Quelltext der Seite U 4707

{{Infobox U-Boot Kriegsmarine
| NAME = U 4707
| VORHERIGES = U 4706
| NÄCHSTES = U 4709
| BILD = 
| BILDTEXT = 
| TYP = [[U-Boot-Klasse XXIII|Typ XXIII]]
| FPN = [[Feldpostnummer|50 698]]
| WERFT = [[Germaniawerft]], [[Kiel]]
| BA = 7. Juli 1944
| KL = 5. Dezember 1944
| BN = 949
| SL = 25. Januar 1945
| IS = 20. Februar 1945
| KOM = Joachim Leder
| FL = 20. Februar bis 5. Mai<br /> Ausbildungsboot [[5. U-Flottille]]
| ES = keine
| RES = keine
| VER = am 5. Mai 1945 in der [[Geltinger Bucht]] selbstversenkt ([[Regenbogen-Befehl]])
}}

'''''U 4707''''' war ein  [[U-Boot]] vom [[U-Boot-Klasse XXIII|Typ XXIII]], das im Auftrag der [[Deutsches Reich 1933 bis 1945|deutschen]] [[Kriegsmarine]] im Jahr 1945 auf der [[Germaniawerft]] in [[Kiel]] gebaut wurde. Das Boot wurde kurz vor [[Zweiter Weltkrieg|Kriegsende]] von der eigenen Besatzung versenkt.     

== Bau ==
Die [[Germaniawerft]] in [[Kiel]] wurde bereits in den frühen [[1930er]] Jahren durch die [[Reichsmarine]] mit dem Bau von U-Booten beauftragt, die unter Bruch der Vereinbarungen des [[Friedensvertrag von Versailles|Versailler Vertrages]] unter Geheimhaltung montiert wurden. Ab Kriegsbeginn wurden die Kieler Werft der [[Friedrich Krupp AG]], neben dem Bau des meistgebauten Typs [[U-Boot-Klasse VII|VII]], auch mit Sonderanfertigungen beauftragt. Hier wurden auch die ersten Neuentwicklungen gefertigt, die auf dem [[Walter-Antrieb]] basierten, der von [[Hellmuth Walter]] auf der Germaniawerft entwickelt wurde.

Im Jahr 1945 stellte die Werft insgesamt 11 „Walter-Boote“ vom [[U-Boot-Klasse XXIII|Typ XXIII]] fertig.<ref>Rainer Busch, Hans-Joachim Röll: ''Der U-Boot-Krieg 1939–1945.'' Band 2: ''U-Boot-Bau auf deutschen Werften.'' E. S. Mittler und Sohn, Hamburg/Berlin/Bonn 1997, ISBN 3-8132-0512-6, Seite 193 – Seite 209</ref> Ein solches U-Boot war 34,7 m lang, 3 m breit und hatte eine Besatzung von 14 bis 18 Mann. Aufgrund der geringen Größe führten die Boote des Typs XXIII lediglich zwei [[Torpedo]]s mit sich, zudem verfügten sie über keinerlei Artilleriebewaffnung. Solche U-Boote waren für den zeitlich begrenzten Einsatz in unmittelbarer Küstennähe gedacht und wurden daher auch als „Küsten-U-Boote“ bezeichnet.          

== Einsatz und Geschichte ==
Am 20. Februar 1945 wurde ''U&nbsp;4707'' der [[5. U-Flottille]] zugeteilt, einer Ausbildungsflottille, die in [[Kiel]] stationiert war. Als Wappen trug ''U&nbsp;4707'' das Symbol des [[Crew (Marineoffiziere)|Marine-Offiziersjahrgangs]] des Kommandanten am [[Turm (Schiffsteil)|Turm]]: Einen Hai unter einem Galgen. Kommandant [[Oberleutnant zur See]] Joachim Leder unternahm bis Ende April Ausbildungsfahrten in der Ostsee zur Erprobung des Bootes und zum Training der Besatzung.   

=== Ende des Bootes ===
''U&nbsp;4707'' wurde am 5. Mai in der [[Geltinger Bucht]] nahe [[Flensburg]] von der Besatzung [[Selbstversenkung|selbstversenkt]].<ref>Rainer Busch, Hans-Joachim Röll: ''Der U-Boot-Krieg 1939–1945.'' Band 4: ''Die deutschen U-Boot-Verluste von September 1939 bis Mai 1945.'' E. S. Mittler und Sohn, Hamburg/Berlin/Bonn 1999, ISBN 978-3-8132-0514-5, Seite 358</ref> Kommandant Leder befolgte hiermit den sogenannten [[Regenbogen-Befehl]], der die Selbstversenkung anordnete und die Übergabe der U-Boote an alliierte Streitkräfte untersagte. Diese Anordnung war allerdings bereits am 4. Mai in Vorbereitung der Teilkapitulation der norddeutschen Wehrmachtstruppen wieder zurückgenommen worden.     

== Siehe auch ==
* [[Liste deutscher U-Boote]]
* [[Liste deutscher U-Boot-Klassen]]

== Einzelnachweise ==
<references/>

{{Navigationsleiste Deutsche U-Boote (1935–1945)/U 1501–U 4870}}

[[Kategorie:U-Boot-Klasse XXIII]]
[[Kategorie:Abkürzung|U4707]]
[[Kategorie:Germaniawerft]]
[[Kategorie:U-Boot im Zweiten Weltkrieg]]
[[Kategorie:Schiffsverlust im Zweiten Weltkrieg]]