Quelltext der Seite U 9 (Kriegsmarine)

{{Infobox U-Boot Kriegsmarine|NAME=U 9
|VORHERIGES=U 8 (Kriegsmarine)
|NÄCHSTES=U 10 (Kriegsmarine)
|BILD=[[Datei:U-9 IWM HU 1012.jpg|300px|U9 in Fahrt]]
|BILDTEXT=''U 9'' mit [[Eisernes Kreuz|Eisernem Kreuz]] am Turm
|TYP=[[U-Boot-Klasse II|II B]]
|FPN=M-13 068
|WERFT=[[Germaniawerft]], [[Kiel]]
|BA=20. Juli 1934
|BN=543
|KL=8. April 1935
|SL=30. Juli 1935
|IS=21. August 1935
|KOM=
* 21. August 1935 – 1936/37: Kptlt. Hans-Günther Looff
* 30. September 1935 – 1. Oktober 1937: Oblt.z.S. Werner von Schmidt
* 1. Oktober 1937 – 18. September 1939: Kptlt. Ludwig Mathes
* 19. September 1939 – 29. Dezember 1939: Oblt.z.S. Max-Martin Schulte
* 30. Dezember 1939 – 10. Juni 1940: Oblt.z.S. [[Wolfgang Lüth]]
* 11. Juni 1940 – 20. Oktober 1940: Kptlt. Wolfgang Kaufmann
* 21. Oktober 1940 – 8. Juni 1941: Kptlt. Joachim Deecke
* 2. Juli 1941 – 30. April 1942: Kptl. Hans-Joachim Schmidt-Weichert
* 28. Oktober 1942 – 15. September 1943: Kptlt. Hans-Joachim Schmidt-Weichert
* 16. September 1943 – 20. August 1944: Oblt.z.S. Heinrich Klapdor
* 5. April 1944 – 6. April 1944: Oblt.z.S. Martin Landt-Hayen (Überführungsfahrt)
* 7. April 1944 – Juni 1944: Kptlt. Klaus Petersen
|ES=19 Feindfahrten
|RES= 7 Schiffe (16.642 BRT)
2 Kriegsschiffe (632 t)
|VER= am 20. September 1944 im [[Schwarzes Meer|Schwarzen Meer]] versenkt, 1946 Abwrackung in [[Mykolajiw]]
}}
'''''U 9''''' war ein deutsches [[U-Boot]] vom [[U-Boot-Klasse II#Typ II B|Typ II B]], das im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] von der [[Kriegsmarine]] eingesetzt wurde.

== Geschichte ==
Der Bauauftrag für das Boot wurde am 20. Juli 1934 an die [[Germaniawerft]] [[Kiel]] vergeben. Die [[Kiellegung]] erfolgte am 11. März 1935, der [[Stapellauf]] am 30. Juni 1935, die Indienststellung unter [[Kapitänleutnant]] Hans-Günther Looff am 21. August 1935.

Nach der Indienststellung gehörte das Boot bis zum 31. Dezember 1939 zur [[1. U-Flottille|U-Flottille Weddigen]]. Bei der Umgliederung der U-Flottillen kam es am 1. Januar 1940 zur 1. U-Flottille in [[Kiel]]. Nach sieben Feindfahrten kam es vom 1. Juli 1940 bis zum 31. Oktober 1940 als Schulboot zur [[24. U-Flottille]] in [[Klaipėda|Memel]], danach bis Mai 1942 zur [[21. U-Flottille]] in [[Baltijsk|Pillau]], bevor es als Teil der [[30. U-Flottille]] über Land und [[Donau]] in das [[Schwarzes Meer|Schwarze Meer]] verlegt wurde.

''U 9'' wurde nach dem Donauschlepp auf den Werften in [[Linz]] (Teilaufbau) und [[Galați]] (Endmontage) einsatzfähig gemacht und am 28. Oktober 1942 wieder in Dienst gestellt. Im Anschluss daran erfolgte seine Überführung zum deutschen U-Stützpunkt in [[Constanța]]. ''U 9'' fuhr im Schwarzen Meer zwölf Feindeinsätze.<ref>Gerd Enders: ''Deutsche U-Boote zum Schwarzen Meer. 1942–1944. Eine Reise ohne Wiederkehr.'' E. S. Mittler, Hamburg u. a. 1997, ISBN 3-8132-0520-7.</ref><ref>Hans Michael Kloth:[https://web.archive.org/web/20080209134841/http://einestages.spiegel.de/external/ShowAlbumBackgroundPrint/a1342.html?sp=a1342 ''U-Boot auf der Autobahn.''] In: [[Der Spiegel|Spiegel-Online]], vom 5. Februar 2008</ref>

''U 9'' unternahm insgesamt neunzehn [[Feindfahrt]]en, auf denen es acht Schiffe mit einer Gesamttonnage von 16.969&nbsp;[[Bruttoregistertonne|BRT]] sowie ein U-Boot mit 552&nbsp;ts und ein [[Kanonenboot]] mit 80&nbsp;ts versenkte.

== Einsatzstatistik ==

=== Erste Feindfahrt ===
Das Boot lief am 25. August 1939 um 8:45 Uhr von [[Wilhelmshaven]] aus und am 15. September 1939 um 11:50&nbsp;Uhr in Kiel ein. Auf der 22 Tage dauernden Unternehmung in der [[Nordsee]] und an der [[Schottland|schottischen]] Ostküste wurden keine Schiffe versenkt.

=== Zweite Feindfahrt ===
Das Boot lief am 16. Januar 1940 um 21:45 Uhr von Kiel aus und am 22. Januar 1940 um 20:00&nbsp;Uhr in Wilhelmshaven ein. Auf dieser sieben Tage dauernden Unternehmung in der Nordsee und an der [[Vereinigtes Königreich|britischen]] Ostküste wurden zwei Schiffe mit insgesamt 2.367&nbsp;BRT versenkt.

* 18. Januar 1940: Versenkung des [[Schweden|schwedischen]] Dampfers ''[[Flandria (Schiff)|Flandria]]'' (1.179 BRT) ({{Coordinate|text=Lage|NS=54|EW=3.666667|type=landmark|region=XA|name=18.01.1940 Versenkung der Flandria}}) durch einen [[G7 (Torpedo)|G7e-Torpedo]]. Er hatte [[Stückgut]] sowie [[Kohle]] geladen und befand sich auf dem Weg von [[Göteborg]] nach [[Amsterdam]]. Es gab siebzehn Tote und vier Überlebende.

* 19. Januar 1940: Versenkung des schwedischen Dampfers ''Patria'' (1.188 BRT) ({{Coordinate|text=Lage|NS=56.25|EW=3.5|type=landmark|region=XA|name=19.01.1940 Versenkung der Patria}}) durch einen G7e-Torpedo. Er hatte Kohle, [[Papier]] und [[Asphalt]] geladen und befand sich auf dem Weg von [[Rotterdam]] nach [[Göteborg]]. Es gab 19 Tote und vier Überlebende. Die 4 Überlebenden wurden vom schwedischen Dampfer [[FRIGG]] gerettet. [http://www.ubootarchiv.de/ubootwiki/index.php/Patria]

=== Dritte Feindfahrt ===
Das Boot lief am 5. Februar 1940 um 10:00 Uhr von Wilhelmshaven aus und am 17. Februar 1940 um 17:00&nbsp;Uhr wieder dort ein. Auf dieser elf Tage dauernden und 1.099&nbsp;[[Seemeile|sm]] über und 96&nbsp;sm unter Wasser langen [[Seemine|Minenunternehmung]] vor dem [[Moray Firth]] und dem [[Cromarty Firth]] wurden zwei Schiffe mit insgesamt 7.208&nbsp;BRT versenkt.

* 11. Februar 1940: Versenkung des [[Estland|estnischen]] Dampfers ''Linda'' (1.213&nbsp;BRT) ({{Coordinate|text=Lage|NS=58.25|EW=1.9|type=landmark|region=XA|name=11.02.1940 Versenkung der Linda}}) durch einen G7e-Torpedo. Er hatte [[Kohle]] geladen und befand sich auf dem Weg von [[Blyth (Northumberland)|Blyth]] nach [[Göteborg]]. Es gab einen Toten.

* 4. Mai 1940: Versenkung des [[Vereinigtes Königreich|britischen]] [[Tanker]]s ''San Tiburcio'' (5.995 BRT) durch einen Minentreffer. Er hatte zwölf Flugzeugschwimmer sowie 2.193&nbsp;t [[Heizöl]] geladen und befand sich auf dem Weg von [[Scapa Flow]] nach [[Invergordon (Schottland)|Invergordon]]. Es gab keine Toten, 40 Überlebende. Die Überlebenden wurden vom britischen ASW Trawler [[LEICESTER CITY]] gerettet und in Invergordon an Land gesetzt.[http://www.ubootarchiv.de/ubootwiki/index.php/San_Tiburcio]

=== Vierte Feindfahrt ===
Das Boot lief am 14. März 1940 um 14:15&nbsp;Uhr von Wilhelmshaven aus und am 20. März 1940 um 8:00&nbsp;Uhr wieder dort ein. Auf der sieben Tage dauernden und 710&nbsp;sm über und 63&nbsp;sm unter Wasser langen Unternehmung zur U-Boot-Jagd in der Nordsee und vor [[Norwegen|Südnorwegen]] wurden keine Schiffe versenkt.

=== Fünfte Feindfahrt ===
Das Boot lief am 4. April 1940 um 10:00 Uhr von Wilhelmshaven zum [[Unternehmen Weserübung]] aus und am 24.&nbsp;April 1940 um 8:00&nbsp;Uhr in Kiel ein. Auf der zwanzig Tage dauernden und 2.122&nbsp;sm über und 302&nbsp;sm unter Wasser langen Unternehmung vor [[Bergen (Norwegen)|Bergen]] und nordöstlich der [[Shetlandinseln]] wurden keine Schiffe versenkt. Ein Torpedoangriff auf den polnischen Zerstörer ''ORP Blyskawica'' am 20. April verfehlte sein Ziel.

=== Sechste Feindfahrt ===
Das Boot lief am 5. Mai 1940 um 17:45 Uhr von Kiel aus und am 15. Mai 1940 um 20:30&nbsp;Uhr in Wilhelmshaven ein. Auf dieser elf Tage dauernden und 870&nbsp;sm über und 105&nbsp;sm langen Unternehmung in der Nordsee und an der [[Niederlande|niederländischen]] Küste wurden zwei Schiffe mit zusammen 3.811&nbsp;BRT und ein U-Boot mit 552&nbsp;t versenkt.

* 9. Mai 1940: Versenkung des [[Frankreich|französischen]] U-Bootes ''[[Doris (Q 135)|Doris]]'' (552&nbsp;t) ({{Coordinate|text=Lage|NS=53.666667|EW=4|type=landmark|region=XA|name=9.05.1940 Versenkung der Doris}}) durch zwei G7a-Torpedos. Es war ein Totalverlust.

* 11. Mai 1940: Versenkung des estnischen Dampfers ''Viiu'' (1.908 BRT) ({{Coordinate|text=Lage|NS=51.35|EW=2.416667|type=landmark|region=XA|name=11.05.1940 Versenkung der Viiu}}) durch einen G7e-Torpedo. Er hatte eine unbekannte Ladung und befand sich auf dem Weg von [[Antwerpen]] nach [[Miami]]. Es gab fünf Überlebende.

* 11. Mai 1940: Versenkung des [[Vereinigtes Königreich|britischen]] Dampfer ''Tringa'' durch einen Torpedo. Er hatte 1000&nbsp;t [[Pottasche]] und 1200&nbsp;t [[Eisenerz]] geladen und war auf dem Weg von [[Antwerpen]] nach [[Glasgow]]. Es gab siebzehn Tote und sechs Überlebende.

=== Siebente Feindfahrt ===
Das Boot lief am 16. Mai 1940 um 15:00 Uhr von Wilhelmshaven aus und am 30. Mai 1940 in Kiel ein. Auf der fünfzehn Tage dauernden und 960&nbsp;sm über und 141&nbsp;sm unter Wasser langen Unternehmung in den [[Ärmelkanal]] wurde ein Schiff mit 3.256&nbsp;BRT versenkt.

* 23. Mai 1940: Versenkung des [[Deutschland|deutschen]] Dampfers ''Sigurd Fallbaums'' (3.256&nbsp;BRT) ({{Coordinate|text=Lage|NS=51.483333|EW=2.633333|type=landmark|region=XA|name=23.05.1940 Versenkung der Sigurd Fallbaums}}) durch zwei G7e-Torpedos. Er war von den Briten aufgebracht worden und befand sich als [[Prisenrecht|Prise]] auf dem Weg von [[Zeebrügge]] nach Großbritannien.

=== Achte Feindfahrt ===
Das Boot lief am 11. November 1942 um 7:00 Uhr von Constanța aus und am 1. Dezember 1942 um 12:30&nbsp;Uhr wieder dort ein. Auf dieser einundzwanzig Tage dauernden und zirka 3.000&nbsp;sm über und 271,9&nbsp;sm unter Wasser langen Unternehmung im [[Schwarzes Meer|Schwarzen Meer]] vor [[Batumi]], [[Poti]], [[Tuapse]] und [[Adler (Sotschi)|Adler]] wurden keine Schiffe versenkt.

=== Neunte Feindfahrt ===
Das Boot lief am 19. Dezember 1942 um 11:45 Uhr von Constanța aus und am 7. Januar 1943 um 10:39&nbsp;Uhr wieder dort ein. Auf dieser zwanzig Tage dauernden und 2.219&nbsp;sm über und 153,1&nbsp;sm unter Wasser langen Unternehmung im Schwarzen Meer wurden keine Schiffe versenkt. Am Nachmittag des 27. Dezember 1942 warf ein sowjetischer [[Minensucher]] vor [[Sotschi]] acht Wasserbomben auf das Boot, die geringfügigen Schaden verursachten.<ref>https://www.uboat.net/boats/u9.htm</ref>

=== Zehnte Feindfahrt ===
Das Boot lief am 3. Februar 1943 um 11:00 Uhr von Constanța aus und am 3. März 1943 um 11:45&nbsp;Uhr wieder dort ein. Auf dieser achtundzwanzig Tage dauernden und 3.042,9&nbsp;sm über und 316,1&nbsp;sm unter Wasser langen Unternehmung im Schwarzen Meer wurden keine Schiffe versenkt.

=== Elfte Feindfahrt ===
Das Boot lief am 17. April 1943 um 13:34 Uhr von Constanța aus und am 10. Mai 1943 um 09:15&nbsp;Uhr wieder dort ein. Auf dieser vierundzwanzig Tage dauernden und 2.622,4 sm unter und 275,9&nbsp;sm über Wasser langen Unternehmung im Schwarzen Meer wurden keine Schiffe versenkt.

=== Zwölfte Feindfahrt ===
Das Boot lief am 20. Mai 1943 um 13:45 Uhr von Constanța aus und am 12. Juni 1943 um 11:30&nbsp;Uhr wieder dort ein. Auf dieser vierundzwanzig Tage dauernden und 3.043,1&nbsp;sm über und 179,6&nbsp;sm unter Wasser langen Unternehmung im Schwarzen Meer wurden keine Schiffe versenkt. Das U-Boot wurde während der Fahrt angegriffen, aber nicht beschädigt.

=== Dreizehnte Feindfahrt ===
Das Boot lief am 26. August 1943 um 13:38 Uhr von Constanța aus und lief am 10. September 1943 um 19:15&nbsp;Uhr wieder dort ein. Auf dieser sechzehn Tage dauernden und 1,661&nbsp;sm über und 157,6&nbsp;sm unter Wasser langen Unternehmung ins Schwarze Meer wurden keine Schiffe versenkt.

=== Vierzehnte Feindfahrt ===
Das Boot lief am 2. Oktober 1943 um 13:50 Uhr von Constanța aus und am 6. November 1943 um 12:15&nbsp;Uhr wieder dort ein. Auf der sechsunddreißig Tage dauernden und 3.508,1&nbsp;sm über und 501,3&nbsp;sm unter Wasser langen Unternehmung im Schwarzen Meer wurden keine Schiffe versenkt.

=== Fünfzehnte Feindfahrt ===
Das Boot lief am 28. November 1943 um 12:56 Uhr von Constanța aus und am 25. Dezember 1943 um 8:16&nbsp;Uhr wieder dort ein. Auf der achtundzwanzig Tage dauernden und 3.037,7&nbsp;sm über und 258,6&nbsp;sm unter Wasser langen Unternehmung im Schwarzen Meer wurden keine Schiffe versenkt.

=== Sechzehnte Feindfahrt ===
Das Boot lief am 21. Februar 1944 um 08:00&nbsp;Uhr von Constanța aus und am 28.&nbsp;Februar 1944 um 09:42&nbsp;Uhr wieder dort ein. Auf der sieben Tage dauernden und 595,7&nbsp;sm unter und 38,9&nbsp;sm über Wasser langen Unternehmung im Schwarzen Meer wurden keine Schiffe versenkt.

=== Achtzehnte Feindfahrt ===
Das Boot lief am 23. März 1944 um 07:00 Uhr von Constanța aus und am 6. April 1944 um 21:55&nbsp;Uhr wieder dort ein. Auf der zweiundzwanzig Tage dauernden und 1.390,3&nbsp;sm über und 73,4&nbsp;sm unter Wasser langen Unternehmung im Schwarzen Meer wurden am 31. März 1944 zwei sowjetische Flugzeuge vom Typ [[Iljuschin Il-2]] abgeschossen.

=== Neunzehnte Feindfahrt ===
Das Boot lief am 26. April 1944 um 23:00 Uhr von Constanța aus und am 28. Mai 1944 um 09:40&nbsp;Uhr wieder dort ein. Auf der vierzehn Tage dauernden Unternehmung im Schwarzen Meer wurden ein [[Kanonenboot]] versenkt und ein [[Minenleger]] torpediert. Tiefenangriffe einer sowjetischen Eskorte am 11. Mai südlich von Jalta verursachten geringen Schaden.<ref>https://www.uboat.net/boats/u9.htm</ref>

* 11. Mai 1944: Versenkung oder Beschädigung des [[Sowjetunion|sowjetischen]] Minenlegers ''Schtorm'' (700&nbsp;t) durch einen T-V-Torpedo. Wahrscheinlich wurde das Schiff versenkt; es gibt heute keine genauen Unterlagen mehr.

* 25. Mai 1944: Versenkung des sowjetischen Kanonenboots ''Pitt'' (ca. 80 t) durch einen T-V-Torpedo.

=== Versenkungen ===

{| class="wikitable"
|-
! Datum
! Name
! Nationalität
! Tonnage<br />(BRT)
|-
|18. Januar 1940   ||    ''Flandria''   ||   {{Schweden}}   ||   1.179  
|-
|19. Januar 1940   ||    ''Patria''   ||   {{Schweden}}   ||   1.188  
|-
|11. Februar 1940   ||    ''Linda''   ||   {{Estland}}   ||   1.213  
|-
|4. Mai 1940   ||    ''San Tiburcio''   ||   {{Großbritannien}}   ||   5.995  
|-
|9. Mai 1940   ||    ''Doris''   ||   {{Frankreich}}   ||   552   
|-
|11. Mai 1940   ||    ''Viiu''   ||   {{Estland}}   ||   1.908   
|-
|11. Mai 1940   ||    ''Tringa''   ||   {{Großbritannien}}   ||   ?  
|-
|23. Mai 1940   ||    ''Sigurd Fallbaums''   ||   {{Deutschland}}   ||   3.256  
|-
|11. Mai 1944   ||    ''Schtorm''   ||   {{Sowjetunion}}   ||   700   
|-
|25. Mai 1944   ||   ''Pitt''   ||   {{Sowjetunion}}   ||   80   
|}

== Traditionspflege ==
In Erinnerung an die Erfolge des Vorgängerbootes ''[[SM U 9]]'' durfte dieses Boot ebenfalls je ein [[Eisernes Kreuz]] an beiden Seiten des Turms führen.

Die beiden Eisernen Kreuze blieben bis zur Versenkung am 20. August 1944 an Bord.<ref>Gerd Enders: ''Deutsche U-Boote im Schwarzen Meer. 1942–1944. Eine Reise ohne Wiederkehr.'' E. S. Mittler, Hamburg u. a. 1972, ISBN 3-8132-0520-7.</ref>

== Verbleib ==
''U 9'' wurde am 20. August 1944 im Stützpunkt Constanța beim Angriff [[Sowjetunion|sowjetischer]] Jagd- und Schlachtflieger durch Bombenvolltreffer versenkt ({{Coordinate|text=Lage|NS=44.1667|EW=28.6833|type=landmark|region=XA|name=20.08.1944 Versenkung von U 9}}). Es lag zu diesem Zeitpunkt mit [[U 18 (Kriegsmarine)|''U 18'']] und [[U 24 (Kriegsmarine)|''U 24'']] im Päckchen an der U-Bootpier. An Bord befanden sich zum Zeitpunkt des Angriffs keine Besatzungsmitglieder.

Die erste Bergung des Bootes erfolgte durch den Havariedienst der [[Schwarzmeerflotte (Russland)|sowjetischen Schwarzmeerflotte]] bereits am 22. Oktober 1944. Wegen fehlender Dockkapazitäten wurde das Boot vorübergehend im Flachwasser auf Grund gesetzt. Erst Ende März 1945 erfolgte das Eindocken im Hafen von Constanța. Nach erster Reparatur im Dock wurde das Boot nach [[Mykolajiw|Nikolajew]] zur Wiederherstellung auf der dortigen Werft überführt. Am 19. April 1945 wurde das Boot mit der Bezeichnung ''TC-16'' in den Bestand der sowjetischen Seekriegsflotte aufgenommen. In Nikolajew lag es zunächst bei einer Gruppe von rumänischen Schiffen, die als Kriegsbeute von der UdSSR aufgebracht und dorthin überführt worden waren. Nach seiner Wiederherstellung im Oktober 1945 wurde ''TC-16'' nach [[Sewastopol]] verlegt und der sowjetischen U-Boot-Ausbildungseinheit zugeteilt. Am 25. November 1946 erfolgte seine Ausgliederung aus dem Schiffsbestand der Schwarzmeerflotte und die Freigabe zum Abwracken.

== Einzelnachweise ==
<references />

== Weblinks ==
* http://www.uboat.net/boats/u9.htm

{{Navigationsleiste Deutsche U-Boote (1935–1945)/U 1–U 250}}

{{All Coordinates}}

{{SORTIERUNG:U 0009}}
[[Kategorie:U-Boot-Klasse II]]
[[Kategorie:U-Boot im Zweiten Weltkrieg]]
[[Kategorie:Germaniawerft]]
[[Kategorie:Abkürzung|U9]]