Quelltext der Seite Ungarische Fußballnationalmannschaft/Europameisterschaften

{{Infobox Fußballnationalmannschaft bei einer EM
| geschlecht        = m
| land_deutsch      = Ungarn
| land_regional     = Magyarország
| logo              = [[Datei:Hungarian Football Federation.svg|150px]]
| emrekordtorschütze = [[Ferenc Bene]], [[Balázs Dzsudzsák]], [[Dezső Novák]] und [[Ádám Szalai]] (je 2)
| emrekordspieler   = [[Ádám Szalai]] (7)
| rang              = 21
|ausrichter =    
| emspiele          = 11
| siege             = 2 
| unentschieden     = 4
| niederlagen       = 5
| tore = 14:20
| erstes_emspiel    = {{HUN-1957|#}} Ungarn 1:2 n.&nbsp;V. [[Französische Fußballnationalmannschaft|Spanien]] {{ESP-1945|#}}
| datum1            = [[Madrid]] ([[Spanien|ESP]]); [[17. Juni]] [[1964]]
| letztes_emspiel   =
| datum1b           =
| ho_emsieg         =  {{HUN-1957|#}} Ungarn 3:1 n.&nbsp;V. [[Dänische Fußballnationalmannschaft|Dänemark]] {{DNK|#}}
| datum2            =  [[Barcelona]] ([[Spanien|ESP]]); [[20. Juni]] [[1964]] 
| ho_emsieg2         =  {{HUN|#}} Ungarn 2:0 [[Österreichische Fußballnationalmannschaft|Österreich]] {{AUT|#}}
| datum2b            =  [[Bordeaux]] ([[Frankreich|FRA]]); [[14. Juni]] [[2016]] 
| ho_emniederlage    =  {{HUN|#}} Ungarn 0:4 [[Belgische Fußballnationalmannschaft|Belgien]] {{BEL|#}}
| datum3            = [[Toulouse]] ([[Frankreich|FRA]]); [[26. Juni]] [[2016]]
| emteilnahme       = 4 <!--- Inkl. 2021 --->
| emerste = 1964
| embeste =  Dritter Platz [[Fußball-Europameisterschaft 1964|1964]]
| platzierungen = [[Datei:Ungarische EM-Platzierungen.PNG|280px]]
| datenstand        = 23. Juni 2021
}}
Der Artikel beinhaltet eine ausführliche Darstellung der '''[[Ungarische Fußballnationalmannschaft|ungarischen Fußballnationalmannschaft]] bei [[Fußball-Europameisterschaft|Europameisterschaften]]'''. Ungarn nimmt 2021 zum vierten Mal an einer Endrunde teil und erreichte 1964 mit dem dritten Platz die bisher beste Platzierung. Nach 1972 konnte sich Ungarn 44 Jahre lang nicht mehr qualifizieren und scheiterte auch dreimal bei der Bewerbung um die Ausrichtung, für die sich Ungarn einmal allein und je einmal zusammen mit Österreich und mit Kroatien beworben hatte. Bei der wegen der [[COVID-19-Pandemie]] ins Jahr 2021 verschobenen [[Fußball-Europameisterschaft 2021|paneuropäischen Endrunde]] stellt Ungarn eine Spielstätte.

== Übersicht ==
{{Zeitleiste Ungarische Fußballnationalmannschaft EM}}
Ungarn erreichte je zweimal die Endrunde mit vier Teilnehmern und mit 24 Teilnehmern, konnte sich aber nie für eine Endrunde mit acht oder 16 Teilnehmern qualifizieren.

{| class="wikitable sortable"
|- bgcolor="#f0f0ff"
! Jahr
! style="text-align:left;" | Gastgeberland
! style="text-align:left;" | Teilnahme bis …
! style="text-align:left;" | Letzte(r) Gegner
! style="text-align:left;" | Ergebnis
! style="text-align:left;" | Trainer
! style="text-align:left;" class="unsortable" width="50%" | Bemerkungen und Besonderheiten
|- bgcolor="white"
|1960||[[Fußball-Europameisterschaft 1960|Frankreich]] || ''nicht qualifiziert''|| || || ||Im [[Fußball-Europameisterschaft 1960/Qualifikation#Achtelfinale|Achtelfinale]] am späteren Europameister [[Fußballnationalmannschaft der UdSSR|UdSSR]] gescheitert.
|- bgcolor=#ccffcc
| 1964||[[Fußball-Europameisterschaft 1964|Spanien]] || Spiel um Platz 3|| [[Dänische Fußballnationalmannschaft|Dänemark]]||Dritter ||[[Lajos Baróti]]||Im Halbfinale verlor Ungarn erst in der Verlängerung gegen den Gastgeber und späteren Europameister [[Spanische Fußballnationalmannschaft|Spanien]]
|- bgcolor="white"
| 1968||[[Fußball-Europameisterschaft 1968|Italien]] || ''nicht qualifiziert'' || || || ||Im  [[Fußball-Europameisterschaft 1968/Qualifikation#Viertelfinale|Viertelfinale]] am späteren Vierten [[Fußballnationalmannschaft der UdSSR|UdSSR]] gescheitert.
|- bgcolor=#ccffcc
| 1972||[[Fußball-Europameisterschaft 1972|Belgien]] ||Spiel um Platz 3 ||[[Belgische Fußballnationalmannschaft|Belgien]] || Vierter|| [[Rudolf Illovszky]] ||Im Halbfinale scheiterte Ungarn erneut an der UdSSR
|- bgcolor="white"
| 1976||[[Fußball-Europameisterschaft 1976|Jugoslawien]] || ''nicht qualifiziert''|| || || ||In der  [[Fußball-Europameisterschaft 1976/Qualifikation#Gruppe 2|Qualifikation]] an [[Walisische Fußballnationalmannschaft|Wales]] gescheitert, das sich auch nicht für die Endrunde qualifizieren konnte.
|- bgcolor="white"
| 1980||[[Fußball-Europameisterschaft 1980|Italien]] || ''nicht qualifiziert''|| ||  || ||In der  [[Fußball-Europameisterschaft 1980/Qualifikation#Gruppe 6|Qualifikation]] an [[Griechische Fußballnationalmannschaft|Griechenland]] gescheitert
|- bgcolor="white"
| 1984||[[Fußball-Europameisterschaft 1984|Frankreich]] || ''nicht qualifiziert''|| || ||  ||In der  [[Fußball-Europameisterschaft 1984/Qualifikation#Gruppe 3|Qualifikation]] an [[Dänische Fußballnationalmannschaft|Dänemark]] gescheitert
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| 1988||[[Fußball-Europameisterschaft 1988|BR Deutschland]] || ''nicht qualifiziert''|| || ||  ||In der  [[Fußball-Europameisterschaft 1988/Qualifikation#Gruppe 5|Qualifikation]] am späteren Europameister [[Niederländische Fußballnationalmannschaft|Niederlande]] gescheitert
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| 1992||[[Fußball-Europameisterschaft 1992|Schweden]] || ''nicht qualifiziert''|| || ||  ||In der [[Fußball-Europameisterschaft 1992/Qualifikation#Gruppe 3|Qualifikation]] an der [[Fußballnationalmannschaft der UdSSR|UdSSR]] gescheitert.
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| 1996||[[Fußball-Europameisterschaft 1996|England]] || ''nicht qualifiziert''|| || ||  ||In der [[Fußball-Europameisterschaft 1996/Qualifikation#Gruppe 3|Qualifikation]] an der [[Schweizer Fussballnationalmannschaft|Schweiz]] und der [[Türkische Fußballnationalmannschaft|Türkei]] gescheitert.
|- bgcolor="white"
| 2000||[[Fußball-Europameisterschaft 2000|Niederlande und Belgien]] || ''nicht qualifiziert''||  || ||||In der [[Fußball-Europameisterschaft 2000/Qualifikation#Gruppe 7|Qualifikation]] an [[Rumänische Fußballnationalmannschaft|Rumänien]] und [[Portugiesische Fußballnationalmannschaft|Portugal]] gescheitert.
|- bgcolor="white"
| 2004||[[Fußball-Europameisterschaft 2004|Portugal]] || ''nicht qualifiziert''|| ||  ||  ||In der [[Fußball-Europameisterschaft 2004/Qualifikation#Gruppe 4|Qualifikation]] an [[Schwedische Fußballnationalmannschaft|Schweden]] und [[Lettische Fußballnationalmannschaft|Lettland]] gescheitert.
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| 2008||[[Fußball-Europameisterschaft 2008|Österreich und Schweiz]] || ''nicht qualifiziert''||  ||  || ||In der [[Fußball-Europameisterschaft 2008/Qualifikation#Gruppe C|Qualifikation]] an [[Griechische Fußballnationalmannschaft|Griechenland]] und  der [[Türkische Fußballnationalmannschaft|Türkei]] gescheitert.
|- bgcolor="white"
| 2012||[[Fußball-Europameisterschaft 2012|Polen und Ukraine]] || ''nicht qualifiziert''||  || ||  ||In der [[Fußball-Europameisterschaft 2012/Qualifikation#Gruppe E|Qualifikation]] an den [[Niederländische Fußballnationalmannschaft|Niederlanden]] und [[Schwedische Fußballnationalmannschaft|Schweden]] gescheitert.
|- bgcolor=ccffcc 
| 2016 || [[Fußball-Europameisterschaft 2016|Frankreich]] ||Achtelfinale ||[[Belgische Fußballnationalmannschaft|Belgien]] || - || {{DEU|Ziel=Bernd Storck}} ||Ungarn erreicht nach einem Sieg gegen Dauergegner [[Österreichische Fußballnationalmannschaft|Österreich]] sowie Remis gegen [[Isländische Fußballnationalmannschaft|Island]] und [[Portugiesische Fußballnationalmannschaft|Portugal]] als Gruppensieger das Achtelfinale.
|- bgcolor=ccffcc 
| 2021||[[Fußball-Europameisterschaft 2021|Europa]] ||[[Fußball-Europameisterschaft 2021/Ungarn|Vorrunde]]||Portugal, [[Französische Fußballnationalmannschaft|Frankreich]], [[Deutsche Fußballnationalmannschaft|Deutschland]] || ||{{ITA|Marco Rossi (Fußballspieler, 1964)|Marco Rossi}}  ||Ungarn stellt mit der im November 2019 eröffneten [[Puskás Aréna]] eine Spielstätte für drei Gruppenspiele und ein Achtelfinalspiel, musste sich aber wie alle anderen UEFA-Mitglieder für die EM qualifizieren. Nachdem die Mannschaft sich nicht direkt qualifizieren konnte, hatte sie noch die Chance sich in den Playoffs zu qualifizieren. Dies gelang durch ein Tor in der letzten Minute des Play-off-Finales gegen Island
|}

== Die Turniere ==
=== EM 1960 ===
Für die Fußball-Europameisterschaft 1960, die noch als „Europapokal der Nationen“ ausgetragen wurde, hatte auch der [[Magyar Labdarúgó Szövetség|ungarische Fußballverband]] seine Nationalmannschaft gemeldet. Im Achtelfinale trafen die von [[Lajos Baróti]] trainierten Ungarn auf die [[Fußballnationalmannschaft der UdSSR|UdSSR]] und verloren das Hinspiel in [[Moskau]] mit 1:3, wobei [[János Göröcs]] mit dem ersten Qualifikationstor zum 1:3 nur noch eine Ergebnisverbesserung gelang.<ref>[http://de.uefa.com/uefaeuro/season=1960/matches/round=160/match=3999/index.html UdSSR 3-1 Ungarn]</ref> Auch das Rückspiel in [[Budapest]] wurde mit 0:1 verloren. Dabei standen noch zwei Spieler, [[József Bozsik]] und [[Gyula Grosics]], aus dem Kader des [[Wunder von Bern|WM-Finales von 1954]] und mit [[Flórián Albert]] ein aufgehender Stern auf dem Platz, der gegen die UdSSR sein zweites Länderspiel machte und zwei Jahre später zu den sechs besten Torschützen der [[Fußball-Weltmeisterschaft 1962]] gehörte. Die UdSSR erreichte dann auch die Endrunde und wurde dort erster Meister.

=== EM 1964 ===
1964 wollten dann schon mehr Mannschaften teilnehmen, weshalb es zunächst eine Vorrunde gab. In dieser trafen die Ungarn auf [[Walisische Fußballnationalmannschaft|Wales]]. Nach einem 3:1 in [[Budapest]] und einem 1:1 im Rückspiel standen die Ungarn im Achtelfinale. Dort trafen sie auf die [[Fußballnationalmannschaft der DDR|DDR]]. Nach einem 2:1 in [[Ostberlin]] reichte ein 3:3 im Rückspiel für das Weiterkommen. Im Viertelfinale war dann [[Französische Fußballnationalmannschaft|Frankreich]] der Gegner. Die Ungarn gewannen zunächst in [[Paris]] mit 3:1 und dann das Rückspiel in Budapest mit 2:1, obwohl die Franzosen bereits in der zweiten Minute in Führung gegangen waren.<ref>[http://de.uefa.com/uefaeuro/season=1964/matches/round=168/match=3990/index.html Ungarn 2-1 Frankreich]</ref> Damit hatten sie die Endrunde erreicht, die in [[Spanien]] stattfand. In ihrem ersten [[Fußball-Europameisterschaft 1964/Endrunde|Endrunden-Spiel]] trafen sie dann auf den Gastgeber [[Spanische Fußballnationalmannschaft|Spanien]]. Die Spanier gingen zwar in der 35. Minute in Führung, [[Ferenc Bene]] konnte aber in der 84. Minute ausgleichen. Dabei blieb es bis zum Ende der regulären Spielzeit. In der Verlängerung gelang den Spaniern dann noch der Siegtreffer. Im Spiel um Platz 3 trafen die Ungarn dann auf [[Dänische Fußballnationalmannschaft|Dänemark]], das sich überraschend für die Endrunde qualifiziert hatte. Diesmal brachte Bene die Ungarn früh in Führung und die Dänen konnten spät ausgleichen. [[Dezső Novák]] sorgte dann mit zwei Toren in der Verlängerung für den ungarischen Sieg und die beste Platzierung bei einer Europameisterschaft. Acht Spieler des Kaders standen dann auch im Kader, der vier Monate später bei den [[Olympische Sommerspiele 1964/Fußball|Olympischen Spielen]] die Goldmedaille holte.

=== EM 1968 ===
1968 wurden dann erstmals Qualifikationsspiele mit mehreren Vierer- und einer Dreiergruppe angesetzt. Ungarn, das nun von [[Rudolf Illovszky]] trainiert wurde, musste in einer [[Fußball-Europameisterschaft 1968/Qualifikation#Gruppe 5|Vierergruppe]] gegen die DDR, die [[Niederländische Fußballnationalmannschaft|Niederlande]] und Dänemark antreten. Ungarn setzte sich als Gruppensieger durch, was schon vor dem letzten Spiel, einem 0:1 in der DDR, feststand. Danach übernahm aber [[Károly Sós]] das Traineramt. Im Viertelfinale trafen sie dann auf die UdSSR. Zwar wurde das Hinspiel mit 2:0 gewonnen, durch ein 0:3 im Rückspiel schieden die Ungarn aber aus. Die UdSSR wurde dann nach Lospech im Halbfinale nur Vierter.

=== EM 1972 ===
In der [[Fußball-Europameisterschaft 1972/Qualifikation|Qualifikation]] für die EM-Endrunde 1972 musste Ungarn, das nun von [[József Hoffer]] trainiert wurde, gegen [[Bulgarische Fußballnationalmannschaft|Bulgarien]], [[Französische Fußballnationalmannschaft|Frankreich]] und [[Norwegische Fußballnationalmannschaft|Norwegen]] antreten. Ungarn erreichte in den sechs Spielen vier Siege, spielte einmal remis und verlor nur in Bulgarien, wonach [[Rudolf Illovszky]] wieder Trainer wurde. Da Bulgarien dann das letzte Spiel gegen Frankreich gewann, hatten die Ungarn am Ende zwei Punkte mehr als beide und wurden Gruppensieger. Im Viertelfinale trafen sie dann auf [[Rumänische Fußballnationalmannschaft|Rumänien]]. Nachdem beide in ihren Heimspielen nur remis spielten und Auswärtstore noch nicht zählten, gab es ein Entscheidungsspiel in [[Belgrad]], das die Ungarn mit 2:1 gewannen. Bei der Endrunde in [[Belgien]] trafen sie mal wieder auf die UdSSR und verloren das Halbfinalspiel mit 0:1, wobei [[Sandor Zambo]] kurz vor Schluss mit einem Foulelfmeter an [[Jewgeni Rudakow]] scheiterte. Das Spiel um den dritten Platz verloren sie dann gegen Gastgeber Belgien mit 1:2 und verabschiedeten sich damit für mindestens 44 Jahre von der EM-Bühne. Aber neun Spieler konnten drei Monate später bei den [[Olympische Sommerspiele 1972/Fußball|Olympischen Spielen]] noch die Silbermedaille gewinnen.

=== EM 1976 ===
1976 wurde die Endrunde letztmals mit vier Mannschaften ausgetragen. Ungarn musste nun ohne [[Flórián Albert]] auskommen, der 1974 – nachdem er sich in einem Länderspiel eine schwere Verletzung zugezogen hatte – seine Karriere als Fußballspieler beendet hatte. Beim ersten Qualifikationsspiel wurden sie von [[Ede Moór]] trainiert, der dann aber trotz eines 4:2-Siegs in Luxemburg von [[Lajos Baróti]] abgelöst wurde. Am Ende belegte Ungarn in der [[Fußball-Europameisterschaft 1976/Qualifikation#Gruppe 2|Qualifikationsgruppe 2]] hinter [[Walisische Fußballnationalmannschaft|Wales]] vor den punktgleichen [[Österreichische Fußballnationalmannschaft|Österreichern]] und [[Luxemburgische Fußballnationalmannschaft|Luxemburg]], das alle Spieler verloren hatte, nur Platz 2. Dabei hatten die Ungarn beide Spiele gegen Wales verloren, das im Viertelfinale am späteren Ausrichter der Endrunde Jugoslawien scheiterte. Baroti blieb danach zunächst im Amt und führte Ungarn zur [[Fußball-Weltmeisterschaft 1978|WM 1978]].

=== EM 1980 ===
Für die Europameisterschaft in Italien, die erstmals mit acht Mannschaften ausgetragen wurde, mussten die nun von [[Ferenc Kovács (Fußballspieler)|Ferenc Kovács]] trainierten Ungarn in der [[Fußball-Europameisterschaft 1980/Qualifikation#Gruppe 6|Qualifikation]] gegen [[Griechische Fußballnationalmannschaft|Griechenland]], [[Finnische Fußballnationalmannschaft|Finnland]] und die UdSSR antreten. In einer überraschend ausgeglichenen Gruppe hatten die Griechen am Ende einen Punkt mehr als Ungarn und Finnland sowie zwei mehr als die UdSSR und fuhren damit erstmals zu einem großen Fußballturnier, wo sie aber in der erstmals ausgetragenen Gruppenphase scheiterten.

=== EM 1984 ===
In der [[Fußball-Europameisterschaft 1984/Qualifikation#Gruppe 3|Qualifikation]] für die Europameisterschaft in Frankreich musste sich Ungarn, das nun von [[Kálmán Mészöly]] trainiert wurde, mit Dänemark, [[Englische Fußballnationalmannschaft|England]], Griechenland und Luxemburg auseinandersetzen. Ungarn gewann aber lediglich die beiden Spiele gegen Luxemburg mit 6:2, das auch alle anderen Spiele verlor, und das Heimspiel gegen Dänemark. Damit wurde Ungarn nur Vierter. Dabei hatte es auch nicht geholfen, dass nach einem 1:3 in Dänemark [[György Mezey]] neuer Nationaltrainer wurde. Unter ihm gelang dann zwar noch der Sieg gegen Dänemark. Der brachte den Ungarn aber nichts mehr und die Dänen konnten die Niederlage verkraften. Sie fuhren als Gruppensieger zur Endrunde, wo sie mit erfrischendem Fußball das Halbfinale erreichten. Mezey blieb aber im Amt und führte Ungarn zu seiner bis heute letzten [[Fußball-Weltmeisterschaft 1986|WM-Teilnahme]].

=== EM 1988 ===
Für die EM 1988 musste sich Ungarn gegen die [[Niederländische Fußballnationalmannschaft|Niederlande]], wieder Griechenland, [[Polnische Fußballnationalmannschaft|Polen]] und [[Zyprische Fußballnationalmannschaft|Zypern]] [[Fußball-Europameisterschaft 1988/Qualifikation#Gruppe 5|qualifizieren]]. Während sich die Niederländer mit sechs Siegen und zwei Remis Platz 1 sicherten, nahmen sich Griechen, Ungarn und Polen gegenseitig Punkte ab. Begonnen hatten die Ungarn die Qualifikation mit [[Imre Komora]] als Trainer, der aber nach den beiden Auftaktniederlagen von [[József Verebes]] abgelöst wurde, der seinerseits auch nach drei Qualifikationsspielen von [[József Garami]] beerbt wurde. Da ihm die Wende dann auch nicht gelang, endete seine Amtszeit danach. Die Niederländer konnten dann bei der Endrunde erstmals einen großen Titel gewinnen.

=== EM 1992 ===
Für die [[Fußball-Europameisterschaft 1992|EM 1992]] musste sich Ungarn, das nun von [[Kálmán Mészöly]] gecoacht wurde, gegen die Sowjetunion, [[Italienische Fußballnationalmannschaft|Italien]], [[Norwegische Fußballnationalmannschaft|Norwegen]] und Zypern qualifizieren. Ungarn verlor zwar nur in Italien und das Heimspiel gegen die UdSSR, konnte aber nur beide Spiele gegen Zypern gewinnen und spielte ansonsten viermal remis. Das reichte nur zum vierten Platz und vor dem letzten Spiel wurde Mészöly durch [[Róbert Glázer]] ersetzt. Die UdSSR, die mit dem letzten Gruppenspiel gegen Zypern ihr letztes Länderspiel bestritt, nahm nach ihrem endgültigen [[Zerfall der Sowjetunion|Zerfall]] als [[Gemeinschaft unabhängiger Staaten]] an der EM-Endrunde in Schweden teil, schied dort aber in der Gruppenphase aus.

=== EM 1996 ===
Für die EM 1996, die erstmals mit 16 Mannschaften ausgetragen wurde, mussten sich die nun wieder von [[Kálmán Mészöly]] (er war auf den Rumänen [[Emerich Jenei]] gefolgt, dem ersten nichtungarischen Nationaltrainer der Ungarn, der aber in der Qualifikation für die [[Fußball-Weltmeisterschaft 1994|WM 1994]] gescheitert war) trainierten Ungarn in einer Gruppe mit der [[Schweizer Fussballnationalmannschaft|Schweiz]], der [[Türkische Fußballnationalmannschaft|Türkei]], [[Schwedische Fußballnationalmannschaft|Schweden]] und [[Isländische Fußballnationalmannschaft|Island]] [[Fußball-Europameisterschaft 1996/Qualifikation#Gruppe 3|qualifizieren]]. Ungarn gewann nur die Heimspiele gegen Schweden und Island – jeweils mit 1:0. Hinzu kamen noch zwei Punkte aus Remisspielen. Dem gegenüber standen aber vier Niederlagen, womit Ungarn wieder nur Vierter wurde. Dagegen konnten sich die Schweiz und die Türkei erstmals für die Endrunde qualifizieren, scheiterten aber in der Gruppenphase. Mészöly räumte nach dem Qualifikationsaus seinen Posten, seinem Nachfolger [[János Csank]] gelang es aber auch nicht, die Ungarn zur [[Fußball-Weltmeisterschaft 1998|WM 1998]] zu führen, so dass anschließend [[Bertalan Bicskei]] den Posten übernahm.

=== EM 2000 ===
Auch unter Bicskei konnte sich Ungarn nicht für die EM 2000 qualifizieren. Diesmal waren [[Rumänische Fußballnationalmannschaft|Rumänien]], [[Portugiesische Fußballnationalmannschaft|Portugal]] und die [[Slowakische Fußballnationalmannschaft|Slowakei]] stärker. Lediglich beide Spiele gegen [[Aserbaidschanische Fußballnationalmannschaft|Aserbaidschan]] und das Heimspiel gegen [[Liechtensteinische Fussballnationalmannschaft|Liechtenstein]] wurden gewonnen. In Liechtenstein reichte es dagegen nur zu einem 0:0. Als Vierter hatten die Ungarn dann halb so viele Punkte wie Gruppensieger Rumänien und 11 Punkte weniger als der Zweite Portugal, der als bester Gruppenzweiter auch zur EM fuhr. Bertalan Bicskei blieb zunächst im Amt, konnte dann aber Ungarn nicht zur [[Fußball-Weltmeisterschaft 2002|WM 2002]] führen und wurde darauf von [[Imre Gellei]] abgelöst.

=== EM 2004 ===
Für die EM 2004 hatte sich auch Ungarn in einer Gemeinschaftsbewerbung mit Österreich beworben, die Zusage erhielt aber Portugal. Daher musste Ungarn wieder in die Qualifikation. 
In der Qualifikation traf Ungarn auf Schweden, überraschend starke [[Lettische Fußballnationalmannschaft|Letten]] sowie [[Polnische Fußballnationalmannschaft|Polen]] und erstmals [[San-marinesische Fußballnationalmannschaft|San Marino]]. Ungarn gewann nur beide Spiele gegen San Marino, das alle Spiele verlor, und das Heimspiel gegen Lettland, spielte zweimal remis und verlor drei Spiele. Damit reichte es wieder nur zum vierten Platz. Schweden qualifizierte sich direkt als Gruppensieger, Lettland über die Playoffs der Gruppenzweiten gegen den [[Fußball-Weltmeisterschaft 2002|WM-Dritten]] Türkei. Gellei verlor seinen Posten als Nationaltrainer und wurde von [[Lothar Matthäus]] abgelöst, unter dem aber die Qualifikation für die [[Fußball-Weltmeisterschaft 2006|WM 2006]] verpasst wurde.

=== EM 2008 ===

Für die Europameisterschaft 2008 hatte sich auch Ungarn, diesmal allein beworben, scheiterte aber an der Gemeinschaftsbewerbung von Österreich und der Schweiz und musste sich daher wieder sportlich qualifizieren. Ungarn begann die Qualifikation mit [[Péter Bozsik]] als Nationaltrainer und traf in einer [[Fußball-Europameisterschaft 2008/Qualifikation#Gruppe F|Siebenergruppe]] auf Titelverteidiger [[Griechische Fußballnationalmannschaft|Griechenland]], die [[Türkische Fußballnationalmannschaft|Türkei]], [[Norwegische Fußballnationalmannschaft|Norwegen]], [[Bosnisch-herzegowinische Fußballnationalmannschaft|Bosnien und Herzegowina]], [[Moldauische Fußballnationalmannschaft|Moldau]] und [[Maltesische Fußballnationalmannschaft|Malta]]. Ungarn begann mit einer 1:4-Heimpleite gegen Norwegen, konnte dann zwar in [[Zenica]] 3:1 gegen Bosnien und Herzegowina gewinnen, verlor aber danach das Heimspiel gegen die Türkei und auf Malta. Daraufhin wurde Bozsik von [[Péter Várhidi]] abgelöst. Ihm gelang es aber auch nicht, die Wende zu vollziehen und am Ende wurde Ungarn nur Vorletzter der Gruppe und hatte nur ein Tor mehr als Malta erzielt. Griechenland qualifizierte sich als Gruppensieger für die EM, konnte den Erfolg von 2004 aber nicht wiederholen und schied nach drei Niederlagen in der Gruppenphase aus. Die Türkei war als Gruppenzweiter ebenfalls qualifiziert und erreichte bei der EM das Halbfinale, wo sie durch ein Last-minute-Tor von [[Philipp Lahm]] gegen Deutschland verloren.

=== EM 2012 ===
Für die EM 2012 hatte sich Ungarn nochmals, diesmal zusammen mit Kroatien beworben, sie verloren aber in der zweiten Abstimmungsrunde gegen die Gemeinschaftsbewerbung von Polen und der Ukraine. Damit mussten die nun von [[Sándor Egervári]] trainierten Ungarn in der [[Fußball-Europameisterschaft 2012/Qualifikation|Qualifikation]] gegen die [[Niederländische Fußballnationalmannschaft|Niederlande]], [[Schwedische Fußballnationalmannschaft|Schweden]], [[Finnische Fußballnationalmannschaft|Finnland]], Moldau und [[San-marinesische Fußballnationalmannschaft|San Marino]] antreten. Ungarn verlor nur das erste Spiel in Schweden und beide Spiele gegen die Niederländer. Damit reichte es aber nur zum dritten Platz, was aber eine Steigerung gegenüber den vorherigen Qualifikationen bedeutete. Die Niederländer und Schweden scheiterten dann aber in starken Gruppen bereits in der Vorrunde der EM. Egervári blieb zunächst im Amt, nach einem 1:8 gegen die Niederlande in der [[Fußball-Weltmeisterschaft 2014/Qualifikation|Qualifikation für die WM 2014]], der höchsten Niederlage in der [[Liste der Länderspiele der ungarischen Fußballnationalmannschaft|ungarischen Länderspielgeschichte]] trat er aber zurück.

=== EM 2016 ===
An der EM nehmen erstmals 24 Mannschaften teil. Für die Auslosung der [[Fußball-Europameisterschaft 2016/Qualifikation#Gruppe F|Qualifikationsgruppen]], die am 23. Februar 2014 erfolgte, waren die Ungarn in Topf 2 gesetzt.<ref>{{Internetquelle | url=http://de.uefa.com/uefaeuro/finals/news/newsid=2058863.html | titel=Auslosung der EURO-Qualifikation: Topf 1 im Fokus | hrsg=[[UEFA]] | werk=uefa.com | datum=2014-02-20 | zugriff=2015-06-26}}</ref> Ungarn wurde in Gruppe F mit Griechenland gelost und erhielt als weitere Gruppengegner [[Rumänische Fußballnationalmannschaft|Rumänien]], [[Nordirische Fußballnationalmannschaft|Nordirland]], [[Finnische Fußballnationalmannschaft|Finnland]] sowie die [[Färöische Fußballnationalmannschaft|Färöer]] zugelost.

Die zunächst von [[Attila Pintér (Fußballspieler, 1966)|Attila Pintér]] trainierten Ungarn starteten mit einer 1:2-Heimniederlage gegen Nordirland, woraufhin [[Pál Dárdai]] das Amt des Nationaltrainers übernahm, der gleichzeitig zunächst Trainer der U-15-Mannschaft von [[Hertha BSC]] und später Cheftrainer der Bundesligamannschaft der Berliner wurde, und diese vor dem Abstieg in die zweite Bundesliga bewahrte. Unter ihm reichte es in Rumänien auch nur zu einem 1:1 und auf den Färöer nur zu einem 1:0. Nach zwei 1:0-Siegen gegen Finnland und einem torlosen Remis gegen Griechenland belegte Ungarn vor den abschließenden Spielen im Herbst 2015 dennoch den dritten Platz, da insbesondere die Griechen sehr schlecht starteten. Im Juli 2015 übernahm dann [[Bernd Storck]], der zunächst im März als Sportdirektor verpflichtet worden war, das Traineramt.<ref>{{Webarchiv|url=http://de.fifa.com/world-match-centre/news/newsid/273/318/3/index.html |wayback=20151117030831 |text=fifa.com: „Storck bleibt Trainer in Ungarn“ |archiv-bot=2022-08-18 22:00:43 InternetArchiveBot }}</ref> Beim ersten Spiel unter seiner Leitung reichte es aber nur zu einem torlosen Remis gegen Rumänien und auch das nächste Spiel in Nordirland endete 1:1. Mit einem 2:1 gegen die Färöer nach 0:1-Rückstand wurde der dritte Platz zwar gefestigt und da die Rumänen gegen Finnland nur ein 1:1 erreichten, bestand noch die Hoffnung am letzten Spieltag am Nachbarn vorbeizuziehen. Da die Rumänen aber auf den Färöer-Inseln gewannen, während den Griechen gegen Ungarn ihr einziger Sieg gelang, blieben die Ungarn auf Platz 3. Vor den letzten noch ausstehenden Spielen anderer Gruppen waren die Ungarn zwar bester Gruppendritter, da aber die Türken gegen Island und gleichzeitig die Kasachen in Lettland gewannen, verdrängten die Türken die Ungarn noch, so dass sie den Weg über die Playoffs gegen [[Norwegische Fußballnationalmannschaft|Norwegen]] gehen mussten. Mit einem 1:0 im Auswärtsspiel am 12. November gelang den Ungarn, bei denen Torwart [[Gábor Király]] sein [[Liste der Fußballspieler mit mindestens 100 Länderspielen|100. Länderspiel]] bestritt, eine gute Ausgangsbasis für das Rückspiel, das sie dann mit 2:1 gewannen und sich damit nach 44 Jahren wieder für die Endrunde qualifizierten. Für die am 12. Dezember 2015 stattfindende Auslosung war Ungarn Topf 3 zugeordnet und wurde der Gruppe mit [[Portugiesische Fußballnationalmannschaft|Portugal]], Österreich und WM-Neuling Island zugelost. Nach einem Sieg gegen Österreich reichten den Ungarn zwei Remis gegen die beiden anderen Gruppengegner um als Gruppensieger erstmals seit 1966 wieder bei einem großen Turnier die Gruppenphase zu überstehen. Im Achtelfinale kam dann mit einem 0:4 gegen Belgien das Aus.

=== EM 2021 ===

Für die paneuropäische EM hatte sich Ungarn mit dem neuen Nationalstadion, der im November 2019 fertiggestellten [[Puskás Aréna]] als Spielstätte für drei Gruppenspiele und ein K.-o.-Spiel beworben und erhielt die Zusage für drei Gruppenspiele und ein Achtelfinalspiel. Wie alle anderen Ausrichterländer, musste sich aber auch Ungarn noch qualifizieren. Gruppengegner waren [[Kroatische Fußballnationalmannschaft|Kroatien]], Wales, die Slowakei und Aserbaidschan. Die Ungarn, die seit September 2018 von [[Marco Rossi (Fußballspieler, 1964)|Marco Rossi]] trainiert werden, verloren zum Auftakt in der Slowakei mit 0:2. Nach Siegen gegen die anderen Gruppengegner verloren sie das Rückspiel gegen die Slowakei und in Kroatien. Nach einem Sieg gegen Aserbaidschan hatten sie am letzten Spieltag noch die Chance sich direkt zu qualifizieren. Dazu mussten sie aber in Wales gewinnen, was aber nicht gelang. Als Zweiter ihrer Gruppe in der [[UEFA Nations League 2018/19]] hatten sie aber noch die Chance sich über die Playoffs im Oktober 2020 zu qualifizieren. Dabei schlugen sie zunächst auswärts die Bulgaren  mit 3:1 und gewannen dann das Final-Heimspiel gegen Island nach frühem Rückstand durch Tore in der 88. und 90. Minute.<ref>[https://de.soccerway.com/matches/2020/11/12/europe/european-championship-qualification/hungary/iceland/3186381/ Ungarn vs. Island  2 - 1]</ref> Bei der Endrunde spielten sie in der Gruppe mit [[Deutsche Fußballnationalmannschaft|Deutschland]], Weltmeister [[Französische Fußballnationalmannschaft|Frankreich]] und Titelverteidiger [[Portugiesische Fußballnationalmannschaft|Portugal]] und hatten gegen die beiden Letzteren Heimrecht. Gegen Deutschland war es das erste Pflichtspiel seit dem verlorenen [[Wunder von Bern|WM-Finale von 1954]]. Nach einer 0:3-Niederlage gegen Portugal reichten Remis gegen Frankreich (1:1) und Deutschland (2:2), wobei sie jeweils in Führung gingen, nicht zum Weiterkommen.

== Spieler mit den meisten Einsätzen bei Europameisterschaften ==
[[Datei:Adam Szalai 2013-06-29.jpg|mini|[[Adam Szalai]], Spieler mit den meisten EM-Spielen für Ungarn]]
[[Datei:Flórián Albert cropped.jpg|mini|[[Flórián Albert]], einziger Ungar, der in den ersten vier Spielen zum Einsatz kam]] 
{| class="wikitable"
|-
! Spiele !! Spieler !! Jahr (Spiele)
|-
| style="text-align:center" | 7 ||'''[[Ádám Szalai]]'''|| 2016 (4), 2021 (3)
|-
| style="text-align:center" | 6 ||'''[[Ádám Nagy]]'''|| 2016 (3), 2021 (3)
|-
| style="text-align:center" | 5 ||'''[[László Kleinheisler]]'''|| 2016 (2), 2021 (3)
|-
| style="text-align:center" |   ||'''[[Gergő Lovrencsics]]'''|| 2016 (2), 2021 (3)
|-
| style="text-align:center" | 4||  [[Flórián Albert]] †||1964 (2), 1972 (2)
|-
| style="text-align:center" |   ||[[Balázs Dzsudzsák]]|| 2016 (4)
|-
| style="text-align:center" |   ||[[Zoltán Gera]]|| 2016 (4)
|-
| style="text-align:center" |  ||[[Richárd Guzmics]]|| 2016 (4)
|-
| style="text-align:center" |  ||[[Gábor Király]]|| 2016 (4)
|-
| style="text-align:center" |  ||[[Ádám Lang]]|| 2016 (4)
|-
| style="text-align:center" |   ||'''[[Attila Fiola]]'''|| 2016 (1), 2021 (3)
|-
| style="text-align:center" |   ||'''[[Nemanja Nikolics]]'''|| 2016 (2), 2021 (2)
|-
| style="text-align:center" | 3||[[Ferenc Bene]] †||1964 (2), 1972 (1)
|-
| style="text-align:center" |  ||[[Roland Juhász]]|| 2016 (3)
|-
| style="text-align:center" |  ||[[Tamás Kádár]]|| 2016 (3)
|-
| style="text-align:center" |  ||[[Ádám Pintér]]|| 2016 (3)
|-
| style="text-align:center" |  ||[[Zoltán Stieber]]|| 2016 (3)
|-
| style="text-align:center" |   ||'''[[Endre Botka]]'''|| 2021 (3)
|-
| style="text-align:center" |   ||'''[[Péter Gulácsi]]'''|| 2016 (0), 2021 (3)
|-
| style="text-align:center" |   ||'''[[Loïc Nego]]'''|| 2021 (3)
|-
| style="text-align:center" |   ||'''[[Willi Orban]]'''|| 2021 (3)
|-
| style="text-align:center" |   ||'''[[Roland Sallai]]'''|| 2021 (3)
|-
| style="text-align:center" |   ||'''[[András Schäfer]]'''|| 2021 (3)
|-
| style="text-align:center" |   ||'''[[Attila Szalai]]'''|| 2021 (3)
|}

== Spieler mit den meisten Toren bei Europameisterschaften ==
{| class="wikitable"
|-
! Tore !! Spieler !! Jahr (Tore)
|-
| style="text-align:center" | 2||  [[Ferenc Bene]] †||1964 (2), 1972 (0)
|-
|  ||[[Balázs Dzsudzsák]]|| 2016 (2)
|-
|  ||[[Dezső Novák]] †||1964 (2)
|-
| style="text-align:center" |  ||'''[[Ádám Szalai]]'''||2016 (1), 2021 (1)
|-
| style="text-align:center" | 1||[[Zoltán Gera]]||2016 (1)
|-
| style="text-align:center" |  ||[[Lajos Kü]]||1972 (1)
|-
| style="text-align:center" |  ||[[Zoltán Stieber]]||2016 (1)
|-
| style="text-align:center" |  ||'''[[Attila Fiola]]'''||2021 (1)
|-
| style="text-align:center" |  ||'''[[András Schäfer]]'''||2021 (1)
|}
Zudem ein Eigentor durch einen isländischen Spieler.

Stand: 23. Juni 2021

== Bei Europameisterschaften gesperrte Spieler ==
Bisher wurde kein Ungar in einem Endrundenspiel vom Platz gestellt. [[Gelbe Karte]]n hatten bei nur zwei Spielen 1972 noch keinen Effekt auf das weitere Turnier.

* 2021 erhielt [[Endre Botka]] im dritten Gruppenspiel die zweite Gelbe Karte. Da Ungarn ausschied, hat sie keinen Effekt.

== Anteil der im Ausland spielenden Spieler im EM-Kader ==

Aufgrund der Politik des [[Ostblock]]s standen in den beiden ersten EM-Kadern nur in Ungarn spielende [[Staatsamateur]]e. 44 Jahre später waren dann fast die Hälfte der Spieler „Legionäre“, fünf Jahre später dann mehr als die Hälfte.

{| class="wikitable"
|-
! Jahr (Spiele) !! Anzahl (Länder) || Spieler (Einsätze)
|-
| 1964 (2) || 0  ||
|-
| 1972 (2) || 0  ||
|-
| 2016 (4) || 11 (4 in Deutschland, 1 in Katar, 4 in Polen, 1 in der Slowakei, 1 in der Türkei) ||[[Péter Gulácsi]], [[László Kleinheisler]] (2), [[Zoltán Stieber]] (3), [[Ádám Szalai]] (4); [[Krisztián Németh]] (2); [[Richárd Guzmics]] (4), [[Tamás Kádár]] (3), [[Gergő Lovrencsics]] (2), [[Nemanja Nikolics]] (2);  [[Tamás Priskin]] (2); [[Balázs Dzsudzsák]] {{Kapitän}} (4)
|-
| 2021 (3) || 14 (4 in Deutschland, 1 in England{{FN|1}}, 1 in Kroatien, 1 in der Schweiz, 1 in Serbien, 1 in der Slowakei, 2 in der Türkei, 2 in den USA, 1 in Zypern) ||Péter Gulácsi (3), [[Willi Orban]] (3), Ádám Szalai {{Kapitän}} (3), [[Roland Sallai]] (3); [[Ádám Nagy]] (3); László Kleinheisler (3); [[Ákos Kecskés]]; [[Filip Holender]]; [[András Schäfer]] (3); [[Attila Szalai]] (3), [[Kevin Varga]] (2); [[Szabolcs Schön]] (2), [[Dániel Gazdag]]; [[Ádám Lang]]
|}
{{FNZ|1|In der zweiten englischen Liga}}
Stand: 23. Juni 2021

== Spiele ==

{{ Positionskarte+| Europa| width=300| float=right|caption=Spielorte (grün = pos. Bilanz, rot = neg. Bilanz, gelb = ausgeglichene Bilanz)|places=
{{ Positionskarte~| Europa| label=<small>[[Madrid]]</small>|mark=red pog.svg| position=9| long=3/42//W|lat=40/25//N|region=ES-M}} 
{{ Positionskarte~| Europa| label=<small>[[Barcelona]]</small>|mark=green pog.svg| position=4| long=2/10//E|lat=41/24//N|region=ES-CT}} 
{{ Positionskarte~| Europa| label=<small>[[Brüssel]]</small>|mark=red pog.svg| position=10| long=04/21/07/E| lat=50/50/45/N |region=BE}}
{{Positionskarte~|Europa|label=<small>[[Lüttich]]</small>|mark=red pog.svg|position=3|long=5/34/00/E|lat=50/39/00/N|region=BE}} 
{{Positionskarte~|Europa|lat=45.723889|long=4.832222|region=FR-69M|label=<small>[[Lyon]]</small>|mark=yellow pog.svg|position=right}}
{{Positionskarte~|Europa|lat=44.829167|long=-0.597778|region=FR-33|label=<small>[[Bordeaux]]</small>|mark=green pog.svg|position=left}}
{{Positionskarte~|Europa|lat=43.269722|long=5.395833|region=FR-13|label=<small>[[Marseille]]</small>|mark=yellow pog.svg}}
{{Positionskarte~|Europa|lat=43.583314|long=1.434047|region=FR-31|label=<small>[[Toulouse]]</small>|mark=red pog.svg|position=left}}
{{Positionskarte~ | Europa | position=3| lat=47/30//N | long=19/03//E | region=HU| label=<small>[[Budapest]] (2)</small>|mark=red pog.svg}}
{{Positionskarte~ | Europa | position=9| lat=48/8//N | long=11/35//E | region=DE-BY| label=<small>[[München]]</small>|mark=yellow pog.svg}}
}}

Die Ungarn bestritten bisher elf EM-Spiele, davon wurden zwei gewonnen. Fünf Spiele wurden verloren und vier endeten mit einem Remis. Zwei Spiele mussten verlängert werden, wovon je eins gewonnen und verloren wurde.
Die Ungarn nahmen einmal am ersten Spiel der EM teil gegen den Gastgeber. Bei der zweiten Teilnahme fanden die beiden Halbfinalspiele parallel zueinander statt. Zudem gab es noch zwei weitere Spiele gegen einen Gastgeber. 2021 bestritten die Ungarn ihre ersten beiden EM-Heimspiele. Die Ungarn spielten zweimal gegen den späteren Europameister, spielen aber 2021 erstmals gegen den Titelverteidiger. Belgien und Portugal sind die einzigen Gegner, gegen die zweimal gespielt wurde.

In keinem Spiel gab es den höchsten Sieg, aber im letzten Spiel gegen Belgien die höchste Niederlage gegen die Belgier.

{| class="wikitable mw-collapsible"
|colspan=10|Alle EM-Spiele
|- style="text-align:left"
! Nr.!! Datum!! Gegner!! Ergebnis!! Anlass!!<span class="explain" title="Auswärtsspiel/Heimspiel/Spiel auf neutralem Platz">A/H/*</span>  !! Austragungsort!! Bemerkungen
|- bgcolor=FFCCCC
|1||17.06.1964||{{ESP-1945|Spanische Fußballnationalmannschaft}}||1:2 n.&nbsp;V.||[[Fußball-Europameisterschaft 1964|Halbfinale]]||A|| [[Madrid]] ([[Spanien|ESP]])||
|- bgcolor=CCFFCC
|2||20.06.1964||{{DNK|Dänische Fußballnationalmannschaft}}||3:1 n.&nbsp;V.||Spiel um Platz 3||*|| [[Barcelona]] ([[Spanien|ESP]])||
|- bgcolor=FFCCCC
|3||14.06.1972||{{SUN-1955|Sowjetische Fußballnationalmannschaft}}||0:1||[[Fußball-Europameisterschaft 1972|Halbfinale]]||*|| [[Brüssel]] ([[Belgien|BEL]])||
|- bgcolor=FFCCCC
|4||17.06.1972||{{BEL|Belgische Fußballnationalmannschaft}}||1:2||Spiel um Platz 3||A|| [[Lüttich]] ([[Belgien|BEL]])||
|- bgcolor=ccffcc 
| 5||14.06.2016||{{AUT|Österreichische Fußballnationalmannschaft}}||2:0 ||[[Fußball-Europameisterschaft 2016|Gruppenspiel]] ||*||[[Bordeaux]] ([[Frankreich|FRA]])||
|- bgcolor=ffffcc 
|6 ||18.06.2016||{{ISL|Isländische Fußballnationalmannschaft}}||1:1 ||Gruppenspiel ||*||[[Marseille]] ([[Frankreich|FRA]])||
|- bgcolor=ffffcc 
|7 ||22.06.2016||{{PRT|Portugiesische Fußballnationalmannschaft}}||3:3 ||Gruppenspiel ||*||[[Décines-Charpieu]] ([[Lyon]]) ([[Frankreich|FRA]])||
|- bgcolor=ffcccc 
|8 ||26.06.2016||{{BEL|Belgische Fußballnationalmannschaft}}||0:4 ||Viertelfinale||*||[[Toulouse]]   ([[Frankreich|FRA]])||
|-bgcolor=ffcccc
|9  ||15.06.2021||{{PRT|Portugiesische Fußballnationalmannschaft}} (TV)||0:3 ||Gruppenspiel ||H||[[Budapest]] ||
|-bgcolor=ffffcc
|10 ||19.06.2021||{{FRA|Französische Fußballnationalmannschaft}}||1:1 ||Gruppenspiel ||H||[[Budapest]] ||
|-bgcolor=ffffcc
| 11 ||23.06.2021||{{DEU|Deutsche Fußballnationalmannschaft}}||2:2 ||Gruppenspiel ||A||[[München]] ([[Deutschland|DEU]])||Erstes Wettbewerbsspiel gegen Deutschland seit dem WM-Finale 1954
|}

== Rekorde ==
* [[Gábor Király]] löste am 14. Juni 2016 [[Lothar Matthäus]] mit 40 Jahren und 74 Tagen als ältesten EM-Spieler ab und steigerte den Rekord auf 40 Jahre und 86 Tage im letzten Spiel.

== Siehe auch ==
*[[Ungarische Fußballnationalmannschaft/Weltmeisterschaften|Ungarische Fußballnationalmannschaft bei Weltmeisterschaften]]

== Einzelnachweise ==
<references />

{{NaviBlock
|Navigationsleiste Nationalmannschaften bei Fußball-Europameisterschaften
|Navigationsleiste Ungarische Nationalmannschaft bei Fußball-Europameisterschaft
}}

[[Kategorie:Ungarische Fußballnationalmannschaft bei Europameisterschaften|!]]