Quelltext der Seite Moses Reiß

{{Bilderwunsch|Koordinaten|Gräber von Moses Reiß (Alter) und ggf. von [[Benjamin Dispecker]] (Neuer) auf den jüdischen Friedhöfen ([http://www.juedisches-leben-in-breisach.de/ Anmeldung] notwendig, in Hebräisch beschriftet)|ort=Breisach am Rhein|Breitengrad=48.02888889|Längengrad=7.58000000|ISO-Region=DE-BW}}
'''Moses Reiß''' ({{heS|משה רייס}}; auch: ''Moses Reiss'', [[11. Dezember]] [[1802]] in [[Karlsruhe]] – [[8. Oktober]] [[1878]] in [[Breisach am Rhein]]) war [[Bezirksrabbinat (Baden)|Bezirksrabbiner]] in [[Baden (Land)|Baden]].

Moses Reiß war der Sohn des rabbinischen Gelehrten und Händlers Seligmann Reiß und der Frumet. Er besuchte in Karlsruhe von 1822 bis 1824 das [[Bismarck-Gymnasium Karlsruhe#Geschichte|Lyzeum]] und die [[Jeschiwa]] des [[Rabbiner]]s [[Ascher Löw]]. Vom Sommersemester 1825 bis zum Sommersemester 1826 studierte er an der [[Julius-Maximilians-Universität Würzburg|Universität Würzburg]]. Er wurde 1838 Bezirksrabbiner in [[Bezirksrabbinat Breisach am Rhein|Breisach]]. Reiß war Teilnehmer der zweiten Rabbinerversammlung. Er war der letzte Rabbiner mit Sitz in Breisach. Nach seinem Tod wurde das Bezirksrabbinat Breisach aufgelöst.<ref>Hans David Blum: ''Juden in Breisach. Von den Anfängen bis zur Schoáh. 12. – 19. Jahrhundert.'' Bd. 1, hrsg. von Erhard Roy Wiehn, Hartung-Gorre, Konstanz 1998, S. 175.</ref>

Moses Reiß war mit Babette geborene Burger (1830–1890), Tochter des Nathan Burger, verheiratet. Die Familie lebte in der Judengasse (heute Rheintorstraße), wo an Haus Nummer 22 eine Gedenktafel an den Rabbiner Reis erinnert. Im [[Deutsch-Französischer Krieg|Deutsch-Französischen Krieg]] war Babette als Krankenschwester tätig, wofür sie später einen Orden erhielt. Reiß und seine Frau wurden auf dem [[Neuer Jüdischer Friedhof (Breisach am Rhein)|neuen jüdischen Friedhof]] in Breisach bestattet.<ref>Kai Kricheldorff: [http://www.badische-zeitung.de/breisach/breisach-erinnert-an-zwei-besondere-juedinnen-in-der-stadt--90455835.html Breisach erinnert an zwei besondere Jüdinnen in der Stadt], [[Badische Zeitung]], 9. September 2014.</ref>

== Literatur ==
* Eintrag ''REISS, Moses.'' In: [[Michael Brocke]], [[Julius Carlebach (Soziologe)|Julius Carlebach]] (Hrsg.), bearbeitet von [[Carsten L. Wilke|Carsten Wilke]]: ''Biographisches Handbuch der Rabbiner.'' Teil 1: ''Die Rabbiner der Emanzipationszeit in den deutschen, böhmischen und großpolnischen Ländern 1781–1871.'' K·G·Saur, München 2004, ISBN 3-598-24871-7, S. 741.

== Einzelnachweise ==
<references />

{{SORTIERUNG:Reiss, Moses}}
[[Kategorie:Rabbiner (Deutschland)]]
[[Kategorie:Person des Judentums (Karlsruhe)]]
[[Kategorie:Judentum in Breisach am Rhein]]
[[Kategorie:Badener]]
[[Kategorie:Deutscher]]
[[Kategorie:Geboren 1802]]
[[Kategorie:Gestorben 1878]]
[[Kategorie:Mann]]

{{Personendaten
|NAME=Reiß, Moses
|ALTERNATIVNAMEN=Reiss, Moses; משה רייס (hebräisch)
|KURZBESCHREIBUNG=deutscher Rabbiner
|GEBURTSDATUM=11. Dezember 1802
|GEBURTSORT=[[Karlsruhe]]
|STERBEDATUM=8. Oktober 1878
|STERBEORT=[[Breisach am Rhein]]
}}