Quelltext der Seite Politischer Input und politischer Output

'''Politischer Input''' oder '''policy-input''' bezeichnet in der Politikwissenschaft die Eingaben, den Input, in die politischen Willensbildungs- und Entscheidungsprozesse. Dieser kann beispielsweise in der Artikulation und Kommunikation politischer Interessen bestehen.<ref name="Schmidt: Input">Vgl. [[Manfred G. Schmidt (Politikwissenschaftler)|Manfred G. Schmidt]]: ''Input.'' In: ders.: ''[[Wörterbuch zur Politik]]'' (= ''[[Kröners Taschenausgabe]].'' Band 404). 2., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2004, ISBN 3-520-40402-8, S. 319.</ref><ref>Vgl. Arno Waschkuhn: ''Input.'' In: Dieter Nohlen und Rainer-Olaf Schultze (Hrsg.): ''Lexikon der Politikwissenschaft. Theorien, Methoden, Begriffe.'' Band 1, C. H. Beck, München 2002, S. 352.</ref> Demgegenüber steht '''politischer Output''' oder '''policy-output''' für die Ergebnisse politischer Entscheidungsprozesse oder allgemein eines [[politisches System|politischen Systems]]. Beispiele für politischen Output sind [[Gesetzgebung]], administrative Maßnahmen und Beschlüsse und politische Personalentscheidungen.<ref name="Schmidt: Output">Vgl. Manfred G. Schmidt: ''Output.'' In: ders.: ''Wörterbuch zur Politik'' (= ''Kröners Taschenausgabe.'' Band 404). 2., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2004, ISBN 3-520-40402-8, S. 506.</ref><ref>Vgl. Klaus Schubert: ''Output.'' In: Dieter Nohlen und Rainer-Olaf Schultze (Hrsg.): ''Lexikon der Politikwissenschaft. Theorien, Methoden, Begriffe.'' Band 2, C. H. Beck, München 2002, S. 605 f.</ref> Die Begriffe sind dem [[Input-Output-Analyse|Input-Output-Modell]], das insbesondere von [[David Easton]] auf politische Systeme übertragen wurde,<ref>Manfred G. Schmidt: ''Input-Output-Modell.'' In: ders.: ''Wörterbuch zur Politik'' (= ''Kröners Taschenausgabe.'' Band 404). 2., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2004, ISBN 3-520-40402-8, S. 319.</ref> entlehnt.<ref name="Schmidt: Output" /> Entsprechend einem Input-Output-Modell der politischen Systemanalyse wird der politische Input unter Einwirkung von systeminternen Wirkfaktoren, dem ''Withinput'', der beispielsweise in Abstimmungsregeln oder politisch-administrativen Rahmenbedingungen bestehen kann,<ref>Vgl. Manfred G. Schmidt: ''Withinput.'' In: ders.: ''Wörterbuch zur Politik'' (= ''Kröners Taschenausgabe.'' Band 404). 2., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2004, ISBN 3-520-40402-8, S. 805.</ref> zu verbindlichen Entscheidungen, dem politischen ''Output'', verarbeitet.<ref name="Schmidt: Input" /> 

Bei Fragen nach der [[Legitimität]] wird oft zwischen Input-Legitimität und Output-Legitimität unterschieden. Dabei gründet die Output-Legitimität auf die Anerkennung und Anerkennungswürdigkeit der politischen Ergebnisse, während mit Input-Legitimität die Legitimität auf Grundlage von Anerkennung und Anerkennungswürdigkeit des politischen Inputs gemeint ist.<ref>Manfred G. Schmidt: ''Input-Legitimität.'' In: ders.: ''Wörterbuch zur Politik'' (= ''Kröners Taschenausgabe.'' Band 404). 2., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2004, ISBN 3-520-40402-8, S. 319.</ref><ref>Manfred G. Schmidt: ''Output-Legitimität.'' In: ders.: ''Wörterbuch zur Politik'' (= ''Kröners Taschenausgabe.'' Band 404). 2., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2004, ISBN 3-520-40402-8, S. 506.</ref> Auch in der [[Demokratietheorie]] wird zwischen inputorientierten und outputorientierten Ansätzen unterschieden.<ref>Manfred G. Schmidt: ''Demokratietheorie.'' In: ders.: ''Wörterbuch zur Politik'' (= ''Kröners Taschenausgabe.'' Band 404). 2., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2004, ISBN 3-520-40402-8, S. 149 f.</ref>

== Siehe auch ==
* [[Politische Systemtheorie]]

== Einzelnachweise ==
<references />

[[Kategorie:Politikwissenschaft]]