Quelltext der Seite Weststeiermark

{{Positionskarte | Österreich Steiermark|lat=46/58 |long=15/16<!--ca. geomittel -->|region=AT-6 |float=right |width=260 |maptype = relief|label=Weststeiermark|position=top}}
[[Datei:Landschaftsgliederung Stmk.PNG|mini|hochkant=1.4|Die Weststeiermark liegt nicht im Westen, sondern im Südwesten der Steiermark: Vorland westlich der Mur und Randgebirge zu Kärnten]]
Die '''Weststeiermark''' umfasst diejenigen rand- und außeralpinen Gebiete des [[österreich]]ischen [[Land (Österreich)|Bundeslandes]] [[Steiermark]], die westlich des Flusses [[Mur (Fluss)| Mur]] liegen.

== Geografie ==
=== Lage und Landschaft ===
[[Datei:Quellgebiet der Laßnitz bei der Handalm.jpg|mini|[[Koralm]]täler am Oberlauf der Laßnitz, im Hintergrund die [[Handalm]] (li.) und der Weberkogel/Wildbachalm]]
[[Datei:Dachlandschaft.JPG|mini|Die gebirgigen Teile der Weststeiermark ([[Lavanttaler Alpen]]) sind nur dünn besiedelt]]
[[Datei:Sausal.jpg|mini|[[Sausal (Region)|Sausal]] im Süden des [[Weststeirisches Hügelland|Weststeirischen Hügellands]], dem Alpenrand]]
[[Datei:Klapotetz.jpg|mini|Blick auf [[Südsteiermark|südsteirische]] Murebene/[[Grazer Becken]] und gegen die [[Randgebirge östlich der Mur]]/[[Grazer Bergland]]<!--[[Klapotetz]] im Sausal -->]]
[[Datei:Weststeiermark, Hochgrail von Greisbach aus.jpg|mini|An den Hängen des Koralpenzuges liegen die Weingärten der [[Schilcher]]region]]
Die Weststeiermark ist der westliche Teil der [[Mittelsteiermark]]. Sie umfasst den südwestlichen Teil des heutigen österreichischen Bundeslandes Steiermark, historisch ''Westmittelsteiermark'' genannt. Tatsächlich liegt die Weststeiermark im Südwesten der Steiermark; große Teile der [[Obersteiermark]], die den inneralpinen Raum des Bundeslands umfasst, liegen westlicher als die Weststeiermark. Die Bezeichnung leitet sich aus der Zeit der [[Habsburgermonarchie]] ab, als Ost- und Weststeiermark zusammen die Mittelsteiermark des [[Herzogtum Steiermark|Herzogtums Steiermark]] bildeten, während die heute [[Slowenien|slowenische]] [[Untersteiermark]] das gemischtsprachige deutsch-slowenische Gebiet mit der Hauptstadt Marburg an der Drau ({{slS|[[Maribor]]}}) war.

Im Norden wird die Weststeiermark von [[Stubalpe|Stubalm]], [[Packalpe|Packalm]], [[Gleinalpe|Gleinalm]] und [[Hochalpe|Hochalm]]<ref name="alm">die auf Landkarten verwendete Bezeichnung ''[[Alm (Bergweide)#Wortherkunft|Alpe]]'' ist in der Steiermark im Sprachgebrauch unüblich, und wird auch zunehmend in offiziellen Bezeichnungen wie [[Koralmtunnel]] nicht verwendet.<br />
''Alm'' aus ''Alben'', dagegen aber ''Alpen'' als „gelehrte Neuauffrischung“, das Wort ''Alpe'' wäre die erst viel später erfundene Einzahl dazu, „eine reine Papierform“: [[Wilhelm Brandenstein]]: ''Besprechung Paul Zinsli, Grund und Grat.'' In: ''Österreichische Alpenzeitung'' Nr.&nbsp;69&nbsp;(1951), S.&nbsp;28–29. Weiters: „Die Ortsnamen des Rauriser Tals.“ In: „Der Naturfreund.“ Heft&nbsp;3/4&nbsp;(1932), S.&nbsp;64. Beide Publikationen zitiert nach: Fritz Freiherr Lochner von Hüttenbach: „Wilhelm Brandenstein. Kleine namenkundliche Arbeiten.“ [[Akademische Druck- und Verlagsanstalt]]. Graz&nbsp;1978. ISBN 3-201-01038-3. S.&nbsp;23–24 bzw. S.&nbsp;84. Eine ähnliche Form, in der –b–&nbsp;zu&nbsp;–m– wird, wird dort für ''Hilbe–Hilm'' vertreten („geschützte, sonnige Lage“). Die zitierte Buchbesprechung betrifft: Paul Zinsli: &nbsp;Grund und Grat. Die Bergwelt im Spiegel der schweizer-deutschen Mundarten. 352&nbsp;S. Verlag&nbsp;A.&nbsp;Francke, Bern&nbsp;1944. Das ältere Standardwörterbuch „Unger-Khull, Steirischer Wortschatz als Ergänzung zu Schmellers Bayerischem Wörterbuch“, Graz 1903, S.&nbsp;16, gibt für „Alm“ viele Belege, nicht aber für „Alpe“: [http://www.literature.at/viewer.alo?objid=840&viewmode=fullscreen&scale=3.33&rotate=&page=40 literature.at], das neuere „Wörterbuch für Weststeirisch“ nennt das Wort ''Alpe'' in Zusammenhang mit ''Berg'' nicht und verweist für ''Alpe'' auf ''Alm'': S.&nbsp;304 und 562.</ref>
zur Obersteiermark begrenzt. Im Süden bilden der [[Poßruck]] und der nördlichste Teil der [[Windische Bühel|Windischen Bühel]] die Grenze zur Untersteiermark, die heute zu Slowenien gehört. Im Osten ist die [[Mur (Fluss)|Mur]] die Grenze zur [[Oststeirisches Hügelland|Oststeiermark]]. Im Westen bildet die [[Koralpe|Koralm]] die Grenze zu [[Kärnten]].

Die Weststeiermark besteht landschaftlich aus dem [[Grazer Feld]] südlich von [[Graz]], dem [[Leibnitzer Feld]], dem [[Weststeirisches Hügelland|weststeirischen Hügelland]], dem Höhenzug der [[Gleinz]] und des [[Sausal (Region)|Sausal]], dem [[Grazer Bergland|Bergland nordwestlich von Graz]] und dem [[Steirisches Randgebirge|Steirischen Randgebirge]] mit den östlichen und südöstlichen Hängen von ''Koralm, Packalm, Stubalm'' und ''Gleinalm''.

Sie wird von den Flüssen Mur, [[Sulm (Mur)|Sulm]], [[Kainach (Mur)|Kainach]] und [[Laßnitz (Sulm)|Laßnitz]] durchflossen. Das breite Flusstal der unteren Kainach wird [[Kainachboden]] genannt und ein paar Kilometer von der [[Kaiserwaldterrasse]] begleitet. Das Gebiet des Bezirkes Graz-Umgebung im Nordwesten von Graz mit [[Gratwein-Straßengel]], [[Deutschfeistritz]] und [[Übelbach]] und anderen Gemeinden wird im Alltag nicht zur Weststeiermark gerechnet. Eine Reihe von Flussläufen sind Beispiele für [[Flussanzapfung]]en, bei denen sich der Lauf eines Baches dadurch verändert, dass ein anderes, steiler fließenderes Gewässer das Gelände um diesen Bach annagt, was letztlich dazu führt, dass der ursprüngliche Lauf des Baches verlassen wird und dessen Wasser der Richtung des steileren Flusses folgt (z.&nbsp;B. der Lauf der Laßnitz<ref>Margarete Sekera, Heinrich Hacker (Redaktion), Max Eisenhut (Kartierung): „Österreichische Bodenkartierung. Erläuterungen zur Bodenkarte 1:25.000. Kartierungsbereich Deutschlandsberg“ (KB&nbsp;24). Herausgegeben vom Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft (Landwirtschaftlich-chemische Bundesversuchsanstalt, Bodenkartierung und Bodenwirtschaft). Wien&nbsp;1975. S.&nbsp;57–58.</ref>) bei Deutschlandsberg und der Lauf anderer Bäche am Osthang des Koralmzuges.<ref>Sieghart Otto Morawetz: ''Anzapfung im Steirischen Randgebirge und seiner Umgebung.'' In: ''Mitteilungen des Naturwissenschaftlichen Vereins für Steiermark.'' Band&nbsp;106, Graz 1976, {{ISSN|0369-1136}}, {{ZDB|206167-3}}, S.&nbsp;83–87 ({{ZOBODAT|pfad=pdf/MittNatVerSt_106_0077-0094.pdf}}).</ref>

Regional gliedert sich die Weststeiermark in die Steirischen Planungsregionen [[Südweststeiermark]] und den Westteil des [[Steirischer Zentralraum|Steirischen Zentralraums]], statistisch in die [[NUTS-Region]]en [[West- und Südsteiermark]]&nbsp;(AT225) und den Westteil von [[Graz (NUTS-Region)|Graz]]&nbsp;(AT221) – der Unterschied zwischen diesen beiden ist die Zuordnung des Bezirks Voitsberg.

Der südliche Teil der Weststeiermark wird auch als Südweststeiermark betrachtet. Die Südsteiermark wird nach Norden hin ungefähr durch die Linie [[Deutschlandsberg]] – [[Wildon]](– [[Bad Gleichenberg]]) von der übrigen Mittelsteiermark abgegrenzt. Die westlich und östlich der [[Mur (Fluss)|Mur]] gelegenen Teile der Südsteiermark werden entsprechend der Unterteilung in West- und Oststeiermark als Südweststeiermark und [[Oststeirisches Hügelland|Südoststeiermark]] bezeichnet.

; Nachbarregionen:
{{Nachbargemeinden
| NORDWEST= [[Westliche Obersteiermark]]
| NORD    = <div align="left">[[Obersteiermark]]</div><br /><br />
| NORDOST = [[Östliche Obersteiermark]]
| OST     = [[Oststeirisches Hügelland|Oststeiermark]]
| SUEDOST =
| SUED    = [[Podravska]] <small>([[Slowenien]])</small><br />''[[Untersteiermark]] <small>(historisch)</small>''
| SUEDWEST= [[Koroška (Statistische Region)|Koroška]] <small>([[Slowenien]])</small>
| WEST    = [[Unterkärnten]]
}}

=== Bezirke, Gemeinden und Hauptorte ===
Zur Weststeiermark gehören die Bezirke [[Bezirk Deutschlandsberg|Deutschlandsberg]] und [[Bezirk Voitsberg|Voitsberg]] sowie die westlich der Mur gelegenen Teile der Stadt [[Graz]] und der Bezirke [[Bezirk Graz-Umgebung|Graz-Umgebung]] und [[Bezirk Leibnitz|Leibnitz]].
<gallery widths="250" heights="300" perrow="2" caption="Das Gebiet der Weststeiermark liegt westlich der Mur in Graz und vier politischen Bezirken">
 Gemeinden im Bezirk Voitsberg 2015.png|Bezirk Voitsberg
 Gemeinden im Bezirk Graz-Umgebung 2015.png|Stadt Graz und Bezirk Graz-Umgebung (Westteile)
 Gemeinden im Bezirk Deutschlandsberg 2020.png|Bezirk Deutschlandsberg
 Gemeinden im Bezirk Leibnitz 2020.png|Bezirk Leibnitz
</gallery>

Hauptorte sind die Bezirksstädte [[Voitsberg]], [[Deutschlandsberg]] und [[Leibnitz]]. Neben dem dicht besiedelten südlichen Umland von Graz mit [[Feldkirchen bei Graz|Feldkirchen]], [[Kalsdorf bei Graz|Kalsdorf]], [[Seiersberg-Pirka]], [[Straßgang]], [[Lieboch]], [[Premstätten]], anderen größeren Orten wie [[Bad Schwanberg]], [[Deutschfeistritz]], [[Eibiswald]], [[Frauental an der Laßnitz]], [[Frohnleiten]], [[Gleinstätten]], [[Gratwein]], [[Köflach]], [[Lannach]], [[Stainz]], [[Wies]], [[Wildon]] umfasst die Weststeiermark viele Dörfer und Einzelgehöfte.

=== Verkehr ===
[[Datei:Karte Eisenbahnen Sudweststeiermark.jpg|mini|hochkant=1.4|Eisenbahnen der Weststeiermark: [[Südbahn (Österreich)|Südbahn]], [[Graz-Köflacher Bahn und Busbetrieb|GKB-Strecken]], [[Stainzerbahn]] und die eingestellte [[Sulmtalbahn]] (weiter im Norden verläuft noch die [[Lokalbahn Peggau–Übelbach]], die [[Koralmbahn]] ist in Bau)]]

Wichtige Verbindungen zu den benachbarten Gebieten sind das Murtal in die Obersteiermark und nach Slowenien, der [[Gleinalmtunnel]] und das [[Gaberl]] in die Obersteiermark, die [[Pack (Sattel)|Pack]], [[Hebalm]], [[Weinebene]] und [[Soboth (Pass)|Soboth]] nach Kärnten und der Radlpass ins slowenische Drautal. In die Oststeiermark führt eine Reihe von Brücken über die Mur.

Die Weststeiermark wird ost-westlich von der [[Süd Autobahn]] A&nbsp;2, in nord-südlicher Richtung von der [[Pyhrn Autobahn]] A&nbsp;9 durchquert. Die Pyhrn Autobahn verläuft westlich von Graz durch einen der längsten österreichischen Autobahntunnel, den [[Plabutschtunnel]], und weiter nördlich durch den Gleinalmtunnel. Weitere wichtige Straßenverbindungen sind die [[Grazer Straße]] B&nbsp;67 von [[Peggau]] nach [[Spielfeld]], die [[Radlpass Straße]] B&nbsp;76 von Lieboch über [[Lannach]], [[Stainz]], [[Frauental an der Laßnitz]], [[Deutschlandsberg]], [[Wies]], [[Eibiswald]] zum [[Radlpass]], die [[Packer Straße]] B&nbsp;70 von Graz über Lieboch, [[Voitsberg]] und [[Köflach]] zum Packsattel, die [[Sulmtal Straße]] B&nbsp;74 von Leibnitz nach Deutschlandsberg, die [[Südsteirische Grenz Straße]] B&nbsp;69 von [[Straß in Steiermark]] zur Soboth, die [[Gaberl Straße]] B&nbsp;77 von Köflach über das Gaberl in die Obersteiermark und die L&nbsp;601, die den Bezirk Deutschlandsberg über das Laßnitztal mit dem Murtal bei Wildon verbindet.

Das Gebiet liegt an der von Bruck an der Mur über Graz und Leibnitz nach Marburg führenden [[Südbahn (Österreich)|Südbahnstrecke]]. Wichtigster Bahnhof ist der [[Graz Hauptbahnhof|Grazer Hauptbahnhof]]. Die Weststeiermark wird durch die Eisenbahnlinien und seit 1935<ref>Jahr der Konzessionserteilung nach dem Kraftfahrliniengesetz: Anton Reinbacher: „70 Jahre GKB-Autobusbetrieb.“ In: „Die Drehscheibe. Das Mitarbeiter-Magazin der Graz-Köflacher Bahn- und Busbetrieb GmbH.“ Heft 20, April 2005, S.&nbsp;2. Gekürzte und ergänzte Fassung eines Artikels dieses Autors in „Omnibusspiegel“ 1992.</ref>
auch durch die Autobusdienste der [[Graz-Köflacher Bahn und Busbetrieb|Graz-Köflacher Bahn]] (GKB) erschlossen,<ref>[[Sepp Tezak]]: „Graz-Köflacher Bahn.“ Band&nbsp;1 „Fahrzeugpark“, Band&nbsp;2 „Geschichte und Strecke.“ In der Reihe: „Bahn im Bild“ Band&nbsp;4 und&nbsp;15. Verlag Pospischil, Wien 1980<br />
Rainer Krafft-Ebing (Redakteur): „50&nbsp;Jahre Kraftwagenbetrieb. 1935–1985. Festschrift anläßlich des 50jährigen Bestandes des Kraftwagenbetriebes der Graz-Köflacher Eisenbahn- und Bergbaugesellschaft.“ Herausgegeben von der Direktion der Verkehrsbetriebe der Graz-Köflacher Eisenbahn- und Bergbaugesellschaft. Graz 1985.<!-- österr. Nationalbibliothek in Wien, Signatur 1242190-B Neu Mag--></ref>
die in diesem Gebiet schon vor Einführung des Verkehrsverbundes ihr Konzept eines geschlossenen, einheitlichen Verkehrssystems von Bus und Bahn verwirklichte.<ref>Rainer Krafft-Ebing: „Festschrift Busbetriebe.“ S.&nbsp;2.</ref>

Die Weststeiermark gehört zum Verkehrsverbund Steiermark. Sie wird von der [[Koralmbahn]] durchquert werden. An dieser Bahn entsteht bei [[Groß Sankt Florian]] als letzte Station vor dem [[Koralmtunnel]] der [[Bahnhof Weststeiermark]].

Der Flughafen der Steiermark, [[Flughafen Graz-Thalerhof|Graz-Thalerhof]], liegt bei [[Kalsdorf bei Graz|Kalsdorf]] und [[Feldkirchen bei Graz|Feldkirchen]] ebenfalls in der Weststeiermark.

Verkehrswege und Infrastruktur orientieren sich an der im Osten der Weststeiermark liegenden Landeshauptstadt [[Graz]].

=== Geologie ===
Das Hügelland besteht im Wesentlichen aus Schottern aus der Zeit des [[Miozän]] im [[Neogen]] (früher [[Tertiär]]).<ref>[http://opac.geologie.ac.at/wwwopacx/wwwopac.ashx?command=getcontent&server=images&value=Poster_Geologie_von_Oesterreich_opt.pdf Vergrößerung der Geologischen Übersichtskarte der Republik Österreich 1:1.500.000.] In: Hans Georg Krenmayr, Albert Daurer (Redaktion): „Rocky Austria. Eine bunte Erdgeschichte von Österreich.“ Geologische Bundesanstalt, Wien&nbsp;1999, Anhang. ISBN 3-85316-006-9.</ref>
Die Gesteine sind Reste ehemaliger Meeresbedeckung und von Meeresstränden vor rund {{nowrap|10 ± 5 Millionen}} Jahren sowie darauf folgender Ablagerungen von Fluss-[[Schotter]]n, sie sind teilweise für ihren Fossilienreichtum bekannt.<ref>Hartmut Hiden: „Geologie des Siedlungsraumes.“ S.&nbsp;17. In: Helmut-Theobald Müller (Hrsg.), Gernot Peter Obersteiner: „Bezirkstopographie Deutschlandsberg.“ Erster Teilband, Allgemeiner Teil.</ref>
Ihr Gebiet liegt am Rand des [[Steirisches Becken|Steirischen Beckens]]. Dieses Becken war Teil eines Meeres, der [[Paratethys]]. Dieses Meer wich im Zug der [[Gebirgsbildung|Auffaltung]] der [[Alpen]] immer weiter nach Osten zurück ([[Regression (Geologie)|Regression]]). Sein Gebiet wurde mit [[Meeressediment|Meeres-]] und [[Flußsediment|Flussablagerungen]] aufgefüllt. In seinem Westen lag die Florianer Bucht, in der vor allem [[sand]]ige und [[Ton (Bodenart)|tonige]] Gesteine abgelagert wurden und die Köflach-Voitsberger Bucht, in der sich [[Braunkohle]]flöze bildeten (es handelt sich um meist um [[Lignit]]).<ref>Karl Stingl: „The Lignite-Bearing Sediments of the Middle Miocene Köflach-Voitsberg Embayment (Styrian Basin, Austria)“ (''Die Lignit führenden Sedimente der mittelmiozänen Köflach-Voitsberger Bucht, Steirisches Becken, Österreich''). Archiv für [[Lagerstättenforschung]] der Geologischen Bundesanstalt. Band&nbsp;24, Wien 2003, S.&nbsp;219–229, {{ISSN|0253-097X|print=|online=}} ([https://opac.geologie.ac.at/ais312/dokumente/AL0024_219_A.pdf Digitalisat]).</ref>
Weitere Braunkohlelagerstätten, allerdings mit höherem [[Inkohlung]]sgrad (teilweise [[Glanzkohle]])<ref>[[Peter Beck-Mannagetta]]: „Bericht 1990 über geologische Aufnahmen des Quartärs auf Blatt&nbsp;206 Eibiswald“ (der geologischen Karte 1:50.000 von Österreich.) Jahrbuch der Geologischen Bundesanstalt, Band&nbsp;134 Jahrgang 1991, Heft&nbsp;3, S.&nbsp;553–554.</ref>
entstanden in der südwestlich gelegenen Eibiswalder Buch (Teilbecken Eibiswald). Das Meer hatte sich zusammen mit dem Mittelmeer aus einem Vorgängermeer, der [[Tethys (Ozean)|Tethys]] gebildet. Es wurde später abgetrennt und nahm eine eigene Entwicklung.<ref name="brunn">Andrea Brunnsteiner: „Neubearbeitung der ‚Florianer Schichten‘ im Gebiet zwischen [[Kainach (Mur)|Kainach]] und [[Laßnitz (Sulm)|Laßnitz]].“ S.&nbsp;7. Diplomarbeit zur Erlangung des Magistragrades an der naturwissenschaftlichen Fakultät der Karl-Franzens-Universität Graz, Institut für Geologie und Paläontologie. September 1997, Hochschulschrift, kein Verlag, keine ISBN.<!--Signatur der Österreichischen Nationalbibliothek in Wien 1518037-C NeuMag.--></ref>
Die Gesteine stammen aus dem [[Badenium|Baden]], sie haben auch Anteile aus dem etwa neun Millionen Jahre alten [[Tortonium|Torton]] und (bei Gamlitz, Leutschach, Arnfels) aus dem vor 18 bis 16&nbsp;Mio. Jahren liegenden Zeitraum vom [[Ottnangium|Ottnang]] bis zum [[Karpatium|Karpat]].<ref name="brunn" /><ref>Helmut W(alter)&nbsp;Flügel, F(ranz)&nbsp;Neubauer: „Geologie der österreichischen Bundesländer in kurzgefassten Einzeldarstellungen. Steiermark. Geologische Karte der Steiermark 1:200.000 mit Erläuterungen.“ Geologische Bundesanstalt, „Bundesländerserie“, Wien&nbsp;1984, ISBN 3-900312-12-5, S.&nbsp;21–23.</ref>
Im Kainachtal westlich von Wildon befindet sich bei [[Weitendorf (Steiermark)|Weitendorf]] ein Vulkanschlot aus dem Miozän,<ref name="flgel" /> der zur [[Transdanubische Vulkanregion|Transdanubischen Vulkanregion]] gezählt wird.

Das Gebiet des Sausal besteht aus wesentlich älteren Gesteinen aus dem [[Paläozoikum]], welche die Mittelsteirische Schwelle bilden.<ref name="flgel">Helmut W(alter)&nbsp;Flügel: „Geologische Karte des prätertiären Untergrundes.“' In: „Geologische Themenkarten der Republik Österreich 1:200.000. Südsteirisches Becken – Südburgenländische Schwelle.“ Herausgegeben von der Geologischen Bundesanstalt, Wien&nbsp;1988; Arthur Kröll, Albert Daurer (Redaktion): „Erläuterungen zu den Karten über den prätertiären Untergrund des steirischen Beckens und der Südburgenländischen Schwelle.“ Reliefkarte mit Becken- und Schwellenbezeichnung auf den Seiten&nbsp;4–5 der Erläuterungen, ISBN 3-900312-65-6. Geologische Karte und Erläuterungen gemeinsam mit Reliefkarte, Aeromagnetischer Karte und Schwerekarte im Plastikumschlag.</ref>

Koralm, Stubalm und Gleinalm bestehen aus kristallinen Gesteinen ([[Ostalpin|Austroalpines]] Kristallin:<ref name="flgel" /> [[Eklogit]], [[Gneis]], [[Amphibolit]], [[Glimmerschiefer]]). Nordwestlich von Graz liegt, umrahmt von den soeben genannten Gebirgszügen, das „Grazer Paläozoikum“. Dabei handelt es sich um ein Gebiet aus paläozoischen Gesteinen, in denen sich kleinere, seit langem aufgelassene Bergbaue auf Blei, Zink und andere Erze befunden haben.<ref>Leopold Weber: „Untersuchung der Erzlagerstätten im Bereich von Stiwoll-Kher (Grazer Paläozoikum).“ Archiv für Lagerstättenforschung der [[Geologische Bundesanstalt|Geologischen Bundesanstalt]] GBA Wien, Band&nbsp;1, Wien, März 1982, S.&nbsp;97–111 ([https://opac.geologie.ac.at/ais312/dokumente/AL0001_097_A.pdf Digitalisat]).<br />
Leopold Weber: „Die Blei-Zinkerzlagerstätten des Grazer Paläozoikums und ihr geologischer Rahmen“. Archiv für Lagerstättenforschung, Band&nbsp;12, Wien 1990, ISBN 978-3-900312-72-5 ([https://opac.geologie.ac.at/ais312/dokumente/AL0012_001_A.pdf Digitalisat]).</ref>
Die „Schichten von [[Kehr (Gemeinde Gratwein-Straßengel)|Kher]]“ und die „Schichten von [[Stiwoll#Geschichte von Stiwoll und des oberen Liebochtals|Stiwoll]]“ sind geologische Fachbegriffe, die in diesem Gebiet belegt wurden.<ref>Helmut Walter Flügel, [[Hans Peter Schönlaub]]: „Nachweis von tieferem Unterdevon und höherem Silur in der Rannach-Fazies des Grazer Paläozoikums.“ In: „Mitteilungen der geologischen Gesellschaft in Wien“, 63.&nbsp;Band 1970, S.&nbsp;142–148.</ref>

Die Koralm ist geologisch ein [[Landhebung|emporgehobener]] Gebirgsteil, eine sogenannte [[Pultscholle]].<ref>[[Arthur Winkler-Hermaden (Geologe)|Arthur Winkler-Hermaden]], [[Peter Beck-Mannagetta]], Karl Bistritschan, Gerda Woletz, Karl Schoklitsch, Herbert Pichler u.&nbsp;a.: „Wissenschaftliche Studienergebnisse der Arbeitsgemeinschaft für geologisch-bodenkundliche Untersuchungen im Einzugsbereich des Laßnitzflusses in Südweststeiermark.“ Österreichische Akademie der Wissenschaften, mathematisch-naturwissenschaftliche Klasse Abt.&nbsp;I, 149.&nbsp;Heft&nbsp;7–10, S.&nbsp;225–226 ([https://opac.geologie.ac.at/ais312/dokumente/Pichler_1940_La%C3%9Fnitzflusses.pdf Digitalisat]). Wien. Peter Beck-Managetta: „Über den geologischen Aufbau der Koralpe.“ In: G.&nbsp;Weissensteiner: „Mineralien der Koralpe“. 1.&nbsp;Sonderband der Vereinszeitschrift „Die Eisenblüte“. Vereinigung steirischer Mineraliensammler, Graz&nbsp;1979, S.&nbsp;6.</ref>
Sie hat ihre heutige Form erst im letzten Teil der Gebirgsbildung der Alpen vor ca.&nbsp;20&nbsp;Mio. Jahren grob erhalten, auch die Lage des Gebirgszuges quer zum Verlauf der Alpen ist darauf zurückzuführen („kontinentale Fluchtschollentektonik“).<ref name="hiden11">Hartmut Hiden: „Geologie des Siedlungsraumes.“ S.&nbsp;11.</ref>
Der Gebirgskamm ist im Vergleich zu anderen Gebirgen nicht stark ausgeprägt. Auf der Höhe des Gebirgszuges liegen flache Gebiete, in denen sich wirtschaftliche Nutzungen wie Almen, aber auch mangels guter Entwässerung Feuchtflächen (Vernässungen, Sümpfe, Moore, feuchte Wiesen wie die [[See Eben]] und das [[Filzmoos (Hebalm)|Filzmoos]]) entwickeln. Erst am Gebirgsrand müssen auf kurzen Strecken große Höhenunterschiede in das Tiefland überwunden werden.<ref name="hiden11" />

== Geschichte ==
{{Siehe auch|Geschichte der Steiermark}}
[[Datei:AvI Grätzer Kreis, nördliche Untersteiermark.jpg|mini|hochkant=1.4|Der [[Grazer Kreis]] (mit dem Bezirk Voitsberg) als Teil der Untersteiermark, Ende 18.&nbsp;Jahrhundert]]
[[Datei:AvI Marburger Kreis mittlere Untersteiermark.jpg|mini|hochkant=1.4|Der [[Marburger Kreis (Steiermark)|Marburger Kreis]] (mit Teilen der heutigen Südweststeiermark)]]
[[Datei:Stift Rein 1.jpg|mini|Das [[Zisterzienser]]stift [[Stift Rein|Rein]] nordwestlich von Graz ist das älteste bestehende [[Kloster]] dieses [[Ordensgemeinschaft|Ordens]] und der Ort des ''[[Reiner Schwur]]s'']]

=== Vorgeschichte ===
Bei den Bauarbeiten am Ostportal des [[Koralmtunnel]]s wurden Siedlungsspuren gefunden, die bis in die [[La-Tène-Zeit]] und weiter in die Zeit von 7000–6000 v.&nbsp;Chr. zurückreichen.<ref>in der Quelle als „Bronzezeit“ bezeichnet: Weststeirische Rundschau, 14. März 2009. 82.&nbsp;Jahrgang, Nr.&nbsp;11, S.&nbsp;6.</ref> Das Laßnitztal war in der mittleren [[Bronzezeit]] bereits dicht besiedelt.<ref name="korOst">Weststeirische Rundschau, 9. Mai 2009, 82.&nbsp;Jahrgang Nr.&nbsp;19. S.&nbsp;5.</ref> Frühe Besiedlung ist auch in [[Kalsdorf bei Graz|Kalsdorf]]<ref>Georg Tiefengraber: „Ur- und frühgeschichtliche Funde aus Kalsdorf bei Graz. Siedlungstopographische Untersuchungen im zentralen Grazer Becken.“ Dissertation an der Universität Wien, Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät, Institut für Ur- und Frühgeschichte, Wien 2005, Hochschulschrift, keine ISBN, S.&nbsp;7.</ref> und am [[Buchkogel (Südsteiermark)|Buchkogel]] bei [[Wildon]]<ref>Christoph Gutjahr: „Fundchronik/Hallstattzeit; Tumulus&nbsp;4 Hügelgräberfeld Buchkogel, KG&nbsp;Unterhaus, MG&nbsp;Wildon, VB&nbsp;Leibnitz“: In: „Fundberichte aus Österreich“, herausgegeben vom [[Bundesdenkmalamt]] BDA, Band&nbsp;45, Jahrgang 2006, Wien 2007, S.&nbsp;662&nbsp;f.</ref> durch Gräber der [[Urnenfelderkultur]] und [[hallstattzeit]]liche Siedlungen belegbar.

Die Publikation archäologischer Funde erfolgte teilweise bereits im 19.&nbsp;Jahrhundert in Arbeiten, die in der jüngeren Literatur nicht immer eingehend berücksichtigt wurden.<ref>Bernhard Hebert: [http://homepage.univie.ac.at/elisabeth.trinkl/forum/forum0606/forum39hebert.pdf Funde in Archiven – Was in der (Steirischen) Archäologie alles längst bekannt sein könnte.] (PDF; 75&nbsp;kB) In: „Forum Archaeologiae — Zeitschrift für klassische Archäologie“ 39.&nbsp;Ausgabe/VI/2006.</ref>

=== Noricum ===
Die Weststeiermark gehörte zum keltischen Königreich [[Noricum]]. Einzelne Namen wie ''Lahn, Lann''<ref>von keltisch ''Lahn(e)'' ‚träges Wasser‘. [[Wilhelm Brandenstein]]: „Steirisch Lahn–ein keltisches Wort.“ In: „[[Indogermanische Sprachen|Indogermanische]] Forschungen.“ Band&nbsp;60&nbsp;(1952), S.&nbsp;21–28. Zitiert nach: Fritz Freiherr Lochner von Hüttenbach: „Wilhelm Brandenstein. Kleine namenkundliche Arbeiten.“ Akademische Druck- und Verlagsanstalt. Graz&nbsp;1978, ISBN 3-201-01038-3, Seiten 125–132. Das Wort wird dort mit altirisch ''lan'' ‚voll‘ und lat. ''planus'' ‚eben‘ behandelt.</ref> belegen diese keltische Besiedlung.

In den Bezirken Leibnitz und Deutschlandsberg liegen mehrere tausend [[Hügelgrab|Hügelgräber]], die in die Hallstattzeit, die [[Latènezeit]] und die [[Römische Kaiserzeit#Archäologische Definition|römische Kaiserzeit]] datiert werden.<ref>Magdalena M. Eibl: „Untersuchungen zu den norisch-pannonischen Hügelgräbern. Schwerpunkt Steiermark.“ AV Akademiker Verlag Saarbrücken 2014. ISBN 978-3-639-67891-8. S.&nbsp;58.</ref> Aus dieser Zeit ist, wie auch in der Südsteiermark, eine Reihe von archäologischen Fundstellen dokumentiert. Zuletzt wurden solche Fundstellen entlang der Staatsgrenze zu Slowenien in einem grenzüberschreitenden Projekt dokumentiert.<ref>Matija Črešnar, Marko Mele, Karl Peitler, Manca Vinazza (Red.): „Archäologische Biographie einer Landschaft an der steirisch-slowenischen Grenze. Ergebnisse des grenzübergreifenden Projekts BorderArch-Steiermark / Arheološka biografija krajine ob meji med avstrijsko Štajersko in Slovenijo. Rezultati čezmejnega projekta BorderArch-Steiermark“ (Universalmuseum Joanneum, Archäologie & Münzkabinett: „Schild von Steier“, Beiheft 6/2015), Graz/Ljubljana 2015, ISBN 978-3-902095-69-5.<br />Vergl. [http://www.kleinezeitung.at/wirtschaft/4714424/EUProjekt_Schaetze-an-der-Grenze „Verborgene Schätze an der Grenze. Wehranlagen, Siedlungen, Tumuli, und Pungen – ein EU-Projekt untersuchte die vielen archäologischen Schätze im steirisch-slowenischen Grenzraum.“] Walter Schmidbauer in Kleine Zeitung online, abgerufen am 2. September 2017.</ref>

Aus der [[Römisches Reich|römischen Zeit]] gibt es eine Reihe von Fundstellen, die 26,5&nbsp;km lange [[Römerstraße]] zwischen [[Lebring-Sankt Margarethen|Lebring]] und Deutschlandsberg wird als „Ingenieurbauwerk mit einer genialen Trassenführung“ bezeichnet.<ref name="korOst" /><!--mal sehen, wie das (2010?) im Fundbericht publiziert wird, bis dahin ist nur das Zeitungszitat sinnvoll.-->

=== Karantanien ===
Das Gebiet war seit Ende des 6.&nbsp;Jahrhunderts Siedlungsgebiet der Alpen- oder Karantaner [[Slawen]], die im slawischen Fürstentum [[Karantanien]] zusammengefasst waren.

Nach der Unterwerfung der Slawen durch die Bayern 772 wurde Karantanien 788 ans fränkische Reich angegliedert. Die Weststeiermark war Kernland der [[Mark an der Mur]], auch ''Karantanermark, Kärntnermark, marchia Carantana, marchia transalpina, Mark Hengist, Hengistgau'' o.&nbsp;ä. genannt. Diese gilt als Stammland der Steiermark. Der Name ''marchia Carantana'' erscheint ab dem Jahr 970 und ist bis nach 1055 in Gebrauch.

Die [[Hengistburg]] bei [[Hengsberg]] oder [[Wildon]] war in der späten [[Karolinger]]zeit militärischer und politischer Mittelpunkt (wohl [[Königspfalz|Pfalz]]) des Raumes an der mittleren [[Mur (Fluss)|Mur]] (heute Mittelsteiermark) und damit auch der Weststeiermark. Im Jahr 892 soll König [[Arnulf von Kärnten|Arnulf]] in ''Hengistfeldon'' (''Hengistfeld'' = [[Leibnitz]]er Feld, südlich von Hengsberg und dem Wildoner Berg) eine Unterredung mit dem Slawenfürsten Brazlaw von [[Sissek]] gehabt haben, bei der es um ein gemeinsames Vorgehen gegen [[Großmähren]] ging. Die [[Urpfarre]] St.&nbsp;Lorenzen zu Hengsberg, die von der [[Gleinalpe|Glein-]] und [[Stubalpe|Stubalm]] bis zur Mur reichte, hatte in der Hengistburg ihren Sitz.

Die Weststeiermark blieb bis ins frühe Mittelalter slawisches Siedlungsgebiet, in welchem eine Reihe von Schenkungen an Klöster lagen. Umfangreiche Besitzungen im Bezirk Deutschlandsberg wie das Gebiet von [[Freiland bei Deutschlandsberg#Geschichte|Freiland]] gehörten zum [[Erzstift Salzburg|Erzbistum Salzburg]] und zum [[Stift Admont]].

Die slawische Siedlungszeit zeigt sich an vielen Fluss- und Ortsnamen wie [[Laßnitz]], [[Kainach]], [[Feistritz]].

=== Deutsche Besiedlung ===
Ab dem 8.&nbsp;oder&nbsp;9., planmäßig ab dem beginnenden 11.&nbsp;Jahrhundert zogen deutsche Siedler in das Land. Markgraf [[Adalbero (Steiermark)|Adalbero]] und seine Gattin erhielten am Beginn des 11.&nbsp;Jahrhunderts je hundert Königs[[hufe]]n u.&nbsp;a. in der Gegend von Voitsberg, wofür Siedler aus ihrem Besitz in Bayern herangezogen wurden.

=== Herzogtum Steiermark ===
Adelige aus der Weststeiermark waren im 13.&nbsp;Jahrhundert am Widerstand gegen König [[Ottokar II. Přemysl|Ottokar]] beteiligt, so ''Hartnid von Leibnitz'' und [[Herrand II. (Wildon)|Herrand von Wildon]], dessen Familie auch die [[Marschall|Erbmarschälle]] der Steiermark stellte.<ref>Carl Schmutz: „Historisch-topographisches Lexicon von Steyermark“. Vierter Band. S.&nbsp;365.</ref>

Der [[Reiner Schwur]] aus dem Jahr 1276 enthält ein Treuegelöbnis steirischer Adeliger an [[Rudolf I. (HRR)|Rudolf&nbsp;I. von Habsburg]]. 1292 lagen in der Weststeiermark mit [[Deutschlandsberg]], [[Wildon]] und [[Leibnitz]] die Ausgangsorte der Kämpfe des [[Landsberger Bund (Steiermark)|Landsberger Bundes]], eines Adelsaufstandes gegen den seit&nbsp;1282 in der Steiermark herrschenden [[Albrecht I. (HRR)|Herzog Albrecht&nbsp;I. von Habsburg]].

Die Weststeiermark lag nur am Rande des Gebietes, in dem sich die [[Türkenkriege]] abspielten, türkische Streifscharen kamen aber zunächst nach der [[Erste Wiener Türkenbelagerung|Belagerung Wiens 1529]] auch in diesen Bereich. Die größten Schäden mit Verwüstungen bis in entlegene Siedlungen auf der Koralm entstanden beim Türkeneinfall 1532, als das Heer [[Sultan]] [[Süleyman I.|Süleymans]] nach der erfolglosen [[Belagerung von Kőszeg|Belagerung von Güns]] (''Kőszeg'') über die Oststeiermark zum Murtal und dann nach Süden zog. Für diesen Weg war maßgebend gewesen, dass die westungarischen Gebiete bereits völlig verwüstet und ausgeplündert waren und die Steiermark noch Verpflegung und Beute erhoffen ließ.<ref>Günther Burkert: „Die Steiermark als türkisches Durchmarschgebiet. Die Jahre 1529 und 1532 als schwere Belastung der steirischen Bevölkerung.“ In: Gerhard Pferschy, Peter Krenn: „Die Steiermark. Brücke und Bollwerk.“ S.&nbsp;192–200.</ref>
[[Datei:Bajovaria 1000AD.png|mini|Die Weststeiermark als Teil des [[Geschichte Kärntens#Herzogtum Kärnten|Herzogtums Kärnten]], Markgrafschaft Carantania, Hengist, um 1000 n.&nbsp;Chr.]]

=== Kaiserreich Österreich ===
Der [[Rezess von Wien 1535|Rezess von Wien]] brachte 1535 eine Einigung zwischen den Habsburgern und den Salzburger Erzbischöfen über die staatsrechtliche Stellung der Salzburger Besitzungen.

Die Weststeiermark gehörte mit ihrem Nordteil zum [[Grazer Kreis]], mit dem Süden zum [[Marburger Kreis (Steiermark)|Marburger Kreis]]. Beide Gebiete wurden im 18.&nbsp;Jahrhundert als Teile der [[Untersteiermark]] betrachtet.

Im [[Interniertenlager Thalerhof|Lager Thalerhof]] bei Feldkirchen südlich von Graz waren von 1914 bis 1917 insgesamt etwa 30.000 Menschen aus Osteuropa (hauptsächlich Ukrainer, damals [[Ruthenen (Habsburgermonarchie)|Ruthenen]] genannt) interniert. Die russischen Kriegs- und politischen Gefangenen wurden als Hilfskräfte in der Landwirtschaft der Weststeiermark eingesetzt.

=== Republik Österreich ===
<!--Zwischenkriegszeit fehlt:
* Gerald M. Wolf: ''„Jetzt sind wir die Herren …“ Die NSDAP im Bezirk Deutschlandsberg und der Juli-Putsch 1934.'' (Grazer zeitgeschichtliche Studien, Band 3) StudienVerlag, Innsbruck-Wien-Bozen 2008, ISBN 978-3-7065-4006-3.-->
Am Ende des Zweiten Weltkrieges war die Weststeiermark Operationsgebiet von [[Jugoslawische Partisanen|Partisanen]] aus dem Gebiet des ehemaligen [[Jugoslawien]]. Mehrere Überfälle und Zusammenstöße von Angehörigen dieser Gruppe mit Vertretern der damaligen Behörden und der Bevölkerung sowie einschlägige Vergeltungsaktionen forderten einige Dutzend Tote.<ref>[[Christian Fleck]]: „Koralmpartisanen – Über abweichende Karrieren politisch motivierter Widerstandskämpfer.“ [[Ludwig-Boltzmann-Institut]] für Historische Sozialwissenschaft, Materialien zur Historischen Sozialwissenschaft, Band&nbsp;4, Verlag Böhlau, Wien-Köln&nbsp;1986, ISBN 3-205-07078-X.</ref> Die Ermordung von fünf Partisanen war Gegenstand des [[Grazer Partisanenmordprozess]]es.

=== Slowenische Bevölkerung ===
Die Verdrängung der slawischen Bevölkerungsteile durch deutschsprachige Einwanderer fand im Norden (Bezirk Voitsberg) früher statt als im Süden, wo die Zweisprachigkeit erst an der Wende zum 21.&nbsp;Jahrhundert im Verschwinden war.<ref>Christian Stenner (Hrsg.): „Slowenische Steiermark. Verdrängte Minderheit in Österreichs Südosten.“ Schriftenreihe zur Kunde Südosteuropas II/23. Herausgegeben vom Institut für Geschichte der Universität Graz, Abteilung Südosteuropäische Geschichte, Univ.-Prof. Dr. Karl Kaser. Böhlau Verlag, Wien-Köln-Weimar 1997, ISBN 3-205-98690-3.</ref><ref>Klaus-Jürgen Hermanik: „Versteckte Minderheit.“ 2007.</ref><ref name="westei" /> Der [[Österreichischer Staatsvertrag|Staatsvertrag von Wien]] erwähnt 1955 in seinem Artikel&nbsp;7 eine slowenische Minderheit in der Steiermark.<ref>„Staatsvertrag betreffend die Wiederherstellung eines unabhängigen und demokratischen Österreich“, unterzeichnet am 15. Mai 1955 in Wien, österreichisches Bundesgesetzblatt Nr.&nbsp;152/1955, 39.&nbsp;Stück, ausgegeben am 30. Juli 1955, S.&nbsp;727<!--die dort ebenfalls erwähnten Kroaten waren jene des Burgenlandes bzw. bis hinauf in die Marchgegend ''([[Marchkroaten]])''.--></ref> Eine slowenische Restbevölkerung wird 2002 in der Literatur für den Südwesten des Bezirkes Deutschlandsberg erwähnt.<ref>Peter Čede, Dieter Fleck: „Der steirisch-slowenische Grenzraum im Spiegel der administrativen Einteilung und sprachlichen Minderheiten: Die Entwicklung der sprachlichen Minderheiten beiderseits der steirisch-slowenischen Grenze spiegelt die wechselvolle Geschichte der nicht einmal einhundert Jahre alten Grenzregion wider.“ In: Gerhard Karl Lieb (Redaktion): „Kontinuität und Wandel in der Kultur- und Naturlandschaft. Festschrift für Herwig Wakonigg.“ Grazer Schriften der Geographie und Raumforschung, Band&nbsp;38, Verlag des Institutes für Geographie und Raumforschung der Universität Graz, Oktober 2002, ohne ISBN.</ref>

== Wirtschaft ==
[[Braunkohle]]nvorkommen bei [[Köflach]] und bei [[Wies]] führten im 19.&nbsp;Jahrhundert zu wirtschaftlichem Aufschwung, das Stahlwerk Eibiswald allein beschäftigte ungefähr 1000 Arbeiter. Neben ihm bestanden eine Reihe anderer, teilweise nur wenige Jahre betriebene Stahlwerke.<ref>Hans Jörg Köstler: „Die Stahlerzeugung in der Weststeiermark mit besonderer Berücksichtigung der zweiten Hälfte des 19.&nbsp;Jahrhunderts.“ In: Zeitschrift des Historischen Vereins für Steiermark. Festschrift „150&nbsp;Jahre Historischer Verein.“ Band&nbsp;91/92, Jahrgänge 2001/02, S.&nbsp;467–510.</ref> Um Köflach und Voitsberg blieb der Braunkohlenbergbau bis in die Jahre um 1970 wesentlichste Erwerbsgrundlage. Die allgemeine Wirtschaftsentwicklung der Weststeiermark begann jedoch ab ca.&nbsp;1960 mit fortschreitender Einstellung der Bergbaue zu stagnieren und konnte erst durch die Gründung von Industriezonen, wie bei Voitsberg, [[Lannach]] und bei Deutschlandsberg ([[Epcos]]-Werk) fortgesetzt werden. Bis in das 18.&nbsp;Jahrhundert war im Koralmgebiet die [[Waldglas|Glaserzeugung]] und die Herstellung von [[Holzkohle]] und [[Kaliumcarbonat|Pottasche]] ([[Aschenbrenner|Aschenbrennen]]) ein wichtiger Erwerbszweig, topographische Bezeichnungen wie der Ortsname ''Glashütten'' in der Gemeinde Gressenberg oder ''Aschenwald'' im Tal der Schwarzen Sulm bei [[Garanas]] belegen dies. Die Tradition der Glaserzeugung wird durch das Unternehmen ''Oberglas'' bei Köflach fortgeführt.

In Lannach befindet sich ein Erdöllager, das als Reservelager verwendet wird und über eine Stichleitung ab [[Wohlsdorf (Gemeinde Wettmannstätten)|Wohlsdorf]] mit der [[Adria-Wien Pipeline]]&nbsp;(AWP) verbunden ist.

Holzverarbeitende Betriebe bestehen in großer Zahl nach wie vor, zu ihren größten gehört das Unternehmen [[Mayr-Melnhof Karton]] in Frohnleiten und die ''Papierfabrik Gratkorn'' (Mur-überspannend auch in Gratwein) des Konzerns ''[[Sappi]]''. Weitere große Holzverarbeiter befinden sich in Preding (''Holzindustrie Preding'', früher ''Leitinger'') und als ''Holztreff Liechtenstein'' in Deutschlandsberg (im Besitz der Familie Liechtenstein, die im Gebiet große Forste besitzt). Auf dem Gelände der Papierfabrik in [[Übelbach]] entstanden die Produktionsanlagen des Unternehmens ''Gaulhofer'', eines großen Produzenten von Fenstern und Türen. Mehreren gewerblichen Betrieben gelang es, überörtliche Bedeutung zu erlangen, wie der ''Molkerei Stainz'' („Stainzerbutter“) und den Fleischereien ''Messner'' in Stainz und ''Sorger'' in Frauental. Ein Unternehmen, das weltweite Anerkennung erlangte, war als Nachfolgerin der ''Messinghütte'' in [[Frauental an der Laßnitz|Frauental]] die spätere ''Porzellanfabrik Frauenthal'', die sich zur Unternehmensgruppe der [[Frauenthal Holding]] entwickelte, welche Keramik-Katalysatoren und andere Produkte der Umwelttechnik produziert. Die Zündholzerzeugung in den Werken in [[Stallhof]] bei Stainz und (bis 1982) im ''SOLO-Werk'' in Deutschlandsberg ist Geschichte.

Japanische Unternehmen engagieren sich bei EPCOS in Deutschlandsberg ([[TDK]], elektronische Bauelemente) und beim Katalysatorenwerk in Frauental (IBIDEN). Die wirtschaftliche Krise ab 2008 wirkte sich auf die Industrieansiedlungen aus, Kurzarbeit, Kündigungen und Unternehmensübernahmen waren die Folge, die aber in den Folgejahren wieder weitgehend wettgemacht werden konnten.

Die Landwirtschaft, die bis in die Mitte des 20.&nbsp;Jahrhunderts einen Haupterwerbszweig bildete, ist seither stark zurückgegangen.<br />In der Weststeiermark liegen zwei der drei Weinbaugebiete der [[Weinbauregion Steirerland]]: das ''Weinbaugebiet Südsteiermark'' und das ''Weinbaugebiet Weststeiermark''. Es werden hauptsächlich [[Weißwein]]e und der [[Schilcher]] aus der Rebe [[Blauer Wildbacher|Blaue Wildbacher]] gekeltert.

Der [[Tourismus in Österreich|Tourismus]] ist ein wichtiger Einkommenszweig, der durch Heilvorkommen (Heilquellen in [[Bad Gams]], Mooranwendungen in [[Bad Schwanberg]] usw.) gefördert wird. Die [[Steirische Weinstraßen]] im Süden und die [[Schilcher#Geographie|Schilcherweinstraße]] bei Deutschlandsberg dokumentieren die Weinbautätigkeit. Der Weinbaubereich der Weststeiermark wird wegen seiner Lage auch [[Sankt Johann im Saggautal#Geografie|Steirische Toskana]] genannt, es handelt sich um ein Gebiet, das häufig für Kurzurlaube genützt wird.

Im [[Bundesgestüt Piber]] werden die [[Lipizzaner]]pferde für die [[Spanische Hofreitschule]] in Wien gezüchtet. Mehrere Restaurants der Weststeiermark tragen Auszeichnungen des Gastronomieführers [[Gault-Millau]].

Energieversorger ist die [[Energie Steiermark]]&nbsp;(ESTAG), deren größte Tochtergesellschaft, die Steweag, für das Kundenservice verantwortlich ist. Das Stromleitungsnetz erreichte entlegenere Gebiete erst in den Jahren um 1965.

== Sozialinfrastruktur ==
Kulturelles Zentrum der Weststeiermark ist die Landeshauptstadt Graz mit mehreren Universitäten ([[Universität Graz]], [[Technische Universität Graz|Technische]] und [[Medizinische Universität Graz|Medizinische Universität]]), und Fachhochschulen, zahlreichen Gymnasien und höheren berufsbildenden Schulen. Einziges weiteres achtjähriges Gymnasium ist das [[Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium Köflach]], das ursprünglich als Grazer Expositur entstand. Daneben gibt es das Oberstufenrealgymnasium Köflach mit Sportschwerpunkt und das Oberstufenrealgymnasium Voitsberg.

Die Krankenhäuser, insbesondere das Landeskrankenhaus mit [[LKH-Universitätsklinikum Graz|Universitätsklinikum]] und dem [[LKH Graz Süd-West Standort West|Standort West]] des [[LKH Graz Süd-West]] in Eggenberg und das [[Unfallkrankenhaus Graz|Unfallkrankenhaus]] befinden sich ebenfalls in Graz.

Regionale Zeitungen der Weststeiermark sind die<ref>Verband österreichischer Zeitungen: ''Pressehandbuch''. Medien und Journalisten für PR und Werbung in Österreich. Verlag Manz, Wien, ISBN 978-3-214-08134-8.</ref>
* ''Weststeirische Rundschau'', wöchentlich, Erscheinungsort Deutschlandsberg, {{ZDB|2303595-X}}
* ''Weststeirische Volkszeitung'', wöchentlich, Erscheinungsort Voitsberg, {{ZDB|2303593-6}}
* ''Woche'' {{ZDB|2585510-4}}, davor ''Südweststeirer Woche'' {{ZDB|2585507-4}} oder ''Südsteirer Woche'' {{ZDB|2585502-5}} wöchentlich, Erscheinungsort Leibnitz
* ''Aktiv Zeitung'' (auch ''Grenzland Aktiv''), 14-täglich, Erscheinungsort Eibiswald
* ''Leibnitz Aktuell'', monatlich, Erscheinungsort Leibnitz

Große Rundfunksender ([[Grundnetzsender]]) stehen auf dem [[Sender Schöckl|Schöckl]], bei [[Sender Dobl|Dobl]] ([[Mittelwelle]] abgeschaltet) und auf der [[Koralpe|Koralm]] bei [[Wolfsberg (Kärnten)|Wolfsberg]]. Daneben bestehen eine Reihe von [[Füllsender]]n. Das Telefonnetz ist gut ausgebaut, wobei jedoch Lücken in der Breitbandversorgung bestehen und ein Mobilfunkempfang in den gebirgigen Gegenden nicht immer vorausgesetzt werden kann.

== Umwelt ==
[[Datei:Stausee soboth.jpg|mini|Der Stausee an der Soboth ist für touristische Nutzungen zugänglich]]
Die intensive land- und forstwirtschaftliche Nutzung und die frühere industrielle Nutzung des Gebietes durch Kohlebergbau und Eisenerzeugung haben Spuren in der Siedlungsstruktur, im Wegenetz und in der Begradigung der Flussläufe hinterlassen, aber keine bleibenden großräumigen Schäden bewirkt. Die Abraumhalden der Bergwerke sind verwachsen, die Braunkohletagebaue (Oberdorf bei Voitsberg etc.) sind renaturiert, das Braunkohlekraftwerk Voitsberg wurde 2006 abgestellt. Allerdings ist die [[Potenzielle natürliche Vegetation|ursprüngliche natürliche Vegetation]], die aus Mischwäldern mit [[Rotbuche]]n und anderen Laubbäumen bestehen würde, aufgrund der intensiven Waldnutzung durch Holzkohle- und Glaserzeugung<ref>Für 1&nbsp;kg&nbsp;Glas waren 2400&nbsp;kg&nbsp;Holz notwendig, 97 %&nbsp;davon in Form von Pottasche, 3 %&nbsp;zur Hitzeerzeugung: Paul W. Roth: „Waldglashütten.“ In: Paul W.&nbsp;Roth (Hrsg.): „Glas und Kohle.“ Katalog zur Landesausstellung&nbsp;1988 in Bärnbach/Weststeiermark. Leykam Verlag, Graz&nbsp;1988, ISBN 3-7011-7196-3, S.&nbsp;123.</ref>
nur mehr in geringem Maß belegbar.<ref name="exner">Andreas Exner: „Potentielle natürliche Verbreitung der Rotbuche (''Fagus&nbsp;sylvatica''&nbsp;L.) in Waldgesellschaften und auf Standorten des Hebalm-Gebietes (Nordöstliche Koralpe). Mit einem pflanzensoziologischen Überblick der wichtigsten Vegetationstypen auf Holzschlägen, waldfreien Naß- und Feuchtstandorten sowie Felsfluren im Gebiet.“ Diplomarbeit zur Erlangung des Magistergrades an der Universität Wien, Formal- und naturwissenschaftliche Fakultät, Wien&nbsp;2000.<!-- Hochschulschrift, kein Werk in einem Buchverlag. Keine ISBN. Österreichische Nationalbibliothek: Signatur 1642443 Neu Sond C--></ref>

In der Weststeiermark liegen eine Reihe von Schutzgebieten, wie die Schutzgebiete Koralpe, Soboth-Radlpass, Amering-Stubalpe, das [[Liste der Landschaftsschutzgebiete in der Steiermark|Landschaftsschutzgebiet Pack-Reinischkogel-Rosenkogel]] und die Europaschutzgebiete ([[Natura 2000]]) im Laßnitztal. Die Schutzgebiete sind im Informationssystem des Landes Steiermark dokumentiert.<ref>[http://www.verwaltung.steiermark.at/cms/beitrag/10075827/2407599/ Schutzgebiete]</ref>

Die Nutzung der Wasserreserven für Stauanlagen wurde in der Vergangenheit für verschiedene Flussläufe überlegt und teilweise verwirklicht ([[Packer Stausee]], Stausee in der Soboth). Für den Oberlauf der Sulm ist ein Kraftwerksbau in Diskussion,<ref>Parlamentarische Anfrage der Abgeordneten Christiane Brunner an den Landwirtschaftsminister, [http://www.parlament.gv.at/PG/DE/XXIV/J/J_01202/pmh.shtml 1202/J (XXIV.&nbsp;GP)], betreffend die Schwarze Sulm.</ref>
auch der Oberlauf der Laßnitz wurde auf wasserwirtschaftliche Nutzung untersucht.<ref>Aus Anlass der geologischen Aufnahme für die „wasserwirtschaftliche Generalplanung von Steiermark“: Peter Beck-Mannagetta: „Die Geologie des Einzugsgebietes der Laßnitz (Weststeiermark)“. Dissertation an der philosophischen Fakultät der Universität Wien, publiziert in: „Mitteilungen des Alpenländischen geologischen Vereines“ (Mitteilungen der geologischen Gesellschaft in Wien), Band&nbsp;34, Wien&nbsp;1941, S.&nbsp;1.</ref>
[[Wasserkraftwerk|Kleinkraftwerke]] befinden sich an den Oberläufen nahezu aller größeren Flüsse.

== Kultur ==
[[Datei:Josefikirche schwanberg außen.jpg|mini|Bad Schwanberg, Hauptplatz mit Josefikirche]]

=== Kulturgüter ===
Aus frühen Epochen befinden sich in der Weststeiermark Grabdenkmäler (Grabhügel) bei [[Rassach]] und im Sulmtal ([[Großklein]]), aus römischer Zeit die Ausgrabungen der Stadt [[Flavia Solva]] und die römische Villa in Grünau bei [[Groß Sankt Florian]] aus dem 1.&nbsp;bis 3.&nbsp;Jahrhundert, die in 13&nbsp;Grabungskampagnen zwischen 1988 und 2002 erforscht wurde. Ein wertvoller Fund ist der ''Silberbecher von Grünau''.

Weitere Kulturstätten der Weststeiermark sind eng mit der katholischen Kirche verbunden: Das [[Stift Rein]] ist das weltweit älteste bestehende Zisterzienserkloster, Wallfahrtskirchen wie [[Maria Lankowitz]] und „Maria Himmelfahrt“ in [[Osterwitz]] werden häufig besucht. Das [[Schloss Stainz]], in dem sich volkskundliche Sammlungen und das Jagdmuseum befinden, ist ebenfalls ein früheres Kloster. Das von den [[Liste der Bischöfe von Graz-Seckau|Bischöfen von Seckau]] errichtete [[Schloss Seggau]] bei Leibnitz ist heute ein Seminarzentrum, in ihm befindet sich die größte historische Glocke der Steiermark. Eine Reihe von Schlössern und Burgen, wie [[Schloss Eggenberg (Graz)|Schloss Eggenberg]], [[Schloss St. Martin (Graz)|Schloss St.&nbsp;Martin bei&nbsp;Straßgang]], [[Schloss Hollenegg]], [[Schloss Lannach]], [[Schloss Wildbach]] und die [[Burg Deutschlandsberg]] belegen in Bauform und Herkunft die steirische Geschichte.

Die [[Altstadt von Graz]] – streng genommen in der Oststeiermark – ist [[UNESCO-Welterbe]] und wurde 2010 als [[Stadt Graz – Historisches Zentrum und Schloss Eggenberg]] mit dem Schloss Eggenberg auch auf den Westteil der Stadt ausgeweitet.

Die Kulturgüterschutzkarte<ref>''Kulturgüterschutzkarte'' 1:50.000. Blatt&nbsp;198 Deutschlandsberg. Laut Haager Konvention vom 14.&nbsp;Mai 1954, BGBl.&nbsp;Nr.&nbsp;58/1964, bearbeitet vom Dokumentationszentrum und Konventionsbüro des Bundesdenkmalamtes, Wien&nbsp;1977.</ref>
und das Denkmälerinventar des [[Bundesdenkmalamt]]es<ref>Kurt Woisetschläger, Peter Krenn: „Dehio Handbuch – Die Kunstdenkmäler Österreichs: Steiermark (ohne Graz).“ Topographisches Denkmälerinventar, hrsg. vom Bundesdenkmalamt, Abteilung für Denkmalforschung, Anton Schroll, Wien 1982, ISBN 3-7031-0532-1</ref>
enthalten viele Hinweise auf Denkmäler der Kunst- und Wirtschaftsgeschichte.

=== Museen ===
Graz bietet das [[Steiermärkisches Landesarchiv|Steiermärkische Landesarchiv]] und die Museen [[Landeszeughaus]] und [[Landesmuseum Joanneum|Joanneum]].<br />
Das [[Österreichisches Freilichtmuseum|Österreichische Freilichtmuseum]] in Stübing bei [[Deutschfeistritz]] dokumentiert auch die Bauform der Siedlungen und Bauernhöfe der Weststeiermark.<br />
Das [[Technisches Eisenbahnmuseum Lieboch|Technische Eisenbahnmuseum Lieboch]] enthält Exponate der steirischen Eisenbahngeschichte, besonders die dienstälteste Dampflokomotive der Welt, die [[GKB&nbsp;671]].<br />
Am Flughafen Thalerhof befindet sich das [[Österreichisches Luftfahrtmuseum|Österreichische Luftfahrtmuseum]].

=== Kulturleben ===
In Graz finden sich ein [[Grazer Oper|Opernhaus]], zahlreiche Theater und Kleinbühnen, und des [[Kunsthaus Graz]].

Das ''Jugendmusikfest Deutschlandsberg'' gehört zum Avantgardefestival [[Steirischer Herbst]]. Im Rahmen des ''Deutschlandsberger Klavierfrühlings'' traten international bekannte Pianisten auf, wie [[Paul Badura-Skoda]], [[Elisabeth Leonskaja]], Oleg Maisenberg, Leonid Brumberg und auch [[Svjatoslav Richter]]. Regelmäßige Auftritte anderer Künstler wie des [[Altenberg Trio]]s ergänzen den Konzertkalender.

Die Blasmusikkapellen der weststeirischen Orte sind im gesellschaftlichen Leben über die Steiermark hinaus aktiv. So findet regelmäßig ein Treffen der Kapellen aus jenen Orten statt, die nach dem [[Oswald (Northumbria)|Hl.&nbsp;Oswald]] benannt sind (Oswalder-Treffen). Als Musikinstrumente sind neben den Blasinstrumenten auch die [[steirische Harmonika]] (Knöpferlharmonika) und das [[Hackbrett#Alpenländische Formen|Hackbrett]] verbreitet.<ref>Rosenzopf, Musikantentum, S.&nbsp;23–47.</ref>

Das Abbrennen von [[Osterfeuer#Brauchtum in Österreich|Osterfeuern]] ist in der Weststeiermark ein weit verbreiteter Brauch. Weiters werden [[Osterkreuz]]e aufgestellt, wobei nicht nur [[Kreuz (Symbol)|Kreuzsymbole]], sondern auch andere Erscheinungsbilder mit österlichen Symbolen wie [[Kelch (Liturgie)|Kelche]], [[Herz (Symbol)|Herzen]], [[Monstranz]]en etc. gestaltet werden. Wanderungen zu diesen Symbolen werden mit „gemma Kreuz hoaz’n schaun“ beschrieben.<ref>(sinngemäß: „gehen wir das brennende Kreuz ansehen“) Weststeirische Rundschau, 22. März 2013, 86.&nbsp;Jahrgang, Nr.&nbsp;12, S.&nbsp;14.</ref>

=== Regionale Mundarten ===
In der Weststeiermark lassen sich unterschiedliche Mundarten belegen. Die Sprache der ersten deutschen Siedler gehörte zum [[Bairische Dialekte#Südbairisch|Südbairischen]]. Die Koralm bildete eine Sprachgrenze, die „Koralpenschranke“, die ''„die letzten mittelbairischen Vorstöße in die Ober- und Weststeiermark abfängt.“''<ref>„Atlas zur Geschichte des steirischen Bauerntums.“ Peter Wiesinger: „Die Mundarten der Steiermark.“ Karte&nbsp;Nr.&nbsp;12, Teilkarte&nbsp;II: „Die steirischen Mundarten im Rahmen des bairisch-österreichischen Dialektraumes-Wortgeographie.“ Die Ausführungen zur „Koralpenschranke“ stehen in den Erläuterungen dieses Kartenblattes.</ref>

Mit der Besiedlung der Gegend um [[Söding]] durch die Mönche des [[Stift Rein|Stiftes Rein]], welches 1129 von [[Kloster Ebrach|Ebrach]] in [[Oberfranken]] aus gegründet worden war, kamen fränkische Siedler in die Weststeiermark. Die [[Umgangssprache]] in der Weststeiermark „lässt einen starken [[Fränkische Sprachen#Gliederung fränkischer Sprachen, Dialekte und Mundarten|fränkischen]] Beischlag auch in der Gegenwart nicht verkennen“.<ref name="westei">Hutterer: „Weststeirisches Wörterbuch“, S.&nbsp;10, mit Verweisen auf ältere Literatur.</ref>
Im Raum Hirschegg sind auch [[Schwäbischer Dialekt|schwäbisch]]-[[Alemannische Dialekte|alemannische]] Sprachbestandteile vorhanden.<ref name="westei" /> Die Umgangssprache der Weststeiermark ist Gegenstand des „Weststeirischen Wörterbuches“, diese Sprache enthält eine Reihe von Wörtern, die auf slawischen Ursprung zurückgeführt werden, wie das Wort [[Opok]] für den Mergelboden der Weststeiermark.

== Persönlichkeiten ==
<!--Es geht hier NICHT um eine Liste aller Menschen, die mehr oder weniger zufällig in der Weststeiermark geboren wurden, daher sind auch die aus der Weststeiermark kommenden österreichischen Landes- und Bundespolitiker oder Musiker wie Eduard Wagnes bzw. Wissenschaftlerinnen wie Adelheid Netoliczka-Baldershofen und Leo Simon Reinisch nicht enthalten.-->
Leben und Arbeit folgender Personen haben für die Weststeiermark wichtige Ergebnisse gebracht:
* [[Johann von Österreich#Sein Wirken in der Steiermark (1807–1859)|Erzherzog Johann]], Besitzer der Herrschaft Stainz, erster Bürgermeister von Stainz
* [[Viktor Geramb]] (1884–1958), Fachmann für Volkskunde aus Deutschlandsberg
* [[Anton Hafner (Maler)|Anton Hafner]] (auch ''Toni Hafner'') (1912–2012), Maler einer Reihe von Gemälden in weststeirischen Pfarrkirchen und Komponist
* [[Carl Hermann (Künstler)|Carl Hermann]] (1918–1986), Bildhauer
* Walter Kainz, Musiker und Volkskundler, gemeinsam mit Eduard Walcher maßgebender Mitarbeiter an der Erfassung des weststeirischen Wortschatzes<ref>Hutterer: „Weststeirisches Wörterbuch“, Vorwort, S.&nbsp;III.</ref>
* [[Hans Kloepfer]] (1867–1944), Arzt und Schriftsteller, der durch seine weststeirische Mundartdichtung Popularität erlangte
* [[Hanns Koren]] (1906–1985), Volkskundler und Gründer des Steirischen Herbstes
* [[Ernst Reinhold Lasnik]] (* 1950), Autor und Historiker für den Bezirk Voitsberg
* [[Matthias Macher]] (1793–1876), Bezirks- und Gerichtsarzt in Stainz und medizinischer Schriftsteller mit Schwerpunkt auf Heilquellen und Bäder in der Steiermark
* Eduard Walcher, Mundartdichter
* [[Martin Bartenstein]] (* 1953) (sowie auch andere Angehörige der [[Bartenstein (Adelsgeschlecht, Österreich)|Adelsfamilie Bartenstein]]), ÖVP-Politiker

== Die Weststeiermark auf historischen Landkarten ==
Die Weststeiermark lag im Grazer und im Marburger Kreis [[Österreich-Ungarn]]s. Ihr Gebiet ist in den [[Österreichisch-Ungarische Landesaufnahmen|Landesaufnahmen]] dokumentiert.
<gallery perrow="4" widths="200">
 Aufnahmeblatt 5155-3 1879.jpg|Graz und Grazer Feld („Murboden“) im Aufnahmeblatt der 3.&nbsp;Landesaufnahme, 1879
 Aufnahmeblatt 5154-4.jpg|Voitsberg, mittleres Kainachtal, 1877/78
 Aufnahmeblatt 5354-2.jpg|Wies, Eibiswald, Soboth, 1877/78
 Aufnahmeblatt 5255-3 1879.jpg|Leibnitz, Sausal, Unterlauf von Laßnitz und von Sulm, 1879
 Kreiseinteilung Graz Marburg 1855.jpg|Die Grenze zwischen dem Marburger (gelb) und dem Grazer Kreis (rotbraun) wurde zwischen 1748 und 1850 mehrfach nach Süden verlegt, um 1855
 Deiggitsch Alben2.jpg|Weststeirisches Hügelland, 1678, Almgebiete als „Alben“
 Deutschlandsberg und Wolfsberg 5254.jpg|[[Franzisco-Josephinische Landesaufnahme|Franzisco-Josephinische (3.) Landesaufnahme]], Spezialkarte 1:75.000 Blatt 5254 Deutschlandsberg, 1894/1913
 Wildon und Leibnitz 5255.jpg|Spezialkarte Blatt 5255 Leibnitz und Wildon, 1894/1914
 Graz - 33-47.jpg|[[Franzisco-Josephinische Landesaufnahme|Generalkarte von Mitteleuropa]] Blatt&nbsp;33°&nbsp;47° Graz, 1893
 Josephinische Landesaufnahme 097 Hebalm Rosenkogel.jpg|[[Josephinische Landesaufnahme|Josephinische (1.) Landesaufnahme]], Pack und Hebalm, um 1790
 Josephinische Landesaufnahme Mooskirchen Grazer Feld.jpg|[[Kainach (Mur)|Kainachtal]] bei [[Mooskirchen]] und Lannach, Grazer Feld südwestlich von Graz, um 1790
 Josephinische Landesaufnahme 114 Deutschlandsberg.jpg|[[Schwarzkogel (Lavanttaler Alpen)|Schwarzkogelzug]] nordwestlich Deutschlandsberg, oberes [[Stainzbach|Stainztal]], um 1790
 Josephinische Landesaufnahme Stainz Wildon.jpg|Unteres Stainztal, Kainachtal bis zur Mündung in die [[Mur (Fluss)|Mur]] bei Wildon, um 1790
 Josephinische Landesaufnahme Schwanberg.jpg|Schwanberg und Umgebung, um 1790
 JosLA Leibnitz.jpg|[[Sausal (Region)|Sausal]], Unterlauf von Laßnitz und Sulm, Leibnitz, um 1790
 Franziszeische Landesaufnahme Landsberg Osterwitz.jpg|[[Franziszeische Landesaufnahme|Franziszeische (2.) Landesaufnahme]], Deutschlandsberg und Schwanberg, 1834/35
 Franziszeische Landesaufnahme Stainz bis Schwarzkogel.jpg|Der Westen von Stainz mit Teilen von Bad Gams und [[Ligist]] bis zum Schwarzkogel, 1834/35
 Aufnahmeblatt 5254-4 1878.jpg|Deutschlandsberg und Schwanberg, Aufnahmeblatt, 1877/78
 Aufnahmeblatt 5254-1.jpg|Pack und Hebalm, Verlauf der Packer Straße, 1877/78
 Aufnahmeblatt 5254-2.jpg|Stainz, Rosenkogel, Reinischkogel, 1877/78
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== Literatur ==
* Amt der Steiermärkischen Landesregierung, Abteilung&nbsp;16 – Landes- und Gemeindeentwicklung: ''Steirischer Zentralraum'' und ''Regionsprofil Südweststeiermark''. Beide Wien, aktuelle Fassung: Oktober 2011 ([http://www.raumplanung.steiermark.at/cms/dokumente/11142226_28444368/b40f2617/Zentralraum_2011.pdf 1.] (PDF; 2,5&nbsp;MB) und [http://www.raumplanung.steiermark.at/cms/dokumente/11142226_28444368/a5c4da13/Suedweststeiermark_2011.pdf 2.], beide pdf, raumplanung.steiermark.at).
* Claus Jürgen Hutterer, Walter Kainz, Eduard Walcher: ''Weststeirisches Wörterbuch. Grammatik und Wortschatz nach Sachgruppen.'' In der Reihe: ''Schriften zur [[Österreichisches Deutsch|deutschen Sprache in Österreich]].'' Band&nbsp;13/14. Herausgegeben von Peter Wiesinger, Böhlau, Wien/Köln/Graz 1987, ISBN 3-205-07321-5.
* Paul W. Roth (Hrsg.): ''Glas und Kohle. Katalog zur Landesausstellung 1988 in [[Bärnbach]]/Weststeiermark.'' Leykam, Graz 1988, ISBN 3-7011-7196-3
* Herbert Blatnik: ''Zeitzeugen erinnern sich an die Jahre 1938–1945 in der Südweststeiermark.'' 2.&nbsp;Auflage, Lerchhaus, Eibiswald Dezember 2000, ISBN 3-901463-08-9, S.&nbsp;242–243.
* Magdalena M. Eibl: ''Untersuchungen zu den norisch-pannonischen Hügelgräbern. Schwerpunkt Steiermark.'' AV Akademiker Verlag, Saarbrücken 2014, ISBN 978-3-639-67891-8.
* Max Rosenzopf: ''Weststeirisches Musikantentum.'' In der Reihe: ''Corpus Musicae Popularis Austriacae – Gesamtausgabe der Volksmusik in Österreich.'' Band&nbsp;21: ''Volksmusik in der Steiermark.'' Hrsg.: [[Österreichisches Volksliedwerk]], Böhlau-Verlag, Wien/Köln/Weimar 2016, ISBN 978-3-205-79649-7.

== Weblinks ==
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== Einzelnachweise ==
<references />

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