Quelltext der Seite M 60 (Schiff, 1917)

{{Infobox Schiff
| Schiffskategorie     = Kriegsschiff
| Name                 = ''M 60''
| Bild                 = 
| Bildtext             = 
|{{Infobox Schiff/Basis
 | Land                = {{DEU-SK-1903}}<br />{{DEU-SK-1921}}<br />{{DEU-SK-1935}}<br />{{DEU-1945|Deutscher Minenräumdienst}}<br />{{SUN-SK}}
 | andere Schiffsnamen = ''Hecht''<br/>''M 560''<br/>''Hille''<br/>''Донец'' (''Doniez'')
 | Schiffstyp          = [[Minenabwehrfahrzeug#Minensuchboote|Minensuchboot]]
 | Schiffsklasse       = [[Minensuchboot 1916]]
 | Rufzeichen          = 
 | Heimathafen         = 
 | Eigner              = 
 | Bauwerft            = [[Schichau Seebeck#Der Werftneubau|Seebeck-Werft]] in [[Geestemünde]]
 | Baunr               = 403
 | Stapellauf          = 28. November 1917
 | Indienststellung    = 15. Januar 1918
 | Verbleib            = 1958 abgebrochen
 }}
|{{Infobox Schiff/Daten
 | Länge               = 59,30
 | Breite              = 7,30
 | Tiefgang            = 2,20
 | Verdrängung         = 506
 | Vermessung          = 
 | Besatzung           = 40
 }}
|{{Infobox Schiff/Antrieb
 | Antrieb             = 2 × Dreifach-Expansions-Dampfmaschinen
 | Maschinenleistung   = 1750
 | Geschwindigkeit_M   = 16
 | Propeller           = 2
 }}
|{{Infobox Schiff/Militär
 | Bewaffnung          = 2 × 8,8-cm-Geschütze L/30
 | Panzerung           = 
 | Sensoren            = 
 }}
|{{Infobox Schiff/Militär
 | AbJahr              = 1943
 | Schiffskategorie    = 
 | Bewaffnung          = 2 × 10,5-cm-Geschütze L/45
 | Panzerung           = 
 | Sensoren            = 
 }}
}}

'''''M 60''''' war ein [[Minenabwehrfahrzeug#Minensuchboote|Minensuchboot]] des Typs [[Minensuchboot 1916]] der deutschen [[Kaiserliche Marine|Kaiserlichen Marine]] und der [[Reichsmarine]], das ab 1938 in der [[Kriegsmarine]] als [[Versorgungsschiff#Tender|Flottentender]] '''''Hecht''''', dann als Minensucher '''''M 560''''' und zuletzt als [[Räumbootbegleitschiff]] '''''Hille''''' diente, und das schließlich unter dem Namen '''''Donez''''' bis 1958 in der [[Sowjetische Marine|Sowjetischen Marine]] fuhr.

== Bau und Technische Daten ==
Das Boot wurde 1916 bei der [[Schichau Seebeck#Der Werftneubau|Seebeck-Werft]] in [[Geestemünde]] auf Kiel gelegt und lief dort am 28. November 1917 als Minensuchboot ''M 60'' vom [[Stapellauf|Stapel]].<ref>Die Seebeck-Werft baute die ersten sechs Boote dieser Klasse, ''M 57'' – ''M 62''. Nach Kriegsende vollendete sie 1919/20 noch vier weitere Boote der Klasse, ''M 79'' – ''M 82''.</ref>  Es wurde am 15. Januar 1918 in Dienst gestellt. Das Boot hatte eine Länge von 59,30 m über Alles (57,80 m in der [[Wasserlinie]], 56,10 m zwischen den Loten), war 7,30 m breit und hatte 2,20 m [[Schiffsmaße#Tiefgang|Tiefgang]]. Die [[Schiffsmaße#Verdrängung|Wasserverdrängung]] betrug 506 [[Tonne (Einheit)|t]] (standard) bzw. 535 t (maximal). Die Bewaffnung bestand aus zwei 10,5-cm-Geschützen L/45, und bis zu 30 [[Seemine|Minen]] konnten mitgeführt werden. Zwei Dreifach-Expansions-Dampfmaschinen mit zusammen 1750 PS ermöglichten eine Höchstgeschwindigkeit von 16,0 [[Knoten (Einheit)|Knoten]]. Der [[Bunkerung|Bunkervorrat]] von 130 t Kohle ergab einen [[Reichweite (Transportwesen)#Aktionsradius|Aktionsradius]] von 2000 [[Seemeile]]n bei 14 Knoten Marschgeschwindigkeit. Die [[Schiffsbesatzung|Besatzung]] zählte 40 Mann.

== Geschichte ==
Das Boot wurde im letzten Jahr des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkriegs]] im Minensuchdienst eingesetzt. Nach Kriegsende wurde es in die Reichsmarine übernommen und vornehmlich zum Minenräumen benutzt. Danach wurde es als Versuchsboot dem [[Sperrversuchskommando]] in [[Kiel]] zugeteilt und schließlich am 12. September 1927 außer Dienst gestellt.

Bei der Aufrüstung der Kriegsmarine wurde das Boot umgebaut und dann am 29. August 1938 unter dem neuen Namen ''Hecht'' als Flottentender wieder in Dienst gestellt. Am 1. Oktober 1940 erhielt das Boot die neue Nummer ''M 560'' und diente wieder als Minensucher. Am 21. Januar 1943 erhielt das Boot wiederum einen neuen Namen, ''Hille'', wurde dann ab 5. Februar 1943 zum Räumbootbegleitschiff umgebaut und als solches am 23. Oktober 1943 bei der im Juli 1943 in [[Bergen (Norwegen)|Bergen]] ([[Norwegen]]) aufgestellten [[21. Räumbootsflottille]] in Dienst gestellt.

Bei Kriegsende befand sich die ''Hille'' mit ihrer Flottille in Bergen. Sie wurde, mit den übrig gebliebenen Booten der 21. Flottille, zunächst im [[Deutscher Minenräumdienst|Deutschen Minenräumdienst]] beim Räumen von Minen in norwegischen Küstengewässern eingesetzt, dann aber der [[Sowjetunion]] als Kriegsbeute zugesprochen und am 17. November 1945 an die Sowjetische Marine ausgehändigt. In dieser diente das Boot unter dem neuen Namen ''Doniez'' ({{RuS|Донец}}). Das Boot wurde 1958 abgewrackt.

== Fußnoten ==
<references />

== Weblinks ==
* http://www.german-navy.de/hochseeflotte/ships/minehunters/m1916/ships.html
* http://www.navypedia.org/ships/germany/ger_mine_m57.htm
* [http://www.dreadnoughtproject.org/plans/SM_M60_1918/  Bauskizzen: Flottentender Hecht]

== Literatur ==
* Siegfried Breyer: ''Minensuchboote 1935 – Entwicklung und Einsatz'', Marine-Arsenal Band 47, Podzun-Pallas, 2000, ISBN 3-7909-0712-X
* Heinz Ciupa: ''Die deutschen Kriegsschiffe 1939–1945''. VPM, ISBN 3-8118-1409-5

{{SORTIERUNG:M 0060}}
[[Kategorie:Minensuchboot 1916]]
[[Kategorie:Schiff im Ersten Weltkrieg]]
[[Kategorie:Schiff im Zweiten Weltkrieg]]
[[Kategorie:Militärschiff (Deutscher Seeverband 1945–1956)]]
[[Kategorie:Militärschiff (Sowjetunion)]]
[[Kategorie:Schichau Seebeck]]