Quelltext der Seite UBS

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{{Coordinate|NS=47.3719809|EW=8.535955|type=landmark|region=CH-ZH}}
{{Dieser Artikel|behandelt die Schweizer Grossbank UBS, zu weiteren Bedeutungen von UBS siehe [[UBS (Begriffsklärung)]].}}
{{Infobox Kreditinstitut
| Name              = UBS Group AG
| Logo              = UBS Logo SVG.svg
| Rechtsform        = [[Aktiengesellschaft (Schweiz)|Aktiengesellschaft]] (AG)<ref name="HR-Auszug" />
| ISIN              = CH0244767585
| ID                = 230
| Gründungsdatum    = 1862 als [[Bank in Winterthur]]
1872 als [[Basler Bankierverein]]
| Sitz              = [[Zürich]]<ref name="HR-Auszug">{{Internetquelle |url=https://zh.chregister.ch/cr-portal/auszug/auszug.xhtml;jsessionid=867d82a913ee4dbd7625459819d0?uid=CHE-101.329.561 |titel=Internet-Auszug – Handelsregister des Kantons Zürich |werk=Handelsregisteramt |hrsg=Handelsregister des Kantons Zürich |abruf=2017-11-26}}</ref>
| Land              = CHE
| Leitung           = [[Ralph Hamers]]<br />([[Chief Executive Officer|CEO]])<ref>https://www.ubs.com/global/de/our-firm/governance/ubs-group-ag/group-executive-board.html</ref><br />[[Colm Kelleher]]<br />([[Verwaltungsrat (Schweiz)|VR-Präsident]])
| Mitarbeiterzahl   = 71'385<ref name="GB2021">{{Internetquelle |url=https://secure.ubs.com/minisites/group-functions/investor-relations/annual-report/2021/annual-report-2021/AR21_UBS_Group_AG_digital/index.html#book_0_3 |titel=UBS - Our kkey figures 2021 |sprache=en |abruf=2022-09-17}}</ref>
| Geschäftsstellen  = 240<ref>{{Internetquelle |url=https://www.tagesanzeiger.ch/ubs-plant-schliessung-von-40-schweizer-filialen-844111674976 |titel=UBS plant Schliessung von 40 Schweizer Filialen |werk=[[Tages-Anzeiger|tagesanzeiger.ch]] |datum=2021-01-11 |abruf=2021-01-11}}</ref>
| Bilanzsumme       = [[US Dollar|US$]] 1.117,2&nbsp;Milliarden<br />(2021)<ref name="GB2021" />
| Homepage          = www.ubs.com
}}

Die '''UBS Group AG''' ist eine [[Schweiz]]er [[Großbank|Grossbank]] mit Sitz in [[Zürich]].<ref name="HR-Auszug" /> Sie zählt zu den weltweit grössten [[Vermögensverwaltung|Vermögensverwaltern]].<ref name="Punkt4">{{Internetquelle |url=https://www.manager-magazin.de/unternehmen/banken/ubs-schweizer-grossbank-baut-vermoegensverwaltung-um-a-1303890.html |titel=UBS ist grösster Vermögensverwalter der Welt |werk=Manager Magazin |datum=2020-01-07 |abruf=2020-04-16}}</ref><ref name="Scorpio Partnership Global Private Banking Benchmark 2016">{{Internetquelle |url=http://www.scorpiopartnership.com/knowledge/report/scorpio-partnership-global-private-banking-benchmark-2016/ |titel=Scorpio Partnership Global Private Banking Benchmark 2016 |hrsg=scorpiopartnership.com |abruf=2016-07-14}}</ref> Ursprünglich war der Name das [[Akronym]] aus französisch ''Union de Banques Suisses'' bzw. italienisch ''Unione di Banche Svizzere'', später dann auch englisch ''Union Bank of Switzerland''.<ref>[https://www.ubs.com/global/de/about_ubs/about_us/history.html Wir über uns. Geschichte von UBS.]</ref> Heute steht UBS offiziell als [[Eigenname]] ohne weitere Bedeutung (siehe auch den Abschnitt [[#Entstehung der UBS AG (1997/98) und Entwicklung bis 2007|Geschichte]]).

Die Bank gehört zur Gruppe von [[Liste global systemrelevanter Banken|30 Grossbanken]], die vom [[Financial Stability Board|Finanzstabilitätsrat]] (FSB) als [[Systemrelevanz|systemisch bedeutsame Finanzinstitute]] (''systemically important financial institution'') eingestuft wurden.<ref>[http://www.fsb.org/wp-content/uploads/P211117-1.pdf 2017 list of global systemically important banks (G-SIBs)] In: [[Financial Stability Board]] (FSB) vom 21. November 2017 (PDF; 105&nbsp;kB)</ref> Sie unterliegt damit einer besonderen Überwachung und strengeren Anforderungen an die Ausstattung mit [[Eigenkapital]]. Die [[Finanzmarktaufsicht|Aufsichtsfunktion]] nimmt die [[Eidgenössische Finanzmarktaufsicht]] (FINMA) wahr.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.finma.ch/de/~/media/finma/dokumente/dokumentencenter/myfinma/faktenblaetter/faktenblatt-schweizer-too-big-to-fail-regime-tbtf.pdf?la=de |titel=Faktenblatt Too Big To Fail Regime |hrsg=Finma.ch |abruf=2015-12-31 |format=PDF}}</ref>

== Konzernüberblick ==
2017 war die UBS in 52 Ländern und an allen wichtigen [[Finanzplatz|Finanzplätzen]] mit über 1000 [[Zweigniederlassung|Niederlassungen]] vertreten, davon mit 9 Niederlassungen in [[Deutschland]], 2 in [[Österreich]] und über 300 in der [[Schweiz]].<ref>{{Internetquelle |url=https://www.ubs.com/content/dam/static/epaper/index.html?id=849a9238 |titel=UBS E-Paper |abruf=2017-12-30}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.ubs.com/global/de/about_ubs/about_us/locations.html |titel=Geschäftsstellen |abruf=2019-03-18}}</ref> Die Anzahl der vom Konzern beschäftigten Mitarbeiter belief sich am Ende des Jahres 2018 weltweit auf 66'888<ref name=":0">{{Internetquelle |url=https://www.ubs.com/global/en/about_ubs/investor_relations/annualreporting/2018/_jcr_content/par/teaserbox_4e54/teaser/linklist/link_a6d4.1627083002.file/bGluay9wYXRoPS9jb250ZW50L2RhbS9hc3NldHMvY2MvaW52ZXN0b3ItcmVsYXRpb25zL2FubnVhbC1yZXBvcnQvMjAxOC9mdWxsLXJlcG9ydC11YnMtZ3JvdXAtYWctY29uc29saWRhdGVkLTIwMTgtZW4ucGRm/full-report-ubs-group-ag-consolidated-2018-en.pdf |titel=Annual Report 2018 |abruf=2019-03-18 |format=PDF}}</ref> davon etwa 31 % in [[Amerika|Nord- und Lateinamerika]], 32 % in der Schweiz, 19 % im übrigen [[EMEA (Wirtschaftsraum)|Europa, dem Nahen Osten und Afrika]] sowie weitere 18 % im [[Asien-Pazifik|asiatisch-pazifischen Raum]].<ref name=":0" />

Ende 2018 belief sich das von der UBS [[Assets under management|verwaltete Vermögen]] auf rund US$ 3'101 Milliarden.<ref name=":0" /> Die UBS ist der grösste [[Vermögensverwaltung|Vermögensverwalter]] von Privatvermögen weltweit.<ref name="Punkt4" /> UBS Group AG ist eine [[Aktiengesellschaft (Schweiz)|Aktiengesellschaft]] nach schweizerischem Recht,<ref name="HR-Auszug" /> ihre Aktien sind an der [[SIX Swiss Exchange]] und an der [[New York Stock Exchange]] (NYSE) [[Börsennotierung|notiert]].<ref>[https://www.ubs.com/global/en/about_ubs/investor_relations/share_information/security_numbers.html UBS Security numbers] Abgerufen am 15. November 2014</ref>

== Restrukturierung ==
UBS Group AG wurde am 10. Juni 2014, als [[Holding]]gesellschaft des UBS-Konzerns<ref name="Geschäftsbericht 2014">{{Webarchiv |url=https://www.ubs.com/global/de/about_ubs/investor_relations/annualreporting/2014/_jcr_content/par/teaserbox_1/teaser_acb3/linklist/link.948009931.file/bGluay9wYXRoPS9jb250ZW50L2RhbS9zdGF0aWMvZ2xvYmFsL2ludmVzdG9yX3JlbGF0aW9ucy9hbm51YWwyMDE0L2FubnVhbC1yZXBvcnQtZ3JvdXAtMjAxNC1kZS5wZGY=/annual-report-group-2014-de.pdf |wayback=20150404085406 |text=Geschäftsbericht 2014}}</ref><ref>[http://www.nzz.ch/wirtschaft/newsticker/ubs-startet-etablierung-von-konzernholding---aktienumtausch-ab-14-oktober-1.18393281 UBS startet Etablierung von Konzernholding] NZZ, abgerufen am 23. Januar 2015</ref> in der Schweiz in der Form einer [[Aktiengesellschaft (Schweiz)|Aktiengesellschaft]] nach schweizerischem Recht gegründet und in das [[Handelsregister (Schweiz)|Handelsregister]] des Kantons [[Zürich]] eingetragen.<ref name="HR-Auszug" /> UBS Group AG hat ihren 2018 renovierten<ref>{{Internetquelle |url=https://www.20min.ch/finance/news/story/So-sieht-es-im-UBS-Hauptsitz-aus-22388877 |titel=So sieht der neue UBS-Hauptsitz von innen aus |werk=20min.ch |datum=2018-12-02 |abruf=2019-11-27}}</ref> Hauptsitz in Zürich<ref name="HR-Auszug" />, ihre [[Aktie]]n haben die [[Internationale Wertpapierkennnummer|ISIN]] CH0244767585. Die primäre operative Einheit der Gruppe ist derzeit die UBS AG, die im Jahre 1978 gegründete und in die [[Handelsregister (Schweiz)|Handelsregister]] der Kantone [[Kanton Basel-Stadt|Basel-Stadt]] (am 28. Februar 1978)<ref>[http://www.moneyhouse.ch/u/ubs_ag_CH-270.3.004.646-4.htm UBS: Handelsregister- und Wirtschaftsinformationen] moneyhouse, abgerufen am 23. Januar 2015</ref> und Zürich (am 13. Februar 1998) eingetragene [[Aktiengesellschaft (Schweiz)|Aktiengesellschaft]] mit ihren registrierten Sitzen in Basel und Zürich. Weder die Unternehmensbereiche der UBS AG, noch das Corporate Center sind rechtlich selbständige Einheiten, sondern führen ihre Geschäftsaktivitäten über die weltweiten [[Zweigniederlassung|Niederlassungen des Stammhauses]] aus. Darüber hinaus werden die Geschäfte – wo nötig oder wünschenswert – auch über lokale [[Tochtergesellschaft]]en ausgeführt.<ref>[https://www.ubs.com/global/de/about_ubs/media/global/legal-structure.html ''Rechtsstruktur.''] In: ''UBS.'' Abgerufen am 13. Januar 2017.</ref>

Im Rahmen der Restrukturierungsmassnahmen waren keine Änderungen im [[Verwaltungsrat (Schweiz)|Verwaltungsrat]] oder in der [[Geschäftsführung (Schweiz)|Geschäftsleitung]] der UBS beabsichtigt. Die Einrichtung einer [[Holding|Konzern-Holdinggesellschaft]] verfolgte hauptsächlich den Zweck, die Abwicklungsfähigkeit der Gruppe mit Blick auf die schweizerischen Anforderungen an das Grössenvertrauen (''[[Systemrelevanz|Too-big-to-fail]]''-Anforderungen) zu verbessern und die jeweils geltenden Anforderungen in anderen Ländern, in denen die Gruppe Geschäfte tätigt, zu erfüllen.<ref name="Geschäftsbericht 2014" /> So sollten Strukturen geschaffen werden, die im Falle einer Krise erlauben würden [[Systemrelevanz|systemrelevante Teile]] fortzuführen und Problemgeschäfte abzuspalten.<ref name="Geschäftsbericht 2014" /> Die Umstrukturierung wurde durch einen [[Aktientausch]] abgewickelt.<ref name="Geschäftsbericht 2014" /> Dabei erwarb per 31. Dezember 2014 die UBS Group AG 96,68 % der Aktien der UBS AG.<ref name="Geschäftsbericht 2014" /><ref>[http://www.fuw.ch/article/90-der-ubs-aktionare-nehmen-an-aktientausch-teil/ 90 % der UBS-Aktionäre nehmen an Aktientausch teil] Finanz und Wirtschaft, abgerufen am 23. Januar 2015</ref><ref>[http://www.bilanz.ch/unternehmen/ubs-konzernumbau-aktionaere-tauschen-aktien-397721 UBS-Konzernumbau: Aktionäre tauschen Aktien] Bilanz, abgerufen am 23. Januar 2015</ref> Nach Abschluss der Transaktion wurde die UBS Group AG zur Holdinggesellschaft der UBS AG und deren drei [[Tochtergesellschaft]]en in der [[Schweiz]], [[Vereinigtes Königreich|Grossbritannien]] und den [[Vereinigte Staaten|Vereinigten Staaten]].<ref name="Geschäftsbericht 2014" />
Die UBS Group AG hat im Rahmen eines [[Squeeze-out]]-Verfahrens<ref name="Geschäftsbericht 2014" />, das in der zweiten Jahreshälfte 2015 abgeschlossen wurde, eine Kraftloserklärung beantragt, die vom [[Handelsgericht]] des Kantons Zürich genehmigt wurde. Danach wurden die Aktien der verbleibenden Minderheitsaktionäre der UBS AG automatisch in die Aktien der UBS Group AG umgetauscht, und die UBS Group AG wurde damit zu 100 % Eigentümerin der UBS AG.<ref name="Geschäftsbericht 2015">{{Internetquelle |url=https://www.ubs.com/content/dam/static/epaper/index.html?id=0e16c028 |titel=Geschäftsbericht 2015 |hrsg=UBS |abruf=2016-03-18}}</ref>

Die Aktien der UBS Group AG sind seit dem 28. November 2014 an der [[SIX Swiss Exchange]] ([[Tickersymbol]]: UBSG) [[Börsennotierung|kotiert]] und werden seit demselben Tag auch an der [[New York Stock Exchange]] (Ticker-Symbol: UBS) regulär gehandelt.<ref name="Geschäftsbericht 2014" /> Am 17. Januar 2015 erfolgte die Dekotierung der Aktien der UBS AG von der NYSE.<ref name="Geschäftsbericht 2015" /> Nach Abschluss des [[Squeeze-out]]-Verfahrens fand auch die Dekotierung der Aktien der UBS AG von der SIX statt.<ref name="Geschäftsbericht 2015" />

Neben der Einrichtung einer neuen Holdinggesellschaft wurden folgende Veränderungen vorgenommen:

* In Absprache mit den britischen und schweizerischen [[Finanzmarktaufsicht|Aufsichtsbehörden]] wurde das Geschäfts- und Betriebsmodell für die UBS Limited überarbeitet mit der Folge, dass die UBS Limited in höherem Mass die Risiken und Chancen ihrer geschäftlichen Aktivitäten zu tragen hat bzw. behalten wird.<ref name="GB2016">{{Internetquelle |url=https://www.ubs.com/content/dam/static/epaper/index.html?id=849a9238 |titel=Geschäftsbericht 2016 |hrsg=UBS |abruf=2017-03-18}}</ref> Die Gruppe hat die [[Marktkapitalisierung|Kapitalisierung]] von UBS Limited entsprechend erhöht.
* In den USA hat die Gruppe die neuen Regeln für ausländischen Banken (bekannt gegeben vom [[Federal Reserve Board]] in den Abschnitten 165 und 166 des [[Dodd–Frank Act|Dodd-Frank]]) implementiert. Zum 1. Juli 2016 wurden sämtliche US-Tochtergesellschaften der UBS unter UBS Americas Holding LLC als Zwischenholdinggesellschaft zusammengefasst, die Eigentümerin des gesamten Geschäfts in den USA mit Ausnahme der US-Geschäftsstellen der UBS AG wurde.<ref name="GB2016" />
* Im Jahresverlauf 2016 wurden die meisten operativen Tochtergesellschaften von [[Vermögensverwaltung|Asset Management]] an die UBS Asset Management AG übertragen. Wealth-Management-Tochtergesellschaften in [[Italien]], [[Luxemburg]] (einschliesslich der Niederlassungen in [[Dänemark]], [[Österreich]] und [[Schweden]]), den [[Niederlande]]n und [[Spanien]] mit der UBS Deutschland AG, die in [[UBS Europe SE]] umbenannt wurde, um eine neue europäische Rechtseinheit zu gründen, die ihren Hauptsitz in [[Frankfurt am Main]] (Deutschland) hat.<ref name="GB2016" />
* 2016 wurde die UBS Group Funding (Switzerland) AG – eine hundertprozentige direkte Tochtergesellschaft der UBS Group AG – gegründet, deren Zweck in zukünftiger [[Emission (Wirtschaft)|Emission]] von verlustabsorbierenden zusätzlichen [[Kernkapital]]instrumenten und nicht nachrangigen unbesicherten [[Schuldtitel]]n besteht.<ref name="GB2016" />

Regulatorische Anforderungen und weitere externe Entwicklungen könnten zu weiteren Änderungen an der Rechtsstruktur des Konzerns führen, wie der Übertragung von operativen Tochtergesellschaften der UBS in direkte Tochtergesellschaften der UBS Group AG, der weiteren Konsolidierung operativer Tochtergesellschaften in der EU sowie Anpassungen betreffend den Standort von Produkten und Dienstleistungen. Diese strukturellen Änderungen werden mit der&nbsp;[[Eidgenössische Finanzmarktaufsicht|FINMA]] und anderen regulatorischen [[Finanzmarktaufsicht|Aufsichtsbehörden]]&nbsp;erörtert.<ref name="GB2016" />

== Unternehmensleitung ==
Konzernleiter ([[Chief Executive Officer|CEO]]) der UBS Group AG ist [[Ralph Hamers ]], der auf [[Sergio Ermotti]] folgte. [[Verwaltungsratspräsident]] ist seit Mai 2012 [[Axel A. Weber]], der [[Kaspar Villiger]] ablöste. [[Ehrenvorsitzender|Ehrenpräsident]] war von 1996 bis zu seinem Tod 2014 [[Nikolaus Senn]].

=== Verwaltungsrat ===
{| class="wikitable" style="width:100%"
|-
! colspan="2" style="background:#B0C4DE;"| Verwaltungsrat der UBS Group AG
|-
! Name
! Position und Committees
|-
| [[Axel A. Weber]]
| Präsident des Verwaltungsrats / Vorsitzender des Corporate Culture and Responsibility Committee / Vorsitzender des Governance and Nominating Committee
|-
| [[Michel Demaré]]
| Unabhängiger Vizepräsident / Mitglied des Audit Committees / Mitglied des Compensation Committee / Mitglied des Governance and Nominating Committee
|-
| [[David Sidwell]]
| Senior Independent Director / Vorsitzender des Risk Committee / Mitglied des Governance and Nominating Committee
|-
| [[Jeremy Anderson]]
| Vorsitzender des Audit Committee / Mitglied des Corporate Culture und Responsibility Committee
|-
| [[Reto Francioni]]
| Mitglied des Corporate Culture and Responsibility Committee / Mitglied des Risk Committee
|-
| [[Ann F. Godbehere]]
| Vorsitzende des Compensation Committee / Mitglied des Audit Committee
|-
| [[Fred Hu]]
| Mitglied des Verwaltungsrats
|-
| [[Julie G. Richardson]]
| Mitglied des Compensation Committee / Mitglied des Risk Committee
|-
| [[Isabelle Romy]]
| Mitglied des Audit Committee / Mitglied des Governance and Nominating Committee
|-
| [[Robert W. Scully]]
| Mitglied des Risk Committee
|-
| [[Beatrice Weder di Mauro]]
| Mitglied des Audit Committee / Mitglied des Corporate Culture and Responsibility Committee
|-
| [[Dieter Wemmer]]
| Mitglied des Compensation Committee / Mitglied des Risk Committee
|-
| [[Markus Baumann]]
| Generalsekretär
|-
| colspan="2"| Quelle (Stand: 31. Januar 2019)<ref>{{Internetquelle |url=https://www.ubs.com/global/de/about_ubs/corporate-governance/board-of-directors.html |titel=Verwaltungsrat der UBS Group AG |werk=www.ubs.com |abruf=2019-01-31}}</ref>
|-
|}

=== Konzernleitung ===
{| class="wikitable" style="width:100%"
|-
! colspan="2" style="background:#B0C4DE;"| Konzernleitung UBS Group AG
|-
! Name
! Position und Funktion
|-
| [[Ralph Hamers]]
| Group [[Chief Executive Officer]]
|-
| Iqbal Khan
| Co-President Global Wealth Management
|-
| [[Tom Naratil]]
| Co-President Global Wealth Management
|-
| [[Christian Bluhm]]
| Group [[Chief Risk Officer]]
|-
| [[Markus Diethelm]]
| Group General [[Of counsel|Counsel]]
|-
| [[Kirt Gardner]]
| Group [[Chief Financial Officer]]
|-
| [[Sabine Keller-Busse]]
| Group [[Chief Operating Officer]] and President UBS Europe, Middle East and Africa
|-
| Suni Harford
| President Asset Management
|-
| [[Axel P. Lehmann]]
| President Personal & Corporate Banking and President UBS Switzerland
|-
| [[Piero Novelli]]
| Co-President Investment Bank
|-
| [[Robert Karofsky]]
| Co-President Investment Bank
|-
| [[Edmund Koh]]
| President UBS Asia Pacific
|-
| [[Markus Ronner]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.ubs.com/global/de/about_ubs/corporate-governance/group-executive-board/cv-markus-ronner.html |titel=CV Markus Ronner |abruf=2019-02-22}}</ref>
| Head of Group Compliance, Regulatory and Governance
|-
| colspan="2"| Quelle (Stand: 10. Februar 2020)<ref>{{Internetquelle |url=https://www.ubs.com/konzernleitung |titel=Konzernleitung der UBS Group AG |werk=www.ubs.com |abruf=2020-02-10}}</ref>
|-
|}

== Ausbildung ==
Die UBS bietet in der Schweiz jährlich über 300 Plätze für [[Lehrling]]e und [[Praktikum|Praktikanten]] an, wobei die Bank bis 2009 im Durchschnitt 70 Prozent der Lehrabgänger übernahm. Ihre Anzahl wurde 2009 erstmals auf 50 % verringert, gleichzeitig wurden allerdings Plätze in einem internen Förderprogramm für hochqualifizierte Abgänger geschaffen und befristete Arbeitsverträge für neun Monate eingeführt.<ref>[[20 Minuten]]: [http://www.20min.ch/schweiz/news/story/25672008 Jeder zweite UBS-Lehrling landet auf der Strasse], 1. April 2009</ref> Ausserdem bestehen weltweit Talentförderungsprogramme für die besten Lehrabsolventen sowie für Hochschulabgänger, unter anderem der 2014 eingeführte [[Master]]-Lehrgang, welcher in Zusammenarbeit mit der [[Universität Bern]] in der Schweiz und der University of Rochester in [[Singapur]] angeboten wird.

== Geschäftsbereiche ==
Das Privat- und Firmenkundengeschäft der UBS in der Schweiz beträgt je nach Kundensegment einen [[Marktanteil]] zwischen einem Viertel und einem Drittel. Ende 2017 erreichte die UBS den Marktanteil von etwa 80 % der Vermögen in der Schweiz, bediente ein Drittel der [[Privathaushalt|Haushalte]], vermögenden Privatpersonen und [[Pensionskasse]], tätigte Bank- und Wertschriftendienstleistungen für über 120'000 Firmenkunden sowie rund 80 % der in der Schweiz domizilierten Banken.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.ubs.com/ch/de.html |titel=Wir über uns |abruf=2018-04-13}}</ref> Die operative Struktur der Gruppe gliedert sich in Group Services und vier Unternehmensbereiche: Global [[Wealth Management]], Personal & Corporate Banking, [[Anlagenwirtschaft|Asset Management]] und [[Investmentbank|Investment Bank]].<ref name="UBS Organisationsstruktur">{{Internetquelle |url=https://www.ubs.com/global/de/about_ubs/corporate-governance/groupstructure/group.html |titel=UBS Organisationsstruktur |hrsg=UBS.com |abruf=2018-04-13}}</ref>

=== Global Wealth Management ===
Im Geschäftsbereich ''Global Wealth Management'' verwaltete die UBS per Ende des Jahres 2018 [[Assets under management|Vermögen]] in Höhe von US$2'257&nbsp;Milliarden und war in mehr als 45 Ländern mit rund 190 [[Zweigniederlassung|Niederlassungen]] präsent. Ende des Jahres 2018 beschäftigte dieser Bereich 23'600 Mitarbeiter.<ref name=":0" /> Dieser Geschäftsbereich bietet für [[Private Banking|vermögende private Kunden]] weltweit das gesamte Angebotsspektrum des Unternehmens, von umfassenden [[Finanzdienstleistung]]en bis zu den Dienstleistungen der Vermögensberatung.<ref name="UBS Global Wealth Management">{{Internetquelle |url=https://www.ubs.com/global/de/wealth-management.html |titel=Global UBS Wealth Management |hrsg=UBS.com |abruf=2018-04-13}}</ref>

Das globale Wealth-Management Geschäft von UBS in Nord- und Südamerika besteht aus dem US-amerikanischen und dem kanadischen Wealth-Management-Geschäft sowie dem internationalen Geschäft in den USA.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.ubs.com/us/en/wealth/about_us.html |titel=UBS Wealth Management USA – About us |abruf=2018-06-29 |sprache=en}}</ref> UBS Wealth Management USA ist ein Ausläufer des ehemaligen Paine Webber-Brokerage-Geschäfts. Das Geschäft wurde im März 2001 nach der Übernahme durch UBS zunächst in UBS Paine Webber umbenannt. Die Division bietet voll integrierte Wealth-Management-Lösungen für sehr vermögende und vermögende Kunden.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.ubs.com/global/de/about_ubs/about_us/our_businesses.html |titel=Kunden und Geschäfte |abruf=2018-06-29}}</ref> UBS wurde an den Euromoney Awards for Excellence 2017 als «Best Bank for Wealth Management in North America» ausgezeichnet.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.euromoney.com/article/b13mr4bz6g6gc9/north-america39s-best-bank-for-wealth-management-2017-ubs |titel=North America&#39;s best bank for wealth management 2017: UBS |abruf=2018-06-29 |sprache=en}}</ref> Die wichtigsten Konkurrenten von UBS in dieser Division sind [[Bank of America]], [[Credit Suisse]], [[Morgan Stanley]], [[JPMorgan Chase|JP Morgan Chase]], [[Wells Fargo]] und [[Charles Schwab Corporation|Charles Schwab]].<ref>{{Literatur |Autor=Matt Barthel |Titel=America’s Top 40 Wealth Management Firms |Online=[https://www.barrons.com/articles/americas-top-40-wealth-management-firms-1474086678 Online] |Abruf=2018-06-29}}</ref>

=== Personal & Corporate Banking ===
Der Unternehmensbereich ''Personal & Corporate Banking'' bietet seinen Kunden Zugang zu umfassenden [[Finanzprodukt]]en und -[[Finanzdienstleistung|dienstleistungen]]<ref name="Unsere Geschäftsbereiche">{{Internetquelle |url=https://www.ubs.com/global/de/about_ubs/about_us/our_businesses.html |titel=Unsere Geschäftsbereiche |hrsg=UBS.com |abruf=2018-04-13}}</ref> und ist ein zentraler Baustein des [[Universalbank]]modells von UBS Schweiz, indem dieser Bereich eine führende Position in der Schweiz für die [[Vermögensverwaltung|Privat-, Firmen- und institutionellen Kunden]] einnimmt.<ref name="Unsere Geschäftsbereiche" /> Das Vertriebsnetz für Privatkunden und Unternehmen umfasst nicht nur Kundendienstzentren, sondern auch 1'250 Geldautomaten und Selbstbedienungsterminals sowie digitale Bankdienstleistungen. UBS betreut über 85 % der 1'000 grössten Schweizer Unternehmen und 85 % der im Inland ansässigen Banken.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.ubs.com/content/dam/static/epaper/index.html?id=849a9238 |titel=UBS E-Paper |abruf=2018-06-29}}</ref> In den Jahren 2015, 2017 und 2018 zeichnete das internationale Finanzmagazin Euromoney UBS als «Best Domestic Cash Manager Switzerland» aus.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.ubs.com/ch/de/awards/cash-manager-switzerland.html |titel=Best Cash Manager Switzerland 2018 |abruf=2019-03-18}}</ref> Per 31. Dezember 2018 erreichte dieser Geschäftsbereich ein [[Kreditportfolio]] von US$131 Milliarden und beschäftigte 5'183 Mitarbeiter.<ref name=":0" />

2018 wurden erstmals mehr Transaktionen im [[Mobile-Banking]] als im [[E-Banking]] verzeichnet.<ref>{{Internetquelle |autor=Jorgos Brouzos |url=https://www.derbund.ch/wirtschaft/Wir-verkaufen-weder-Gemuese-noch-Handys/story/23326250 |titel=UBS prüft Einstieg ins Versicherungsgeschäft |werk=[[Der Bund|derbund.ch]] |datum=2018-11-25 |abruf=2018-11-26}}</ref> Bei den Debitkarten setzt UBS auf [[V Pay|V&nbsp;Pay]] und [[Maestro-Karte|Maestro]],<ref>{{Internetquelle |autor=Michael Heim |url=https://www.handelszeitung.ch/unternehmen/banken-dank-neuen-karten-zu-mehr-gewinn |titel=Banken: Dank neuen Karten zu mehr Gewinn |werk=[[handelszeitung]].ch |datum=2019-05-09 |abruf=2020-02-22}}</ref> bei Mobile Payment auf [[Apple Pay]], [[Google Pay]], [[Samsung Pay]] und [[Twint]].<ref>{{Internetquelle |autor=Michael Heim |url=https://www.handelszeitung.ch/unternehmen/jetzt-auch-samsung-und-google-ubs-zieht-nach-im-mobile-payment |titel=Jetzt auch Samsung und Google: UBS zieht nach im Mobile Payment |werk=handelszeitung.ch |datum=2020-05-05 |abruf=2020-05-12}}</ref> Um den [[Neobank]]en entgegenzutreten hat UBS im Mai 2022 ''UBS key4'' lanciert.<ref>{{Internetquelle |autor=Ruedi Maeder |url=https://www.moneytoday.ch/news/ubs-startet-mit-der-ersten-hybriden-neo-bank-in-der-schweiz |titel=UBS startet mit der ersten hybriden Neo-Bank in der Schweiz |werk=moneytoday.ch |datum=2022-05-23 |abruf=2022-06-27}}</ref> Im Zuge der [[PSD2|überarbeiteten Zahlungsdiensterichtlinie (PSD2)]] hat UBS vor, den Open-Banking-Hub von [[SIX Group|SIX]] zu nutzen, um [[Drittanbieter]]n Zugriff auf die Bankkonto-Daten zu ermöglichen.<ref>{{Internetquelle |autor=Samuel Gerber |url=https://www.finews.ch/news/banken/36508-open-banking-six-ubs-cs-zkb-valiant-raiffeisen |titel=Diese Grossbanken starten zuerst mit dem Open Banking der SIX |werk=[[finews]].ch |datum=2019-05-15 |abruf=2019-05-19}}</ref> Der Hauptkonkurrent von UBS in diesem Geschäftsbereich ist die [[Credit Suisse]].

=== Asset Management ===
Der Geschäftsbereich ''Asset Management'' stellt UBS [[Vermögensverwaltung|Vermögensverwalter]] für [[Institutioneller Anleger|institutionelle]] und [[Privatanleger|private Kunden]] sowie [[Finanzintermediär]]e dar.<ref name="Unsere Geschäftsbereiche" /> Ende 2018 beliefen sich die [[Vermögensverwaltung|verwalteten Vermögen]] auf insgesamt US$781 Milliarden. In diesem Geschäftsbereich wurden 3600 Mitarbeiter beschäftigt.<ref name="UBS Asset Management">{{Internetquelle |url=https://www.ubs.com/global/en/asset-management.html |titel=UBS Asset Management |hrsg=UBS.com |abruf=2019-03-18}}</ref> Damit ist UBS Asset Management der grösste [[Offener Investmentfonds|Investmentfonds]]-Manager der Schweiz und einer der grössten [[Hedgefonds|Hedge-Fonds]]- und Immobilien-Investment-Manager weltweit.<ref name="UBS Asset Management" /> [[Hauptniederlassung]]en befinden sich in [[Chicago]], [[Frankfurt am Main]], [[Hartford (Connecticut)|Hartford]], [[Hongkong]], [[London]], [[New York City]], [[Paris]], [[Singapur]], [[Sydney]], [[Tokio]] und [[Zürich]].<ref name="Total Invested Assets">{{Internetquelle |url=https://www.ubs.com/global/en/asset_management/about.html |titel=Total Invested Assets |hrsg=UBS.com |abruf=2014-11-10}}</ref> Das Angebot erstreckt sich auf alle wichtigen traditionellen und alternativen [[Anlageklasse]]n,<ref name="UBS Asset Management" /> wobei zum Beispiel die Einheit ''Fund Management Services'' Dienstleistungen sowohl für traditionelle als auch alternative [[Offener Investmentfonds|Anlagefonds]] erbringt.<ref name="UBS Fund Management Services">{{Internetquelle |url=https://www.ubs.com/global/en/asset_management/fundservices.html |titel=UBS Fund Management Services |hrsg=UBS.com |abruf=2015-02-08}}</ref> Im Februar 2017 gaben die UBS Group AG und die [[Northern Trust]] Corporation eine Vereinbarung zur Übernahme der Fondsverwaltungseinheiten von UBS Asset Management in [[Luxemburg]] und der Schweiz bekannt. Diese [[Unternehmenskauf|Akquisition]] wird die Expansion der Northern Trust Corporation in diese beiden Länder erleichtern und das amerikanische Unternehmen zum grössten Fondsadministrator in den lokalen Märkten und zu einem der zehn weltweit führenden Anbieter der Branche machen. Am Ende der Transaktion, die für das zweite Halbjahr 2017 erwartet wird, wird die amerikanische Gesellschaft insgesamt CHF 420 Milliarden verwalten. UBS Asset Management wird ihren Kunden auch weiterhin Fondsleitungs-, White Labelling- und Vertretungsdienstleistungen bieten.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.ubs.com/global/de/about_ubs/media/global/releases/news_display_media_global.html/de/2017/02/20/northern-trust.html |titel=Northern Trust erwirbt die Fund-Services-Einheiten von UBS in Luxemburg und in der Schweiz |abruf=2017-10-09}}</ref> Die Hauptkonkurrenten von UBS in diesem Geschäftsbereich sind [[BlackRock]], [[The Vanguard Group|Vanguard Group]], State Street Global Advisers (SSGA) und [[Fidelity Investments]].<ref>{{Internetquelle |url=https://www.fundresearch.de/asset-management/die-groessten-vermoegensverwalter-der-welt-23731.php |titel=Die größten Vermögensverwalter der Welt – Asset Management |hrsg=fundresearch.de |abruf=2018-06-29}}</ref>

=== Investment Bank ===
Der Bereich ''Investment Bank'' besteht aus zwei Geschäftseinheiten, ''Corporate Client Solutions'' und ''Investor Client Services'',<ref name="UBS Investment Bank">{{Internetquelle |url=https://www.ubs.com/global/en/investment-bank.html |titel=UBS Investment Bank |hrsg=UBS.com |abruf=2018-04-18}}</ref> und bietet umfassenden Zugang zu den weltweiten [[Kapitalmarkt|Kapitalmärkten]],<ref name="UBS Investment Bank" /> indem dieser Geschäftsbereich für Unternehmen, [[Institutioneller Anleger|institutionelle Kunden]] und Wealth-Management-Kunden Beratungs- und Abwicklungsdienstleistungen<ref name="UBS Investment Bank" /> sowie eine grosse Auswahl von innovativen Finanzlösungen anbietet.<ref name="Unsere Geschäftsbereiche" /> Die Teilnahme der Investment Bank mit breiter [[Wertpapier|Wertschriftenpalette]] an Kapitalmarktgeschäften umfasst [[Vertrieb|Sales]], [[Börse|Trading]] und [[Market Making]].<ref name="Unsere Geschäftsbereiche" /> Per Ende 2018 beschäftigte UBS in diesem Geschäftsbereich 5'205 Mitarbeiter in über 35 Ländern, mit Hauptniederlassungen in [[Hongkong]], [[London]], [[New York City]], [[Singapur]], [[Sydney]], [[Tokio]] und [[Zürich]].<ref name=":0" /> Die Hauptkonkurrenten von UBS in diesem Geschäftsbereich sind insbesondere [[Goldman Sachs]], [[JPMorgan Chase]] und [[Merrill Lynch]].

=== Corporate Center ===
Das ''Corporate Center'' gliedert sich in zwei Einheiten: ''Corporate Center – Core Functions'' und ''Corporate Center – Non-Core and Legacy Portfolio''.<ref name="Unsere Geschäftsbereiche" /> Die erste Einheit erbringt [[Controlling|Kontrollleistungen]] für den gesamten Konzern<ref name="Unsere Geschäftsbereiche" /> und erfüllt alle [[Support (Dienstleistung)|Logistik- und Supportfunktionen]]. Per 1. Januar 2015 wurde Corporate Center – Core Functions in zwei neue Bereiche aufgeteilt: Corporate Center – Services und Corporate Center – Group Asset and Liability Management (Group ALM).<ref name="GB2016" /> Die zweite Einheit übernimmt das Non-Core-Geschäft sowie die Legacy-Positionen, die vor der Restrukturierung der Investment Bank angehörten.<ref name="GB2016" /> Per Ende Dezember 2018 beschäftigte UBS in diesem gesamten Geschäftsbereich 30'364 Mitarbeiter in über 35 Ländern, mit Hauptniederlassungen in [[Hongkong]], [[London]], [[New York City]], [[Singapur]], [[Sydney]], [[Tokio]] und [[Zürich]], die zuvor Teil der Investment Bank waren.<ref name=":0" /> In der Schweiz wurden in den letzten Jahren Dienstleistungszentren in [[Schaffhausen]], [[Manno TI|Manno]] und [[Biel]] eröffnet, da dort u.&nbsp;a. die Mieten und Lohnkosten tiefer sind als am [[Paradeplatz (Zürich)|Paradeplatz]] in Zürich.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.swissinfo.ch/ger/hunderte-ubs-angestellte-ziehen-von-zuerich-nach-biel/43222646 |titel=Hunderte UBS-Angestellte ziehen von Zürich nach Biel |werk=[[SWI swissinfo.ch|swissinfo.ch]] |datum=2017-05-31 |abruf=2019-08-26}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Jorgos Brouzos |url=https://www.derbund.ch/wirtschaft/warum-die-ubs-von-zuerich-nach-biel-zuegelt/story/21666801 |titel=Warum die UBS von Zürich nach Biel zügelt |werk=[[Der Bund|derbund.ch]] |datum=2019-08-26 |abruf=2019-08-26}}</ref>

== Geschichte ==
Im Laufe der Geschichte formte sich der Konzern aus 300 Bankenfusionen und -Ankäufen.<ref>https://www.ubs.com/global/de/our-firm/our-history/roots-of-ubs.html</ref> Die Gründung der [[Bank in Winterthur]] im April 1862 gilt als Gründungsdatum der UBS.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.stadtgeschichte2014.ch/typo3conf/ext/startpage/pdf/Bank%20in%20Winterthur%20Landbote%202012-06-25.pdf |titel=UBS: Es begann in Winterthur |hrsg=Der Landbote |archiv-url=https://web.archive.org/web/20160304080021/http://www.stadtgeschichte2014.ch/typo3conf/ext/startpage/pdf/Bank%20in%20Winterthur%20Landbote%202012-06-25.pdf |archiv-datum=2016-03-04 |abruf=2015-10-24 |offline=1}}</ref> Die heutige UBS AG entstand im Juni 1998 aus dem Zusammenschluss der ''Schweizerischen Bankgesellschaft'' (SBG, auf Französisch und Italienisch mit UBS abgekürzt)<ref>{{HLS|41819|Schweizerische Bankgesellschaft (SBG)|Autor=Peter Püntener|Datum=2015-03-18|Zugriff=2019-06-05}}</ref> mit Hauptsitz in Zürich, und des ''Schweizerischen Bankvereins'' (SBV) mit Hauptsitz in Basel.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.hrabs.ch/cgi-bin/fnrGet.cgi?fnr=2703001942&amt=270&lang=1&hrg_opt=11000&shab=0000000 |wayback=20070929174814 |text=''Schweizerischer Bankverein''}}, Eintrag im [[Handelsregister (Schweiz)|Handelsregister]] des Kantons Basel-Stadt.</ref>
Von der Schweizerischen Bankgesellschaft wurde das Kürzel,<ref name="150 Jahre im Bankgeschäft" /> vom Schweizerischen Bankverein das Schlüssel-Logo übernommen.

=== Schweizerische Bankgesellschaft (SBG), 1862–1998 ===
<gallery class="float-left">
Datei:Bank in Winterthur.png|[[Bank in Winterthur]], gegründet 1862
Datei:Toggenburger Bank (Lichtensteig).png|[[Toggenburger Bank]], gegründet 1863
</gallery>

[[Datei:Office building Kaiserstrasse Offenbach.jpg|mini|Gebäude der [[Schröder, Münchmeyer, Hengst & Co.]] als Filiale der UBS in [[Offenbach am Main|Offenbach]]]]

1912 schlossen sich die 1862 gegründete, im [[Kredit]]geschäft und in der Eisenbahnfinanzierung tätige [[Bank in Winterthur]] und die [[Toggenburger Bank]], die 1863 in [[Lichtensteig]] gegründet wurde, und als Handels- und [[Privatnotenbank|Notenbank]] tätig war, zur ''Schweizerischen Bankgesellschaft'' (SBG; Union de Banques Suisses, Unione di Banche Svizzere, Union Bank of Switzerland) zusammen.<ref name="150 Jahre im Bankgeschäft">{{Internetquelle |url=http://www.ubs.com/global/de/about_ubs/about_us/history/_jcr_content/rightpar/teaser/linklist/link_0.1518721113.file/bGluay9wYXRoPS9jb250ZW50L2RhbS91YnMvZ2xvYmFsL2Fib3V0X3Vicy9hYm91dF91cy9oaXN0b3J5X29mX3Vicy8xNTBfeWVhcnNfb2ZfYmFua2luZ19ERVUucGRm/150_years_of_banking_DEU.pdf |titel=UBS 150 Jahre im Bankgeschäft |hrsg=UBS.com |abruf=2015-01-25}}</ref>
Nach dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] expandierte die SBG im Inland durch mehrere Übernahmen und Filialeröffnungen in der ganzen Schweiz. Zu einem Aufschwung trugen auch das [[Kreditgeschäft|Auslandskreditgeschäft]] in Deutschland und [[Osteuropa]] sowie die Beteiligung an der Emission von Auslands[[anleihe]]n bei. Dank hoher Reservenbildung während dieser Zeit wurden die [[Weltwirtschaftskrise]] und der [[Zweiter Weltkrieg|Zweite Weltkrieg]] überstanden, auch wenn die [[Bilanzsumme]] und das Kapital um rund die Hälfte zurückgingen.

Die SBG hatte lange Zeit mehrere Sitze, erst 1918 wurde die Zentralbuchhaltung, 1945 auch der Hauptsitz nach [[Zürich]] verlegt, und die in Turbulenzen geratene [[Eidgenössische Bank]] übernommen.<ref name="150 Jahre im Bankgeschäft" /> Nach 1945 wurde das Filialnetz der SBG im Inland weiter ausgebaut. 1967 [[Fusion (Wirtschaft)|fusionierte]] die SBG mit der [[Interhandel]], einer ehemaligen [[Tarnfirma]] der [[I.G. Farben]], wodurch sie zur damals grössten Schweizer Bank aufstieg.<ref name="Mario König">{{Internetquelle |url=http://www.uek.ch/de/schlussbericht/Publikationen/Zusammenfassungenpdf/02d.pdf |titel=Mario König: Interhandel. Die schweizerische Holding der IG Farben und ihre Metamorphosen – eine Affäre um Eigentum und Interessen (1910–1999)(PDF; 16&nbsp;kB) |abruf=2015-01-25}}</ref> Ausserdem eröffnete sie ihre erste ausländische Niederlassung in London.<ref name="Mario König" />

1975 wurde eine SBG-Niederlassung in New York City gegründet.<ref name="150 Jahre im Bankgeschäft" /> Mitte der 1980er-Jahre begann die Umwandlung der SBG in ein [[Globalisierung|globales]] Finanzinstitut durch den Ausbau des [[Investment Banking]]s, die Stärkung des internationalen [[Vermögensverwaltung|Asset Managements]] und des [[Offshore-Finanzplatz]]es. Im Jahr 1985 kaufte die SBG die [[Deutsche Länderbank]] AG, [[Frankfurt am Main]]-[[Berlin]], und firmierte sie in Schweizerische Bankgesellschaft (Deutschland) AG, Frankfurt am Main, um.<ref>{{Internetquelle |url=http://magazin.spiegel.de/EpubDelivery/spiegel/pdf/13518596 |titel=Schlagkräftiges Team |werk=Der Spiegel. Jg. 1986, Nr. 36 |datum=1986-09-01 |seiten=81&nbsp;f |abruf=2017-01-19 |format=PDF}}</ref> 1986 folgte die Übernahme des in der institutionellen Vermögensverwaltung führenden Londoner Brokerage-Unternehmens Phillips & Drew. Hohe Kosten führten jedoch zu einer Änderung der Expansionsstrategie. In den weiteren Jahren übernahm die SBG mehrere andere Banken, unter anderem 1996 die ''Ersparniskasse [[Langenthal]]'' (EKL), die Appenzell-Ausserrhodische [[Kantonalbank]] oder die ''Hamburger Bank'' [[Schröder, Münchmeyer, Hengst & Co.]] im Jahr 1997.<ref name="Wurzeln der UBS">{{Internetquelle |url=http://www.ubs.com/global/de/about_ubs/about_us/history/roots-of-ubs.html |titel=Wurzeln der UBS |hrsg=UBS.com |abruf=2015-01-25}}</ref> Dadurch gelang der SBG der Einstieg ins [[Private Banking]] in Deutschland und der Ausbau ihres [[Institutioneller Anleger|institutionellen]] und [[Offener Investmentfonds|Anlagefondsgeschäfts]]. Am 30. Juli 1997 wurde die SBG in UBS umbenannt.<ref name="150 Jahre im Bankgeschäft" />

=== Schweizerischer Bankverein (SBV), 1854–1998 ===
[[Datei:Basel office of Swiss Bank Corporation (UBS) c.1920.png|mini|links|Hauptsitz des SBV, Basel, ca. 1920]]

1854 wurde in Basel unter dem Namen ''[[Basler Bankierverein]]'' ein [[Konsortium]] aus sechs [[Privatbankier|Privatbanken]] gebildet, um Industrie- und Eisenbahnprojekte zu finanzieren.<ref name="150 Jahre im Bankgeschäft" /> Nach dem [[Deutsch-Französischer Krieg|Deutsch-Französischen Krieg]] setzte wirtschaftlicher Aufschwung an, der zu einem steigenden [[Kapitalbedarf]] führte. Um dieser Entwicklung Rechnung zu tragen, wurde 1871 unter dem Namen ''Basler Bankverein'' in Frankfurt durch das Konsortium mit dem ''Frankfurter Bankverein'' eine [[Aktiengesellschaft (Schweiz)|Aktiengesellschaft]] mit Sitz in Basel gegründet.<ref name="150 Jahre im Bankgeschäft" /> Bereits im Jahre 1872 öffnete der erste Schalter des [[Basler Bankierverein|''Basler Bankvereins'']].<ref name="150 Jahre im Bankgeschäft" /> 1895 fusionierte die Bank mit dem Zürcher Bankverein, 1896 mit der Schweizerischen Unionbank in [[St. Gallen]], 1897 mit der Basler [[Depositen]]-Bank und wurde in «Schweizerischer Bankverein (SBV)» umbenannt. Mit der Eröffnung von Filialen und der Übernahme der Banque d’Espine, Fatio & Cie. in [[Genf]] 1906, der Bank Fratelli Pasquali in [[Chiasso]] 1908, der Banque d'escompte et de dépôts in [[Lausanne]] und [[Aigle VD|Aigle]] 1912, expandierte SBV in die ganze Schweiz.<ref name="Wurzeln der UBS" /> Bereits 1898 wurde die erste Auslandsniederlassung in [[London]] eröffnet.<ref name="150 Jahre im Bankgeschäft" /> 1917 änderte die Bank ihre sämtlichen Namen, mit Ausnahme des deutschen, in ''Société de Banque Suisse (SBS)'' (bis dahin Bankverein Suisse), ''Società di Banca Svizzera (SBS)'' und ''Swiss Bank Corporation (SBC)'' (Swiss Bankverein).<ref name="Wurzeln der UBS" />
[[Datei:Swiss Banking Association (UBS) Bahnhofstrasse 44 c.png|mini|Gebäude des SBV, Zürich, 1912]]
1918 überstieg die [[Bilanzsumme]] der SBV erstmals eine Milliarde Schweizer Franken. Da die in Deutschland, [[Mitteleuropa]] und Italien geführten SBV-Geschäfte grösstenteils in Zürich bearbeitet wurden, wirkte sich die [[Weltwirtschaftskrise]] besonders stark auf die Rechnungsergebnisse des Sitzes Zürich aus und hatte einen starken Rückgang im [[Kredit]]- und [[Passivgeschäft]] sowie im Wertpapierhandel zufolge. Der [[Handelsvolumen (Börse)|Börsenumsatz]] des SBV Zürich, der an der [[Alte Börse (Zürich)|Zürcher Börse]] den [[Handelsvolumen (Börse)|Umsatzanteil]] von circa 12 % aufwies, sank von 658 Millionen im Jahr 1929 auf 378 Millionen Schweizer Franken 1935.

1936 gründete der ''Bankverein'' die Goldraffinerie [[Metalor Technologies|Métaux Précieux S.A.]] in [[Le Locle]].<ref name="UBS In the World">{{Internetquelle |url=https://www.ubs.com/global/en/about_ubs/about_us/history/ubs-and-the-world.html |titel=UBS In the World |hrsg=UBS |abruf=2013-10-29}}</ref> 1937 führte der SBV sein neues Logo mit den drei Schlüsseln ein, die Vertrauen, Sicherheit und Verschwiegenheit symbolisieren sollten.<ref name="150 Jahre im Bankgeschäft" /> 1939 wurde in New York City die erste Niederlassung in den [[Vereinigte Staaten|USA]] eröffnet.<ref name="150 Jahre im Bankgeschäft" />
1945 übernahm der ''Bankverein'' die zu den Schweizer Grossbanken zählende ''Basler Handelsbank'', die am Ende des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] zahlungsunfähig geworden war.<ref name="150 Jahre im Bankgeschäft" /> 1950 verfügte der ''Bankverein'' über 31 Niederlassungen in der Schweiz und drei im Ausland. Mit der wachsenden Verflechtung der internationalen Finanzmärkte folgte in den 1950er- und 1960er-Jahren ein Ausbau der Auslandspräsenz – vor allem in den [[Vereinigte Staaten|USA]], aber auch in [[Kanada]], [[Asien]], [[Lateinamerika]] und [[Europa]]. Ab 1969 war die Bank auf allen fünf Kontinenten vertreten (1966: in Asien mit [[Tokio]], und 1969 in [[Australien]] mit [[Sydney]]). 1964 verlegten zwei Geschäftsleitungsmitglieder das erste Mal ihren Arbeitsplatz nach Zürich, der juristische Sitz blieb aber weiterhin in Basel. 1972 wurde mit der [[Ständerat|Ständerätin]] [[Lise Girardin]] die erste Frau in den [[Verwaltungsrat (Schweiz)|Verwaltungsrat]] gewählt.

[[Immobilienblase|Immobilienkrise]] und [[Deregulierung]] des Schweizer Bankensektors zu Beginn der 1990er-Jahre führte auch beim SBV zur Strategieänderung, die ihren Ausdruck in einer aktiven Expansionspolitik im Investment Banking und in der Vermögensverwaltung ausserhalb der Schweiz fand. So wurde 1992 die auf [[Derivat (Wirtschaft)|Derivate]] und [[Risikomanagement]] spezialisierte US-amerikanische O'Connors & Associates, 1995 die Londoner Merchant Bank [[S. G. Warburg & Co.|S.G. Warburg]] übernommen und eigenes Risikomanagement grundlegend reformiert.

Am 4. Februar 1998 stimmten die Aktionäre auf einer ausserordentlichen [[Generalversammlung]] in Basel der [[Fusion (Wirtschaft)|Fusion]] mit der UBS zu.<ref name="150 Jahre im Bankgeschäft" /> Am 15. April wurde die 126. (und letzte) ordentliche Generalversammlung des ''Schweizerischen Bankvereins'' in Basel abgehalten. Über das Wochenende des 27./28. Juni 1998 wurde die [[Fusion (Wirtschaft)|Fusion]] mit der UBS rechtlich vollzogen.<ref name="Geschichte von UBS">{{Internetquelle |url=https://www.ubs.com/global/de/about_ubs/about_us/history.html |titel=Geschichte von UBS |hrsg=UBS |abruf=2015-01-25}}</ref>

=== Entstehung der UBS AG (1997/98) und Entwicklung bis 2007 ===
[[Datei:UBS-emblemo en Zürich.jpeg|mini|Das Logo der UBS. Drei Schlüssel symbolisieren Sicherheit, Vertrauen und Verschwiegenheit.]]
Die [[Wettbewerbskommission|Eidgenössische Wettbewerbskommission (Weko)]] wurde am 8. Dezember 1997 offiziell über die beabsichtigte [[Fusion (Wirtschaft)|Fusion]] der UBS und des Schweizerischen Bankvereins informiert und kündigte an, diese nach dem Einreichen aller notwendigen Unterlagen zu prüfen<ref name="Geschichte von UBS" />.<ref>[https://www.admin.ch/cp/d/348BDAC0.4B40@weko.admin.ch.html Zusammenschluss UBS – Schweizerischer Bankverein], Pressemitteilung der Wettbewerbskommission, 8. Dezember 1997</ref> Zu diesem Zeitpunkt betrugen die [[Bilanzsumme]]n jeweils 400 Milliarden CHF (SBG/UBS) und 300 Milliarden CHF (SBV), so dass die (an der Bilanzsumme gemessen) zweitgrösste Bank der Welt entstehen sollte. Weltweit beschäftigten die beiden Banken 58'000 Mitarbeiter: 30'000 (SBG/UBS) und 28'000 (SBV). Vom SBV wurde dabei das [[Logo (Zeichen)|Logo]] mit den drei Schlüsseln<ref name="150 Jahre im Bankgeschäft" /> und von der SBG (Union de Banques Suisses) das französische [[Akronym]] «UBS» übernommen. Der Projekttitel der Fusion hiess ursprünglich «United Bank of Switzerland», welches somit das gleiche Akronym ergab. Aus [[markenrecht]]lichen Gründen wurde der Projekttitel nie zum offiziellen Namen der Bank. UBS ist daher keine Abkürzung, sondern ein Eigenname ohne weitere Bedeutung.<ref>{{Webarchiv |url=http://194.11.151.76/dyn/news/wirtschaft/687292.html |text=''Warum heisst UBS eigentlich nichts?'' |archive-is=20121015182315}} In: [[Tages-Anzeiger]], 11. November 2006</ref>

Am 4. Mai 1998 wurde die Fusion mit [[Auflage (Verwaltungsrecht)|Auflagen]] genehmigt, und am 27./28. Juni 1998 rechtlich vollzogen.
[[Datei:UBS St. Moritz.jpg|mini|Filiale der UBS in St. Moritz]]
1999 wurde der auf das [[Portfoliomanagement]] für [[Anleger (Finanzmarkt)|private und institutionelle Anleger]] sowie der auf das [[Offener Investmentfonds|Anlagefondsgeschäft]] spezialisierte Asset-Manager [[GAM (Unternehmen)|GAM]] übernommen. Im Jahr 2000 wurde der US-amerikanische Vermögensverwalter PaineWebber Inc. gekauft.<ref name="150 Jahre im Bankgeschäft" /> Drei Jahre später, im Mai 2003, übernahm die UBS die französische Vermögensverwaltungsgeschäft von der [[Lloyds Banking Group|Lloyds TSB]].<ref name="Wurzeln der UBS" /> Im September des gleichen Jahres kaufte sie das Prime-[[Brokerage]]-Geschäft von [[ABN AMRO]].<ref name="Wurzeln der UBS" /> Im darauffolgenden Jahr 2004 erwarb UBS die Capital Markets Division der [[Charles Schwab Corporation]] sowie das Vermögensverwaltungsgeschäft der [[Bank Julius Bär]] in Nordamerika und das Vermögensverwaltungsgeschäft der [[Deutsch-Südamerikanische Bank|Dresdner Bank Lateinamerika AG]].<ref name="Geschichte von UBS" /> Weiter kaufte die UBS 2004 mit der Sauerborn Trust AG das grösste [[Multi Family Office]] in Deutschland.<ref name="UBS Wealth Management in Germany and Sauerborn Trust together">{{Internetquelle |url=https://www.ubs.com/global/de/about_ubs/about_us/news/news.html/de/2004/11/30/ubs_to_merge_its_wealth_management_activities_in.html |titel=UBS Wealth Management in Germany and Sauerborn Trust together |hrsg=UBS |abruf=2013-10-29}}</ref> 2005 übernahm die UBS den Immobilienarm der [[Siemens]] Kapitalanlagegesellschaft mbH und führte diese als UBS Real Estate Kapitalanlagegesellschaft mbH fort.<ref name="Wurzeln der UBS" /> Im September 2005 schloss die UBS einen Zusammenarbeitsvertrag mit der [[Bank of China]].

[[Datei:Reuterweg 14, Frankfurt am Main.JPG|mini|[[Bank Julius Bär]] Filiale in [[Frankfurt am Main]]]]
Im Dezember 2005, verkaufte die UBS ihre drei unabhängigen Privatbanken, ''Ehinger & Armand von Ernst'', ''Banco di Lugano'' und ''Ferrier Lullin'' sowie [[GAM (Unternehmen)|GAM]] an die [[Bank Julius Bär|Julius Bär Holding]],<ref name="Wurzeln der UBS" /> im April 2006 gab die UBS die Übernahme des Privatkundengeschäft der Piper Jaffray Companies, sowie im Mai die Übernahme der brasilianischen Investment-Bank Banco Pactual S.A. bekannt, und übernahm die globalen [[Termingeschäft|Future- und Optionsgeschäfte]] von [[ABN AMRO]]. Im September 2006 erwarb die UBS das Geschäftsstellennetz von [[McDonald’s]]-Investments.<ref name="Wurzeln der UBS" /> Die Beteiligung an der [[Bank of China]] im Umfang von rund 3,4 Milliarden US-Dollar [[Aktienart (China)#H-Aktie (H-Share)|Limited H-Shares]] wurde 2008 an institutionelle Anleger verkauft.<ref name="Bank of China H-Shares">{{Internetquelle |url=http://www.nzz.ch/aktuell/startseite/ubs-bank-of-china-verkauf-1.1623665 |titel=UBS trennt sich von ihrem Anteil an der Bank of China |hrsg=Neue Zürcher Zeitung |abruf=2015-06-03}}</ref>

=== Beginn der Subprime-Krise (2007–2008) ===
Infolge der durch die [[Finanzkrise ab 2007]] erlittenen Verluste musste die UBS am 10. Dezember 2007 zusätzliche Abschreibungen in Höhe von 10 Milliarden [[US-Dollar]] vornehmen. Um ihre Kapitalbasis zu stärken, kündigte die UBS gleichzeitig eine [[Kapitalerhöhung]] im Umfang von 13 Milliarden Franken in Form einer [[Privatplatzierung]] zweier Investoren an: elf Milliarden Franken entfielen auf die [[Government of Singapore Investment Corporation]] Pte Ltd. (GIC), den Staatsfonds von Singapur, und weitere zwei Milliarden Franken auf einen Investor aus dem Nahen Osten.<ref>[https://www.ubs.com/global/de/about_ubs/investor_relations/releases/adhocre/new_display_page_adhocre.html/de/2007/12/10/ubs_staerkt_ihre_kapitalbasis_und_passt.html?campID=RSS UBS: UBS stärkt ihre Kapitalbasis und passt Bewertungen an], Medienmitteilung vom 10. Dezember 2007, Zugriff am 31. Dezember 2015.</ref> Auf der ausserordentlichen [[Generalversammlung]] am 27. Februar 2008 stimmten die Aktionäre der geplanten Kapitalerhöhung mit klarer Mehrheit zu. Eine von der [[Ethos (Stiftung)|Ethos Stiftung]] beantragte Sonderprüfung wurde hingegen knapp abgelehnt.<ref>[http://www.nzz.ch/finanzen/nachrichten/ubs_generalversammlung_1.679532.html UBS-Aktionäre heissen Singapur willkommen], NZZ, 27. Februar 2008.</ref><ref>{{Webarchiv |url=http://tagesschau.sf.tv/supplynet/companies/sf/eigene_objekte/sf_tagesschau/nachrichten/archiv/2008/02/27/schweiz/13_milliarden_fuer_die_ubs |wayback=20080301062049 |text=13 Milliarden für die UBS – 27. Februar 2008}}, Tagesschau, 27. Februar 2008</ref>

Am 1. April 2008 gab die UBS in einer Medienmitteilung bekannt, dass sie für das 1. Quartal 2008 einen [[Reinverlust]] von circa zwölf Milliarden Schweizer Franken und [[Abschreibung]]en in Höhe von circa 19 Milliarden US-Dollar auf Positionen im US-Immobilienmarkt und damit zusammenhängenden strukturierten Krediten erwartete.<ref>UBS – Medienmitteilungen: [https://www.ubs.com/global/de/about_ubs/media/switzerland/releases/news-display-media-switzerland.html/de/2008/04/01/2008_04_01a.html Vorankündigung eines erwarteten Verlustes von ungefähr CHF 12 Milliarden im 1. Quartal 2008] (1. April 2008)</ref> Damit erhöhte sich die Gesamtsumme der bisherigen Abschreibungen auf 40 Milliarden Schweizer Franken.

In einer am gleichen Tag veröffentlichten Medienmitteilung gab die UBS zudem bekannt, dass der bisherige Verwaltungsratspräsident [[Marcel Ospel]] nicht mehr zur Wiederwahl in den Verwaltungsrat zur Verfügung stehe. Der Verwaltungsrat der UBS gab darin zudem bekannt, dass er der Generalversammlung vom 23. April 2008 die Wahl von [[Peter Kurer]] in dieses Gremium vorschlage. Dieser sollte die Nachfolge von Marcel Ospel als Präsident übernehmen.<ref>UBS – Medienmitteilungen: [https://www.ubs.com/global/de/about_ubs/investor_relations/releases/adhocre/new_display_page_adhocre.html/de/2008/04/01/2008_04_01b.html?campID=RSS Marcel Ospel steht zur Wiederwahl in den Verwaltungsrat nicht mehr zur Verfügung], 1. April 2008</ref> Wie anlässlich der Veröffentlichung des Berichts «Finanzmarktkrise und Finanzmarktaufsicht» durch die [[Eidgenössische Finanzmarktaufsicht]] am 14. September 2009 bekannt wurde, erfolgte der Rücktritt von Marcel Ospel auf den damaligen Generalversammlungstermin auf Veranlassung der [[Eidgenössische Bankenkommission|Eidgenössischen Bankenkommission]].<ref>[https://www.finma.ch/de/~/media/finma/dokumente/dokumentencenter/myfinma/finma-publikationen/aufsichtsberichte/bericht01_finanzmarktkrise-und-finanzmarktaufsicht_endversion_d.pdf?la=de „Finanzmarktkrise und Finanzmarktaufsicht“] (PDF; 821&nbsp;kB) [[Eidgenössische Finanzmarktaufsicht]], 14. September 2009 (siehe Seite 35/71)</ref>
[[Datei:UBS Niederlassung Düsseldorf.jpg|mini|UBS Niederlassung Düsseldorf]]
Nachdem mehrere Banken in Europa und den USA staatliche Finanzhilfe erhielten, griffen die [[Schweiz]]erische Eidgenossenschaft und die [[Schweizerische Nationalbank]] (SNB) der UBS mit zwei [[Finanzspritze]]n unter die Arme, um gravierende, lang andauernde volkswirtschaftliche Konsequenzen eines drohenden Konkurses abzuwenden. Am 16. Oktober 2008 sprachen der Bund und die Nationalbank der UBS bis zu 60&nbsp;Milliarden US-Dollar zu: Davon sollten 54&nbsp;Milliarden US-Dollar von der [[Schweizerische Nationalbank|Nationalbank]] in eine [[Zweckgesellschaft]] zum Erwerb von problembehafteten Wertpapieren der UBS fliessen.<ref>[http://www.snb.ch/de/mmr/reference/pre_20081016_1/source/pre_20081016_1.de.pdf Medienmitteilung der Schweizerischen Nationalbank vom 16. Oktober 2008] (PDF; 60&nbsp;kB)</ref> Die Schweizerische Eidgenossenschaft selbst stellte der angeschlagenen UBS 6&nbsp;Milliarden Franken in Form einer Pflicht[[wandelanleihe]] zur Verfügung.<ref>[https://www.efd.admin.ch/efd/de/home/dokumentation/nsb-news_list.msg-id-22019.html Medienmitteilung des Eidgenössischen Finanzdepartements vom 16. Oktober 2008]</ref>
Die Höhe der von der UBS in die Zweckgesellschaft zu transferierenden Aktiven wurde im Februar 2009 auf 39,1&nbsp;Milliarden US-Dollar reduziert, wovon maximal 35&nbsp;Milliarden US-Dollar von der SNB getragen wurden.<ref>[http://www.snb.ch/de/mmr/reference/pre_20090210/source/pre_20090210.de.pdf Schweizerische Nationalbank, Medienmitteilung vom 10. Februar 2009] (PDF; 60&nbsp;kB)</ref> Die Verwaltung dieser Aktiven wird von der UBS gegen [[Entschädigung]] durchgeführt.<ref>[http://www.20min.ch/finance/news/story/UBS-verdient-auch-mit-Schrottpapieren-Millionen-22631264 20 Minuten online: UBS verdient auch mit Schrottpapieren Millionen]</ref>

Für das Geschäftsjahr 2008 vermeldete die UBS einen Reinverlust von 19,7&nbsp;Milliarden Schweizer Franken, wobei der Verlust von über 8 Milliarden Schweizer Franken im vierten Quartal angefallen war. Im vierten Quartal hatte die UBS ihre Risikopositionen verringert und Kosten abgebaut, es waren jedoch über 80&nbsp;Milliarden Schweizer Franken an Kundengeldern abgeflossen. Aufgrund eines positiven Nettozuflusses an Neugeldern im Januar – sowohl im [[Wealth Management]] als auch in der [[Vermögensverwaltung]] – sprach die UBS in einer Medienmitteilung von einem ermutigenden Start ins Jahr 2009, obwohl die Bank die Lage an den Finanzmärkten weiterhin als instabil bezeichnete. Der UBS-Konzernchef Sergio Ermotti bezeichnete im November 2012 rückblickend die damalige Krise als «Nahtod-Erfahrung».<ref>[https://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/Bankbranche-laut-UBSChef-Ermotti-in-historischem-Umbruch/story/31632321 ''Bankbranche laut UBS-Chef Ermotti in historischem Umbruch''], Tages-Anzeiger, 15. November 2012</ref>

=== Rechtliche Auseinandersetzungen mit den USA (2008/2009) ===
Im Juni 2008 wurde öffentlich bekannt, dass das [[Justizministerium der Vereinigten Staaten|amerikanische Justizministerium]] und die Börsenaufsicht [[United States Securities and Exchange Commission|SEC]] gegen die UBS ermittelten. Der Verdacht lautete auf regelmässige Beihilfe der UBS für zehntausende US-Staatsbürger zur [[Steuerdelikt|Steuerhinterziehung]] in den Jahren von 2000 bis 2007. [[Raoul Weil]], damaliges Mitglied der UBS-Konzernleitung, wurde vom Department of Justice in [[Florida]] angeklagt. Im November 2014 wurde er nach einem 3-wöchigen Prozess freigesprochen.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.nzz.ch/wirtschaft/freispruch-fuer-raoul-weil-1.18417629 |titel=Schnelle Entscheidung: Freispruch für Raoul Weil |werk=[[Neue Zürcher Zeitung]] |datum=2015-11-03 |abruf=2015-06-14}}</ref>

Die USA beantragten im Sommer 2008 in einem [[Amtshilfe]]verfahren von der Schweiz die Herausgabe der Daten der betroffenen Bankkunden. Die [[Eidgenössische Steuerverwaltung]] (EStV) leitete eine Prüfung ein, ob die Preisgabe vertraulicher Bankdaten im Einklang mit dem zwischen der Schweiz und den USA geltenden [[Doppelbesteuerungsabkommen]] stünde.<ref name="NZZ-1902">[http://www.nzz.ch/finanzen/nachrichten/finanzmarktaufsicht_bankgeheimnis_ubs__1.2037969.html ''Kapitulation im Steuerstreit mit den USA: Weitergabe von Kundendaten – Zahlung von 780 Millionen Dollar''.] In: ''[[Neue Zürcher Zeitung]] Online'', 19. Februar 2009 (Printausgabe: 20. Februar 2009)</ref> Laut den in der Schweiz geltenden Regeln dürfen Banken Kundendaten nur weitergeben, wenn gegen konkrete Personen strafrechtlich relevante Vorwürfe erhoben werden.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.admin.ch/opc/de/classified-compilation/19340083/index.html |titel=Bundesgesetz über die Banken und Sparkassen |hrsg=Das Portal der Schweizer Regierung |abruf=2016-01-01}}</ref> Die Nichtangabe von Vermögens- und Einkommenswerten gilt in der Schweiz nicht als Steuerbetrug, sondern als [[Steuerhinterziehung (Schweiz)|Steuerhinterziehung]].

Erste Untersuchungsergebnisse der EStV bezüglich der Preisgabe der von den USA geforderten Kundendaten wurden nach Angaben der [[Neue Zürcher Zeitung|Neuen Zürcher Zeitung]] für März oder April 2009 angekündigt.<ref name="NZZ-1902" /> Dies dauerte den US-Behörden zu lange und der Schweiz wurde eine Frist gesetzt, bis zu deren Ablauf sie die geforderten Daten herauszugeben hatte – anderenfalls drohte die Einleitung eines [[Strafverfahren]]s gegen die UBS in den USA. Kurz vor Ablauf dieser Frist, am 18. Februar 2009, lenkte die UBS schliesslich ein.<ref name="NZZ-2402">{{Internetquelle |url=http://www.nzz.ch/juristisches-damoklesschwert-ueber-der-ubs-1.2079190 |titel=Juristisches Damoklesschwert über der UBS. Heikle Aspekte rund um Aufschub der Strafverfolgung in den USA. |abruf=2016-04-30}}</ref> Auf Veranlassung der Schweizer Finanzmarktaufsicht [[Eidgenössische Finanzmarktaufsicht|FINMA]]<ref name="NZZ-1902" /> gab sie die geforderten 250 bis 300 Kundendaten heraus und stimmte einer Zahlung von 780 Millionen US-Dollar als «Rückzahlung ungerechtfertigter Gewinne» (die in diesen Fällen auf rund 300 Millionen US-Dollar bei «hinterzogenen» 18 Milliarden US-Dollar geschätzt wurden) samt Strafaufschlag zu.<ref>Klaus Bonanomi: ''[http://derstandard.at/?url=/?id=1234507446421 UBS zahlt Strafe und gibt Kundendaten preis.]'' In: ''[[Der Standard]]'' Online, 19. Februar 2009 (Printausgabe: 20. Februar 2009)</ref> Dass die FINMA in diesem Fall einen Verstoss gegen das [[Bankgeheimnis]] zuliess, begründete sie mit den Artikeln 25 und 26 des Schweizer Bankengesetzes, die bei «drohender Insolvenzgefahr» «Schutzmassnahmen» gestatten. Die Herausgabe der Kundendaten wurde daher als Schutzmassnahme vor einem Gerichtsprozess in den USA betrachtet, der die UBS zu weitaus höheren Strafzahlungen hätte verurteilen können.<ref name="NZZ-1902" /> Schweizer Medien und Politiker reagierten empört auf diese «Preisgabe des Bankgeheimnisses» – die [[Neue Zürcher Zeitung]] bezeichnete dieses Vorgehen am nächsten Tag als «Kapitulation im Steuerstreit mit den USA».<ref name="NZZ-1902" />

Der [[Börsenkurs|Aktienkurs]] der UBS fiel am folgenden Freitag, dem 20. Februar 2009, um 14 % auf 11 Schweizer Franken und am Montag darauf um weitere 9,1 % auf 10 Schweizer Franken. Nachdem die Aktie am Dienstag erstmals unter 10 Franken geschlossen hatte, erholte sie sich in den folgenden Tagen wieder auf über 11 Schweizer Franken, fiel aber am 5. März erneut auf ein Rekordtief von 9,52 Schweizer Franken.<ref>[http://www.nzz.ch/aktuell/startseite/ubs-aktie-faellt-auf-rekordtief-von-10-franken-1.2079177 Tagesgespräch an der Börse: UBS-Aktie fällt auf Rekordtief von 10 Franken] – Banken überdenken Kaufempfehlungen für die Titel der Grossbank. In: ''[[Neue Zürcher Zeitung]]'', 24. Februar 2009</ref>

Die Zahlung von 780 Millionen US-Dollar und die Herausgabe von 250 bis 300 Kundendaten wurden in den Medien oft als «[[Vergleich (Recht)|Ausgleich]]» bezeichnet. Tatsächlich handelte es sich hierbei jedoch um eine aussergerichtliche Einigung (''Deferred Prosecution Agreement''), bei welcher der Beschuldigte «eine gewisse Verantwortung für illegales Verhalten»<ref name="NZZ-2402" /> eingesteht, eine [[Buße (Verwaltungsrecht)|Busse]] bezahlt, Besserung gelobt und einer Beaufsichtigung zustimmt.<ref name="NZZ-2402" /> Im Gegenzug wird vorläufig keine Anklage vor Gericht erhoben, was für ein Unternehmen existenzbedrohend sein könnte (so brach die Revisionsgesellschaft [[Arthur Andersen]] in den USA 2002 aufgrund eines Gerichtsprozesses zusammen und zehntausende Angestellte wurden entlassen<ref name="NZZ-2402" />). Es bleibt jedoch die Möglichkeit der Anklageerhebung weiterhin bestehen, insbesondere wenn der Beschuldigte im Verlauf einer von der Staatsanwaltschaft festgelegten «Bewährungsphase» nicht ausreichend (nach Ermessen der Staatsanwaltschaft) mit der Staatsanwaltschaft kooperiert und sein rechtswidriges Handeln nicht einstellt. Zudem droht die Staatsanwaltschaft mit der Veröffentlichung der Anklageschrift.
Im Falle der UBS betrug diese Bewährungsphase 18 Monate. Am 20. Februar 2009 untersagte das [[Bundesverwaltungsgericht (Schweiz)|Schweizer Bundesverwaltungsgericht]] die Herausgabe der UBS-Kundendaten, nachdem acht betroffene Bankkunden Beschwerde gegen die Verfügung der FINMA eingereicht hatten.<ref>APA/AP: ''[http://derstandard.at/?url=/?id=1234507668442 Schweizer Gericht untersagt Herausgabe von UBS-Unterlagen.]'' [[derstandard.at]], 20. Februar 2009</ref>

Auf der UBS-Generalversammlung am 14. April 2010 in Basel wurde das [[Tagesordnung|Traktandum]] über die Entlastung des Verwaltungsrates für die Jahre von 2007 bis 2009 intensiv diskutiert. Der Grund dafür war die als riskant erachtete Wirtschaftspraxis, die vom damaligen Verwaltungsrat unter der Präsidentschaft von [[Marcel Ospel]] verfolgt und genehmigt worden war. Der UBS-Verwaltungsrat entschied sich im Dezember 2009, keine Klage gegen die vorherigen Verwaltungsräte zu erheben. Eine Entlastung, [[Décharge]] genannt, die der Verwaltungsrat auf der Generalversammlung beantragte, hätte die Verwaltungsräte in den Jahren 2007 bis 2009 vor Klagen geschützt. Vor der Abstimmung führten die Aktionäre eine emotionale Diskussion, ebenso wurden kritische Stimmen gegen die Verwaltungsräte laut. Die Aktionäre stimmten schliesslich der Décharge des Verwaltungsrates für die Jahre 2008 und 2009 zu, jedoch verweigerten sie diese mit 52,75 % der Stimmen für das Jahr 2007. Damit waren die damaligen UBS-Verantwortlichen Marcel Ospel, [[Peter Wuffli]], [[Marcel Rohner (Manager)|Marcel Rohner]] und [[Peter Kurer]] weiterhin nicht vor Klagen geschützt. Neu in den Verwaltungsrat wurde zudem der [[Lufthansa]]-Konzernchef [[Wolfgang Mayrhuber]] gewählt.<ref>[http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaft/aktuell/keine_decharge_fuer_ospel_und_wuffli_1.5445960.html ''Aktionäre verweigern Décharge für Ospel und Co.''] In: ''[[Neue Zürcher Zeitung|NZZ Online]]'', 14. April 2010</ref>

Im Sommer 2015 nahm US-Behörden erneut Ermittlungen gegen die UBS auf. Gebüsst würden Verkäufe von durch [[Hypothek]]en gesicherten Wertpapieren, auch [[Mortgage Backed Securities]] genannt. Die Investoren seien nicht vollumfänglich über die Wertpapiere informiert worden.<ref>[http://www.srf.ch/news/wirtschaft/drohen-ubs-und-cs-neue-milliardenzahlungen ''Drohen UBS und CS neue Milliardenzahlungen?''] In: ''[[Schweizer Radio und Fernsehen|News]]'', 5. Juni 2015 (abgerufen am 14. Juni 2015)</ref>

Als Reaktion auf die Finanzkrise 2008–2009 forderten die US-Behörden 2012 von den Banken detaillierte Abwicklungspläne ein, die im Fall des eigenen Zusammenbruchs eine für die Finanzwelt sichere Abwicklung gewährleisten sollten. Die ausgearbeiteten Notfallpläne, die von UBS sowie [[Credit Suisse]], [[Deutsche Bank]] und [[Barclays]] den US-Finanzaufsichtsbehörden Fed und FDIC vorgelegt worden waren, wurden von diesen Ende 2018 genehmigt.<ref>[https://www.fuw.ch/article/us-aufseher-stimmen-notfallplaenen-von-cs-und-ubs-zu/ ''US-Aufseher stimmen Notfallplänen von CS und UBS zu''] Finanz und Wirtschaft, 21. Dezember 2018 (abgerufen am 21. Dezember 2018).</ref>

=== Hoher Verlust durch Handelsgeschäfte eines Mitarbeiters (2011) ===
Am 15. September 2011 teilte die UBS vor Börsenbeginn mit, dass ein Händler bei ungenehmigten Handelsgeschäften schätzungsweise 2 Milliarden US-Dollar (ca. 1,74 Milliarden Schweizer Franken) Verlust verursacht habe. Es seien keine Kundenpositionen betroffen.
Die Bank gab eine [[Gewinnwarnung]] für das laufende dritte Quartal heraus.<ref>[https://web.archive.org/web/20120517100710/http://www.ubs.com/global/de/about_ubs/media/switzerland/releases/news-display-media-switzerland.html/de/2011/09/15/medienmitteilung.html Medienmitteilung] in: UBS vom 15. September 2011 (Archiv)</ref>

In London war wenige Stunden zuvor der 31-jährige UBS-Investmentbanker [[Kweku Adoboli]] festgenommen worden.<ref>''[http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,786633,00.html UBS-Kontrolleure sollen Milliarden-Minus übersehen haben]'', [[Spiegel Online]], 16. September 2011</ref> Dieser wurde im November 2012 von einem Gericht in London wegen [[Betrug]]s zu einer [[Freiheitsstrafe]] von sieben Jahren verurteilt.<ref>[http://www.nzz.ch/adoboli-in-einem-ersten-anklagepunkt-schuldig-gesprochen-1.17823941 ''Adoboli zu sieben Jahren verurteilt''] NZZ, 20. November 2012 (abgerufen am 30. April 2016).</ref> Er legte [[Berufung (Recht)|Berufung]] gegen das Urteil ein.<ref name="berufung">[http://www.nzz.ch/aktuell/wirtschaft/wirtschaftsnachrichten/ex-ubs-haendler-adoboli-legt-berufung-gegen-gefaengnisstrafe-ein-1.18033496 ''Ex-UBS-Händler Adoboli legt Berufung gegen Gefängnisstrafe ein.''] In: [[Neue Zürcher Zeitung]] vom 1. März 2013</ref> Die [[Eidgenössische Finanzmarktaufsicht]] (FINMA) hatte noch am Tag von Adobolis Verhaftung, dem 16. September 2011,<ref>[http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/ubs-spekulationsskandal-haendler-in-london-vor-gericht-11228634.html Händler in London vor Gericht.] In: [[faz.net]] vom 16. September 2011</ref> eine umfassende, unabhängige Untersuchung in Zusammenarbeit mit der britischen Finanzmarktaufsicht [[Financial Services Authority]] (FSA) angekündigt.<ref>[https://www.finma.ch/de/news/2011/09/mm-ubs-untersuchung-20110916/ UBS-Handelsverluste: FINMA und UK FSA starten Untersuchung.] Medienmitteilung in: [[Eidgenössische Finanzmarktaufsicht]] vom 16. September 2011</ref>

Am 18. September 2011 bezifferte die UBS den Verlust auf 2,3 Milliarden US-Dollar (ca. 2 Milliarden Schweizer Franken).
Weiter gab die UBS an, der Verlust sei durch unautorisierten, spekulativen Handel mit verschiedenen [[Terminkontrakt|Aktienindexfutures]] des [[S&P 500]], [[DAX]] und [[Euro Stoxx]] im Verlauf der letzten drei Monate entstanden. Dabei habe der Händler, der im Bereich «Global Synthetic Equity» in London arbeitete, die [[Zinsänderungsrisiko#Risikovermeidung mit Risikolimiten|Risikolimiten]] überschritten. Dies habe er aber dadurch verdeckt, dass er Schein-[[Hedgegeschäft|Absicherungsgeschäfte]] getätigt habe, was zu einer Verfälschung der tatsächlichen Dimension des Risikos geführt habe. Nachdem die UBS-Kontrollstellen die Positionen des Händlers geprüft und Rückfragen an ihn gerichtet hätten, habe dieser am 14. September 2011 seine unerlaubten Aktivitäten zugegeben. Der UBS-Verwaltungsrat setzte einen speziellen Ausschuss ein, um zu den unerlaubten Handelsaktivitäten und deren Bezug zum Kontrollumfeld eine unabhängige Untersuchung durchzuführen.<ref>[https://www.ubs.com/global/de/media/archive/news-archive-ndp/de-20110918-ubs_provides_more_detailed_information_on.html UBS liefert mehr Details zu den unautorisierten Handelsgeschäften.] Medienmitteilung vom 18. September 2011</ref><ref>[http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaft/aktuell/milliardendesaster_bei_der_ubs_noch_groesser_1.12555871.html UBS-Chef Grübel will Verantwortung übernehmen] in: [[NZZ Online]] vom 18. September 2011</ref>

Am 24. September 2011 übernahm der Vorstandsvorsitzende [[Oswald Grübel]] die Verantwortung für den Vorfall und trat zurück.<ref>''[http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,788158,00.html UBS-Chef Grübel gibt auf]'', [[Spiegel Online]], 24. September 2011</ref><ref name="rücktritt">[https://www.ubs.com/global/de/media/archive/news-archive-ndp/de-20110924-medienmitteilung.html Sergio P. Ermotti zum Group CEO ad interim ernannt – Oswald J. Grübel tritt zurück.] Medienmitteilung vom 24. September 2011</ref>  Am 5. Oktober 2011 wechselte die UBS im Bereich ''Global Equities'' der Investment Bank die zwei Co-Leiter aus. Ausserdem wurden gegen weitere Mitarbeiter [[Disziplinarmaßnahme (Privatwirtschaft)|Disziplinarmassnahmen]] ergriffen.<ref>[https://www.ubs.com/global/de/about_ubs/media/global/releases/news_display_media_global.html.html/de/2011/10/05/leadership_change.html Führungswechsel im Bereich Global Equities der Investment Bank von UBS.] Medienmitteilung vom 5. Oktober 2011</ref>

=== Libor-Skandal 2012–2013 ===
Im Rahmen des so genannten «[[Libor-Skandal]]s», bei dem Manipulationen des [[Referenzzinssatz]]es [[London Interbank Offered Rate|LIBOR]] sowie weiterer Zinssätze – nämlich [[EURIBOR]] und japanischer TIBOR – im [[Interbankengeschäft]] bekannt wurden, stimmte die UBS im Dezember 2012 einer Vergleichszahlung von rund 1,4 Mrd. Schweizer Franken an US-amerikanische, britische und Schweizer Behörden zu. Ausserdem räumte UBS Securities [[Japan]] in einem Anklagepunkt den Betrug durch Manipulation von Referenzzinssätzen ein.<ref>[https://www.ubs.com/content/dam/static/global/libor/2012-12-libor-actions-taken-de.pdf Positionspapier von UBS: ''Libor-Vergleich 2012 – eingeleitete Massnahmen''], Dezember 2012, abgerufen am 24. Februar 2014.</ref>
Da die UBS in einem Strafverfahren des [[Kommissar für Wettbewerb|EU-Kommissars für Wettbewerb]] gegen das Libor-Kartell als eine von zwei [[Kronzeuge|Kronzeuginnen]] aufgetreten war, verzichtete die [[Europäische Kommission|EU-Kommission]] im Dezember 2013 auf eine [[Geldbuße (Verwaltungsrecht)|Geldbusse]] der Bank von 2,5 Milliarden [[Euro]]. Sechs andere Banken zahlten Bussen in Höhe von insgesamt 1,7 Milliarden Euro.<ref>[[Neue Zürcher Zeitung]]: [http://www.nzz.ch/wirtschaft/unternehmen/rekordbussen-in-libor-skandal-1.18197859 ''EU büsst Banken mit 1,7 Milliarden Euro. Die UBS entgeht einer Rekordstrafe''], 4. Dezember 2013</ref><ref>[[n-tv]]: [http://mobil.n-tv.de/wirtschaft/EU-verhaengt-Rekordbusse-Deutsche-Bank-fuer-Zinsmanipulation-bestraft-article11842306.html ''Deutsche Bank trifft Großteil der EU-Strafe''], 4. Dezember 2013</ref>
{{Siehe auch|Liste der höchsten Strafen wegen Wettbewerbsverstößen in der EU}}

=== Verurteilung in Frankreich ===
Nach einer ersten Voruntersuchung im März 2011 leitete die [[Staatsanwaltschaft (Frankreich)|Pariser Staatsanwaltschaft]] im April 2012 Ermittlungen zu UBS-Geschäftsaktivitäten in [[Frankreich]] wegen des Verdachts auf [[Geldwäsche]]rei und Beihilfe zur [[Steuerdelikt|Steuerhinterziehung]] ein.<ref name="Tagesanzeiger">[[Tages-Anzeiger]]: [http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/unternehmen-und-konjunktur/Hausdurchsuchungen-bei-hochrangigen-UBSManagern/story/20129870 ''Hausdurchsuchungen bei hochrangigen UBS-Managern''], 11. Juli 2012</ref> Auslöser waren anonym an französische Behörden übermittelte Unterlagen gewesen, die auf die Existenz von nicht-deklarierten UBS-Konten französischer Kunden in der Schweiz und auf parallele Bankaufzeichnungen für die Jahre von 2002 bis 2007 hingewiesen haben sollen.<ref name="Handelszeitung">[[Handelszeitung]]: [http://www.handelszeitung.ch/unternehmen/ermittlungen-gegen-ubs-frankreich ''Ermittlungen gegen UBS in Frankreich''], 24. Mai 2013</ref>

Im Juli 2012 fanden Hausdurchsuchungen in der UBS-Niederlassung in [[Bordeaux]] und bei UBS-Managern in [[Strassburg]] statt.<ref name="Tagesanzeiger" /> Einige Monate später, im Oktober 2012, erklärte Jean-Frédéric de Leusse, Chef von UBS Frankreich, bei internen Untersuchungen der Bank seien keine betrügerischen Machenschaften festgestellt worden.<ref name="Handelszeitung" />

Wegen des Vorwurfs des illegalen Anwerbens von Kunden sowie der [[Geldwäsche]]rei und der [[Hehlerei]] wurden formelle Ermittlungsverfahren zunächst gegen Patrick de Fayet, der in den Jahren 2008 und 2009 die Position des UBS-Generaldirektors in Frankreich innehatte, sowie einen ehemaligen UBS-Leiter in [[Lille]], und einige leitende UBS-Angestellte in Strassburg aufgenommen,<ref name="Handelszeitung" /><ref>[[Die Welt]]: [https://www.welt.de/newsticker/news2/article111302157/Ermittlungen-gegen-Ex-Generaldirektor-von-UBS-Frankreich.html ''Ermittlungen gegen Ex-Generaldirektor von UBS Frankreich''], 19. November 2012</ref> und ab Ende Mai 2013 wegen des Verdachts auf Vertuschung von Steuerhinterziehung auch gegen die UBS Frankreich. Als [[Zeugenbeistand|«Zeugin mit Rechtsbeistand»]] bekam die Bank einen Status als Beschuldigte und Zeugin gleichzeitig.<ref>[[Handelszeitung]]: [http://www.handelszeitung.ch/unternehmen/ermittlungsverfahren-gegen-ubs-frankreich-eingeleitet ''Ermittlungsverfahren gegen UBS in Frankreich eingeleitet''], 1. Juni 2013</ref>

Im Juni 2013 wurden die Ermittlungsverfahren auf die Schweizer UBS ausgeweitet. Die französische Staatsanwaltschaft verdächtigte die Bank, an gesetzeswidrigen Vertriebspraktiken in Frankreich beteiligt gewesen zu sein.<ref>[[Frankfurter Allgemeine Zeitung|FAZ]]: [http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/gesetzeswidrige-vertriebspraktiken-frankreich-weitet-steuer-ermittlungen-gegen-ubs-aus-12213207.html ''Gesetzeswidrige Vertriebspraktiken. Frankreich weitet Steuer-Ermittlungen gegen UBS aus''], 7. Juni 2013</ref><ref>[[Spiegel]]: [http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/frankreich-leitet-verfahren-gegen-ubs-ein-a-904386.html '' Verdacht auf illegale Steuertricks: Frankreich leitet Verfahren gegen UBS ein''], 7. Juni 2013</ref>

Während der noch anhängigen Rechtsverfahren erhob im Februar 2014 eine ehemalige Marketingchefin von UBS Frankreich in einem Buch den Vorwurf, die Bank habe aktiv an [[Steuerdelikt|Steuerhinterziehung]] für Kunden mitgewirkt. UBS bestritt ihre Darstellungen.<ref>[[Handelszeitung]]: [http://www.handelszeitung.ch/unternehmen/diese-franzoesin-zwickt-die-ubs-563375 ''Diese Französin zwickt die UBS''], 6. Februar 2014</ref><ref>[[Neue Zürcher Zeitung]]: [http://www.nzz.ch/wirtschaft/unternehmen/der-stachel-im-fleisch-der-ubs-1.18238444 ''Ex-UBS-Kader kritisieren ehemaligen Arbeitgeber. Der Stachel im Fleisch der UBS''], 8. Februar 2014</ref><ref>[[Tages-Anzeiger]]: [http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/Die-Frau-die-zu-viel-wusste/story/16533119 ''Die Frau, die zu viel wusste''], 6. Februar 2014</ref>

Am 20. Februar 2019 wurde die UBS durch ein Pariser Gericht zu einer Strafzahlung von 3,8 Milliarden Euro verurteilt. Die Richterin befand, dass durch UBS das Umwerben von Kunden auf französischem Boden und die Anstiftung zum Steuerbetrug systematisch betrieben worden sei und beurteilte das Vergehen als extrem schwerwiegend. Die französische Tochter von UBS wurde zu einer Strafe von 15 Millionen Euro verurteilt. Fünf Manager des Konzerns wurden zu [[Strafaussetzung zur Bewährung|Bewährungs-]] und Geldstrafen bis zu 300 000 Euro verurteilt.<ref>{{Internetquelle |autor=Thomas Schürpf, Nina Belz |url=https://www.nzz.ch/wirtschaft/der-schweizer-ubs-droht-eine-milliardenstrafe-in-frankreich-ld.1461256 |titel=Die UBS muss in Frankreich eine Busse von 3,7 Milliarden Euro zahlen |hrsg=Neue Zürcher Zeitung |datum=2019-02-20 |abruf=2019-02-20}}</ref> Die Anwälte von UBS kündigten Berufung an.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.lemonde.fr/economie/article/2019/02/20/le-geant-bancaire-suisse-ubs-condamne-a-une-amende-record-de-3-7-milliards-d-euros_5425825_3234.html |titel=Le géant bancaire suisse UBS condamné à une amende record de 3,7 milliards d’euros |hrsg=Le Monde |datum=2019-02-20 |abruf=2019-02-20 |sprache=fr}}</ref><ref name="RP 2019-02-20">[[Rheinische Post#Internetauftritt|RP online]]: [https://rp-online.de/wirtschaft/unternehmen/ubs-gericht-in-paris-verurteilt-bank-rekordstrafe-in-milliardenhoehe_aid-36903655 ''Steuerhinterziehung und Geldwäsche: Gericht verurteilt UBS zu Rekordstrafe von 3,7 Milliarden Euro''], 20. Februar 2019</ref> Im Dezember 2021 sprach ein Pariser Berufungsgericht die Schweizer Großbank der unerlaubten Geldgeschäfte und der Beihilfe zur Geldwäsche der Erträge aus Steuerbetrug schuldig. Der [[Cour d’appel de Colmar|Cour d’appel]] legt der UBS die Zahlung von insgesamt 1,8 Milliarden Euro auf. Die Zahlung setzt sich aus einer [[Geldbuße (Verwaltungsrecht)|Buße]] von einer Milliarde Euro und [[Schadensersatz]] in Höhe von 800 Millionen Euro zusammen. Damit senkte das Gericht das Strafmaß, das ein anderes Gericht 2019 in einem ersten Urteil über  Gericht eine Rekordstrafe von insgesamt 4,5 Milliarden Euro verhängt hatte. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.<ref>[https://www.spiegel.de/wirtschaft/geldwaesche-und-steuerbetrug-schweizer-ubs-in-frankreich-zu-milliardenstrafe-verurteilt-a-3a43e900-2172-454a-8a96-de5266836251 Schweizer UBS in Frankreich zu Milliardenstrafe verurteilt.] Spiegel Online, 13. Dezember 2021</ref> Es besteht die Möglichkeit, den [[Kassationshof (Frankreich)|Kassationshof]] anzurufen, der  den Fall aber nicht neu aufrollen, sondern lediglich über mögliche [[Revision (Recht)|Verfahrensfehler]] entscheiden würde.<ref>Isabel Pfaff, Meike Schreiber: Milliardenstrafe für die UBS. Süddeutsche Zeitung (Ressort Wirtschaft), 14. Dezember 2021</ref>

=== Ermittlungsverfahren in Deutschland ===
Im Jahr 2012 hatte eine vom Bundesland [[Nordrhein-Westfalen]] angekaufte Daten-CD Ermittlungen gegen die UBS wegen Beihilfe zur [[Steuerhinterziehung (Deutschland)|Steuerhinterziehung]] ausgelöst, wobei deutsche Kunden bei der Bank bis zu 20 Milliarden Schweizer Franken unversteuert angelegt haben sollen.<ref>[[Süddeutsche Zeitung]]: [http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/kompromiss-nach-steuerhinterziehung-feilschen-um-die-strafe-1.1897588 ''Feilschen um die Strafe''], 24. Februar</ref><ref>[[Spiegel]]: [http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/unterstuetzung-fuer-steuerbetrueger-ubs-will-rekordstrafe-zahlen-a-955451.html '' Unterstützung für Steuerbetrüger: UBS bietet Rekordsumme als Strafe an''], 25. Februar 2014</ref><ref name="Guardian_charges">{{Internetquelle |autor=AFP |url=https://www.theguardian.com/business/2016/sep/07/switzerland-prosecutes-ubs-banker-for-helping-germany-chase-tax-dodgers |titel=Switzerland prosecutes UBS banker for helping Germany chase tax dodgers |werk=theguardian.com |datum=2016-09-07 |abruf=2016-09-14 |sprache=en}}</ref> Der Konzern einigte sich mit den Steuerbehörden im Juli 2014 auf die Zahlung einer Busse von rund 300 Millionen Euro.<ref>[[Die Welt]]: [https://www.welt.de/wirtschaft/article130660279/UBS-zahlt-Rekordbusse-an-den-deutschen-Fiskus.html ''UBS zahlt Rekordbuße an den deutschen Fiskus''], 29. Juli 2014</ref>

Im September 2016 wurde in der Schweiz Klage gegen den Angestellten, der die Daten-CD an Nordrhein-Westfalen verkauft hatte, wegen Verletzung des Bankgeheimnisses erhoben.<ref name="Guardian_charges" /> Während der laufenden Verfahrens setzte er sich nach Deutschland ab. Nach einem Indizienprozess verurteilte das Schweizer Bundesstrafgericht ihn im Januar 2019 in Abwesenheit zu einer Gefängnisstrafe von 40 Monaten wegen [[Wirtschaftsspionage]] sowie zu einer bedingten Geldstrafe wegen Geldwäsche und unerlaubtem Munitionsbesitz.<ref>[[Der Bund]]: [https://www.derbund.ch/wirtschaft/karriere/40-monate-fuer-abgetauchten-ubsdatendieb/story/wirtschaft/karriere/40-monate-fuer-abgetauchten-ubsdatendieb/story/26348576 ''Banker verkaufte Daten an Deutsche: 40 Monate Gefängnis''],  21. Januar 2019</ref>

=== Ermittlungsverfahren in Grossbritannien ===
Nach dem Entscheid der Londoner [[High Court of Justice]] 2014 musste die Bank die Verluste in Höhe von 400 Millionen Euro aus hochriskanten Spekulationen im [[KWL-Skandal]] mit den [[Kommunale Wasserwerke Leipzig|Kommunalen Wasserwerken Leipzig]] selber tragen. Im Urteil wurde festgestellt, dass sich einer der KWL-Geschäftsführer von Finanzberatern bestechen liess, während der zweite Geschäftsführer half, dies zu verschleiern.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/leipzig-gewinnt-gegen-ubs-in-streit-um-finanzwetten-der-wasserwerke-a-1001021.html |titel=Stadt Leipzig gewinnt Prozess gegen Großbank UBS |werk=[[Spiegel Online]] |datum=2014-11-04 |abruf=2017-01-13}}</ref>

=== Skandal um den malaysischen Staatsfonds 1MDB ===
Der Enthüllungs-Blog «Sarawak Report» veröffentlichte am 12. Juli 2016 Dokumente, die nachweisen, dass im Jahr 2014 rund 1,9 Milliarden US-Dollar aus dem Umfeld des malaysischen Staatsfonds [[1Malaysia Development Berhad|1MDB]] auf ein UBS-Konto in [[Singapur]] abgezweigt worden sind. Damit sollte die UBS in eine der grössten Geldwäscherei-Affären der Geschichte verwickelt sein, wie auch die Privatbanken [[BSI SA|BSI]], [[Falcon Private Bank|Falkon]], [[Coutts & Co|Coutts]] und [[Rothschild Bank (Zürich)|Rothschild]]. Es wird verdächtigt, dass der [[Malaysia|malaysische]] Premier [[Najib Razak]] und einige seiner Vertrauten insgesamt bis zu 4 Milliarden US-Dollar aus dem Staatsfonds 1MDB in die eigenen Taschen umgeleitet hatten. Die neue Schätzung von «[[Wall Street Journal]]» beläuft sich auf bis zu 6 Milliarden US-Dollar. Die UBS realisierte nachträglich selbst, dass mit den Transaktionen etwas nicht stimmte, und erstattete Meldung an die Behörden. Die [[Bundesanwaltschaft (Schweiz)|Schweizerische Bundesanwaltschaft]] eröffnete nach aktuellem Stand kein Strafverfahren gegen die UBS.<ref>[http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/standarddie-ubs-im-malaysiasumpf/story/24569004 UBS in historischen Geldwäscherei-Skandal verstrickt] Tages-Anzeiger vom 13. Juli 2016</ref>

=== Geschäftsaktivitäten im Ausland ===
Im Herbst 2018 wurden Pläne der UBS bekannt, das Geschäft im Bereich Vermögensverwaltung von superreichen US-Amerikanern (in den USA, aber auch in Hong Kong und Singapur) wieder aufzunehmen. Zu diesem Zweck wurden Abteilungen Wealth Management und Wealth Management Americas zu einem Geschäftsbereich Global Wealth Management zusammen gelegt. Nach Einschätzung der UBS gibt es 14'200 US-Bürger mit mehr als 100 Millionen und weitere 700 Bürger mit mehr als 1 Milliarde Schweizer Franken. Mit dem 2014 in Kraft getretenen [[FATCA]]-Abkommen erhalten US-Behörden automatisch Informationen über Bankkonten von US-Bürgern in der Schweiz, was das Risiko von regulatorischen Problemen reduziert.<ref>[https://www.swissinfo.ch/ger/wirtschaft/wachstumsstrategie_ubs-zieht-in-den-kampf-um-reiche-amerikaner-zurueck/44495468 ''UBS zieht wieder in den Kampf um reiche Amerikaner''] swissinfo, 24. Oktober 2018 (abgerufen am 21. Dezember 2018).</ref>

Als erste Auslandsbank in der [[Volksrepublik China]] erwarb die UBS 2018 eine Mehrheit an einem inländischen Finanz-[[Joint Venture]]. Der chinesische Regulierer CSRC erteilte der UBS die Genehmigung, ihren Anteil an UBS Securities – seinen Investmentbanking-Ableger in China – auf 51 % zu erhöhen. Die UBS kaufte dafür 12 % der Aktien von China Guodian Capital Holdings sowie 14 % vom Landwirtschaftskonglomerat Cofco. Nach Aussage von UBS-CEO Sergio Ermotti, «biete die weitere Öffnung des chinesischen Finanzsektors grossartige Chancen für das Wealth Management, das Investmentbanking und das Asset Management».<ref>[https://www.finews.ch/news/banken/34340-ubs-china-joint-venture-mehrheit ''UBS: Meilenstein im China-Banking''] finews, 3. Dezember 2018 (abgerufen am 21. Dezember 2018).</ref>

2018 erklärte Kirk Gardner, die UBS plane den Wiedereintritt in den indischen Wealth-Management-Markt und wolle bis Ende des Jahres die Belegschaft in Indien auf 3'000 Mitarbeiter ausbauen. Dabei sollen im Land zusätzliche Dienstleistungszentren eingerichtet werden. Derzeit verfügt die UBS über je ein Zentrum in [[Mumbai]] und [[Pune]].<ref>[https://www.finews.ch/news/banken/31862-ubs-indien-gardner-julius-baer-wealth-management ''Macht die UBS der Julius Bär in Indien bald Konkurrenz?''] finews, 22. Mai 2018 (abgerufen am 21. Dezember 2018).</ref> Im Oktober 2018 eröffnete die UBS in Pune ein neues Technologie-Zentrum, wo 1'300 Angestellte beschäftigt werden sollten. Ausserdem wird von der UBS IT-Arbeit im Wert von mehr als 1 Milliarde Dollar ausgelagert.<ref>[https://www.finews.ch/news/banken/33856-ubs-pune-indien-harald-egger-backoffice ''UBS eröffnet weiteres Tech-Zentrum in Indien''] finews, 30. Oktober 2018 (abgerufen am 21. Dezember 2018).</ref>

=== UBS in Deutschland, Österreich und der Schweiz ===
Der deutsche Markt war für die UBS und ihre Vorgänger SBV und SBG sehr wichtig. Deshalb wurde noch kurz vor der Fusion die wichtige deutsche Privatbank [[Schröder, Münchmeyer, Hengst & Co.|Schröder Münchmeyer Hengst]] (SMH) gekauft und die Vermögensverwaltung vorerst unter diesem Namen weitergeführt. Zum 1. Juli 2003 wurde SMH vollständig in die Struktur der UBS integriert und hiess seitdem UBS Wealth Management AG. Am 3. Juli 2005 wurden in Deutschland die UBS-Geschäftsbereiche Wealth Management, Investment Bank und zum Teil Asset Management in der neuen Gesellschaft UBS Deutschland AG zusammengefasst.<ref>[https://www.ubs.com/de/de/ubsgermany/history.html UBS in Deutschland], UBS Website, abgerufen am 29. Januar 2018</ref>

Derzeit verfügt die UBS in Deutschland über Niederlassungen in Berlin, [[Hamburg]], [[Frankfurt am Main]], [[Düsseldorf]], [[Stuttgart]] und [[München]].<ref>[https://www.ubs.com/de/de/ubsgermany/standorte.html Niederlassungen in Deutschland], UBS Website, abgerufen am 29. Januar 2018</ref> UBS bietet den Kunden in Deutschland Dienstleistungen in den Bereichen Wealth Management, Investment Banking und Asset Management an. Trotz des schwierigen deutschen Marktes strebt die UBS an, ab 2018 nachhaltig profitabel zu sein.<ref>[https://www.finews.ch/news/banken/27507-deutschland-private-banking-onshore-julius-baer-pictet-rodermann Swiss Banking in Deutschland: Jetzt erst recht], finews, abgerufen am 29. Januar 2018</ref>

In [[Österreich]] ist die UBS seit 1994 mit einer Niederlassung in [[Wien]] präsent. Derzeit verfügt die UBS in Österreich auch über eine Filiale in [[Salzburg]].<ref>[https://www.ubs.com/at/de/wealth_management/about/wmaustria.html Über UBS in Österreich], UBS Website, abgerufen am 29. Januar 2018</ref> UBS bietet den österreichischen Kunden Dienstleistungen in den Bereichen Wealth Management, Investment Banking und Asset Management an. Privatpersonen wird eine umfassende Vermögensplanung, Unternehmen und Institutionen eine grosse Auswahl an den in Österreich zum Vertrieb zugelassenen UBS Fonds angeboten.

Die UBS legte zum 1. Dezember 2016 die meisten ihrer Wealth-Management-Einheiten in Europa (darunter auch in Deutschland und Österreich) zu einer Rechtseinheit, der UBS Europe [[Europäische Gesellschaft|SE]], zusammen. Die neue europäische Tochtergesellschaft hat ihren Hauptsitz in Frankfurt am Main und ist über ein Netz von Niederlassungen auf den europäischen Märkten vertreten. Die [[Unternehmensform]] der Societas Europaea ermöglicht der UBS strategische Flexibilität.<ref>[https://www.finanzen.net/nachricht/fonds/ubs-start-der-ubs-europe-se-5214941 UBS: Start der UBS Europe SE], finanzen.net, abgerufen am 29. Januar 2018</ref>

Da die Schweizer «[[Systemrelevanz|Too big to fail]]»-Bestimmung verlangt, dass im Krisenfall systemrelevante Teile der Grossbanken fortgeführt werden können, wurde von der UBS im November 2014 eine neue [[Banklizenz]] beantragt, und am 15. Juni 2015 die neue Einheit UBS Switzerland AG geschaffen, die alle Geschäfte auf dem Schweizer Markt übernahm.<ref>[https://www.nzz.ch/wirtschaft/unternehmen/pionierprojekt-einer-grossbank-1.18585970 Pionierprojekt einer Grossbank], NZZ, abgerufen am 29. Januar 2018</ref>

=== Rebranding ===
Im Juni 2015 kündigte der Kommunikationschef der UBS Group AG an, dass der Auftritt gegen innen und aussen überarbeitet werde. Die Veröffentlichung des Projekts «it’s time» wurde für den Herbst 2015 angekündigt,<ref>{{Internetquelle |url=http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/unternehmen-und-konjunktur/It-s-time--es-geht-los-mit-New-UBS/story/19317083 |titel="It’s time" – es geht los mit New UBS |werk=[[Tages-Anzeiger]] |datum=2015-06-02 |abruf=2015-06-14}}</ref> eine neue Werbekampagne wurde im September gestartet. Sie soll das Vertrauen in die Bank wieder aufbauen und dank der vorwiegend digitalen Kampagne die nächste Generation als Kunden gewinnen.<ref name="UBS investiert 150 Millionen in ihr Image">{{Internetquelle |url=http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/unternehmen-und-konjunktur/ubs-investiert-150-millionen-in-ihr-image/story/25456067 |titel=UBS investiert 150 Millionen in ihr Image |hrsg=Tagesanzeiger.ch |abruf=2015-12-31}}</ref>

== Konkurrenz ==
Auf globaler Ebene konkurriert die UBS mit den grossen, globalen [[Investmentbank]]en wie [[J.P. Morgan Chase]], [[Goldman Sachs]], [[Merrill Lynch|Merill Lynch]] etc.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.finews.ch/news/banken/30168-investmentbanking-ubs-credit-suisse-2017-league-tables |titel=Investmentbanking: Wo ist die UBS? |hrsg=finews.ch |abruf=2018-01-05}}</ref> Im aktuellen Rating der weltgrössten Banken (nach [[Aktiva]]) von [[S&P Global]] liegt die UBS auf Platz 34.<ref>{{Internetquelle |url=https://platform.mi.spglobal.com/web/client?auth=inherit#news/article?id=44027195&cdid=A-44027195-11060 |titel=The world's 100 largest banks |hrsg=SNL |datum=2018-04-06 |abruf=2019-03-23 |sprache=en}}</ref>

Die grössten Konkurrenten der UBS auf nationaler Ebene sind [[Credit Suisse]],<ref>{{Internetquelle |url=http://www.finews.ch/news/banken/27033-ubs-credit-suisse-investmentbanking-schweiz-markt-merger-akquisitions-ausland |titel=UBS und CS: «Die Bastion Schweiz gehört uns» |hrsg=finews.ch |abruf=2017-08-05}}</ref> die [[Raiffeisen Schweiz|Raiffeisen Bank]], [[Postfinance]], die [[Migros Bank]] und einige [[Kantonalbank]]en, wie z.&nbsp;B. die [[Zürcher Kantonalbank]] und die [[Banque Cantonale Vaudoise]].

In [[Europa]] konkurriert die UBS mit verschiedenen [[Großbank|Grossbanken]] wie der [[Deutsche Bank|Deutschen Bank]], [[HSBC]], [[BNP Paribas]], [[Natixis]], [[Royal Bank of Scotland]], [[Banco Santander|Santander]] und [[Unicredit]]. Im aktuellen Rating der grössten europäischen Banken (nach [[Aktiva]]) von [[S&P Global]] belegt die UBS Platz 15.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.businessinsider.de/sp-global-biggest-banks-in-europe-2017-4?op=1 |titel=The 21 biggest banks in Europe, by total assets |hrsg=businessinsider.de |abruf=2017-08-05}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://platform.mi.spglobal.com/web/client?auth=inherit#news/article?id=44033607&cdid=A-44033607-14380 |titel=Europe's 50 largest banks by assets |datum=2018-04-16 |abruf=2019-03-23}}</ref>

In den [[Vereinigte Staaten|USA]] steht die UBS im Wettbewerb mit den dort ansässigen amerikanischen Grossbanken wie [[Citigroup]], [[Bank of America]], [[Goldman Sachs]], [[JPMorgan Chase|JP Morgan]] und [[Morgan Stanley]].<ref>{{Internetquelle |url=http://www.finews.ch/news/banken/24665-ubs-americas-usa-tom-naratil-robert-mccann |titel=UBS: Der Schweiz-Versteher aus den USA |hrsg=finews.ch |abruf=2017-08-05}}</ref>

== Kritik ==
1997 machte der bei der SBG angestellte Nachtwächter [[Christoph Meili]] die Vernichtung von Akten aus der [[Zeit des Nationalsozialismus]] publik. Auf internationalen Druck hin Im selben Jahr richteten der Schweizerische Bankverein und die Schweizerische Bankgesellschaft zusammen mit der Credit Suisse einen Fonds zur Entschädigung von [[Holocaust]]-Opfern ein. Den Banken wurde vorgeworfen, Guthaben im Wert von mehreren hundert Millionen [[US-Dollar]] zu lagern, die deutsche [[Nationalsozialismus|Nationalsozialisten]] jüdischen Bürgern geraubt und in der Schweiz deponiert haben.<ref name="Nazi Raubgeld: US-Richter geht mit Schweizer Banken hart ins Gericht">{{Internetquelle |url=http://derstandard.at/1577235/Nazi-Raubgeld-US-Richter-geht-mit-Schweizer-Banken-hart-ins-Gericht |titel=US-Richter geht mit Schweizer Banken hart ins Gerich |hrsg=derstandard.at |abruf=2016-04-30}}</ref><ref name=":Holocaust-Gelder: Wo sind die Millionen hin?">{{Internetquelle |url=http://www.beobachter.ch/justiz-behoerde/gesetze-recht/artikel/holocaust-gelder_wo-sind-die-millionen-hin/ |titel=Holocaust-Gelder: Wo sind die Millionen hin? |hrsg=beobacher.ch |abruf=2016-04-30}}</ref>

{{Siehe auch|Verfahren um jüdische Vermögen bei Schweizer Banken|Interhandel}}

Wie auch andere Schweizer Banken wurden die Vorgänger der UBS für ihre Geschäftsbeziehungen mit [[Südafrika]] zur Zeit der [[Apartheid]] kritisiert. 2002 wurde in [[New York City|New York]] eine Klage von 91 Apartheid-Opfern gegen UBS, [[Credit Suisse]] und 20 weitere westlichen Unternehmen eingereicht, die durch Zusammenarbeit mit Südafrika dessen Menschenrechtsverstösse unterstützt haben sollen. Die Klage wurde im November 2004 abgewiesen und befindet sich in der Berufung.<ref name="Apartheid charges against UBS and Barclays dropped in New York">{{Internetquelle |url=http://wifsg.ch/2013/09/ubs-ag-eine-traditionsbank-aus-der-schweiz/ |titel=UBS AG – Eine Traditionsbank aus der Schweiz |hrsg=WIFSG |abruf=2016-04-30}}</ref>

Die UBS engagiere sich laut einer belgischen und einer niederländischen [[Nichtregierungsorganisation]] in der Finanzierung von Unternehmen, die an der Entwicklung oder Produktion von [[Streubombe]]n beteiligt sind, wobei dieses Engagement mit 465 Mio. US-Dollar beziffert wird.<ref>[http://www.nzz.ch/verbot-streubomben-1.6933077 Schweiz ratifiziert Anti-Streubomen-Konvention 2011] in NZZ vom 27. Juli 2010</ref><ref>[http://bazonline.ch/wirtschaft/unternehmen-und-konjunktur/Schweizer-Banken-stehen-am-Pranger-wegen-Streubomben/story/21608071 ''Schweizer Banken stehen am Pranger wegen Streubomben'']. In: ''[[Basler Zeitung]]'', 15. April 2010</ref><ref>{{Webarchiv |url=http://www.stopexplosiveinvestments.org/uploads/pdf/worldwide-investments-in-clustermunitions-a-shared-responsibility.pdf |wayback=20110408221058 |text=''Worldwide Investments in Cluster Munitions – a shared responsibility''.}} (PDF; 1,7&nbsp;MB) NGO-Bericht über weltweites Streubomben-Engagements, Oktober 2009 (englisch)</ref>

Die [[Bundesanwaltschaft (Schweiz)|Schweizerische Bundesanwaltschaft]] eröffnete 2012 ein Strafverfahren gegen die UBS wegen des Verdachts auf [[Geldwäscherei]]. Nach Angaben des ''[[Bruno Manser]] Fonds'' soll [[Musa Aman]], Regierungschef eines malaysischen Bundesstaats, von Holzkonzernen für die Erteilung von Holzkonzessionen und für die Exportgenehmigung von [[Holz#Tropenholz|Tropenhölzern]] Bestechungsgelder verlangt und diese bei der UBS anschliessend gewaschen haben.<ref>[http://www.bmf.ch/de/news/breaking-news-bundesanwaltschaft-eroeffnet-strafverfahren-gegen-ubs ''BREAKING NEWS: Bundesanwaltschaft eröffnet Strafverfahren gegen UBS''] In: Bruno Manser Fonds vom 31. August 2012</ref>

Seit November 2016 steht die UBS wegen ihrer Mitfinanzierung der Eigentümer der umstrittenen [[Dakota Access Pipeline]] (DAPL) in der Kritik.<ref>{{Literatur |Titel=Proteste in North Dakota: UBS und CS in der Pipeline |Datum=2016-11-23 |Online=[https://www.woz.ch/1647/proteste-in-north-dakota/ubs-und-cs-in-der-pipeline Online] |Abruf=2018-02-16}}</ref> Die Pipeline führt von North Dakota nach Illinois und verläuft durch die Stammesgebiete der dortigen Ureinwohner [[Sioux]]. Barack Obama liess den Weiterbau der Ölleitung Ende 2016 stoppen,<ref>{{Literatur |Titel=Obama administration blocks Dakota pipeline, angering Trump allies |Sammelwerk=POLITICO |Online=[https://www.politico.com/story/2016/12/us-army-corps-blocks-dakota-access-pipeline-232172 Online] |Abruf=2018-02-16}}</ref> Donald Trump genehmigte ihn zu Beginn seiner Präsidentschaft wieder.<ref>{{Literatur |Titel=Ölleitung Dakota Access – Widerstand gegen Trump-Pipeline hält an |Sammelwerk=Deutschlandfunk |Online=http://www.deutschlandfunk.de/oelleitung-dakota-access-widerstand-gegen-trump-pipeline.799.de.html?dram:article_id=382862 |Abruf=2018-02-16}}</ref> Ein Bericht der Informationssendung «10 vor 10» im [[Schweizer Radio und Fernsehen|SRF]] vom 22. Februar 2017 zeigt, dass die UBS eine wichtige Rolle bei der Finanzierung der Pipeline bzw. der Unternehmen dahinter spielt.<ref>{{Literatur |Titel=Dakota Access Pipeline – CS wegen Krediten für umstrittene Ölleitung in der Kritik |Sammelwerk=Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) |Online=[https://www.srf.ch/news/schweiz/cs-wegen-krediten-fuer-umstrittene-oelleitung-in-der-kritik Online] |Abruf=2018-02-16}}</ref> Andere Finanzinstitute wie die grösste norwegische Bank [[Bank DNB|DNB]]<ref>{{Literatur |Titel=Norwegian Bank DNB Sells Its Share of Dakota Pipeline Funding |Sammelwerk=Fortune |Online=[http://fortune.com/2017/03/26/dnb-bank-dakota-pipeline/ Online] |Abruf=2018-02-16}}</ref> und die niederländische [[ABN AMRO]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.trouw.nl/home/abn-amro-stopt-financiering-dakota-access-pijpleiding~a82bbaa2/ |titel=ABN AMRO stopt financiering Dakota Access-pijpleiding |abruf=2018-02-16 |sprache=nl}}</ref> beendeten wegen der Kritik an dem Projekt hinsichtlich Menschenrechts- und Umweltrisiken ihre finanzielle Beteiligung an dem Vorhaben.

== Mediale Rezeption ==
* ''Der Fall. Wie die UBS in den Strudel der Finanzkrise geriet.'' Dokumentation, Schweiz, 2008, 50 Min., Buch und Regie: [[Hansjürg Zumstein]], Produktion: [[Schweizer Fernsehen|SF]], [https://www.youtube.com/watch?v=BOBs3vaoh2U Link zum Video.]

== Auszeichnungen ==
Das Magazin ''Global Finance'' hat in seinem Report ''World’s Best Bank 2017''<ref name="gfmag">{{Internetquelle |url=https://www.gfmag.com/magazine/october-2017/worlds-best-banks-2017-enhancing-customer-experience |titel=World's Best Banks 2017. Enhancing The Customer Experience |hrsg=Global Finance Magazine |abruf=2018-01-26}}</ref> die UBS in den folgenden Kategorien ausgezeichnet:
* Best Investment Bank; Best M&A Bank<ref>{{Internetquelle |url=https://www.kf-finance.si/files/pdf/96.pdf |titel=Press Release. Global Finance Names The World’s Best Investment Banks 2017 |hrsg=Global Finance Magazine |abruf=2018-01-26}}</ref>
* Best Foreign Exchange Bank.<ref name="gfmag" />

Im Jahr 2018 wurde UBS vom ''Global Finance'' in der Kategorie ''Best Private Bank for Intergenerational Wealth Management'' ausgezeichnet.<ref>{{Internetquelle |autor=Craig Mellow |url=https://www.gfmag.com/magazine/december-2018/worlds-best-private-banks-2018-doing-what-they-do-best |titel=Global Finance Magazine – World's Best Private Banks 2018: Doing What They Do Best |datum=2018-12-01 |abruf=2019-03-23 |sprache=en}}</ref>

In seiner Auszeichnungsserie ''Awards for Excellence'' verlieh das Finanzmarktmagazin ''Euromoney'' 2017 zum sechsten Mal in Folge die Auszeichnung ''Best Bank in Switzerland'' an die UBS.<ref name="UBS Auszeichnungen 2017">{{Internetquelle |url=https://www.ubs.com/ch/de/awards/best-bank.html |titel=Auszeichnungen. Best Bank in Switzerland 2017 |hrsg=ubs.com |abruf=2018-01-26}}</ref> Zudem erhielt die UBS die Auszeichnungen ''Best Investment Bank in Switzerland''<ref name="UBS Auszeichnungen 2017" /> sowie ''Western Europe’s best bank for advisory 2017''<ref>{{Internetquelle |url=https://www.euromoney.com/article/b13mm9n8p490rq/western-europe39s-best-bank-for-advisory-2017-ubs |titel=Euromoney. Awards for Excellence. |hrsg=Euromoney Institutional Investor PLC |abruf=2018-01-26}}</ref> und als beste globale Privatbank.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.moneycab.com/2017/02/02/euromoney-ubs-erneut-als-beste-globale-privatbank-ausgezeichnet |titel=Euromoney: UBS erneut als beste globale Privatbank ausgezeichnet |hrsg=Moneycab.com |abruf=2018-01-26}}</ref>

== Sponsoring ==
Die [[Kommunikationspolitik (Marketing)|Kommunikationspolitik]] der UBS schliesst die [[Öffentlichkeitsarbeit]]  mit ein, wobei auch [[Sponsoring]]-Aktivitäten eine wichtige Rolle spielen. Nach eigenen Angaben beruht die Sponsoring-Strategie der Gruppe auf der Spezialisierung.<ref name="UBS Sponsoring">{{Internetquelle |url=https://www.ubs.com/global/de/about_ubs/sponsorship/about-sponsorship/mission-objectives.html |titel=Warum wir das tun, was wir tun |hrsg=ubs.com |abruf=2018-01-27}}</ref> Historisch gesehen, haben sich Sport und (zeitgenössische) Kunst als zwei Hauptbereiche herauskristallisiert.<ref name="UBS Sponsoring" /> Die UBS ist auch auf anderen Gebieten, wie z.&nbsp;B. Forschung, aktiv.

=== Sport ===
Seit 2010 engagiert sich die UBS als Sponsor der [[Formel 1]],<ref>{{Internetquelle |url=http://www.bbc.com/news/business-11063192 |titel=Formula One signs up UBS as 'global partner' |hrsg=BBC |abruf=2018-01-27}}</ref> und seit 2011 als Teampartner<ref>{{Internetquelle |url=https://www.mercedesamgf1.com/de/mercedes-amg-f1/amg-f1-partner/ubs |titel=UBS is a proud partner of Mercedes-AMG Petronas Motorsport |hrsg=Mercedes-AMG Petronas Motorsport |abruf=2018-01-27}}</ref> von [[Mercedes AMG Petronas F1 Team|Mercedes-AMG Petronas]].<ref>{{Internetquelle |url=https://jwgrandprix.com/2016/06/24/formula-one-sponsor-in-profile-ubs |titel=Formula One: Sponsor in Profile – UBS |hrsg=jwgrandprix.com |abruf=2018-01-27}}</ref> Ausserdem ist die UBS Offizieller Sponsor des [[Großer Preis von Monaco|Monaco Grand Prix]] und Prestige Partner des [[Automobile Club de Monaco]] (ACM).<ref>{{Internetquelle |url=https://www.ubs.com/microsites/formula1/en/partners.html |titel=Monaco Grand Prix and Automobile Club de Monaco |hrsg=ubs.com |abruf=2018-01-27}}</ref> Im Jahr 2013 weitete die UBS ihre Tätigkeit im Sportsponsoring auf den Skisport aus und wurde Offizieller Partner der [[Hahnenkammrennen|Hahnenkamm-Rennen in Kitzbühel]].<ref>{{Internetquelle |url=https://hahnenkamm.com/ |titel=Homepage |hrsg=Hahnenkamm |abruf=2018-01-27}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.ubs.com/global/de/about_ubs/sponsorship/global/ubs-skiing.html |titel=Am Hahnenkamm neue Höhen erreichen |hrsg=ubs.com |abruf=2018-01-27}}</ref>

Auf nationaler Ebene unterstützt die UBS unter anderem den UBS Kids Cup mit über 850 Leichtathletik-Wettbewerben und 130‘000 Teilnehmenden,<ref>{{Internetquelle |url=https://www.ubs.com/global/de/about_ubs/sponsorship/switzerland/kids-cup.html |titel=Erleben Sie Nachwuchsathleten am UBS Kids Cup |hrsg=ubs.com |abruf=2018-01-27}}</ref> die [[IAAF Diamond League]] Veranstaltung [[Weltklasse Zürich]]<ref>{{Internetquelle |url=https://zurich.diamondleague.com/ueber-uns/sponsoren |titel=Unsere Sponsoren und Partner |hrsg=Diamond League AG. Weltklasse Zürich |abruf=2018-01-27}}</ref> sowie seit 1982<ref>{{Internetquelle |url=https://www.ubs.com/global/de/about_ubs/sponsorship/switzerland/athletissima.html |titel=Rekorde und Spitzenleistungen bei Athletissima |hrsg=ubs.com |abruf=2018-01-27}}</ref> als Hauptsponsor [[Athletissima]] in Lausanne<ref>{{Internetquelle |url=https://lausanne.diamondleague.com/en/home |titel=Athletissima Lausanne |hrsg=Diamond League AG |abruf=2018-01-27}}</ref> und seit 2014<ref>{{Internetquelle |url=https://www.ubs.com/global/de/about_ubs/sponsorship/switzerland/gala-dei-castelli.html |titel=Unvergessliche Sportmomente von Gala dei Castelli |hrsg=ubs.com |abruf=2018-01-27}}</ref>
Gala dei Castelli.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.galadeicastelli.ch/ |titel=Sponsor principale |hrsg=Diamond League AG |abruf=2018-01-27}}</ref>

An den fünften Swiss Sponsorship Awards 2017 wurde der UBS Kids Cup als Kampagne des Jahres 2016 und die UBS für das beste Sportsponsorship ausgezeichnet.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.werbewoche.ch/awards/2017-02-13/innovation-und-nachhaltigkeit-dominieren-swiss-sponsorship-awards |titel=Innovation und Nachhaltigkeit dominieren Swiss Sponsorship Awards |hrsg=werbewoche.ch |abruf=2018-01-27}}</ref> Als ausschlaggebende Gründe wurden hierbei Innovation und Nachhaltigkeit, sowie eine klare Zielgruppendefinition und digitale Aktivierung angeführt.

Bei dem ältesten Eishockey-Klubturnier der Welt [[Spengler Cup]] Davos trat die UBS erstmals im Jahr 1985<ref>{{Internetquelle |url=https://www.ubs.com/global/de/about_ubs/sponsorship/switzerland/spengler-cup-davos.html |titel=Spengler Cup Davos |hrsg=ubs.com |abruf=2018-01-27}}</ref> erstmals als Hauptsponsor<ref>{{Internetquelle |url=https://www.spenglercup.ch/en/sponsors/presenting-gold-partner |titel=Spengler Cup Davos. Presenting and gold partner |hrsg=spenglercup.ch |abruf=2018-01-27}}</ref> auf und unterstützt seitdem diese bedeutende Sportveranstaltung.

Seit 2015<ref>{{Internetquelle |url=https://www.ubs.com/global/de/about_ubs/sponsorship/asia/hong-kong-open.html |titel=Einschwingen bei den UBS Hong Kong Open |hrsg=ubs.com |abruf=2018-01-27}}</ref> betätigt sich die UBS als Titelsponsor bei dem Hongkongs ältesten Profisportereignis und einem der renommiertesten internationalen Golfturniere Asiens – [[Hong Kong Open (Golf)|UBS Hong Kong Open]].<ref>{{Internetquelle |url=http://ubshkopen.com/sponsors |titel=UBS Hong Kong Open. Title Sponsor |werk=ubshkopen.com |abruf=2018-01-27}}</ref>

=== Kunst ===
Im Bereich Kunst engagiert sich die UBS als Global Lead Partner bei [[Art Basel]]<ref name="art_basel">{{Internetquelle |url=https://www.artbasel.com/about/partners |titel=Art Basel. About. Partners. |titelerg=UBS & Contemporary Art |abruf=2020-03-05 |sprache=en}}</ref> und tritt als Aktivpartner in zeitgenössischen Kunstprojekten wie z.&nbsp;B. [[Solomon R. Guggenheim Foundation|Guggenheim]] UBS MAP Global Art Initiative auf.<ref name="art_basel" /> Ausserdem geben Art Basel und UBS eine jährliche Publikation heraus, ''The Art Market''.<ref name="art_report">{{Internetquelle |url=https://www.artbasel.com/about/initiatives/the-art-market |titel=The Art Basel and UBS Global Art Market Report |abruf=2020-03-05}}</ref> Die Publikation stellt eine jährliche [[Analyse]] des globalen [[Kunstmarkt]]es dar.<ref>{{Internetquelle |autor=Dr Clare McAndrew. Founder of Arts Economics |url=https://d2u3kfwd92fzu7.cloudfront.net/Art%20Basel%20and%20UBS_The%20Art%20Market_2018-1.pdf |titel=The Art Market 2018 |titelerg=An Art Basel & UBS Report |hrsg=Art Basel & UBS AG |abruf=2020-03-05 |format=pdf |sprache=en}}</ref>

=== Andere Bereiche ===
Für Aufsehen und Kontroverse sorgte das 2012 gegründete UBS International Center of Economics in Society als assoziiertes Institut der [[Universität Zürich]].<ref>{{Internetquelle |url=http://www.oecalumni.uzh.ch/de/cooperations/ubs.html |titel=UBS Center of Economics in Society |hrsg=Universität Zürich |abruf=2018-01-27}}</ref> Unter dem Titel «Zürcher Appell»<ref>{{Internetquelle |url=http://www.zuercher-appell.ch/ |titel=Zürcher Appell |abruf=2018-01-27}}</ref> hatten 27 Wissenschafter den Vertrag zwischen der UBS und der Universität Zürich öffentlich kritisiert.<ref name="NZZ">{{Internetquelle |url=https://www.nzz.ch/zuerich/sponsoren-oder-donatoren-1.18208406 |titel=Sponsoren oder Donatoren? |hrsg=NZZ |abruf=2018-01-27}}</ref> Der Hauptpunkt der Kritik im Hinblick auf die Glaubwürdigkeit der öffentlichen Einrichtung war der Anschein der Befangenheit der Universität.<ref name="NZZ" /> Die Mehrheit der Kritiker hielt aber auch fest, dass die UBS „an sich nichts falsch gemacht“ habe,<ref name="NZZ" /> auch nachdem der Vertrag öffentlich gemacht wurde.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/unternehmen-und-konjunktur/SponsoringVertrag-zwischen-UBS-und-der-Uni-Zuerich-veroeffentlicht/story/21629540 |titel=Sponsoring-Vertrag zwischen UBS und der Uni Zürich veröffentlicht |hrsg=tagesanzeiger.ch |abruf=2018-01-27}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.finews.ch/news/banken/11764-ubs-uzh-sponsoring-center-economics-society-haenggi-woz-daum-zeit |titel=UBS-Sponsoring: Vertrag mit Uni Zürich publik |hrsg=finews.com |abruf=2018-01-27}}</ref>

== Persönlichkeiten ==
Leitung des Konzerns und des Verwaltungsrats
{| class="wikitable"
|+
! colspan="2" |Konzernleitung
! colspan="2" |Verwaltungsratvorsitz
|-
|[[Marcel Ospel]]
|1998–2001
|Mathis Cabiallavetta
|1998
|-
|[[Peter Wuffli]]
|2001–2007
|Alex Krauer
|1998–2001
|-
|[[Marcel Rohner (Manager)|Marcel Rohner]]
|2007–2009
|[[Marcel Ospel]]
|2001–2008
|-
|[[Oswald Grübel|Oswald Grüber]]
|2009–2011
|Peter Kurzer
|2008–2009
|-
|[[Sergio Ermotti]]
|2011–2020
|[[Kaspar Villiger|Kaspar Villinger]]
|2009–2012
|-
|[[Ralph Hamers]]
|seit 2020
|[[Axel A. Weber|Axel Weber]]
|2012–2022
|-
|
|
|Colm Kelleher
|seit 2022
|}

== Siehe auch ==
* [[Liste der höchsten Strafen gegen Banken]]

== Literatur ==
* [[Lukas Hässig]]: ''Der UBS-Crash. Wie eine Bank Milliarden verspielte.'' Hoffmann und Gampli, Hamburg 2009, ISBN 978-3-455-50115-5.
* Max Nemstein: ''USA gegen UBS.'' Ex Libris, Dietikon 2009, ISBN 978-613-0-10034-6.
* [[Tobias Straumann]]: ''Die UBS-Krise aus wirtschaftshistorischer Sicht.'' [[Universität Zürich]], Institut für Empirische Wirtschaftsforschung, Zürich 2010 (Expertenbericht; [https://static.nzz.ch/files/4/6/7/Straumann_de_1.7997467.pdf PDF]).
* Ermes Gallarotti: ''Der lange Weg zurück.'' NZZ-Verlag, Zürich 2011.
* Christian Leitz: ''150 Jahre im Bankgeschäft.'' UBS, Zürich 2012 (Festschrift; [https://www.ubs.com/global/de/about_ubs/about_us/history.html online]). Der frühere UBS-Historiker Robert U. Vogel kritisiert die Festschrift, sie sei lückenhaft und schönfärberisch.<ref>[[Res Strehle]], Arthur Rutishauser: [http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/unternehmen-und-konjunktur/Das-grenzt-an-Geschichtsklitterung/story/23925512 «Das grenzt an Geschichtsklitterung.»] Interview in: [[Tages-Anzeiger]] vom 2. Juli 2012</ref>
* [[Georges Blum (Bankmanager)|Georges Blum]]: ''Société de Banque Suisse – Union de Banques Suisses. La vérité et le pourquoi de cette fusion.'' Favre, Lausanne 2015, ISBN 978-2-8289-1548-3 (französisch).<ref>Robert U. Vogler: [http://www.finews.ch/news/banken/20123-georges-blum-marcel-ospel-ubs-bankverein-bankgesellschaft-fusion-1998-walter-frehner-nikolaus-senn-mathis-cabiallavetta ''Abrechnung mit Marcel Ospel.''] In: finews.ch vom 4. Dezember 2015.</ref><ref>Hansueli Schöchli: [http://www.nzz.ch/wirtschaft/unternehmen/die-ubs-fusion-hing-an-einem-duennen-faden-1.18678121 ''Buch eines Insiders. Die UBS-Fusion hing an einem dünnen Faden.''] In: [[Neue Zürcher Zeitung]] vom 16. Januar 2016.</ref>
* {{HLS|45643|UBS|Autor=Peter Püntener}}
* {{HLS|41819|Schweizerische Bankgesellschaft (SBG)|Autor=Peter Püntener}}
* {{HLS|41896|Schweizerischer Bankverein (SBV)|Autor=Peter Püntener}}

== Weblinks ==
{{Wikinews|Kategorie:UBS AG|UBS AG}}
{{Commonscat}}
* [https://www.ubs.com/ch/de.html Website der UBS Group AG (Schweiz)]
* [https://www.ubs.com/de/de.html Website der UBS Deutschland AG]
* {{Pressemappe|FID=co/021462|TEXT=Dokumente und Zeitungsartikel zur|NAME=Schweizerischen Bankgesellschaft}}

== Einzelnachweise ==
<references responsive />

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|Navigationsleiste Liste global systemrelevanter Banken
|Navigationsleiste SMI-Unternehmen
|Navigationsleiste SLI-Unternehmen
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[[Kategorie:UBS| ]]
[[Kategorie:Gegründet 1862]]
[[Kategorie:Holdinggesellschaft]]
[[Kategorie:Kreditinstitut (Zürich)]]
[[Kategorie:Börsennotiertes Unternehmen]]
[[Kategorie:Unternehmen im Swiss Leader Index]]
[[Kategorie:Unternehmen im Swiss Market Index]]
[[Kategorie:Unternehmen im Swiss Performance Index]]
[[Kategorie:Roundtable on Sustainable Palm Oil]]