseportal.zdf.de/pm/letzte-ausfahrt-gera-acht-stunden-mit-beate-zschaepe/ ZDF-Pressemappe zum Film]</ref>

== Handlung ==
Um ihre Großmutter nochmals zu sehen, darf Beate Zschäpe diese im Sommer 2012 während ihrer Zeit in [[Untersuchungshaft]] besuchen. Auf der Fahrt hin und zurück zwischen der [[Justizvollzugsanstalt Köln]] und dem Wohnort der Großmutter in [[Thüringen]] wird sie von zwei Beamten begleitet, die als Verhörspezialisten ausgebildet sind. Die Gespräche dieser Reise werden kontrastiert durch dokumentarisch inszenierte Szenen des seit Mai 2013 laufenden [[NSU-Prozess]]es, in denen die Angehörigen der Opfer zu Wort kommen sowie das Schweigen von Beate Zschäpe und die Prozedere des Rechtsstaates illustriert werden.<ref name="ZDF-Pressemappe"/>

== Produktion ==
=== Vorproduktion ===
Eine der zentralen Grundlagen für das Drehbuch war das Protokoll, das die beiden Verhörspezialisten angefertigt hatten, nachdem sie Zschäpe auf ihrer Reise zur Großmutter begleitet hatten.<ref name="ZDF-Pressemappe"/>

=== Dreharbeiten ===
Unter der Regie von [[Raymond Ley]] waren für das [[Kostümbildner|Kostüm]] Heike Hütt und für das [[Szenenbild|Bühnenbild]] Martin Schreiber verantwortlich. Die Kameraarbeit teilten sich [[Philipp Kirsamer]], der den szenischen Teil ins Bild setzte, und Johannes Päch, der den dokumentarischen Teil filmte.<ref name="ZDF-Pressemappe"/>

Gedreht wurde entlang der tatsächlichen Fahrtroute in [[Köln]], [[Jena]], [[Gera]] sowie in [[Berlin]]. Mit einigen Angehörigen der Opfer wurden Interviews in der Türkei aufgenommen. Sie ergänzen mit weiteren Archivaufnahmen die fiktionalen Szenen. Nach Gerichtsprotokollen wurden die Szenen der Verhandlung gedreht.<ref>[http://www.filmportal.de/institution/ave-gesellschaft-fuer-fernsehproduktion-mbh-berlin_d13022c6af404b99991d3a4ba7307d22 AVE-Filmproduktion Pressemitteilung vom 31. August 2015], abgerufen am 29. Dezember 2015</ref>

== Rezeption ==
=== Kritiken ===
{{Zitat
| Text= Dem Versagen des Rechtsstaates bei den Ermittlungen, dem Vertuschen und Vernichten von Akten, all dem also, was als Erschütterung in der Öffentlichkeit bis heute wirkt, hätte in diesem nachhallenden und sehr gelungenen Film aber noch mehr Raum gegeben werden sollen.
| Autor= Renate Meinhof
| Quelle= [[Süddeutsche Zeitung]]
| ref= <ref Name = "sz_20160126"/>}}
{{Zitat
| Text= So ließe sich nun aber alles Mögliche begründen. Entschuldigen aber noch lange nicht. Hier steht 90 Minuten eine Frau im Mittelpunkt, die dort einfach nicht hingehört. Wunsch, Drang und Herausforderung: Hier wäre es die größere Leistung gewesen, ihnen nicht nachzugeben.
| Autor= Heike Kunert
| Quelle= [[Die Zeit]]
| ref= <ref Name = "zeit_20160126"/>}}

=== Einschaltquoten ===
Die Erstausstrahlung von ''Letzte Ausfahrt Gera – Acht Stunden mit Beate Zschäpe'' am 26. Januar 2016 wurde in Deutschland von 2,46 Millionen Zuschauern gesehen und erreichte einen Marktanteil von 7,5 Prozent.<ref>[http://www.volksfreund.de/nachrichten/welt/boulevard/tvvideo/einschaltquoten/einschaltquoten-ARD-Serien-schlagen-Zschaepe-Dokudrama-im-ZDF;art663,4426366 ''ARD-Serien schlagen Zschäpe-Dokudrama im ZDF.''] volksfreund.de, 27. Januar 2016</ref>

== Weblinks ==
* {{IMDb|tt5295424}}
* [https://presseportal.zdf.de/pm/letzte-ausfahrt-gera-acht-stunden-mit-beate-zschaepe/ ZDF-Pressemappe zum Film]

== Einzelnachweise ==
<references>
<ref name= "sz_20160126">
{{Internetquelle |autor=Katharina Riehl |url=https://www.sueddeutsche.de/medien/letzte-ausfahrt-gera-im-zdf-man-hoert-beate-zschaepe-zum-ersten-mal-sprechen-1.2833276 |titel=Man hört Beate Zschäpe zum ersten Mal sprechen |hrsg=Süddeutsche Zeitung |datum=2016-01-26 |abruf=2016-01-26}}
</ref>
<ref name = "zeit_20160126">
{{Internetquelle |autor=Heike Kunert |url=http://www.zeit.de/kultur/film/2016-01/letzte-ausfahrt-gera-beate-zschaepe-zdf |titel=Bühne frei für Beate Z. |hrsg=Die Zeit |datum=2016-01-26 |abruf= 2016-01-26}}
</ref>
</references>

[[Kategorie:Filmtitel 2016]]
[[Kategorie:Deutscher Film]]
[[Kategorie:Doku-Drama]]
[[Kategorie:Fernsehsendung (ZDF)]]
[[Kategorie:Fernsehfilm]]
[[Kategorie:Rechtsextremismus im Film]]
[[Kategorie:Nationalsozialistischer Untergrund]]