Quelltext der Seite SMS Geier (1913)

{| class="wikitable float-right"  border="1" cellpadding="2" cellspacing="0" style="margin:3px; border:3px solid #87CEEB;width:32%; " align="right"
!bgcolor="#87CEEB" colspan="3" align="center"|{{DEU-SK-1903|#|WIDTH=60}}
|-
!bgcolor="#87CEEB" colspan="3"| Schiffsdaten
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|Schiffsname||colspan="2"| ''Geier'' ex. ''Saint Théodore''
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|Schiffstyp||colspan="2"| erst [[Hilfsschiff]] dann [[Hilfskreuzer]]
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|Schiffsklasse||colspan="2"|[[Frachtschiff|Frachter]] (Drei-Inseltyp)
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|[[Kiellegung]]:||colspan="2"| ? 
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|Stapellauf ([[Schiffstaufe]]):||colspan="2"|22. April 1913 
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|Indienststellung:||colspan="2"|[[Dezember 1916#Donnerstag, 14. Dezember|14. Dezember 1916]] als Hilfsschiff; 23. Dezember 1916 als Hilfskreuzer
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|Bauwerft:||colspan="2"| W. Hamilton & Co. Ltd.; [[Glasgow]] (Bau-Nr. 288)
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|Reederei:||colspan="2"| British & Foreign Steam Ship Co. Ltd., [[Liverpool]]
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|Besatzung (als Hilfskreuzer):||colspan="2"| 2 [[Offizier]]e, 46 [[Mannschaften]]  
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|Verbleib:||colspan="2"| Am 14. Februar 1917 auf der Position {{Coordinate|text=DM|NS=21/01//S|EW=31/49//W|type=waterbody|region=XA|name=Ship Geier}} selbstversenkt
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!bgcolor="#87CEEB" colspan="3"| Technische Daten
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|Einsatzverdrängung:||colspan="2"| 9.700 [[Tonne (Einheit)|t]]<br />
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|Länge über alles:||colspan="2"| 127,2 [[Meter|m]]
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|Breite:||colspan="2"| 15,85 m 
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|Höhe (Reling):||colspan="2"| x m
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|Registrierte Tonnage:||colspan="2"| 4992 [[Bruttoregistertonne|BRT]] 
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|[[Tiefgang]] bei Einsatzverdrängung:||colspan="2"| 6,4 m
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|Maschinenanlage:||colspan="2"|1 stehende Dreizylinder-Dreifach-Expansions-[[Dampfmaschine]]n, zwei Zylinderkessel, eine Propellerwelle 
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|Kesseldruck:||cojspan="2"| 12,6 [[Technische Atmosphäre|atü]]
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|Anzahl der Schrauben:||colspan="2"| 1 x flügelig Ø x m 
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|Wellendrehzahl:||colspan="2"| x 1/min
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|Höchstgeschwindigkeit:||colspan="2"| 12,6 [[Knoten (Einheit)|kn]]
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|Konstruktionsgeschwindigkeit:||colspan="2"| 11,5 kn
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|Antriebsleistung bei Konstruktionsgeschwindigkeit:||colspan="2"| 1600 [[Indizierte Leistung|PSi]] 
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|Brennstoffvorrat:||colspan="2"| x Tonnen [[Kohle]]
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|Fahrstrecke:||colspan="2"| 30.000 [[Seemeile|sm]] bei 8 [[Knoten (Einheit)|kn]]
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!bgcolor="#87CEEB" colspan="3"| Bewaffnung
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|Artillerie:||colspan="2"| zwei 5,2-cm-Geschütze S.K. L/55
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|Max. Reichweite d. Hauptbewaffnung:||colspan="2"| circa 7500 m 
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|Torpedorohre:||colspan="2"| keine 
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|Minen:||colspan="2"| keine
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|Infanteriewaffen:||colspan="2"| Handfeuerwaffen
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|Munitionsdotierung:||colspan="2"| 300 Schuss 5,2-cm-Granaten
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|Panzerschutz:||colspan="2"| keinen
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!bgcolor="#87CEEB" colspan="3"|Kommandant
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|[[Kapitänleutnant]]||colspan="2"| [[Friedrich Wolf (Kapitänleutnant)|Friedrich Wolf]]
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Der nur für  kurze Zeit eingesetzte [[Hilfskreuzer]] '''SMS Geier''' war eine Prise des Hilfskreuzers [[SMS Möve (1914)|SMS ''Möve'']], er wurde selbst versenkt.

Die britische ''Saint Théodore'' wurde mit einer Ladung von 7400 t amerikanischer Kohlen von der ''Möve'' am 12. Dezember 1916 auf der Position {{Coordinate|text=DM|NS=39/30//N|EW=17/30//W|type=waterbody|region=XA|name=Ship Geier}} als [[Prisenrecht#Seebeuterecht|Prise]] aufgebracht. Unter Führung des [[Oberfähnrich]]s zur See Köhler wurde das Schiff zu einem vorher vereinbarten Treffpunkt entsandt. Am 23.&nbsp;Dezember 1916 trafen die ''Möve'' und die ''Saint Théodore'' weiter südlich wieder zusammen und Letztere wurde drei Tage später zum Hilfskreuzer umgerüstet.<ref>Albert Röhr: ''Deutsche Marinechronik.'' Verlag Gerhard Stalling, Oldenburg/Hamburg 1974, ISBN 3-7979-1845-3, S.&nbsp;184.</ref> Das Schiff wurde mit Proviant versorgt und mit einer Funkanlage versehen. Zwei 5,2-cm-Geschütze der ''Möve'' wurden beidseits der [[Luke|Ladeluke]]&nbsp;2 montiert. Ab dem 28.&nbsp;Dezember 1916 wurde das Schiff als Hilfskreuzer SMS Geier unter ''Friedrich Wolf'' als Kapitän mit einer von der Möve stammenden Besatzung von 48 Mann eingesetzt. Noch am selben Tag entsandte der Kapitän der ''Möve'', [[Nikolaus Graf zu Dohna-Schlodien|Graf zu Dohna-Schlodien]] die ''Geier'' zur selbstständigen Kreuzerkriegsführung. Da das Schiff mit gut 12 Knoten Höchstgeschwindigkeit vergleichsweise langsam war, musste sich Kapitänleutnant Wolf auf die Verfolgung von [[Segelschiff]]en beschränken.

Die SMS ''Geier'' versenkte in ihrer relativ kurzen Einsatzzeit zwei Schiffe. Östlich der [[Sankt-Peter-und-Sankt-Pauls-Felsen]] wurde am 31. Dezember 1916 der kanadische [[Schoner|Dreimastschoner]] ''Jean'' mit 215 BRT (Baujahr 1905, Reederei J.C. Crosbie [[Liverpool (Nova Scotia)|Liverpool]]/[[Neuschottland]], Kapitän Edward Burke) aufgebracht. Die siebenköpfige Besatzung wurde übernommen und das Schiff samt seiner Zucker-Ladung versenkt. Zudem konnte am 3. Januar 1917 die norwegische ''Staut'' (vor 1917, 16 Mann Besatzung) mit 1.227 BRT samt ihrer Ladung, bestehend aus Walöl und [[Guano]], versenkt werden. Am 17. Januar 1917 traf die ''Geier'' mit der ''Möve'' zum Kohlen und Informationsaustausch zusammen. Die Kohlenübernahme erwies sich aufgrund des Seegangs als zu schwierig und wurde abgebrochen, nachdem es zu Beschädigungen am Schiffsrumpf der ''Möve'' gekommen war. Am 22. Januar 1917 trennten sich die beiden Schiffe wieder. Doch schon am 14. Februar 1917 wurde die ''Geier'' etwa auf der Höhe [[Trindade (Insel)|Ilha da Trindade]] mit abgenutzter Kessel- und Maschinenanlage durch die Besatzung der ''Möve'' abgerüstet und selbst versenkt. Die Besatzung kehrt auf die ''Möve'' zurück. Damit erhielt die ''Möve'' ihre ursprüngliche Besatzungsstärke von 235 Mann zurück.

== Literatur ==
* Robert Rosentreter: ''Typenkompass Deutsche Kriegsschiffe – Hilfskreuzer und Handelsstörer 1914–1918.'' Motorbuch Verlag, Stuttgart 2015, ISBN 978-3-613-03774-8, S.&nbsp;71.
* John Walter: ''Piraten des Kaisers – Deutsche Handelsstörer 1914–1918''. Motorbuch Verlag, Stuttgart 1996, ISBN 3-613-01729-6.

== Weblinks ==
* [http://www.german-navy.de/hochseeflotte/ships/auxcruiser/geier/index.html www.german-navy.de]
* [http://www.flottenbasis.de/marine_kurier/ausgabe012010/trockendock.html www.flottenbasis.de]

== Einzelnachweise ==
<references />

{{SORTIERUNG:Geier 1913}}
[[Kategorie:Hilfskreuzer (Kaiserliche Marine)]]
[[Kategorie:Schiff im Ersten Weltkrieg]]
[[Kategorie:Im Krieg geentertes Schiff]]
[[Kategorie:Frachtschiff (Vereinigtes Königreich)]]
[[Kategorie:Dampfmaschinenschiff]]
[[Kategorie:Schiffsverlust durch Selbstversenkung]]
[[Kategorie:Schiffsverlust 1917]]