Quelltext der Seite Wimmis

<!-- schweizbezogen -->
{{Infobox Ort in der Schweiz
|BILDPFAD_KARTE = Karte Gemeinde Wimmis 2010.png
|BILDPFAD_WAPPEN = Wimmis-coat of arms.svg
|BILD = Wimmis Luftaufnahme.jpg
|REGION-ISO = CH-BE
|BEZIRK = [[Verwaltungskreis Frutigen-Niedersimmental|Frutigen-Niedersimmental]]
|IMAGEMAP = Verwaltungskreis Frutigen-Niedersimmental
|BFS = 0769
|PLZ = 3752
|UN/LOCODE = CH WMM
|BREITENGRAD = 46.666661
|LÄNGENGRAD = 7.633334
|HÖHE = 629
|FLÄCHE = 22.3
|EINWOHNER = <!-- wird durch eine zentralisierte Vorlage eingebunden-->
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|WEBSITE = www.wimmis.ch
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[[Datei:ETH-BIB-Wimmis, Burgfluh aus 800 m-Inlandflüge-LBS MH01-001215.tif|mini|Luftbild aus 800&nbsp;m von [[Walter Mittelholzer]] (1919)]]
'''Wimmis''' ist eine [[politische Gemeinde]] im [[Verwaltungskreis Frutigen-Niedersimmental]] des [[Kanton (Schweiz)|Kantons]] [[Kanton Bern|Bern]] in der [[Schweiz]]. Wimmis war der Hauptort des am 31. Dezember 2009 aufgelösten [[Amtsbezirk Niedersimmental|Amtsbezirkes Niedersimmental]]. Wimmis hat neben der [[Einwohnergemeinde]] eine [[Burgergemeinde]] und eine evangelisch-reformierte [[Kirchgemeinde]]. Das [[Wahrzeichen]] von Wimmis ist das [[Schloss Wimmis]].

== Geographie ==
Wimmis liegt auf {{Höhe|629|CH}} im [[Berner Oberland]] in den [[Alpen]] nördlich des markanten [[Niesen (Berg)|Niesen]] ({{Höhe|2362|ch-m}}). Hier fliessen [[Simme]] und [[Kander (Aare)|Kander]] zusammen. Die Nachbargemeinden von Norden im Uhrzeigersinn sind [[Spiez]], [[Aeschi bei Spiez]], [[Reichenbach im Kandertal]], [[Diemtigen]] und [[Reutigen]].

== Geschichte ==
Im Jahre 994 taucht Wimmis erstmals mit dem Namen «Windmis» in einer Urkunde von [[Berta von Alamannien|Königin Bertha]] auf.<ref>wimmis.ch: ''[http://www.wimmis.ch/xml_1/internet/de/application/d2/f14.cfm Dorfgeschichte]'', Zugriff am 10. November 2009</ref> Doch schon seit der [[Römisches Reich|Römerzeit]] war die Region besiedelt. Damals nannte man die paar Hütten «Vindemias», was so viel wie «bei den Weinbergen» heisst. Davon ist der heutige Namen Wimmis abgeleitet. Tatsächlich wurden damals am Pintel [[Weinreben]] angepflanzt. Am damaligen Moossee gediehen sie wunderbar. An derselben Stelle befindet sich auch heute wieder ein kleiner Rebberg. Gleichzeitig begann auch die lange Geschichte des [[Schloss Wimmis|Schlosses Wimmis]]. An seiner heutigen Stelle bauten die Römer einen Wachturm auf. Im [[Mittelalter]] vergrösserte man das Schloss immer wieder, Königin Bertha schenkte Wimmis eine Kirche und es entstand ein kleines Dorf mit einer Schutzmauer. Heute ist im Schloss die kant. Verwaltung untergebracht (Waldabteilung Alpen).

Das um 1200 von den [[Strättligen (Adelsgeschlecht)|Freiherren von Strättligen]] als Stadt gegründete Wimmis, das im [[Weissenburgerkrieg]] eine grosse Rolle spielte und mehrfach durch Bern zerstört wurde, besass bis zum Kauf durch Bern im Jahr 1449 sein eigenes Stadtrecht.<ref>Daniel Gutscher, Barbara Studer: ''Gegner am Rande: Kleinstadtgründungen.'' In: Rainer C. Schwinges et al. (Hrsg.): ''Berns mutige Zeit. Das 13. und 14.&nbsp;Jahrhundert neu entdeckt.'' Schulverlag blmv AG/Stämpfli Verlag AG, Bern 2003, ISBN 3-292-00030-0/ISBN 3-7272-1272-1, S. 189</ref>

Ab 1803 wurde in Wimmis der Amtssitz des Niedersimmentals angesiedelt. Florierte einst die [[Landwirtschaft]] im Dorf am [[Niesen]], so wurde es im 20. Jahrhundert immer mehr zum lebendigen, kompakten Dorf. 1911 gelangte Wimmis wegen des Simmenfluhbrandes in die nationalen Schlagzeilen.

1917 entstand in Wimmis die Eidgenössische Pulverfabrik (heute «Nitrochemie»). Während dem [[Schweiz im Zweiten Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] wurde in die Ostwand der Burgfluh das [[Festung Burgfluh|Artilleriewerk Burg]] gebaut.

Zur Reinigung des Abwassers wurde die Gemeinde an die [[ARA Thunersee]] in der [[Uetendorfer Allmend]] angeschlossen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.arathunersee.ch/verband/ |titel=Das Einzugsgebiet der ARA Thunersee |werk=arathunersee.ch |abruf=2022-07-16}}</ref>

{| cellpadding="2"
|- valign="top"
|[[Datei:Aberli Wimmis.jpg|miniatur|links|250px|Wimmis 1783, kolorierte Umrissradierung von [[Johann Ludwig Aberli]].]]
|[[Datei:wimmis alt1.jpg|miniatur|links|250px|Alte Dorfstrasse.]]
|}

== Politik ==
Der Gemeinderat (Exekutive) besteht aus 6 Mitgliedern. Seit den Gemeindewahlen 2012 gehören 4 Mitglieder der SVP an, 1 Mitglied stellt das Forum Wimmis und 1 Mitglied ist parteilos. Gemeinderatspräsidentin ist Barbara Josi von der SVP. Neben dem Gemeinderat gibt es ein Gemeindepräsidium für die Leitung der Gemeindeversammlung und diverse repräsentative Aufgaben. Gemeindepräsident ist Peter Schmid von der SVP.

Die Stimmenanteile der Parteien anlässlich der [[Schweizer Parlamentswahlen 2015|Nationalratswahl 2015]] betrugen: [[Schweizerische Volkspartei|SVP]] 49,0 %, [[Bürgerlich-Demokratische Partei|BDP]] 13,4 %, [[Sozialdemokratische Partei der Schweiz|SP]] 9,6 %, [[Evangelische Volkspartei|EVP]] 6,6 %, [[FDP.Die Liberalen|FDP]] 4,9 %, [[Eidgenössisch-Demokratische Union|EDU]] 4,7 %, [[Grüne Partei der Schweiz|GPS]] 4,6 %, [[Grünliberale Partei|glp]] 3,7 %, [[Schweizer Demokraten|SD]] 1,0 %, [[Christlichdemokratische Volkspartei|CVP]] 0,4 %.<ref>{{Internetquelle | url=http://www.wahlarchiv.sites.be.ch/wahlen2015/nawastat/nawa/action/NAWAInternetActione561.html?method=read&sprache=d&typ=21&gem=769 | titel=Resultate der Gemeinde Wimmis | hrsg=Staatskanzlei des Kantons Bern | datum=2015-10-18 | zugriff=2016-10-30}}</ref>

== Persönlichkeiten ==
* [[Ernst Friedrich Langhans]] (1829–1880), reformierter Theologe
* Martin Josi, langjähriger Direktor der [[Bern-Lötschberg-Simplon-Bahn]]
* [[Sandee]] (* 1976), eigentlich ''Sandra Moser'', Musikerin

== Sehenswürdigkeiten ==
{{Siehe auch|Liste der Kulturgüter in Wimmis}}
* [[Schloss Wimmis]] und Kirche
* Alte Holz-Bauernhäuser
* [[Frühlingsknotenblume]]n (Märzenglöckchen), Feld in der Spisse
* Wanderung auf den [[Niesen (Berg)|Niesen]]
* Im Gemeindehaus besteht seit 2010 das Dorfmuseum ''Wimmis Historic''.

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Wimmis Schloss 03.JPG|Schloss Wimmis
Wimmis Kirche.JPG|Kirche Wimmis
Wimmis 1650.JPG|Haus von 1650
Niesen.jpg|Niesen, Wimmiser Seite
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== Weblinks ==
{{Commonscat}}
{{Wikisource|Topographia Helvetiae, Rhaetiae et Valesiae: Wimnis|Wimnis in der Topographia Helvetiae, Rhaetiae et Valesiae (Matthäus Merian)}}
* [http://www.wimmis.ch/ Offizielle Website der Gemeinde Wimmis]
* {{HLS|466|Autor=[[Anne-Marie Dubler]]}}

== Einzelnachweise ==
<references />

{{Navigationsleiste Verwaltungskreis Frutigen-Niedersimmental}}

[[Kategorie:Ort im Kanton Bern]]
[[Kategorie:Schweizer Gemeinde]]
[[Kategorie:Ortsbild von nationaler Bedeutung im Kanton Bern]]
[[Kategorie:Wimmis| ]]