Quelltext der Seite U-Bahnhof Schweizer Platz

{{Infobox Frankfurter U-Bahnhof
  | Name                 = Schweizer Platz
  | Namenszusatz          = (Museumsufer)
  | Typ                  = <!-- default -->
  | Stadt                = <!-- default -->
  | Bild                 = Mk Frankfurt U-Bahn SchweizerPlatz1.jpg
  | Bildbreite           = <!-- default -->
  | Bildbeschreibung     = Bahnsteighalle
<!-- Basisdaten -->
  | Stadtteil            = Sachsenhausen-Nord
  | Abkürzung            = SP
  | Eröffnung            = 29. September 1984 <!-- Nur setzen, wenn alle Ebenen gleichzeitig eröffnet wurden -->
  | Architekt            = [[Willy Orth]]
  | Fahrgäste            =
  | Referenzhöhe         =
  | Referenzpunkt        =
  | Referenztyp          = <!-- default -->
  | Stufenhöhe           = <!-- default -->
<!-- Ebene 1 -->
  | 1-Name               =
  | 1-Strecke            =
  | 1-Linien             =
  | 1-Eröffnung          = <!-- Freilassen, wenn alle Ebenen gleichzeitig eröffnet wurden -->
  | 1-Gleise             =
  | 1-Bahnsteighöhe      =
  | 1-Bahnsteiglänge     =
  | 1-Lage               =
<!-- Ebene 2 -->
  | 2-Name               = C-Ebene
  | 2-Strecke            = A
  | 2-Linien             = {{ÖPNV Frankfurt|U1}} {{ÖPNV Frankfurt|U2}} {{ÖPNV Frankfurt|U3}} {{ÖPNV Frankfurt|U8}}
  | 2-Eröffnung          = <!-- Freilassen, wenn alle Ebenen gleichzeitig eröffnet wurden -->
  | 2-Gleise             = 2 (Mittelbahnsteig)
  | 2-Bahnsteighöhe      = 800
  | 2-Bahnsteiglänge     = 4
  | 2-Lage               =
<!-- Umstiegsmöglichkeiten -->
  | Eisenbahn            =
  | S-Bahn               =
  | Straßenbahn          = 15, 16, 19
  | Omnibus              =
  | Sonstige             =
}}

'''Schweizer Platz''' ist ein [[U-Bahnhof]] in [[Frankfurt am Main]]. Die Station liegt im linksmainischen Stadtteil [[Frankfurt-Sachsenhausen|Sachsenhausen-Nord]] auf der [[U-Bahn-Strecke A (Frankfurt am Main)|A-Strecke]] der [[U-Bahn Frankfurt]]. Sie wird von den Linien U1 bis U3 und U8 bedient. Der Bahnhof wurde am 29.&nbsp;September 1984 eröffnet, als die A-Strecke vom bisherigen Endbahnhof ''Theaterplatz'' (heute ''[[U-Bahnhof Willy-Brandt-Platz|Willy-Brandt-Platz]]'') unter den [[Main]] hindurch bis zum [[Bahnhof Frankfurt (Main) Süd|Südbahnhof]] verlängert wurde.

== Lage ==
Der U-Bahnhof liegt im Herzen des [[gründerzeit]]lichen Neu-Sachsenhausen. Der [[Schweizer Platz (Frankfurt am Main)|Schweizer Platz]] ist ein repräsentativer sternförmiger Platz nach Pariser Vorbild; die [[Schweizer Straße (Frankfurt am Main)|Schweizer Straße]] ist ein eleganter Boulevard und die Hauptstraße des Stadtbezirks. Die Station liegt wie die [[Bahnhof Frankfurt (Main) Ostendstraße|S-Bahn-Station Ostendstraße]] als einzige Frankfurter U-Bahn-Station nicht unter dem Straßenland, sondern unter einem Häuserblock, dem nordwestlich des Platzes liegenden Karree. Aus diesem Grund und wegen der nördlich anschließenden Mainunterfahrung liegt der U-Bahnhof tiefer als die meisten anderen in Frankfurt.

== Aufbau ==
[[Datei:Mk Frankfurt U-Bahn SchweizerPlatz2.jpg|mini|links|Bahnsteig des U-Bahnhofs ''Schweizer Platz'']]

Wie bei Frankfurter U-Bahnhöfen üblich, liegt an beiden Enden des Bahnhofs zwischen dem Straßenniveau und der Bahnsteigebene jeweils ein Zwischengeschoss. Von diesen münden drei Ausgänge ins Freie, zwei am südlichen Ausgang unmittelbar am Schweizer Platz, der dritte am nördlichen Ende an der Kreuzung Schweizer- und Gartenstraße. Zwischen dem nördlichen Verteilergeschoss und der eigentlichen Zugangstreppe zum [[Bahnsteig]] führt ein Fußgängertunnel unter der Bebauung hindurch. Der Grundriss der südlichen Verteilerebene orientiert sich an der runden Form des Platzes und nimmt das architektonische Motiv der [[Rotunde]] auf, das auch in den Zugangsebenen der U-Bahnhöfe [[U-Bahnhof Dom/Römer|Dom/Römer]] und [[U-Bahnhof Bockenheimer Warte|Bockenheimer Warte]] (dort sogar zweimal) zitiert wird.

Die 100 Meter lange Bahnsteighalle und die nördliche Zugangsebene wurden zum ersten Mal bei einem Frankfurter U-Bahnhof bergmännisch errichtet. Ihr dreischiffiger Grundriss, die Wahl und Bearbeitung der Materialien, die durch die Bauweise bedingte, wie eine [[Tonnengewölbe|gewölbte]] Halle erscheinende Decke und die eingesetzte indirekte Beleuchtung erwecken den Anschein eines sakralen Raums, etwa einer [[Krypta]]. Architekt des Bahnhofs war [[Willy Orth]].

Auf den Hintergleisflächen, an einigen Säulen und im nördlichen Verteilergeschoss weisen Plakate und Vitrinen auf die Angebote des nahegelegenen [[Museumsufer]]s hin. Die südliche Zugangsebene ist mit Sachsenhäuser Motiven geschmückt, unter anderem wird hier der Frankfurter [[Apfelwein]] (Ebbelwoi) dargestellt.

== Bau ==
[[Datei:Mk Frankfurt U-Bahn SchweizerPlatz3.jpg|mini|Die [[Barbara von Nikomedien|Heilige Barbara]]]]

Das [[Planfeststellung|Planfeststellungsverfahren]] für die Sachsenhäuser Verlängerung der A-Strecke fand zwischen 1975 und 1977 statt.<ref>{{Krakies/Nagel|79}}</ref> Die Bauarbeiten begannen im Februar 1976 mit der Verlegung von Versorgungsleitungen, die Rohbauarbeiten dauerten von April 1978 bis Juni 1982. Als Bauweise wurde die in Frankfurt bewährte [[Neue Österreichische Tunnelbaumethode|Neue Österreichische Tunnelbauweise]] gewählt.<ref name=":0">{{Krakies/Nagel|81}}</ref> Im Bahnhofsbereich wurden zunächst zwei Streckentunnel im üblichen Durchmesser von 6,70 Metern errichtet, die später auf 10,50 Meter aufgeweitet wurden. Erst nach Fertigstellung der „Seitenschiffe“ wurde der Bahnsteigbereich ausgebrochen. Um die Standfestigkeit der darüberliegenden Gebäude nicht zu gefährden, wurde der Boden auf chemische Weise verfestigt.<ref>{{Krakies/Nagel|82}}</ref>

Zur sakralen Atmosphäre des Bahnhofs passt, dass die Station mit einer [[Heiligenfigur]] geschmückt ist, was im [[Religionen in Frankfurt am Main|traditionell protestantischen Frankfurt]] ein humorvolles Unikum darstellt. Hinter dem nordwärts führenden Gleis steht unter einem Glassturz eine Figur der [[Barbara von Nikomedien|Heiligen Barbara]], der Schutzpatronin der [[Bergmann|Bergleute]] und in deren Nachfolge auch der Tunnelbauer. Hierfür war der Architekt Willy Orth verantwortlich, der auch die Station ''[[U-Bahnhof Kirchplatz (Frankfurt am Main)|Kirchplatz]]'' auf der [[U-Bahn-Strecke C (Frankfurt am Main)|C-Strecke]] mit ihren sakralen Blendarkaden entwarf. Auf einem Kranz stehen die Namen der sechs Patinnen der Tunnelröhren rund um die Station: „Roselinde“ und „Frolinde“ für die beiden Röhren der Mainunterfahrung (nach der Frau des Oberbürgermeisters [[Rudi Arndt|Arndt]] sowie der damaligen Stadtverordnetenvorsteherin [[Frolinde Balser|Balser]]), sowie „Sybille“ (Babendererde), „Margarethe“ (Weber), „Uschi“ (Prugel) und „Liesel“ (nach der Schauspielerin [[Liesel Christ]]) für die vier Tunnelstücke nördlich und südlich der Station.<ref name=":0" /><ref>{{Literatur |Autor= |Hrsg=Der Magistrat der Stadt Frankfurt am Main, Dezernat Bau Stadtbahnbauamt |Titel=In 4 Minuten zur Hauptwache - 29. September 1984: Eröffnung Sachsenhäuser U-Bahn |Ort=Frankfurt am Main |Datum=1984 |Seiten=9-11}}</ref>

== Betrieb ==
[[Datei:GraphyArchy - Wikipedia 00916.jpg|mini|Zug der Linie U3 in Richtung Südbahnhof]]

{| class="wikitable"
|- class="hintergrundfarbe6"
! Linie
! Verlauf
! Takt
{{Linienverlauf SPNV Rhein-Main|U1}}
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{{Linienverlauf SPNV Rhein-Main|U3}}
{{Linienverlauf SPNV Rhein-Main|U8}}
|}

== Literatur ==
* {{Krakies/Nagel}}

== Weblinks ==
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== Einzelnachweise ==
<references />

{{Navigationsleiste U-Bahn Frankfurt}}
{{Coordinate |NS=50/6/9/N |EW=8/40/47/E |type=landmark |region=DE-HE}}

[[Kategorie:U-Bahnhof in Frankfurt|Schweizer Platz]]
[[Kategorie:Bahnhof in Europa|Schweizer Platz]]
[[Kategorie:Verkehrsbauwerk in Frankfurt-Sachsenhausen]]
[[Kategorie:Erbaut in den 1980er Jahren]]