Quelltext der Seite Loeper (Familie)

'''Loeper''' (auch '''Löper''' geschrieben) war eine einflussreiche Bauern- und Gutsbesitzerfamilie des 19./20.&nbsp;Jahrhunderts im früheren [[Berlin-Lichtenberg|Dorf Lichtenberg]].
[[Datei:Julius Loeper 3.jpg|miniatur|hochkant=1.2|Denkmal für Julius Loeper auf dem gleichnamigen Platz]]

Die Mittelinsel der Möllendorffstraße, der frühere Dorfanger auf dem die [[Alte Pfarrkirche Lichtenberg|Dorfkirche Lichtenberg]] steht, trägt seit 1914 den Namen [[Loeperplatz]]. <!--XXX Bis 1967 hieß auch eine Straße im Stadtbezirk Lichtenberg nach dieser Familie, die es heute nicht mehr gibt?? XXX Die Quelle muss ich noch einmal suchen XXXX Wohl kaum; Luise kennt eine solche Straße nicht, und dann is nix.  --> Der Platz und die dargestellten Denkmäler stehen in der Landesdenkmalliste Berlin.

== Familie Loeper ==

=== Einige Vertreter der Familie ===
* Martin Friedrich Löper (1791–1874) war von 1844 bis 1861 [[Dorfschulze]] in Lichtenberg,
* Carl Loeper starb 1902,
* Julius Loeper, Großbauer in Lichtenberg, starb 1910,
* Dorothee Luise Wilhelmine Loeper (1822–1842) ist auf dem früheren Dorffriedhof oberhalb der Frankfurter Allee begraben, wovon heute noch das Grabkreuz kündet.
[[Datei:Loeper Moellendorffstr Grabkreuz03.jpg|miniatur|links|Grabkreuz der<br /> Wilhelmine Loeper<br />Nähe Möllendorffstraße 3]]

=== Denkmal Loeper ===
Das Denkmal eines Sämanns auf dem nördlichen Teil des Platzes im Schatten der Kirche stellt den ehemaligen Großbauern Julius Loeper bei der Saat dar. Diese Sandsteinplastik wurde im Zuge der Umbauarbeiten des Platzes zu einem Schmuckplatz um das Jahr 1915 aufgestellt, der Künstler ist nicht bekannt.

[[Datei:Loeper Mausoleum 1.jpg|miniatur|Das Mausoleum der Familie Loeper]]

=== Mausoleum Loeper ===
Die Begräbnisstätte der Familie Loeper, im griechisch-dorischen Stil gestaltet, steht auf dem 1970 aufgelassenen Friedhof in der Gotlindestraße. Im Jahre 1996 war es noch unversehrt, seit 2007 ist es leer und dem Verfall preisgegeben, obwohl es unter Denkmalschutz steht.
Bis 1996 sollen die Familienmitglieder in Metallsärgen, meist unverwest, gelegen haben. Danach brachen Vandalen mehrfach in das Mausoleum ein und schnitten u.&nbsp;a. auch den Toten die Köpfe ab, die jedoch von der Polizei aufgefunden und zurückgebracht werden konnten. Nach diesem grausigen Vorkommnis wurden nun alle „richtig“ beerdigt, der Ort wurde nicht bekannt.

== Literatur ==
* ''Die Bau- und Kunstdenkmale in der DDR. Hauptstadt Berlin''. Bd. II. Institut für Denkmalpflege im Henschelverlag, Berlin 1987
* [[Jan-Michael Feustel|Jan Feustel]]: ''Spaziergänge in Lichtenberg. Berlinische Reminiszenzen'' 75. Haude und Spener, 1996, ISBN 3-7759-0409-3

== Weblinks ==
{{Commons|Loeper}}
* {{LDLBerlin|09040240|Landesdenkmalliste Berlin: „Der Sämann“/Loeperdenkmal}}
* {{LDLBerlin|09040244|Landesdenkmalliste Berlin: Grabkreuz Wilhelmine Loeper}}
* {{LDLBerlin|09045898|Landesdenkmalliste Berlin: ehem. Friedhof Gotlindestr. mit Erbbegräbnissen}} und den Grabstätten [[Oskar Ziethen]] und Loeper

* {{LuiseLexStr|art=a|bez=17|id=L477|zlb98=1239|kaupert=Loeperplatz-10367-Berlin|name=Loeperplatz}}  

[[Kategorie:Deutsche Familie]]
[[Kategorie:Person (Berlin)]]
[[Kategorie:Kulturdenkmal (Berlin)]]
[[Kategorie:Berlin-Lichtenberg]]