Quelltext der Seite United Nations Interim Force in Lebanon

{{Infobox UN-Mission
| offizielle Abkürzung = UNIFIL/FINUL
| Einsatzgebiet = {{Libanon}}
| Deutsche Bezeichnung = Interimstruppe der Vereinten Nationen im Libanon
| Englische Bezeichnung = United Nations Interim Force in Lebanon
| Französische Bezeichnung = Force intérimaire des Nations Unies au Liban
| Spanische Bezeichnung = 
| basierend auf UN-Resolution = 425 und 426 (19. März 1978)
| weitere UN-Resolutionen = <nowiki />
* 1701 (2006)
* 2373 (2017)
| Art der Mission = Friedensmission
| Beginn der Mission = März 1978
| Ende der Mission = 
| Status der Mission = andauernd
| Leitung der Mission = {{ESP|#}} Generalmajor Aroldo Lázaro Sáenz <small>({{nowrap|seit 28. Februar 2022}})</small>
| Einsatzstärke (min.) = ca. 11.300, davon<br />ca. 10.500 Soldaten
| Einsatzstärke (max.) = 15.000
| Militär aus = {{ARM|#}} {{BGD|#}} {{BLR|#}} {{BRA|#}} {{BRN|#}} {{CHN|#}} {{DEU|#}} {{SLV|#}} {{EST|#}} {{FJI|#}} {{FIN|#}} {{FRA|#}} {{GHA|#}} {{GRC|#}} {{GTM|#}} {{IND|#}} {{IDN|#}} {{IRL|#}} {{ITA|#}} {{KHM|#}} {{KAZ|#}} {{QAT|#}} {{KEN|#}} {{COL|#}} {{HRV|#}} {{MYS|#}} {{MLT|#}} {{NPL|#}} {{NLD|#}} {{NGA|#}} {{MKD|#}} {{AUT|#}} {{PER|#}} {{POL|#}} {{ZMB|#}} {{SRB|#}} {{SLE|#}} {{SVN|#}} {{ESP|#}} {{LKA|#}} {{KOR|#}} {{TZA|#}} {{TUR|#}} {{HUN|#}} {{URY|#}} {{CYP|#}}
| Polizei aus = 
| Todesfälle (Anzahl) = 315, davon 296 Soldaten
| Kosten = 483 Mio. USD (Juli 2017 bis Juni 2018)
| Kartenübersicht = [[Datei:UNIFIL 07 20.pdf|rahmenlos|230px]]{{center|Aktuelle Verteilung der Kräfte}}
| Kartenübersicht2 = LocationLebanon.svg
}}

[[Datei:Sisu XA-180.jpg|mini|Sisu XA-180 der UNIFIL im Südlibanon (1998)]]

'''United Nations Interim Force in Lebanon''' ('''UNIFIL''', {{deS|Interimstruppe der Vereinten Nationen im Libanon}}) ist eine [[Beobachtermission]] der [[Vereinte Nationen|Vereinten Nationen]] im [[Libanon]]. Die UNIFIL-Mission wurde 1978 ins Leben gerufen und ist eine der ältesten aktiven UN-Beobachtermissionen. Das [[Hauptquartier]] ist seit 1978 in [[Naqura]] stationiert.

Mit ihrer Aufstellung im Jahre 1978 wurden die [[Resolution 425 des UN-Sicherheitsrates|Resolutionen 425]] und [[Resolution 426 des UN-Sicherheitsrates|426]] vom 19. März 1978 umgesetzt. Die Beobachtermission hatte ursprünglich die Aufgabe, den Abzug der [[Israelische Streitkräfte|israelischen Truppen]] zu bestätigen, den die Resolution 425 einforderte. Außerdem sollte sie dazu dienen, den Frieden und die Sicherheit im [[Südlicher Libanon|südlichen Libanon]] wiederherzustellen und schließlich der libanesischen Regierung helfen, die [[Souveränität]] und ihre [[Autorität]] in dem Gebiet wieder zu erlangen. Die Aufgaben des UNIFIL wurden in den folgenden Jahren mehrfach der veränderten Lage angepasst und das [[Mandat (Völkerrecht)|Mandat]] wiederholt verlängert.

Während des [[Libanonkrieg 2006|Libanonkrieges 2006]] wurde am 11. August 2006 die [[Resolution 1701 des UN-Sicherheitsrates|UN-Resolution 1701]] verabschiedet, durch die das UNIFIL-Mandat grundlegend erweitert wurde. Im Gegensatz zu bisher ist die Mission jetzt auf [[Kapitel VII der Charta der Vereinten Nationen|Kapitel VII]] der [[Charta der Vereinten Nationen]] begründet. Es handelt sich damit um eine bewaffnete Blauhelmmission, was bedeutet, dass die UNIFIL-Truppen ihre Aufgaben im Rahmen des Mandats mit Gewalt durchsetzen können. (In der Presse wurde dies als ''[[Robustes Mandat]]'' bezeichnet.) Im Rahmen dieses Auftrages soll die von 2.000 auf 15.000 Mann vergrößerte UN-Friedenstruppe im Süden des [[Libanon]] gemeinsam mit einem gleich großen Kontingent der regulären Armee die von [[Israel]] während des Libanonkrieges 2006 besetzten Stellungen übernehmen und sicherstellen, dass in dem Gebiet keine bewaffnete [[Freischärler|Miliz]] herumstreift. Erstmals wurden die Blauhelmsoldaten durch Marineeinheiten ergänzt. Der Marineeinsatzverband soll Libanons 225&nbsp;km lange [[Küste]] überwachen und den Schmuggel von Waffen unterbinden. Aufgrund der Resolution stimmten die Konfliktparteien, [[Hisbollah]] und Israel, dem Waffenstillstand zu, der am 14. August 2006 in Kraft trat.

Seit dem 28. Februar 2022 ist der [[Spanien|spanische]] [[Generalmajor]] Aroldo Lázaro Sáenz Kommandeur von UNIFIL.<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://unifil.unmissions.org/mission-leadership |titel=Mission Leadership |werk= |hrsg=UN |datum=2022 |sprache=en |abruf=2022-04-15}}</ref>

== Hintergrund ==
Nach dem „[[Schwarzer September (Aufstand)|Schwarzen September]]“ 1970 waren die [[Palästinensische Befreiungsorganisation]] (PLO) und ihre Anhänger aus Jordanien vertrieben worden. Die PLO hatte im [[Südlicher Libanon|südlichen Libanon]] ihre neue Hauptbasis für den Kampf gegen Israel im Libanon etabliert. Die Organisation hatte dann im südlichen Libanon eigene Strukturen geschaffen und unterhielt öffentliche Einrichtungen wie Krankenhäuser und Schulen. Die palästinensische Präsenz und das durch die Ankunft von hunderttausenden Palästinensern verursachte demographische Ungleichgewicht war ein Mitauslöser des [[Libanesischer Bürgerkrieg|libanesischen Bürgerkriegs]], der von 1975 bis 1990 andauerte.

Am 11. März 1978 landete ein elfköpfiges bewaffnetes Kommando der [[Fatah]] an einem Strand nördlich von [[Tel Aviv]]. Das Kommando entführte einen Linienbus und eröffnete das Feuer auf israelische Militäreinrichtungen. Bei der anschließenden Verfolgungsjagd und Schießerei starben alle Mitglieder des Kommandos und 36 Israelis. Am 14. März, drei Tage nach dem als [[Küstenstraßenmassaker]] bekannt gewordenen Zwischenfall, marschierte die [[Israelische Verteidigungsstreitkräfte|israelische Armee (Tzahal)]] mit 25.000 Soldaten in den Libanon ein und besetzte das Gebiet südlich des Flusses [[Litani (Fluss im Libanon)|Litani]] (siehe [[Operation Litani]]). Dabei wurden zwischen 1.000 und 2.000 Palästinenser getötet und rund 280.000 vertrieben.

Die libanesische Regierung, die sich zu dem Zeitpunkt mit dem [[Libanesischer Bürgerkrieg|Bürgerkrieg]] konfrontiert sah, protestierte gegen das israelische Vorgehen und wandte sich an den [[Sicherheitsrat der Vereinten Nationen]], der in seinen Resolutionen 425 und 426 vom 19. März 1978 die Einstellung der Kampfhandlungen und den Abzug der israelischen Truppen forderte. Gleichzeitig wurde die Entsendung einer Eingreiftruppe – der UNIFIL – beschlossen. Die ersten UNIFIL-Einheiten, die von der im benachbarten Syrien stationierten [[Beobachtertruppe der Vereinten Nationen für die Truppenentflechtung]] (UNDOF) abgezogen wurden, erreichten das Gebiet im Südlibanon am 23. März 1978. Auch die [[Luftwaffe (Bundeswehr)|deutsche Luftwaffe]] beteiligte sich mit einer [[Transall C-160]] an der UN-Mission und flog norwegische Soldaten zum UNIFIL-Einsatz in den Südlibanon.

== UNIFIL-Mission von 1978 bis 2006 ==
Zwar zog Israel seine Truppen 1978 aus dem Libanon ab, ihre Positionen wurden jedoch durch die von Israel unterstützte [[Südlibanesische Armee]] (SLA) gehalten. In den Folgejahren fanden Kämpfe zwischen der SLA und PLO-Truppen sowie Artillerieduelle über die Grenze zu Israel statt.

1982 marschierte die Tzahal erneut in den Libanon ein (siehe [[Libanonkrieg 1982]]) und besetzte weite Teile des Landes. Durch diesen Krieg wurden die bisherigen Aufgaben der Truppe praktisch unmöglich gemacht. Die UNIFIL begann deswegen, [[humanitäre Hilfe]] für die Bevölkerung zu leisten. Im Laufe dieses Krieges wurde zwar die PLO aus dem Libanon vertrieben, aber 1983 wurde die [[Schia|schiitische]] Miliz „[[Hisbollah]]“ gegründet, die durch den [[Iran]] und später auch [[Syrien]] unterstützt wurde. 1985 zog sich die Tzahal weitgehend zurück, behielt aber weiterhin einen Landstreifen im Südlibanon besetzt. Um diesen als Sicherheitszone benannten Streifen führte die Tzahal und auch die SLA, die eigentlich nur eine Miliz war, Gefechte mit der Hisbollah. In deren Verlauf kam es auch wiederholt zu Aktionen der Hisbollah in Israel.

Im Jahre 1993 kam es im Verlauf der [[Operation Verantwortlichkeit]] zu einem Einmarsch der Tzahal-Truppen in den Libanon.

Während dieser und der nachfolgenden israelischen Militäroperation „[[Operation Früchte des Zorns|Früchte des Zorns]]“ wurden die UN-Truppen praktisch überrannt und konnten nur humanitäre Hilfe leisten. Am 18. April 1996 wurde eine Einrichtung der UNIFIL in dem Dorf [[Kana (Libanon)|Kana]] von israelischer Artillerie getroffen. Dabei wurden von den rund 800 Flüchtlingen, die dort Schutz gesucht haben, über 100 getötet und etwa 300 verletzt. Der Vorfall wurde als [[Artillerieangriff auf Kana (1996)|Artillerieangriff auf Kana]] bekannt.

Als im Jahr 2000 Israel seine restlichen Truppen aus dem Libanon abzog, brach die SLA zusammen. Aufgrund der geänderten Sicherheitslage wurde die Mission vorübergehend von 4.500 auf rund 8.000 Mann aufgestockt. Die UNIFIL-Mission ist bis heute im Libanon stationiert. Zu den Aufgaben der UNIFIL zählen unter anderem die Überwachung des Waffenstillstands sowie die Minenräumung.

Sie war auch an der Dokumentierung der sogenannten [[Blaue Linie (Libanon)|Blauen Linie]] beteiligt. Diese ist eine [[Demarkationslinie]], die im Wesentlichen der Waffenstillstandslinie von 1947 folgt, formal jedoch keine internationale Grenze darstellt.

Das UNIFIL-Mandat wurde seit dem israelischen Abzug halbjährlich verlängert. Gründe dafür sind unter anderem die fortbestehenden Gebietsstreitigkeiten um die [[Schebaa-Farmen]]. Zwar haben die Vereinten Nationen festgestellt, dass das Gebiet zu den israelisch besetzten [[Golanhöhen]] gehört, aber diese werden vom Libanon trotzdem beansprucht. (Daraus resultiert auch der Anspruch der Hisbollah, ihrer Entwaffnung nicht zuzustimmen, solange libanesisches Gebiet durch israelische Truppen besetzt ist.)

Nachfolgend hat es die libanesische Regierung bisher versäumt, ihre Autorität und Souveränität, sowie die Einhaltung der öffentlichen Sicherheit und des Friedens im südlichen Libanon effektiv durchzusetzen.

Während des Libanonkrieges 2006 wurde am 25. Juli 2006 durch einen israelischen Bombenangriff ein UNIFIL-Bunker zerstört. Bei dem Zwischenfall wurden vier unbewaffnete Militärbeobachter der [[United Nations Truce Supervision Organization|UNTSO]] aus China, Finnland, Kanada und Österreich getötet.

Der damalige [[Generalsekretär der Vereinten Nationen]], [[Kofi Annan]], schlug daraufhin nur eine Verlängerung des Mandates von UNIFIL um nur einen Monat vor. Damit sollte ermöglicht werden, flexibler auf die aktuelle Entwicklung zu reagieren. Am 31. Juli verabschiedete der Sicherheitsrat die [[Resolution 1697 des UN-Sicherheitsrates|Resolution 1697]], der das Mandat der Blauhelme bis zum 31. August 2006 verlängerte.

{| class="wikitable"
|-
! Resolution !! Datum !! Gegenstand
|-
|[[Resolution 425 des UN-Sicherheitsrates|Resolution 425]]
| style="text-align:left;"|19. März 1978
| style="text-align:left;"|Aufstellung der UNFIL-Beobachtermission
|-
|[[Resolution 426 des UN-Sicherheitsrates|Resolution 426]]
| style="text-align:left;"|19. März 1978
| style="text-align:left;"|„technische“ Regelungen
|-
|[[Resolution 1310 des UN-Sicherheitsrates|Resolution 1310]]
| style="text-align:left;"|27. Juli 2000
| style="text-align:left;"|Verlängerung des UNIFIL-Mandats bis 31. Januar 2001
|-
|[[Resolution 1337 des UN-Sicherheitsrates|Resolution 1337]]
| style="text-align:left;"|30. Januar 2001
| style="text-align:left;"|Verlängerung des UNIFIL-Mandats bis 31. Juli 2001
|-
|[[Resolution 1365 des UN-Sicherheitsrates|Resolution 1365]]
| style="text-align:left;"|31. Juli 2001
| style="text-align:left;"|Verlängerung des UNIFIL-Mandats bis 31. Januar 2002
|-
|[[Resolution 1391 des UN-Sicherheitsrates|Resolution 1391]]
| style="text-align:left;"|28. Januar 2002
| style="text-align:left;"|Verlängerung des UNIFIL-Mandats bis 31. Juli 2002
|-
|[[Resolution 1428 des UN-Sicherheitsrates|Resolution 1428]]
| style="text-align:left;"|30. Juli 2002
| style="text-align:left;"|Verlängerung des UNIFIL-Mandats bis 31. Januar 2003
|-
|[[Resolution 1461 des UN-Sicherheitsrates|Resolution 1461]]
| style="text-align:left;"|30. Januar 2003
| style="text-align:left;"|Verlängerung des UNIFIL-Mandats bis 31. Juli 2003
|-
|[[Resolution 1496 des UN-Sicherheitsrates|Resolution 1496]]
| style="text-align:left;"|31. Juli 2003
| style="text-align:left;"|Verlängerung des UNIFIL-Mandats bis 31. Januar 2004
|-
|[[Resolution 1525 des UN-Sicherheitsrates|Resolution 1525]]
| style="text-align:left;"|30. Januar 2004
| style="text-align:left;"|Verlängerung des UNIFIL-Mandats bis 31. Juli 2004
|-
|[[Resolution 1553 des UN-Sicherheitsrates|Resolution 1553]]
| style="text-align:left;"|29. Juli 2004
| style="text-align:left;"|Verlängerung des UNIFIL-Mandats bis 31. Januar 2005
|-
|[[Resolution 1583 des UN-Sicherheitsrates|Resolution 1583]]
| style="text-align:left;"|28. Januar 2005
| style="text-align:left;"|Verlängerung des UNIFIL-Mandats bis 31. Juli 2005
|-
|[[Resolution 1614 des UN-Sicherheitsrates|Resolution 1614]]
| style="text-align:left;"|29. Juli 2005
| style="text-align:left;"|Verlängerung des UNIFIL-Mandats bis 31. Januar 2006
|-
|[[Resolution 1655 des UN-Sicherheitsrates|Resolution 1655]]
| style="text-align:left;"|31. Januar 2006
| style="text-align:left;"|Verlängerung des UNIFIL-Mandats bis 31. Juli 2006
|-
|[[Resolution 1697 des UN-Sicherheitsrates|Resolution 1697]]
| style="text-align:left;"|31. Juli 2006
| style="text-align:left;"|Verlängerung des UNIFIL-Mandats bis 31. August 2006
|-
|[[Resolution 1701 des UN-Sicherheitsrates|Resolution 1701]]
| style="text-align:left;"|11. August 2006
| style="text-align:left;"|Verlängerung des UNIFIL-Mandats bis 31. August 2007
|-
|[[Resolution 1773 des UN-Sicherheitsrates|Resolution 1773]]
| style="text-align:left;"|24. August 2007
| style="text-align:left;"|Verlängerung des UNIFIL-Mandats bis 31. August 2008
|-
|[[Resolution 1832 des UN-Sicherheitsrates|Resolution 1832]]
| style="text-align:left;"|27. August 2008
| style="text-align:left;"|Verlängerung des UNIFIL-Mandats bis 31. August 2009
|-
|[[Resolution 1884 des UN-Sicherheitsrates|Resolution 1884]]
| style="text-align:left;"|27. August 2009
| style="text-align:left;"|Verlängerung des UNIFIL-Mandats bis 31. August 2010
|-
|[[Resolution 1937 des UN-Sicherheitsrates|Resolution 1937]]
| style="text-align:left;"|30. August 2010
| style="text-align:left;"|Verlängerung des UNIFIL-Mandats bis 31. August 2011
|-
|[[Resolution 2004 des UN-Sicherheitsrates|Resolution 2004]]
| style="text-align:left;"|30. August 2010
| style="text-align:left;"|Verlängerung des UNIFIL-Mandats bis 31. August 2012
|-
|[[Resolution 2064 des UN-Sicherheitsrates|Resolution 2064]]
| style="text-align:left;"|30. August 2012
| style="text-align:left;"|Verlängerung des UNIFIL-Mandats bis 31. August 2013
|-
|[[Resolution 2115 des UN-Sicherheitsrates|Resolution 2115]]
| style="text-align:left;"|29. August 2013
| style="text-align:left;"|Verlängerung des UNIFIL-Mandats bis 31. August 2014
|-
|[[Resolution 2172 des UN-Sicherheitsrates|Resolution 2172]]
| style="text-align:left;"|26. August 2014
| style="text-align:left;"|Verlängerung des UNIFIL-Mandats bis 31. August 2015
|-
|[[Resolution 2236 des UN-Sicherheitsrates|Resolution 2236]]
| style="text-align:left;"|21. August 2015
| style="text-align:left;"|Verlängerung des UNIFIL-Mandats bis 31. August 2016
|-
|[[Resolution 2305 des UN-Sicherheitsrates|Resolution 2305]]
| style="text-align:left;"|30. August 2016
| style="text-align:left;"|Verlängerung des UNIFIL-Mandats bis 31. August 2017
|-
|[[Resolution 2373 des UN-Sicherheitsrates|Resolution 2373]]
| style="text-align:left;"|30. August 2017
| style="text-align:left;"|Verlängerung des UNIFIL-Mandats bis 31. August 2018
|-
|[[Resolution 2433 des UN-Sicherheitsrates|Resolution 2433]]
| style="text-align:left;"|30. August 2018
| style="text-align:left;"|Verlängerung des UNIFIL-Mandats bis 31. August 2019
|-
|[[Resolution 2485 des UN-Sicherheitsrates|Resolution 2485]]
| style="text-align:left;"|30. August 2019
| style="text-align:left;"|Verlängerung des UNIFIL-Mandats bis 31. August 2020
|-
|[[Resolution 2539 des UN-Sicherheitsrates|Resolution 2539]]
| style="text-align:left;"|28. August 2020
| style="text-align:left;"|Verlängerung des UNIFIL-Mandats bis 31. August 2021
|-
|[[Resolution 2591 des UN-Sicherheitsrates|Resolution 2591]]
| style="text-align:left;"|30. August 2021
| style="text-align:left;"|Verlängerung des UNIFIL-Mandats bis 31. August 2022
|}

=== Zwischenfälle und Kritik ===
Über die Jahre ihres Bestehens sind die Blauhelmsoldaten der UNIFIL-Mission wiederholt ins Kreuzfeuer geraten, sowohl übertragen im Sinne von Kritik als auch buchstäblich, da die Beobachtungsposten bei den verschiedenen bewaffneten Auseinandersetzungen in dem Gebiet oftmals im Zentrum der Kampfhandlungen stationiert waren. Durch Unfälle oder infolge von Kampfhandlungen wurden seit der erstmaligen Stationierung der Truppe 258 Uno-Soldaten oder zivile Uno-Mitarbeiter getötet.

<!-- Hier noch verschiedene Zwischenfälle der Vergangenheit einbauen, z.B Kana 1996, "Videobandaffäre 2000" -->
Im Verlauf des Libanonkrieges selbst kam es zu wiederholten Angriffen auf UN-Personal, wobei der Angriff auf einen Beobachterposten der UNTSO-Mission in [[Chiyam]] besondere Aufmerksamkeit erweckte. Insgesamt kamen zwischen dem 12. Juli, als die Kämpfe im Grenzgebiet begannen, und dem Tag des Waffenstillstands am 14. August sieben UN-Mitarbeiter ums Leben und 12 wurden verletzt.

== Erweitertes UNIFIL-Mandat nach dem Libanonkrieg 2006 ==
Mit der Annahme der [[Resolution 1701 des UN-Sicherheitsrates]] wurde die Mission sowohl hinsichtlich ihres Mandats als auch ihrer Stärke grundlegend erweitert. Die Mission wird deswegen informell auch als '''UNIFIL II''' oder '''UNIFIL Plus''' bezeichnet. Im Gegensatz zu dem ursprünglichen Auftrag der Beobachtertruppe sind die Soldaten jetzt mit einem „robusten Mandat“ nach Kapitel VII der UN-Charta ausgestattet. Die von Frankreich und den Vereinigten Staaten eingebrachte Resolution basiert im Wesentlichen auf dem Siebenpunkteplan des libanesischen [[Ministerpräsident]]en [[Fouad Siniora]], der informell auch [[Siniora-Plan]] genannt wird. Eine neue Aufgabe der Friedenstruppen ist nun, Waffenlieferungen an die Hisbollah zu unterbinden. Allerdings schließt das die Entwaffnung der Hisbollah nicht mit ein. Laut einem spanischen Presseoffizier sind nachts auch keine Patrouillen unterwegs.<ref>{{Internetquelle |autor=Ulrike Putz |url=http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,445390,00.html |titel=Schlimmster Feind ist die Langeweile |werk=Spiegel online |datum=2006-10-30 |abruf=2017-11-03}}</ref>

Der [[Sicherheitsrat der Vereinten Nationen|UN-Sicherheitsrat]] beschloss am 27. August 2008 eine Verlängerung der Mission bis Ende August 2009.

=== Stationierung von Blauhelmsoldaten im südlichen Libanon ===
Zug um Zug mit der Stationierung der aufgestockten UNIFIL-Truppen und von Soldaten der regulären libanesischen Streitkräfte hat Israel seine Einheiten aus dem südlichen Libanon zurückgezogen. Am 1. Oktober 2006 meldete die israelische Armee, dass alle ihre Soldaten den Libanon verlassen hätten, musste allerdings einem Bericht von UNIFIL folgend zugeben, dass in dem geteilten Grenzort [[Ghadschar]] noch Soldaten nördlich der [[Grenze]] anwesend waren.

Frankreich und Italien waren die ersten Staaten, die zusätzliche Blauhelmsoldaten stationiert haben.

Italien hatte am 3. September 2006 bereits 480 Soldaten des [[Brigata marina “San Marco”|San-Marco-Regiments]] in [[Tyros (Stadt)|Tyros]], der viertgrößten Stadt im Libanon, stationiert. Insgesamt wird Italien mit voraussichtlich 2.450 Soldaten die meisten Soldaten stellen.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.az-online.ch/pages/index.cfm?dom=2&id=101326991&rub=100004699&arub=100004868&nrub=0&sda=1 |titel=Italienische UNIFIL-Soldaten in Libanon |werk=az-online.ch |archiv-url=https://web.archive.org/web/20021201143732/http://www.az-online.ch/pages/index.cfm?dom=2 |archiv-datum=2002-12-01 |archiv-bot=2018-08-27 20:04:32 InternetArchiveBot |offline=1 |abruf=2017-11-03}}</ref> Die französischen Truppen werden um bis zu 1.600 Soldaten auf 2.000 Soldaten erweitert und führen mit sich: 13 [[Leclerc (Panzer)|Leclerc]]-Panzer, 30 [[Transportpanzer]] vom Typ [[AMX-10P]], vier 155&nbsp;mm [[Panzerhaubitze]]n vom Typ [[AMX-30 AuF1]] und zwei auf Lastwagen montiertes [[Artillerieortungsradar COBRA|Hochleistungsradare Cobra]] zum Erfassen feindlicher Artillerie.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.defense.gouv.fr/sites/ema/enjeux_defense/operations_exterieures/liban/informations_generales/liban__operation_baliste./ |titel=Opération Baliste – Renforcement de la FINUL |werk=defense.gouv.fr |sprache=fr |archiv-url=https://web.archive.org/web/20061128034938/http://www.defense.gouv.fr/sites/ema/enjeux_defense/operations_exterieures/liban/informations_generales/liban__operation_baliste./ |archiv-datum=2006-11-28 |offline=1 |abruf=2017-11-03}}</ref>

=== Überwachung der Küste des Libanon durch den Marineeinsatzverband ===
==== Aufgaben und Zusammensetzung des Verbandes ====
{| class="wikitable" style="float:right; text-align:center; margin:0 0 0.5em 0.5em;"
|+ UN-Seestreitkräfte zu Beginn der Operation<ref>{{Internetquelle |url=http://www.un.org/Depts/dpko/missions/unifil/pr065.pdf |titel=UNIFIL Maritime Task Force is operational |hrsg=UNIFIL |datum=2006-10-16 |format=PDF |sprache=en |archiv-url=https://web.archive.org/web/20061017030721/http://www.un.org/Depts/dpko/missions/unifil/pr065.pdf |archiv-datum=2006-10-17 |offline=1 |abruf=2017-11-03}}</ref>
| Nation || Schiffe || Personal
|-
| style="text-align:left;"| {{DNK}} || 1 || 17
|-
| style="text-align:left;"| {{DEU}} || 7 || 636
|-
| style="text-align:left;"| {{GRC}} || 1 || 189
|-
| style="text-align:left;"| {{NLD}} || 1 || 154
|-
| style="text-align:left;"| {{SWE}} || 1 || 40
|-
| style="text-align:left;"| {{TUR}} || 4 || 779
|}

Die libanesische Regierung ersuchte am 9. September 2006 die UNIFIL um Unterstützung bei der Sicherung der seeseitigen libanesischen Grenzen und Einreisepunkte. UNIFIL übernahm diese Aufgabe sofort mit einer Interim Maritime Task Force mit Schiffen aus Italien, Frankreich, Griechenland und Großbritannien unter Führung des italienischen [[Admiral]]s Giuseppe de Georgi auf dem [[Flugzeugträger]] ''[[Giuseppe Garibaldi (C 551)|Giuseppe Garibaldi]]''.

[[Datei:UNIFIL-Emblem.jpg|mini|links|UNIFIL MAROPS-Abzeichen (Task Force 448)]]
Seit 16. Oktober 2006 besteht der Marineeinsatzverband Maritime Task Force (MTF) 448 aus wechselnden Schiffen verschiedener Nationen. Ziel des Einsatzes ist die Aufklärung und Kontrolle der Seewege innerhalb der libanesischen [[Hoheitsgewässer]] und die Umleitung der Schiffe im Verdachtsfall. Weitere Aufgaben sind humanitäre Hilfe, Ausbildungshilfe für die libanesischen Sicherheitskräfte und die militärische Beratung des Libanon.
[[Datei:UNIFIL maritime.png|mini|Überwachungsgebiet der maritimen Komponente von UNIFIL]]
[[Datei:UNIFIL 20110703 Limassol.jpg|mini|UNIFIL Marineeinsatzverband im Hafen von Limassol am 3.&nbsp;Juli 2011]]
Das Überwachungsgebiet ist in vier Zonen aufgeteilt:<ref>{{Internetquelle |url=http://www.tagesspiegel.de/politik/international/unifil-seeeinheiten-die-vier-zonen-des-einsatzgebiets/770294.html |titel=Die vier Zonen des Einsatzgebiets |werk=Der Tagesspiegel |datum=2006-11-03 |abruf=2017-11-03}}</ref>
* Zone 1: Entlang der libanesischen Küste auf einer Tiefe von 12 [[Seemeile|sm]] bis 50 sm.
* Zone 2: Die Zwölf-Seemeilen-Zone von der Höhe des [[Litani]]-Flusses bis zur Grenze mit Israel.
* Zone 3: Von der Grenze zu Syrien bis zur Höhe des Litani-Flusses auf einer Tiefe von 6 sm bis 12 sm.
* Zone 4: Die Sechs-Seemeilen-Zone von der Grenze zu Syrien bis zur Höhe des Litani-Flusses.

In den Zonen zwei, drei und vier sind Einsätze des Marineeinsatzverbandes nur auf Anforderung des Libanon und bei der Verfolgung eines Schiffes möglich. Allerdings bestehen Vereinbarungen mit der libanesischen Regierung, dass die UNIFIL bis auf weiteres den kompletten Schiffsverkehr auch ohne Anforderung durch die libanesische Regierung eigenständig überwachen darf.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.tagesspiegel.de/zeitung/robust-nur-in-der-kritik/767710.html |titel=Robust nur in der Kritik |werk=Der Tagesspiegel |datum=2006-10-29 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20170117145346/http://www.tagesspiegel.de/zeitung/robust-nur-in-der-kritik/767710.html |archiv-datum=2017-01-17 |offline=1 |abruf=2017-11-03}}</ref> So übergab beispielsweise am 1. November die libanesische Regierung der UN auch in der Zone vier die Kontrolle des Schiffsverkehrs.

Auf Bitte der Vereinten Nationen führte Deutschland die MTF bis 29. Februar 2008. Danach ging die Führung auf die European Maritime Force (EUROMARFOR) über, zunächst unter italienischer Führung.

==== Deutsche Beteiligung an der Maritime Task Force (MTF) 448 ====
[[Datei:Fregatte Mecklenburg-Vorpommern F218.jpg|mini|Fregatte ''[[Mecklenburg-Vorpommern (F 218)|Mecklenburg-Vorpommern]]'', 15. Oktober bis 15. November 2006 Flaggschiff des UNIFIL-Marineeinsatzverbandes]]

Nachdem die deutsche [[Bundesregierung (Deutschland)|Bundesregierung]] sich bereits am 13. September 2006 für eine Beteiligung von bis zu 2.400 Soldaten an der UNIFIL-Mission im Libanon entschieden hatte, stimmte der [[Deutscher Bundestag|Deutsche Bundestag]] am 20. September 2006 ebenfalls dafür. Der Einsatz sollte zunächst bis zum 31. August 2007 dauern. Durch Beschluss des Deutschen Bundestages, zuletzt vom 14. Juni 2018, wurde der Einsatz bis zum 30. Juni 2019 verlängert. Das Mandat bleibt im Kern dabei unverändert. Für den Mandatszeitraum 2017/2018 werden ähnlich wie bereits für 2016/2017 einsatzbedingte Zusatzausgaben von rund 28 Millionen Euro prognostiziert.

Die [[Deutsche Marine|Marine]] entsandte zunächst zwei [[Fregatte]]n der [[F122|''Bremen''-]] und [[F123|''Brandenburg''-Klasse]], vier Schnellboote der [[Gepard-Klasse (1981)|''Gepard''-Klasse]] und zwei [[Versorgungsschiff]]e (1 Einsatzgruppenversorger der [[Einsatzgruppenversorger Klasse 702|''Berlin''-Klasse]] und 1 Tender der [[Tender Klasse 404|''Elbe''-Klasse]]). Ein [[Oste-Klasse|Flottendienstboot]] unterstützte den Verband als nationaler Beitrag außerhalb des UN-Unterstellung. Zur Landabstützung richteten die Bundeswehr und andere beteiligte Streitkräfte eine logistische Basis in [[Limassol]] auf Zypern ein, mehrere [[Sikorsky S-61|Sea King]]-Hubschrauber wurden im westzyprischen Pafos stationiert. Zur Sicherung des in Limassol errichteten logistischen Abstützpunkts und zur Unterstützung der Eigensicherung der Schiffe und Boote in See wurden Einheiten der [[Marineschutzkräfte]] entsandt.

Die deutschen Einheiten wurden nicht als ganze Kontingente, sondern im überschlagenden Wechsel ausgetauscht. Die Schnellboote wurden durch [[Minenabwehrfahrzeuge der Deutschen Marine|Minenabwehrboote]] (Hohlstablenkboote und Minenjagdboote) ersetzt. Dabei tauschte die Deutsche Marine ganze Besatzungen komplett aus,<ref>1. März bis 12. Juli 2007 die Besatzungen der Schnellboote S79 ''Wiesel'' und [[S73 Hermelin|S73 ''Hermelin'']] auf [[S77 Dachs|S77 ''Dachs'']] und S80 ''Hyäne'', 1./7. Februar 2008 bis 5. Juni 2008 Besatzungen von Hohlstablenkboot M1092 ''Hameln'' und Minenjagdboot M1099 ''Herten'' auf M1093 ''Auerbach/Oberpfalz'' und M1095 ''Überherrn''</ref> um die mögliche Stehzeit der Boote im Einsatzgebiet ohne unnötige Überführungen voll auszunutzen. Aktuell und auf absehbare Zeit ist die Deutsche Marine mit Korvetten der [[Korvette K130|''Braunschweig''-Klasse]] und einer Besatzung von etwa 60 Soldaten bei UNIFIL beteiligt.

=== Zwischenfälle ===
* Am 28. September 2006 wurden israelische Truppen von französischen UNIFIL-Truppen vor dem libanesischen Dorf Marwahin gestoppt.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.ynetnews.com/articles/0,7340,L-3309378,00.html |titel=UNIFIL tanks block IDF force |hrsg=Ynetnews |datum=2006-09-28 |sprache=en |abruf=2017-11-03}}</ref>
* Am 19. Oktober äußerte Alain Pellegrini in einer Pressekonferenz seinen Wunsch die ''[[Rules of Engagement (Militär)|rules of engagement]]'' der UNIFIL zu ändern, um israelische Überflüge des Libanon zu unterbinden. Israel begründete seine Militärflüge über dem Libanon damit, dass die libanesische [[Hisbollah]] nicht entwaffnet werde und es Hinweise auf Waffenlieferungen an sie gebe.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.theaustralian.news.com.au/story/0,20867,20613917-23109,00.html |titel=UNIFIL suggests force against Israel |werk=The Australian |datum=2006-10-20 |sprache=en |archiv-url=https://web.archive.org/web/20061024051527/http://www.theaustralian.news.com.au/story/0,20867,20613917-23109,00.html |archiv-datum=2006-10-24 |offline=1 |abruf=2017-11-03}}</ref>
* Am 24. Oktober gaben mehrere israelische [[General Dynamics F-16|F-16]] über dem deutschen [[Flottendienstboot]] ''[[Alster (Klasse 423)|Alster]]'' zwei Schüsse in die Luft ab und feuerten [[Täuschkörper]] ab. Das Schiff lag in internationalem Gewässer, etwa 100 Kilometer von der Küste entfernt.<ref>{{Internetquelle |url=https://tsarchive.wordpress.com/2006/10/26/meldung91998/ |titel=Zweifel an der israelischen Version mehren sich |werk=tagesschau.de-Archiv |datum=2006-10-26 |abruf=2017-11-03}}</ref> Außerdem wurde ein Helikopter mit Admiral Andreas Krause an Bord auf seinem Flug zum UN-Hauptquartier von israelischen Kampfflugzeugen angesteuert.<ref>{{Internetquelle |autor=Peter Blechschmidt |url=http://www.sueddeutsche.de/,tt3m3/deutschland/artikel/11/89921/ |titel=Nahost-Einsatz der Bundeswehr – FDP: Regierung hat das Parlament getäuscht |werk=Süddeutsche |datum=2006-10-27 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20080522183654/http://www.sueddeutsche.de/,tt3m3/deutschland/artikel/11/89921/ |archiv-datum=2008-05-22 |offline=1 |abruf=2017-11-03}}</ref> Die beiden zuständigen Verteidigungsminister [[Franz Josef Jung]] und [[Amir Peretz]] sollen darauf ein Telefongespräch in scharfem Ton geführt haben.
* In der Nacht vom 26. auf den 27. Oktober kam es zu einem erneuten Zwischenfall, bei dem israelische Jagdbomber vom Typ F-16 einem deutschen Marinehubschrauber gefährlich nahe kamen.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.sueddeutsche.de/politik/libanon-einsatz-israelische-jagdbomber-bedraengen-bundeswehrhubschrauber-1.301041 |titel=Israelische Jagdbomber bedrängen Bundeswehrhubschrauber |werk=Süddeutsche |datum=2010-05-17 |abruf=2017-11-03}}</ref>
* Am 9. November 2006 gab die französische Verteidigungsministerin [[Michèle Alliot-Marie]] in der [[Nationalversammlung (Frankreich)|Nationalversammlung]] bekannt, dass am 31. Oktober mehrere israelische [[McDonnell Douglas F-15|F-15]] gezielt französische Unifil-Stellungen „im Sturzflug“ angeflogen hätten. Der israelische Botschafter wurde ins Außenministerium einbestellt. Er erklärte den Zwischenfall als eine Fehlinterpretation der Absichten der israelischen Piloten. Amir Peretz ergänzte, dass erst die Rückkehr der entführten israelischen Soldaten zum Ende der Flüge über dem Libanon führen werde.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.jpost.com/Israel/More-IAF-flights-reported-over-Lebanon |titel=More IAF flights reported over Lebanon |werk=Jerusalem Post |datum=2006-11-09 |sprache=en |abruf=2017-11-03}}</ref> Die französische Führung gab ihren Truppen aber seit dem 23. November die direkte Erlaubnis, auf israelische Kampfflugzeuge mit Gewalt zu reagieren, wenn sich Soldaten der Unifil-Schutztruppe bedroht fühlen würden. Zudem brachte das französische Kontingent die seit Anfang des Einsatzes mitgebrachte Luftabwehr in Stellung, um 'die illegalen Überflüge zu unterbinden'. Eine Einigung Frankreichs und Israels scheint es daher nicht gegeben zu haben.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.n-tv.de/politik/Frankreich-erlaubt-Abwehrfeuer-article200340.html |titel=Frankreich erlaubt Abwehrfeuer |werk=ntv |datum=2006-11-23 |abruf=2017-11-03}}</ref>
* Es gibt auch Berichte von einem Zwischenfall mit der Hisbollah. So soll ein spanischer Minenräumer-Trupp, einige Zeit vor dem 25. Oktober 2006, von der Hisbollah an der Weiterfahrt gehindert worden sein.<ref>faz.de: [http://www.faz.net/aktuell/politik/glosse-politik-alarm-in-paris-1379723.html Alarm in Paris]</ref>
* Ein israelisches Schnellboot steuerte am 30. April 2007 mit hoher Geschwindigkeit die Fregatte [[Niedersachsen (F 208)|Niedersachsen]] an. Einen Tag zuvor näherte sich eine israelische Drohne einem schwedischen Schnellboot. Am 9. Mai 2007 flogen mehrere israelische Kampfflugzeuge die Fregatte Niedersachsen an. Alle drei Zwischenfälle wurden vom [[Einsatzführungskommando der Bundeswehr|Einsatzführungskommando]] der [[Bundeswehr]] bestätigt.<ref>tagesspiegel.de: [https://web.archive.org/web/20080520193628/http://www.tagesspiegel.de/politik/international/Libanon-Einsatz-Marine;art123,1856305 Erneut Zwischenfall mit israelischer Luftwaffe]</ref>
* Am 17. Juni 2007 wurden vom libanesischen Ort [[Taibeh (Libnaon)|Taibeh]] aus vier [[Katjuscha-Rakete]]n abgeschossen, von denen eine auf libanesisches Gebiet und zwei oder drei auf [[Kirjat Schmona]] fielen. Bei dem Angriff, dessen Urheber unbekannt sind, wurde niemand verletzt.<ref>[[Jerusalem Post]]: [http://fr.jpost.com/servlet/Satellite?cid=1181813055429&pagename=JPost/JPArticle/ShowFull ''„Up to 4 Katyusha rockets fired at northern Israel; none hurt“'']{{Toter Link|url=http://fr.jpost.com/servlet/Satellite?cid=1181813055429&pagename=JPost%2FJPArticle%2FShowFull |date=2018-08 |archivebot=2018-08-27 20:04:32 InternetArchiveBot }}, 17. Juni 2007</ref>
* Drei Spanier und drei in spanischen Diensten stehende Kolumbianer wurden in der Nähe von [[Chiyam]] bei einer ferngesteuerten Explosion getötet, als am 24. Juni 2007 das gepanzerte Fahrzeug der Patrouille vorbeifuhr.<ref>[[Vereinte Nationen]]: [http://www.un.org/apps/news/story.asp?NewsID=23021&Cr=lebanon&Cr1= ''„Security Council, Ban Ki-moon condemn deadly attack on UN peacekeepers“''], 25. Juni 2007</ref><ref>[[Financial Times Deutschland]]: {{Webarchiv |url=http://www.ftd.de/politik/international/:Uno%20Unifil%20Mission/217383.html |text=''„Uno hält an Unifil-Mission fest“'' |wayback=20070929123940}}, 25. Juni 2007</ref>

== Kulturgüterschutz ==
Im April 2019 gab es im Libanon einem Kulturgutschutz-Einsatz der United Nations Interim Force in Lebanon mit [[Blue Shield International]]. Den Zusammenhang zwischen Kulturgutzerstörung und Fluchtursachen erläuterte dabei der Präsident von Blue Shield International, [[Karl Habsburg-Lothringen|Karl Habsburg]]: „Kulturgüter sind ein Teil der Identität der Menschen, die an einem bestimmten Ort leben. Zerstört man ihre Kultur, so zerstört man damit auch ihre Identität. Viele Menschen werden entwurzelt, haben oft keine Perspektiven mehr und flüchten in der Folge aus ihrer Heimat.“<ref>{{Internetquelle |url=https://www.krone.at/1911689 |titel=Karl von Habsburg auf Mission im Libanon |sprache=de |abruf=2019-07-19}}</ref><ref>[https://peacekeeping.un.org/en/action-plan-to-preserve-heritage-sites-during-conflict Action plan to preserve heritage sites during conflict - United Nations Peacekeeping, 12 April 2019.]</ref>

== Statistiken ==
* Beteiligte Länder (auch nur zeitweise): [[Belgien]], [[Volksrepublik China|China]], [[Finnland]], [[Frankreich]], [[Ghana]], [[Indien]], [[Republik Irland|Irland]], [[Italien]], [[Norwegen]], [[Polen]] und [[Spanien]], ''ab Oktober 2006 zusätzlich:'' [[Bulgarien]], [[Dänemark]], [[Deutschland]], [[Griechenland]], [[Niederlande]], [[Schweden]] und die [[Türkei]]. Seit Ende November 2011 beteiligt sich auch [[Österreich]] mit 185 [[Bundesheer]]-Soldaten am Einsatz im Südlibanon.
* Von November 2011 bis Juli 2012 beteiligten sich 14 Offiziere aus [[Osttimor]] als Teil des [[Portugal|portugiesischen Kontingents]] an der UNIFIL. Es war das erste Mal, dass das südostasiatische Land an einer UN-Mission teilnahm.<ref>[http://www.dailystar.com.lb/News/Local-News/2011/May-17/East-Timor-to-send-14-soldiers-to-join-UNIFIL.ashx The Daily Star, 17. Mai 2011, East Timor to send 14 soldiers to join UNIFIL]</ref>
* Früher beteiligte Länder: [[Fidschi]], [[Ukraine]]
* Personal: 1990 Soldaten, 50 Militärbeobachter der [[United Nations Truce Supervision Organization|UNTSO]], 95 internationale Zivilisten, 304 lokale Zivilisten.
* Derzeitiger Kommandeur: Generalmajor Aroldo Lázaro Sáenz ([[Spanien]])
* Jahresbudget: rund 100 Millionen Dollar (Stand vom 31. Mai 2006)
* Verluste: 249 Soldaten, 6 Militärbeobachter, 8 zivile Mitarbeiter.

{| class="wikitable toptextcells"
|+ Kommandeure der UNIFIL
|-
! Nr.
! Name
! Nationalität
! Beginn der Berufung
! Ende der Berufung
! Bemerkungen
|-
|{{0}}1.
|[[Generalmajor]] [[Emmanuel A. Erskine]]
|{{GHA}}
| style="text-align:center;"| März 1978
| style="text-align:center;"| Februar 1981
|Ebenso zweimalig Commander [[United Nations Truce Supervision Organization|UNTSO]].
|-
|{{0}}2.
|[[Generalleutnant]] William Callaghan
|{{IRL}}
| style="text-align:center;"| Februar 1981
| style="text-align:center;"| Mai 1986
|Zuvor auch Commander [[United Nations Truce Supervision Organization|UNTSO]].
|-
|{{0}}3.
|Generalmajor Gustav Hägglund
|{{FIN}}
| style="text-align:center;"| Juni 1986
| style="text-align:center;"| Juni 1988
|Später Vorsitzender des [[Militärausschuss der Europäischen Union|Militärausschusses der Europäischen Union]].
|-
|{{0}}4.
|Generalmajor Lars-Eric Wahlgren
|{{SWE}}
| style="text-align:center;"| Juli 1988
| style="text-align:center;"| Februar 1993
|Später auch Force Commander [[United Nations Protection Force|UNPROFOR]].
|-
|{{0}}5.
|Generalmajor Trond Furuhovde
|{{NOR}}
| style="text-align:center;"| Februar 1993
| style="text-align:center;"| Februar 1995
|
|-
|{{0}}6.
|{{nowrap|[[Brigadegeneral]] Stanisław Franciszek Woźniak}}
|{{POL}}
| style="text-align:center;"| April 1995
| style="text-align:center;"| Oktober 1997
|
|-
|{{0}}7.
|Generalmajor Jioje Konousi Koronte
|{{FJI}}
| style="text-align:center;"| Februar 1997
| style="text-align:center;"| September 1999
|Zuvor bereits Deputy Force Commander.
|-
|{{0}}8.
|Interim: Brigadegeneral James Sreenan
|{{IRL}}
| style="text-align:center;"| {{nowrap|30. September 1999}}
| style="text-align:center;"| {{nowrap|1. Dezember 1999}}
|Deputy Force Commander.
|-
|{{0}}9.
|Generalmajor Seth Kofi Obeng
|{{GHA}}
| style="text-align:center;"| 16. November 1999
| style="text-align:center;"| 15. Mai 2001
|Zuvor bereits Deputy Force Commander [[ECOWAS Monitoring Group|ECOMOG]] Liberia und {{nowrap|Force Commander [[Beobachtermission der Vereinten Nationen in Angola|MONUA]]}}.
|-
|10.
|Brigadegeneral Ganesan Athmanathan
|{{IND}}
| style="text-align:center;"| 15. Mai 2001
| style="text-align:center;"| 17. August 2001
|
|-
|11.
|Generalmajor Lalit Mohan Tewari
|{{IND}}
| style="text-align:center;"| 17. August 2001
| style="text-align:center;"| 17. Februar 2004
|Zuvor bereits Chief Military Observer [[Grupo de Observadores de las Naciones Unidas en Centroamérica|ONUCA]].
|-
|12.
|Generalmajor [[Alain Pellegrini]]
|{{nowrap|{{FRA}}}}
| style="text-align:center;"| 17. Februar 2004
| style="text-align:center;"| 2. Februar 2007
|
|-
|13.
|Generalmajor [[Claudio Graziano]]
|{{ITA}}
| style="text-align:center;"| 2. Februar 2007
| style="text-align:center;"| 28. Januar 2010
|Später Vorsitzender des Militärausschusses der Europäischen Union.
|-
|14.
|Generalmajor Alberto Asarta Cuevas
|{{ESP}}
| style="text-align:center;"| 28. Januar 2010
| style="text-align:center;"| 28. Januar 2012
|
|-
|15.
|Generalmajor Paolo Serra
|{{ITA}}
| style="text-align:center;"| 28. Januar 2012
| style="text-align:center;"| 24. Juli 2014
|
|-
|16.
|Generalmajor [[Luciano Portolano]]
|{{ITA}}
| style="text-align:center;"| 24. Juli 2014
| style="text-align:center;"| 19. Juli 2016
|
|-
|17.
|Generalmajor Michael Beary
|{{IRL}}
| style="text-align:center;"| 19. Juli 2016
| style="text-align:center;"| 7. August 2018
|Zuvor auch Force Commander [[EUTM Somalia]].
|-
|18.
|Generalmajor Stefano Del Col
|{{ITA}}
| style="text-align:center;"| 7. August 2018
| style="text-align:center;"| 28. Februar 2022
|Zuvor 2014–2015 bereits Sector West Commander bei UNIFIL.
|-
|19.
|Generalmajor Aroldo Lázaro Sáenz
|{{ESP}}
| style="text-align:center;"| 28. Februar 2022
| style="text-align:center;"| ''amtierend''
|Zuvor bereits Sector East Commander bei UNIFIL.
|}

{| class="wikitable"
|+ Kommandeure der Maritime Task Force 448
!Nr.|| Name || Nationalität
! Beginn || Ende
|-
|{{0}}1.|| Ammiraglio di Divisione Giuseppe De Giorgi || {{ITA}}
| 9. September 2006 || 16. Oktober 2006
|-
|{{0}}2.|| [[Flottillenadmiral]] [[Andreas Krause (Admiral)|Andreas Krause]] || {{DEU}}
| 16. Oktober 2006 || 18. März 2007
|-
|{{0}}3.|| Flottillenadmiral [[Karl-Wilhelm Bollow]] || {{DEU}}
| 18. März 2007 || 25. September 2007
|-
|{{0}}4.|| Flottillenadmiral [[Hans-Christian Luther]] || {{DEU}}
| 25. September 2007 || 29. Februar 2008
|-
|{{0}}5.|| Contrammiraglio Ruggiero di Biase || {{ITA}}
| 29. Februar 2008 || September 2008
|-
|{{0}}6.|| Contre-amiral Alain Hinden || {{nowrap|{{FRA}}}}
| September 2008 || 15. November 2008
|-
|{{0}}7.|| Contre-amiral Kérignard || {{nowrap|{{FRA}}}}
| 15. November 2008|| 1. März 2009
|-
|{{0}}8.|| Contre-amiral Jean-Thierry Pynoo || {{BEL}}
| 1. März 2009 || 30. Mai 2009
|-
|{{0}}9.|| Contrammiraglio Ruggiero di Biase || {{ITA}}
| 30. Mai 2009 || 1. September 2009
|-
|10.|| Flottillenadmiral [[Jürgen Mannhardt]] || {{DEU}}
| 1. September 2009 || 1. Dezember 2009
|-
|11.|| Contrammiraglio Paolo Sandali || {{ITA}}
| 1. Dezember 2009 ||1. Februar 2011
|-
|12.|| Contra-almirante Luiz Henrique Caroli || {{BRA}}
| 1. Februar 2011 || Februar 2012
|-
|13.
|Contra-almirante Wagner Lopes de Moraes Zamith
|{{BRA}}
|Februar 2012
|Februar 2013
|-
|14.
|Contra-almirante Joese de Andrade Bandeira Leandro
|{{BRA}}
|Februar 2013
|Februar 2014
|-
|15.
|Contra-almirante Walter Eduardo Bombarda
|{{BRA}}
|Februar 2014
|Februar 2015
|-
|16.
|Contra-almirante Flavio Macedo Brasil
|{{BRA}}
|26. Februar 2015
|Februar 2016
|-
|17.
|Contra-almirante Claudio Henrique Mello de Almeida
|{{BRA}}
|Februar 2016
|27. Februar 2017
|-
|18.
|Contra-almirante Sergio Fernando de Amaral Chaves Jr.
|{{BRA}}
|27. Februar 2017
|Februar 2018
|-
|19.
|Contra-almirante Eduardo Machado Vazquez
|{{BRA}}
|Februar 2018
|28. Februar 2019
|-
|20.
|Contra-almirante Eduardo Augusto Wieland
|{{BRA}}
|28. Februar 2019
|28. Februar 2019
|-
|21.
|Contra-almirante Sergio Renato Berna Salgueirinho
|{{BRA}}
|29. Februar 2020
|15. Januar 2021
|-
|22.
|Flottillenadmiral [[Axel Schulz (Admiral)|Axel Schulz]]
|{{DEU}}
|15. Januar 2021
|September 2021
|-
|23.
|Flottillenadmiral [[Andreas Mügge]]
|{{DEU}}
|September 2021
|''amtierend''
|}

== Verweise ==
=== Weblinks ===
{{Commonscat|United Nations Interim Force in Lebanon|United Nations Interim Force in Lebanon|suffix=Multimedia-Inhalte}}
{{Wikinews|Portal:UNIFIL|UNIFIL-Portal}}
* [https://unifil.unmissions.org/ Offizielle Website] der UNIFIL (englisch)
* [http://www.marine.de/unifil UNIFIL MAR OPS – Maritime Komponente der UNIFIL Mission]
* [http://www.marine.de/portal/a/marine/kcxml/04_Sj9SPykssy0xPLMnMz0vM0Y_QjzKLNzKODwzzBMmB2d7m5vqRUJYTQtQsBCoKUhuUkqrv65Gfm6rvrR-gX5AbGlHu6KgIAL-cBZ8!/delta/base64xml/L2dJQSEvUUt3QS80SVVFLzZfMjNfUjhG?yw_contentURL=%2F01DB070000000001%2FW26T8DXV340INFODE%2Fcontent.jsp Deutsche Schiffe und Boote bei UNIFIL aktuell]
* [http://www.lemonde.fr/element/commun/afficher/infographie_2006_09_08_810927_la-composition-de-la-finul-renforcee_la-crise-au-proche-orient_734511.html#ens_id=759824 Karte mit den Standorten der UNIFIL II-Mission] (französisch)
* [http://www.unifil.nl/ Welkom bij Unifil – Veel informatie, bijzondere informatie, interviews en veel meer] (niederländisch)
* {{Internetquelle
   |autor=Matthias Korfmann
   |url=http://www.derwesten.de/politik/deutsche-marineschiffe-sind-auf-waffensuche-vor-beirut-id6400635.html
   |titel=Deutsche Marineschiffe sind auf Waffensuche vor Beirut
   |hrsg=derwesten.de
   |datum=2012-02-26
   |abruf=2019-02-01}}

=== Literatur ===
* {{Literatur
   |Autor=Sebastian Bruns
   |Hrsg=Bernhard Chiari
   |Titel=UNIFIL’s Maritime Task Force and Germany’s Contribution
   |Sammelwerk=Auftrag Auslandseinsatz. Neueste Militärgeschichte an der Schnittstelle von Geschichtswissenschaft, Politik, Öffentlichkeit und Streitkräften
   |Reihe=Neueste Militärgeschichte. Analysen und Studien
   |Band=1
   |Verlag=Rombach
   |Ort=Freiburg i.Br., Berlin, Wien
   |Datum=2012
   |ISBN=978-3-7930-9694-8
   |Kommentar=Herausgegeben im Auftrag des [[Militärgeschichtliches Forschungsamt|Militärgeschichtlichen Forschungsamtes]]}}
* {{Literatur
   |Autor=Sebastian Bruns, Jasna Makdissi
   |Hrsg=
   |Titel=Maritime Task Farce? Das UNIFIL-Engagement auf dem Prüfstand
   |Sammelwerk=Europäische Sicherheit
   |Band=
   |Verlag=
   |Ort=
   |Datum=2010-04
   |Seiten=82–84}}
* {{Literatur
   |Hrsg=Bernhard Chiari, Dieter H. Kollmer
   |Titel=Wegweiser zur Geschichte: Naher Osten
   |Auflage=
   |Verlag=Ferdinand Schöningh
   |Ort=Paderborn, München, Wien, Zürich
   |Datum=2007
   |ISBN=978-3-506-76371-6
   |Seiten=264
   |Kommentar=Herausgegeben im Auftrag des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes}}
* Franz Hammerbacher: ''Naqoura. Miniaturen.'' Edition Korrespondenzen, Wien 2018, ISBN 978-3-902951-22-9.<ref>{{Internetquelle |autor=Wolfgang Paterno |url=https://www.profil.at/home/franz-hammerbacher-flosse-349822 |titel=Franz Hammerbacher: Flosse hoch |werk=profil |hrsg= |datum=2013-01-08 |sprache=de |abruf=2019-03-07}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor= |url=http://www.korrespondenzen.at/Hammerbacher03.html |titel=Franz Hammerbacher, Naqoura, Miniaturen |werk=Edition Korrespondenzen |hrsg= |datum= |sprache=de |abruf=2019-03-07}}</ref>
* {{Literatur
   |Autor=Ron de Vos
   |Hrsg=
   |Titel=Nur Kinder weinen
   |Auflage=
   |Verlag=Lemmens
   |Ort=Valkenburg aan de Geul
   |Datum=2007
   |ISBN=978-90-77490-16-7}}
* [[Erwin A. Schmidl]]: ''Im Dienste des Friedens – Die österreichische Teilnahme an Friedensoperationen seit 1960'', austria medien service, Graz, 2001. ISBN 3-85333-066-5. S. 59 f. [https://www.bundesheer.at/pdf_pool/publikationen/05_df_01_schmidl.pdf Onlineversion]

=== Einzelnachweise ===
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