Quelltext der Seite Wladimir Borissowitsch Kramnik

{{Weiterleitungshinweis|Kramnik|Für das gleichnamige polnische Dorf siehe [[Kramnik (Dorf)]].}}
{{Infobox Schachspieler
|Spielername = Wladimir Kramnik
|Bild = [[Datei:London Chess Classic 2010 Kramnik 04.jpg|225px|Wladimir Borissowitsch Kramnik]]
|Bildbeschreibung = Kramnik, London Chess Classic 2010
|Voller Name = Wladimir Borissowitsch Kramnik
|Andere Schreibweisen = {{lang|en|Vladimir Kramnik}} ([[FIDE]])
Владимир Борисович Крамник<br />([[Russische Sprache|Russisch]])
|Land = {{RUS}}
|Geburtsdatum = 25. Juni 1975
|Geburtsort = [[Tuapse]], [[Russland]]
|Sterbedatum = 
|Sterbeort = 
|FIDE-Titel = [[Internationaler Meister]] (1992)<br />[[Großmeister (Schach)|Großmeister]] (1992)
|Weltmeister = 2000–2007
|Weltmeisterin = 
|Elo-Zahl = <!--Elo-Zahl wird automatisch eingebunden. -->
|Beste Elo-Zahl = 2817 (Oktober 2016)
|FideID = 4101588
}}
'''Wladimir Borissowitsch Kramnik''' ([[Russische Sprache|russisch]] Владимир Борисович Крамник, wiss. Transliteration ''Vladimir Borisovič Kramnik'', [[FIDE]]-Bezeichnung ''Vladimir Kramnik''; * [[25. Juni]] [[1975]] in [[Tuapse]] am [[Schwarzes Meer|Schwarzen Meer]], [[Sowjetunion]]) ist ein russischer [[Großmeister (Schach)|Großmeister]] im [[Schach]]. Von 2000 bis 2007 war er der 14. [[Schachweltmeister]], nachdem er 2000 [[Garri Kimowitsch Kasparow|Garri Kasparow]] bezwungen, 2004 den Titel verteidigt und 2006 in einem [[Schachweltmeisterschaft 2006|Vereinigungskampf]] gegen [[FIDE-Schachweltmeisterschaften 1993–2005|FIDE-Weltmeister]] [[Wesselin Topalow]] den nunmehr alleinigen WM-Titel erobert hatte. Bei der [[Schachweltmeisterschaft 2007]] in [[Mexiko]] verlor er den Titel an [[Viswanathan Anand]] und konnte ihn auch ein Jahr später bei der [[Schachweltmeisterschaft 2008|WM 2008]] in [[Bonn]] nicht zurückerobern.

== Leben und Karriere ==

=== Jugend ===
Kramnik stammt aus einer intellektuellen Künstlerfamilie. Sein Vater ist Maler und Bildhauer, dessen Werke in der Region [[Krasnodar]] ausgestellt werden, seine Mutter ist Musiklehrerin. Die Eltern brachten Kramnik die [[Schach]]regeln bei, als er vier Jahre alt war. Schon als Fünfjähriger wurde er Mitglied der Schachsektion im örtlichen Pionierpalast. Bereits als Siebenjähriger war er ein Spieler der 1. Kategorie, als Achtjähriger gewann er die Erwachsenenmeisterschaft von [[Tuapse]]. Seine ersten bedeutenden [[Trainer]] wurden daraufhin die Meisterspieler Orest Awerkin und Alexei Ossatschuk. Kramnik erhielt als Elfjähriger den Titel ''Meisterkandidat'' und galt schon als einer der führenden Spieler der Krasnodar-Region. Zur selben Zeit wurde er in die [[Michail Moissejewitsch Botwinnik|Michail-Botwinnik]]-Schachschule aufgenommen, wo neben Botwinnik auch Garri Kasparow den Unterricht leitete. Sein erstes internationales Turnier war die U14-Jugendweltmeisterschaft 1989 in [[Aguadilla]], [[Puerto Rico]], bei der er Zweiter hinter dem [[Bulgaren]] [[Wesselin Topalow]] wurde. 1990 landete er bei der Meisterschaft der [[Russische SFSR|RSFSR]] in [[Samara|Kuibyschew]] auf dem geteilten 1.–5. Platz. Nach Stichkämpfen wurde er Zweiter. 1991 gewann er in [[Guarapuava]], [[Brasilien]], die U18-Jugendweltmeisterschaft. Noch als Schüler wurde er in die sowjetische Studentennationalmannschaft aufgenommen, mit der er bei der Studentenmannschaftsweltmeisterschaft im selben Jahr in [[Maringá]], Brasilien, die Goldmedaille gewann. Kramnik spielte an Brett 1 und 2 und gewann alle seine Partien. Im selben Jahr gelang ihm in [[Cherson]] ein (geteilter) Sieg beim renommierten ''Turnier junger sowjetischer Meister''.

=== Durchbruch ===
1992 war für Kramnik das Jahr des Durchbruchs: Er siegte in [[Gausdal]], beim [[Dortmunder Schachtage|Open von Dortmund]] und in [[Chalkidiki]] und wurde auf Empfehlung Kasparows in die russische Nationalmannschaft berufen, mit der er auf der [[Schacholympiade 1992|30. Schacholympiade]] in [[Manila]] noch als [[FIDE-Meister]] mit 8,5 Punkten aus neun Partien (+8 =1 −0) ein überragendes Resultat erzielte und die Goldmedaille mit dem Team sowie die Einzel-Goldmedaille für seine Leistung am vierten Brett gewann. In Manila wurde er gleichzeitig zum [[Internationaler Meister|Internationalen Meister]] und [[Großmeister (Schach)|Großmeister]] ernannt.<ref>Eugen Kurz: 30. Schacholympiade in Manila, ''Schach-Report'', Nr. 7, 1992, S. 7.</ref> Ebenso wurde er mit Russland im gleichen Jahr in [[Debrecen]] Mannschaftseuropameister mit einem Individualergebnis von 6 aus 7 (+5 =2 −0). Kramnik startete in der Saison 1992/93 für den Klub [[SV Empor Berlin]] in der [[Schachbundesliga (Deutschland)|Schachbundesliga]] und wohnte auch für einige Jahre in der deutschen Hauptstadt.

=== Erste Anläufe auf den WM-Titel ===
[[Datei:Vladimir Kramnik.jpg|mini|links|Wladimir Kramnik bei den [[Dortmunder Schachtage]]n 1993]]
1993 gelangen Kramnik zwei Wettkampfsiege gegen Weltklassespieler: Er besiegte in [[Cannes]] den Franzosen [[Joël Lautier]] mit 4,5:1,5 (+4 =1 −1) und in [[Alcobendas]] den Spanier [[Miguel Illescas Córdoba]] mit dem gleichen Resultat (+3 =3 −0). Gemeinsam mit [[Viswanathan Anand]] und Wesselin Topalow gewann Kramnik in diesem Jahr ein Weltklasseturnier in [[Madrid]] und ihm gelang die Qualifikation für die [[Kandidatenturnier|Kandidatenkämpfe]] sowohl der FIDE (beim [[Interzonenturnier]] in [[Biel]]) als auch der neu gegründeten [[Professional Chess Association|PCA]] (beim Qualifikationsturnier in [[Groningen]]).

1994 erwies sich allerdings für Kramnik als Jahr der Rückschläge. Nach einem Sieg gegen [[Leonid Grigorjewitsch Judassin|Leonid Judassin]] (4,5:2,5) im Achtelfinale der FIDE-Kandidatenkämpfe in [[Wijk aan Zee]] schied Kramnik im Viertelfinale gegen [[Boris Gelfand]] in [[Sanghi Nagar]], [[Indien]], mit 3,5:4,5 aus. Ebenso war das Viertelfinale im PCA-Zyklus schon Endstation für Kramnik. Er unterlag [[Gata Kamsky]] in [[New York City]] mit 1,5:4,5 (+0 =3 −3). Indessen gewann er beim Turnier in [[Linares]] erstmals eine Partie gegen Kasparow.

1995 gewann Kramnik bedeutende Turniere in [[Horgen]], [[Dortmund]] und [[Belgrad]]. 1996 siegte er erneut in Dortmund und in [[Dos Hermanas]] (geteilt mit Wesselin Topalow, vor Garri Kasparow), außerdem gewann er ein bedeutendes Schnellturnier in [[Moskau]], bei dem er Garri Kasparow im Finale besiegen konnte. 1997 gewann er gemeinsam mit Garri Kasparow und [[Pjotr Swidler]] in [[Tilburg]], gemeinsam mit Viswanathan Anand in Dos Hermanas und ungeteilt in Dortmund. In diesem Jahr wurde er Zweiter, jeweils hinter Garri Kasparow, in [[Nowgorod]] und Linares. 1998 spielte Kramnik in [[Cazorla]], [[Spanien]], einen vom im gleichen Jahr gegründeten [[World Chess Council]] organisierten Wettkampf gegen [[Alexei Schirow]], in welchem der Herausforderer des 13. ''klassischen'' Weltmeisters Garri Kasparow ermittelt werden sollte. Kramnik verlor klar mit 3,5:5,5 (+0 =7 −2) und Schirow erhielt das Recht zur Herausforderung. Indes kam dieser WM-Kampf gegen Schirow aus finanziellen Gründen nie zustande. Im gleichen Jahr gewann Kramnik die Traditionsturniere in Wijk aan Zee (''[[Corus-Schachturnier]]'') und Dortmund und spielte einen [[Blitzschach|Blitz]]-Wettkampf gegen Garri Kasparow in Moskau 12:12. 1999 gewann Kramnik einen [[Simultanschach|Simultanwettkampf]] gegen die [[Schweiz]]er Nationalmannschaft an sechs Brettern mit 4-2.

=== Sieg über Kasparow im Weltmeisterschaftskampf ===
2000 gewann Kramnik zunächst die Weltklasseturniere in Linares (zusammen mit Garri Kasparow) und in Dortmund (gemeinsam mit [[Viswanathan Anand]]), ehe es im Oktober 2000 in [[London]] zum [[Schachweltmeisterschaft 2000|Wettkampf gegen den 13. klassischen Weltmeister Garri Kasparow]] kam. In dem auf 16 Partien angesetzten Match siegte Kramnik ohne Niederlage vorzeitig nach 15 Partien mit 8,5:6,5 (+2 =13 −0) und wurde damit Nachfolger von Garri Kasparow auf dem [[Schachweltmeister|Weltmeisterthron]]. Kasparow geriet unter Kritik, da er gegen den Verlierer des Wettkampfs Kramnik-Schirow von 1998 antrat, doch begründete er seine Wahl des Herausforderers mit Kramniks herausragenden Turnierergebnissen, seinem konstanten 2. Platz in der Weltrangliste und der ausgeglichenen Bilanz in Turnierpartien (vor dem Oktober 2000), die Kasparow gegen Kramnik aufzuweisen hatte: +3 =18 −3, während Kasparows Resultat gegen Schirow so eindeutig war (+9 =9 −0), dass Sponsoren abgeschreckt würden. Kramniks Sieg über Kasparow, wie auch die sichere Art und Weise, in der er erzielt wurde, nämlich ohne eine einzige Niederlage, verblüffte die Schachwelt. Kramnik, der bei seiner Vorbereitung auf Kasparow von den Weltelitespielern [[Joël Lautier]], Miguel Illescas Córdoba und [[Jewgeni Barejew]] unterstützt worden ist, überraschte Kasparow vor allem mit den schwarzen Steinen. Gegen die von Kramnik mehrfach angewandte [[Berliner Verteidigung]] in der [[Spanische Partie|Spanischen Partie]] gelang es dem Titelverteidiger nicht, Eröffnungsvorteil mit Weiß zu erreichen. Die von Kramnik „ausgegrabene“ und im 19. Jahrhundert sehr populäre Variante wurde nach diesem Wettkampf erneut sehr beliebt und zu einer Standardverteidigung in den Partien der Weltelitespieler. Kramnik selbst gab an, diese sehr anspruchsvolle und auf tiefem [[Strategie (Schach)|Positionsgefühl]] und -verständnis basierende Verteidigung sei für [[Schachprogramm]]e nicht zu „verstehen“. Dieser Vorteil habe sich gegen Kasparow, der in seiner Vorbereitung besonders die Unterstützung der Programme bei der Variantenberechnung nutze, als ausschlaggebend erwiesen.

=== Spielender Weltmeister ===
[[Datei:Klitschko Kramnik 2002 Dortmund.jpg|mini|hochkant=1.5|[[Vitali Klitschko]] – Wladimir Kramnik, Dortmund 2002.<ref>[http://teleschach.de/dortmund-2002/presse.htm#0720b Dortmunder Sparkassen Chess-Meeting 2002, 20. Juli 2002] auf [[TeleSchach]] mit einem [[:Datei:Klitschko-Kramnik 2002 Dortmund.webm|Video]].</ref> ]]
2001 gelangen Kramnik Siege in Dortmund (gemeinsam mit Wesselin Topalow) und beim Schnellschachturnier in [[Zürich]], bei dem er Kasparow im Finale mit 1,5:0,5 schlug. Im gleichen Jahr schlug er in [[Budapest]] den ungarischen Weltklassespieler [[Péter Lékó]] in einem Schnellschachmatch mit 7:5. Beim Turnier von [[Astana]] wurde er Zweiter hinter Garri Kasparow.

2002 besiegte er den Inder Viswanathan Anand in einem Wettkampf mit Computerunterstützung (die Spieler durften Schach-Software zur Unterstützung verwenden) in [[León]] mit 3,5:2,5. Außerdem spielte Kramnik in [[Bahrain]] gegen das [[Schachprogramm]] [[Deep Fritz]]. Der Wettkampf, der unter dem Motto „[[Brains in Bahrain]]“ stattfand, endete nach acht Partien 4:4 (+2 =4 −2) unentschieden.

2003 gewann Kramnik gemeinsam mit [[Péter Lékó]] in Linares vor Garri Kasparow und der versammelten Weltelite. In Dortmund wurde er hinter [[Viktor Bologan]] Zweiter, ebenso beim Schnellturnier in [[Cap d’Agde]] hinter Viswanathan Anand. 2004 besiegte Kramnik in [[Brissago TI|Brissago]] in einem Simultanwettkampf die deutsche Nationalmannschaft mit 2,5:1,5 (drei [[remis]] und ein Sieg über [[Robert Hübner]]) und gewann das [[Wimbledon Championships|Wimbledon]] des Schachs, das Traditionsturnier in [[Linares]]. In Dortmund wurde er Zweiter hinter Anand.

Im Mai 2004 war Kramnik erstmals in [[Bonn]] und spielte simultan in der [[Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland]] bei einer großen Veranstaltung unter dem Motto „Schach dem Weltmeister!“.<ref>[http://www.teleschach.com/aktuelles/2ter-mai.htm "Schach dem Weltmeister!" mit Wladimir Kramnik am 2. Mai 2004 in der Bundeskunsthalle Bonn] auf TeleSchach (Bericht mit einem [http://www.teleschach.com/aktuelles/2ter-mai.wmv Film] zur gesamten Veranstaltung)</ref>

=== Titelverteidigung ===
Im gleichen Jahr verteidigte Kramnik erstmals seinen gegen Kasparow errungenen Titel. Er trat in [[Brissago TI|Brissago]] (25. September bis 18. Oktober 2004) gegen Péter Lékó an, der sich durch den Sieg bei den als Kandidatenturnier ausgetragenen [[Dortmunder Schachtage]]n 2002 (Finalsieg über Wesselin Topalow mit 2,5:1,5) qualifizierte. Der Wettkampf endete nach hochdramatischem Verlauf mit 7:7 (+2 =10 −2), was Kramnik gemäß Reglement zur Titelverteidigung genügte. Erst ein Sieg Kramniks in der letzten, 14. Partie, stellte den Gleichstand wieder her. Dieser Wettkampf war ursprünglich als Etappe zur Vereinigung der beiden Weltmeistertitel vorgesehen: die FIDE hatte sich in der ''[[Prager Abmachung]]'' verpflichtet, einen Wettkampf zwischen Garri Kasparow und dem Sieger der FIDE-K.O.-Weltmeisterschaft auszurichten, dessen Sieger dann mit dem Sieger aus Kramnik-Lékó einen ''Vereinigungswettkampf'' um die Weltmeisterschaft spielen würde. Die FIDE disqualifizierte indessen ihren Weltmeister [[Ruslan Ponomarjow]] und weder ein Qualifikationswettkampf Kasparows noch ein Vereinigungswettkampf kamen zustande. Mit Kasparows Rückzug vom Schach im März 2005 entstand allerdings nunmehr eine neue Situation.
[[Datei:Vladimir Kramnik 06 08 2006.jpg|mini|links|Kramnik bei den [[Dortmunder Schachtage]]n 2006]]

=== Erkrankung und Rückkehr zum Schach ===
Kramniks Ergebnisse im Jahr 2005 gaben den Kritikern in der Schachwelt Anlass, die Berechtigung seines Championats in Frage zu stellen. So verlor er bei den Weltklasseturnierern in Wijk aan Zee und [[Sofia]] jeweils auf fatale Weise gegen den Bulgaren Wesselin Topalow, der später die FIDE-Weltmeisterschaft in [[San Luis (Argentinien)]] in überzeugender Manier für sich entscheiden konnte, und es gelang ihm nicht in diesem Jahr einen Preis bei einem Turnier zu gewinnen. Zuletzt landete er im Dezember 2005 bei der [[Liste der Russischen Meister im Schach|Russischen Meisterschaft]] bei einem Ergebnis von 50 %. Kramnik bot unmittelbar nach Topalows Sieg bei der FIDE-WM diesem einen Vereinigungswettkampf der konkurrierenden Titel an, der vom Bulgaren zunächst mit der Begründung abgelehnt wurde, Kramniks abgefallene Platzierung in der Weltrangliste disqualifiziere ihn für einen Weltmeisterschaftskampf. Im Januar 2006 ließ Kramnik in einer Presseerklärung verlautbaren, er leide „seit längerem“ an einer [[rheuma]]tischen Erkrankung ([[Spondylitis ankylosans]]; in einem späteren Interview sagte er, diese sei „unmittelbar nach dem Jahr 2000“ aufgetreten<ref>Chessbase.com, 13. März 2006: [http://en.chessbase.com/post/kramnik-on-health-plans-and-computers Kramnik on health, plans – and computers]</ref>), die ihn an einer Teilnahme an weiteren Turnieren im ersten Halbjahr 2006 hindere. Nach einer sechsmonatigen erholungsbedingten Pause spielte Kramnik Ende Mai/Anfang Juni 2006 erstmals wieder Turnierschach. Bei der Schacholympiade in [[Turin]] erzielte er mit 6,5 aus neun Partien verlustfrei das beste Ergebnis in der russischen Mannschaft sowie die beste Ratingperformance der Olympiade und demonstrierte seine wiederhergestellte Spielstärke.

[[Datei:Siegerehrung 2006 Dortmund.jpg|mini|hochkant=1.5|Siegerehrung der [[Dortmunder Schachtage]] 2006]]
Im August 2006 gelang ihm ein geteilter erster Platz mit [[Pjotr Swidler]] bei den [[Dortmunder Schachtage]]n.

=== Wiedervereinigung der konkurrierenden Titel 2006 ===
Vom 23. September bis zum 13. Oktober 2006 kam es in [[Elista]], [[Kalmückien]], schließlich doch zum [[Schachweltmeisterschaft 2006|Wettkampf]] gegen den FIDE-Weltmeister [[Wesselin Topalow]] um die Schachweltmeisterschaft. Dieser auf zwölf Partien angesetzte, von der Schachwelt lange ersehnte und freudig begrüßte Wettkampf, bedeutete die Wiedervereinigung der konkurrierenden Titel. Nach einer 2:0-Führung für Kramnik nach den beiden ersten Partien und zwei folgenden Remispartien löste Topalows Manager [[Silvio Danailow]] durch einen Protest, der Kramnik indirekt der Manipulation durch [[Schachprogramm|Softwareunterstützung]] bezichtigte, einen Eklat aus. Kramnik beantwortete diesen durch Nichtantritt zur fünften Partie. Als skandalös wurde von Seiten der Kramnik-Delegation die Aushändigung von Videomaterial an das Topalow-Team durch das Berufungskomitee bezeichnet, aus welchem die Topalow-Delegation einen übermäßigen Toilettenaufenthalt Kramniks in seinem Ruheraum während der dritten Partie erkannt haben wollte. Erst eine Intervention des FIDE-Präsidenten [[Kirsan Iljumschinow]] und der von ihm eingeleitete Rücktritt des Berufungskomitees, das die Wertung der kampflosen Partie zu verantworten hatte, ermöglichten eine Wiederaufnahme der Verhandlungen der zerstrittenen Seiten. Kramnik behielt sich rechtliche Schritte vor und spielte nach formaler Anerkennung der kampflosen Niederlage nur unter Protest den Wettkampf zu Ende. Nach der letzten regulären Partie am 12. Oktober stand es 6:6, so dass gemäß dem vereinbarten Reglement vier [[Schnellschach]]partien als [[Tiebreak#Schach|Tiebreak]] angesetzt wurden. Nach vier hochdramatischen Partien mit wechselnden Zwischenständen konnte sich Kramnik mit 2,5:1,5 im Schnellschach durchsetzen und hob mit seinem Weltmeisterschaftssieg die seit 1993 bestehende Spaltung in der Schachwelt auf. Es gibt seitdem wieder nur einen Weltmeister.

=== World Chess Challenge 2006 ===
{{Schachbrett
| Ausrichtung= tright
| Titel=
| Z8=--/--/--/--/--/nl/--/kd/
| Z7=--/--/--/--/--/--/pd/--/
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| Beschreibung= Stellung nach Kramniks Fehlzug 34. … Da7–e3??, worauf das Computerprogramm mit 35. De4–h7 [[Schachmatt|matt]] setzte.
| center =
}}
Vom 25. November bis 5. Dezember 2006 spielte Kramnik sechs Partien gegen das [[Schachprogramm]] [[Fritz (Schachprogramm)|Deep Fritz]] in der [[Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland]] in [[Bonn]].
Kramnik erhielt ein Startgeld von 500.000 US-Dollar und bekam weitere 500.000 US-Dollar im Falle eines Sieges in Aussicht. Es wurde, ebenso wie beim Wettkampf 2002 in Bahrain, vereinbart, dass Kramnik im Vorfeld das Programm erhielt, um sich mit dessen Spielweise vertraut zu machen; außerdem konnte Kramnik während der Partien Einblick in die Eröffnungsbibliothek von Deep Fritz nehmen. Das Programm lief auf einem System mit zwei [[Intel Core 2|Intel-Core-2]]-Prozessoren mit je zwei Prozessorkernen und berechnete acht bis zehn Millionen Stellungen pro Sekunde. Der Vergleich endete schließlich 4:2 für Deep Fritz. Nach Garri Kasparow, der 1997 [[Deep Blue]] unterlag, ist Kramnik der zweite [[Schachweltmeister]], der gegen einen [[Schachcomputer]] in einem Wettkampf auf mehrere Partien unter Turnierbedingungen verlor.

In der zweiten Partie übersah Kramnik, dass sein Gegner mit einem Matt in einem Zug drohte und verlor die Partie. Dieser Fehler wurde von [[Zsuzsa Polgár]] als „blunder of the century“ (Patzer des Jahrhunderts) kommentiert.

=== Verlust des Weltmeistertitels und Revanchekampf ===

2007 schaffte es Kramnik nicht, seinen Titel in der ausnahmsweise noch einmal als Rundenturnier ausgetragenen [[Schachweltmeisterschaft 2007|Weltmeisterschaft]] in Mexiko zu verteidigen. Er musste ihn an den Weltranglistenersten und souverän spielenden Viswanathan Anand abtreten, der keine Niederlage erlitt und damit 15. Schachweltmeister in der Kontinuität seit [[Wilhelm Steinitz]] wurde. Auch im darauf folgenden Jahr gelang es Kramnik bei der [[Schachweltmeisterschaft 2008]] in Bonn nicht, seinen Titel gegen Anand zurückzuholen.

=== Aktuelle Karriere ===
[[Datei:Naiditsch Kramnik 2008 Dresden.jpg|mini|hochkant=1.5|[[Arkadij Naiditsch]] – Wladimir Kramnik, umringt von Photographen, [[Schacholympiade 2008]] in Dresden]]

Das Jahr 2009 brachte Kramnik bis Dezember ausschließlich Turniersiege: Er gewann sowohl die [[Dortmunder Schachtage]] als auch das [[Tal Memorial]] in Moskau, daneben in [[Zürich]] ein stark besetztes Jubiläumsschnellturnier vor Topalow und Anand. In den drei genannten Turnieren wurde Kramnik jeweils alleiniger Turniersieger. Erst bei seinem letzten Turnier im Dezember 2009 gelangte Kramnik nicht auf den ersten Platz: beim Weltklasseturnier in London wurde er Zweiter hinter dem neuen Weltranglistenersten [[Magnus Carlsen]].

Im Januar 2010 teilte Kramnik mit [[Alexei Schirow]] den zweiten Platz beim Traditionsturnier in [[Wijk aan Zee]], erneut hinter dem Norweger Carlsen. Den President´s Cup in Baku, ein starkes Schnellschachturnier, gewann er dank besserer Feinwertung. Im Oktober 2010 gewann er das ''Masters Final'' in [[Bilbao]] mit 4 Punkten aus sechs Partien, vor Weltmeister Anand und dem Weltranglistenersten Carlsen. Beim [[Kandidatenturnier]] 2011 in [[Kasan]] setzte sich Kramnik in der ersten Runde nach Tie-Break gegen [[Teymur Rəcəbov]] durch, scheiterte aber in der zweiten Runde, ebenfalls nach Tie-Break, an [[Alexander Igorewitsch Grischtschuk|Alexander Grischtschuk]]. Im Juli 2011 gelang es ihm, die [[Dortmunder Schachtage]] mit 7 Punkten aus zehn Partien zum insgesamt 10. Mal zu gewinnen. Außerdem gewann er im Dezember 2011 die [[London Chess Classic]] mit 6 Punkten aus acht Partien vor [[Hikaru Nakamura]] und Magnus Carlsen.

2013 wurde er aufgrund der geringeren Zahl der Siege Zweiter im [[Kandidatenturnier London 2013|Kandidatenturnier]] in London nach dem punktgleichen Magnus Carlsen. Den [[Schach-Weltpokal 2013]] gewann Kramnik im Finale gegen [[Dmitri Wladimirowitsch Andreikin|Dmitri Andreikin]].

2014 wurde er beim [[Kandidatenturnier Chanty-Mansijsk 2014|Kandidatenturnier]] in [[Chanty-Mansijsk]] Dritter mit 7 aus 14 Punkten (+3 =8 −3).

[[Datei:Kramnik in der 18. WM-Blitzrunde 2015 (siegreich gegen Aronjan).JPG|mini|hochkant=1.5|Kramnik in der 18. WM-Blitzrunde 2015<br />(siegreich gegen [[Levon Aronjan]])]]
Bei den [[Schnell- und Blitzschachweltmeisterschaften 2015 in Berlin]] war Kramnik in beiden Wettbewerben vorn dabei. Die Schnellschach-WM beendete er ungeschlagen bei fünf Siegpartien auf dem 6. Platz. In der Blitzschach-WM erholte er sich ebenso wie der spätere Weltmeister Grischtschuk nach zwei in der 4. und 5. Runde erlittenen frühen Niederlagen und verlor danach keine weitere Partie mehr. Mit 15 Punkten aus 21 Runden lag er gleichauf mit dem Silbermedaillengewinner Vachier-Lagrave, der 12 gewonnene Partien zu verzeichnen hatte. Kramnik verblieb nach 11 Siegpartien die Bronzemedaille.

2018 nahm er nochmals einen Anlauf auf den Weltmeistertitel. Beim [[Kandidatenturnier Berlin 2018]], für das er eine [[Wildcard (Sport)|Wildcard]] erhielt, kam er mit 6,5 Punkten aus 14 Partien nur auf den 5. Platz, wobei ihm jedoch gegen Levon Aronjan in der 3. Runde ein viel beachteter Sieg in einer Glanzpartie gelang.<ref>„Auf der Pressekonferenz erzählte Kramnik, dass er seit Jahren darauf warte, diese von ihm [[Analyse (Schach)|ausgetüftelte Variante]] mit den schwarzen Steinen endlich aufs Brett zu bringen. Ironie der Geschichte: Diese Variante funktioniert nur, wenn der Weiße mit Bauer e4 [[Eröffnung (Schach)|eröffnet]]. Aronjan ist in der Regel d4-Spieler, das weiß Kramnik.“ (''Die kleinen Fehler der großen Meister. Eine unsterbliche Partie und viele Matt-Tricks: Die erste Woche des Schach-WM-Kandidaturniers in Berlin hatte es in sich.'' In: ''[[Der Tagesspiegel]].'' 18.&nbsp;März 2018, S.&nbsp;20).</ref>

{{Elo-Diagramm|id=Q161092|höhe=180|breite=700|ymin=2430}}

Nach Abschluss des [[Tata-Steel-Schachturnier]]s 2019, bei dem er mit 4,5 Punkten aus 13 Partien den geteilten letzten Platz belegte, kündigte Kramnik am 29. Januar 2019 das Ende seiner Karriere als professioneller Spieler an.<ref>[https://www.tatasteelchess.com/news/81/vladimir-kramnik-announces-end-of-chess-career.html Vladimir Kramnik announces end of chess career], tatasteelchess.com, 29. Januar 2019.</ref><ref>[[Frederic Friedel]]: 
[https://de.chessbase.com/post/nach-dem-rueckzug-vom-turnierschach-ein-interview-mit-vladimir-kramnik ''Nach dem Rückzug vom Turnierschach: Ein Interview mit Vladimir Kramnik''] in ''de.chessbase.com'' vom 28. März 2019, abgerufen am 25. Oktober 2020.</ref>

Im Jahr 2020 arbeitete Kramnik mit der Firma [[Deep Mind]] zusammen, um verschiedene [[Schachvariante]]n zu erforschen. Nach Kramniks Ansicht hat das konventionelle Schach an Reiz verloren, weil mittlerweile viele Eröffnungsvarianten mithilfe sehr spielstarker [[Schachprogramm]]e analysiert sind und Spieler diese nur noch reproduzieren, anstatt auf eigene Kreativität angewiesen zu sein.<ref>Tom Simonite: [https://www.wired.com/story/ai-ruined-chess-now-making-game-beautiful/ AI Ruined Chess. Now, It’s Making the Game Beautiful Again], [[Wired]], 9. September 2020</ref> Es wurden neun Regeländerungen daraufhin untersucht, ob sie zu aus menschlicher Sicht interessanten Spielverläufen führen.<ref>Nenad Tomašev, Ulrich Paquet, [[Demis Hassabis]], Vladimir Kramnik: [https://arxiv.org/abs/2009.04374 Assessing Game Balance with AlphaZero: Exploring Alternative Rule Sets in Chess],	{{arXiv|2009.04374}}</ref> Die von Kramnik präferierte Änderung ist, die [[Rochade]] nicht mehr zuzulassen. Im Rahmen der [[Dortmunder Schachtage]] 2021 spielte Kramnik einen vierrundigen Wettkampf gegen Viswanathan Anand mit dieser Variante, der von Anand mit 2,5:1,5 gewonnen wurde.

=== Privatleben ===
Kramnik ist mit einer [[Franzosen|Französin]] verheiratet. Das Paar hat eine Tochter (* 2008) und einen Sohn (* 2013) und lebte in [[Paris]].<ref name="Familie">{{Internetquelle |url=http://ruchess.ru/news/all/u_vladimira_kramnika_rodilsia_syn/ |titel=У Владимира Крамника родился сын |werk=[[Ruchess.ru]] |datum=2013-02-01 |sprache=ru |abruf=2015-05-20}}</ref> Im Jahr 2014 zog die Familie nach [[Genf]].<ref>{{Internetquelle |url=http://www.letemps.ch/Page/Uuid/7ac6a71c-c9c8-11e4-959d-74804f4bcbe7/Le_cerveau_est_un_muscle_et_les_%C3%A9checs_son_fitness |titel=Le cerveau est un muscle et les échecs son fitness |werk=Le Temps |datum=2015-03-14 |sprache=fr |abruf=2015-07-12}}</ref>

== Stil ==
[[Datei:Kramnik-Məmmədyarov-Kandidatenturnier Berlin 2018 Runde 6.jpg|mini|hochkant=1.5|[[Kandidatenturnier Berlin 2018]] (6. Runde)]]
Kramniks Stil ist geprägt von Einflüssen des pragmatischen Stils von [[Anatoli Jewgenjewitsch Karpow|Anatoli Karpow]] (in seiner Autobiografie gibt er Karpows Partiensammlung als ersten prägenden Eindruck an; Großmeister [[Jacob Aagaard]] sieht in Kramniks Spielweise einen „Ausbau von Karpows Stil“<ref>Jacob Aagaard: ''Excelling at Chess''; London 2002, S. 29.</ref>) und der in Botwinniks Schachschule vor allem von Garri Kasparow vermittelten tiefgehenden und umfassenden theoretischen Eröffnungs- und [[Mittelspiel]]vorbereitung. Seine Partien sind meist äußerst sicher angelegt und seine Turnierergebnisse ungewöhnlich arm an Niederlagen. Der englische Großmeister [[Neil McDonald (Schachspieler)|Neil McDonald]] schreibt, Kramniks Stil sei gekennzeichnet durch „ein Streben nach einem subtilen Positionsangriff, welcher die gegnerische [[Bauernstruktur]] unablässig unter Druck setzt. Nichts Ernstes scheint zu passieren, doch unerwartet gibt die Verteidigung nach, wonach häufig die Bildung eines [[Freibauer (Schach)|Freibauern]] möglich ist, welcher sich im [[Endspiel (Schach)|Endspiel]] als entscheidend erweist. Die Anzahl der Siege, die Kramnik aus ausgeglichen erscheinenden Stellungen herauszupressen verstand, ist außergewöhnlich (…).“<ref>Neil McDonald: ''Chess Secrets. The Giants of Chess Strategy''; London 2007, S. 9.</ref> Nach seinem WM-Gewinn wurde ihm vorgeworfen, er remisiere zu viele Partien. Mit Weiß bevorzugt er [[Geschlossene Spiele (Schach)|geschlossene Eröffnungen]], mit Schwarz antwortet er gegen 1. e4 vorwiegend 1. … e5. Er gilt als einer der führenden Experten der [[Russische Verteidigung|russischen]] und der [[Berliner Verteidigung]] sowie der [[Katalanische Eröffnung|Katalanischen Eröffnung]] mit Weiß.<ref>Boris Avrukh: ''1. d4 Volume One.'' 2008 (Glasgow, Quality Chess).</ref> In jüngerer Vergangenheit hat Kramnik allerdings seine Partien deutlich schärfer angelegt und ist [[Taktik (Schach)|taktischen]] Verwicklungen nicht abgeneigt.

== Partiebeispiel ==
{{Schachbrett-klein
| Ausrichtung=rechts
| Titel='''Wladimir Kramnik – John Nunn'''
<!-- a  b  c  d  e  f  g  h -->
| Z8=--/--/--/--/--/--/--/--/
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| Z5=--/--/--/--/rd/--/--/--/
| Z4=pd/--/--/--/--/nl/--/--/
| Z3=--/--/--/--/--/--/--/--/
| Z2=pl/--/--/--/--/kl/--/--/
| Z1=--/--/--/--/--/--/--/--/
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| Beschreibung=<div class="center">Endstellung nach 33. f7</div>
}}
In der folgenden Partie gewann Kramnik mit den weißen Steinen gegen den [[England|Engländer]] [[John Nunn (Schachspieler)|John Nunn]] bei der Schacholympiade 1992 in Manila.

: '''Wladimir Kramnik – John Nunn 1:0'''
: Manila, 24. Juni 1992
: [[Königsindische Verteidigung]] (Sämisch-System), E81
: '''1. d4 Sf6 2. c4 g6 3. Sc3 Lg7 4. e4 d6 5. f3 0–0 6. Le3 c5 7. dxc5 dxc5 8. Dxd8 Txd8 9. Lxc5 Sc6 10. La3 a5 11. Td1 Le6 12. Sd5 Lxd5 13. cxd5 Sb4 14. Lb5 Sc2+ 15. Kf2 Sxa3 16. bxa3 e6 17. d6 e5 18. Se2 Lf8 19. d7 Lxa3 20. g4 h6 21. h4 a4 22. Td3 Lb2 23. g5 hxg5 24. hxg5 Sh7 25. f4 Ta5 26. Td5 f6 27. Txh7 Kxh7 28. gxf6 exf4 29. e5 Kh6 30. Sxf4 Lxe5 31. Txe5 Txd7 32. Lxd7 Txe5 33. f7 1:0'''
{{Absatz}}

== Größte Erfolge ==

* [[Schachweltmeister]]: [[Schachweltmeisterschaft 2000|2000]], [[Schachweltmeisterschaft 2004|2004]], [[Schachweltmeisterschaft 2006|2006]]
* [[Liste der Jugendweltmeister im Schach#Altersklasse U18|U18-Weltmeister]]: 1991
** 2. Platz 1990
* [[Liste der Jugendweltmeister im Schach#Altersklasse U14|Jugendweltmeisterschaft 1989]]
** 2. Platz U14
* [[Schacholympiade|Olympiasieger im Schach]]: [[Schacholympiade 1992|1992]], [[Schacholympiade 1994|1994]], [[Schacholympiade 1996|1996]] mit [[Russland]]
* Sieger der [[Dortmunder Schachtage]]: 1995, 1996, 1997, 1998, 2000, 2001, 2006, 2007, 2009, 2011
* Sieger des [[Linares#Sport|Linares Schachturniers]]: 2000, 2003, 2004
* Sieger des [[London Chess Classic]]: 2011
* Sieger des [[Tal Memorial|Tal-Memorials]]: 2007, 2009
* Sieger des [[Schach-Weltpokal 2013|Schach-Weltpokals 2013]]

== Liste der Turnierergebnisse (ohne Schnellschach) ==

{| class="wikitable"
|+
|-
! style="background:#87CEEB"|Turnier
! style="background:#87CEEB"|Ort
! style="background:#87CEEB"|Ergebnis/Punktezahl
! style="background:#87CEEB"|Rang
|-
! colspan="4" align="left" style="background:#DEDEDE"|[[1989]]
|-
! style="background:#F9F9F9"|U14-Weltmeisterschaft
|[[Aguadilla]] ([[Puerto Rico]])
|8,5/11
|2. Platz
|-
! style="background:#F9F9F9"|Qualifikationsturnier zum GMA-Open
|[[Belgorod]]
|6/9 (+3 =6 −0)
|1.–8. Platz
|-
! style="background:#F9F9F9"|GMA-Open
|[[Moskau]]
|4,5/9 (+2 =5 −2)
|64. Platz
|-
! style="background:#F9F9F9"|Internationales Meisterturnier (B-Turnier)
|[[Sotschi]]
|6/11 (+2 =8 −1)
|4.–5. Platz
|-
! colspan="4" align="left" style="background:#DEDEDE"|[[1990]]
|-
! style="background:#F9F9F9"|[[Russische SFSR|RSFSR]]-Meisterschaft
|[[Samara|Kuibyschew]]
|9,5/15 (+4 =11 −0)
|1.–4. Platz
|-
! style="background:#F9F9F9"|Qualifikationsturnier zur U18-Weltmeisterschaft
|[[Sotschi]]
|6/8 (+4 =4 −0)
|1. Platz
|-
! style="background:#F9F9F9"|U18-Weltmeisterschaft
|[[Singapur]]
|8/11 (+5 =6 −0)
|2. Platz
|-
! colspan="4" align="left" style="background:#DEDEDE"|[[1990]]/[[1991]]
|-
! style="background:#F9F9F9"|U20-Europameisterschaft
|[[Arnheim]]
|7/11 (+5 =4 −2)
|3.–7. Platz
|-
! colspan="4" align="left" style="background:#DEDEDE"|[[1991]]
|-
! style="background:#F9F9F9"|Stichkampfturnier zur [[Russische SFSR|RSFSR]]-Meisterschaft
|[[Rybinsk]]
|3/6 (+1 =4 −1)
|2.–3. Platz
|-
! style="background:#F9F9F9"|Turnier junger sowjetischer Meister
|[[Cherson]]
|8/13 (+5 =6 −2)
|1.–3. Platz
|-
! style="background:#F9F9F9"|Open
|[[Gdynia]]
|8,5/11
|2. Platz
|-
! style="background:#F9F9F9"|U18-Weltmeisterschaft
|[[Guarapuava]] ([[Brasilien]])
|9/11 (+7 =4 −0)
|1. Platz
|-
! style="background:#F9F9F9"|Studenten-Mannschaftsweltmeisterschaft
|[[Maringá]] ([[Brasilien]])
|5/5 (+5 =0 −0)
|am 1. und 2. Brett für die [[UdSSR]]
|-
! style="background:#F9F9F9"|Open
|[[São Paulo]]
|?/11
|?
|-
! style="background:#F9F9F9"|Jugend-Mannschaftsturnier [[UdSSR]]-[[Jugoslawien]]
|[[Sankt Petersburg|Leningrad]]
|6/8 (+5 =2 −1)
|für die [[UdSSR]]
|-
! style="background:#F9F9F9"|58. [[UdSSR]]-Meisterschaft
|[[Moskau]]
|6/11 (+2 =8 −1)
|16. Platz
|-
! style="background:#F9F9F9"|Open
|[[Groningen]]
|6,5/9 (+4 =5 −0)
|8. Platz
|-
! colspan="4" align="left" style="background:#DEDEDE"|[[1992]]
|-
! style="background:#F9F9F9"|Open ''Troll Masters''
|[[Gausdal]]
|6,5/9 (+4 =5 −0)
|1. Platz
|-
! style="background:#F9F9F9"|Young Masters
|[[Oakham]]
|6,5/9 (+4 =5 −0)
|4. Platz
|-
! style="background:#F9F9F9"|Open
|[[Dortmund]]
|8,5/11 (+6 =5 −0)
|1.–3. Platz (gemeinsam mit [[Smbat Lputjan]] und [[Surab Asmaiparaschwili]])
|-
! style="background:#F9F9F9"|[[Schacholympiade 1992|30. Schacholympiade]]
|[[Manila]]
|8,5/9 (+8 =1 −0)
|1. Reserve-Brett für [[Russland]]
|-
! style="background:#F9F9F9"|Internationales Turnier
|[[Chalkidiki]]
|7,5/11 (+4 =7 −0)
|1. Platz
|-
! style="background:#F9F9F9"|Open, [[Alexander Aljechin|Aljechin]]-Gedenkturnier
|[[Moskau]]
|5,5/9(+3 =5 −1)
|9. Platz
|-
! style="background:#F9F9F9"|Mannschafts-Europameisterschaft
|[[Debrecen]]
|6/7 (+5 =2 −0)
|3. Brett für [[Russland]]
|-
! colspan="4" align="left" style="background:#DEDEDE"|[[1992]]/[[1993]]
|-
! style="background:#F9F9F9"|Internationales Turnier
|[[Pamplona]]
|4,5/9 (+1 =7 −1)
|3.–7. Platz
|-
! style="background:#F9F9F9"|[[Schachbundesliga 1992/93]]
|[[Deutschland]]
|5,5/8 (+3 =5 −0)
|1. Brett für den [[SV Empor Berlin]]
|-
! colspan="4" align="left" style="background:#DEDEDE"|[[1993]]
|-
! style="background:#F9F9F9"|[[Schachstaatsliga A 1992/93|Österreichische Mannschaftsmeisterschaft (Staatsliga)]]
|[[Salzburg]]
|2,5/3 (+2 =1 −0)
|1. Brett für [[Inter Schweppes Salzburg]]
|-
! style="background:#F9F9F9"|Internationales Turnier
|[[Linares]]
|7,5/13 (+4 =7 −2)
|5. Platz
|-
! style="background:#F9F9F9"|Wettkampf mit [[Joël Lautier]]
|[[Cannes]]
|4,5/6 (+4 =1 −1)
|Kramnik gewinnt 4,5:1,5
|-
! style="background:#F9F9F9"|Französische Mannschaftsmeisterschaft
|[[Auxerre]]
|3/3 (+2 =0 −0)
|1. Brett
|-
! style="background:#F9F9F9"|Internationales Turnier
|[[Dortmund]]
|4/7 (+1 =6 −0)
|2.–3. Platz (geteilt mit [[Christopher Lutz]])
|-
! style="background:#F9F9F9"|Internationales Turnier
|[[Amsterdam]]
|3,5/6 (+2 =3 −1)
|1.–3. Platz
|-
! style="background:#F9F9F9"|Internationales Turnier
|[[Madrid]]
|6,5/9 (+4 =5 −0)
|1.–3. Platz
|-
! style="background:#F9F9F9"|[[Interzonenturnier]]
|[[Biel]]
|6,5/13 (+6 =5 −2)
|2.–9. Platz
|-
! style="background:#F9F9F9"|Mannschaftsweltmeisterschaft
|[[Luzern]]
|3/7 (+1 =4 −2)
|1. Brett für [[Russland]]
|-
! style="background:#F9F9F9"|Wettkampf mit [[Miguel Illescas Córdoba]]
|[[Alcobendas]]
|4,5/6 (+3 =3 −0)
|Kramnik gewinnt 4,5:1,5
|-
! style="background:#F9F9F9"|Internationales Turnier
|[[Belgrad]]
|6/9 (+3 =6 −0)
|2. Platz
|-
! style="background:#F9F9F9"|[[Professional Chess Association|PCA]]-Qualifikationsturnier
|[[Groningen]]
|7/11 (+4 =6 −1)
|3.–7. Platz
|-
! colspan="4" align="left" style="background:#DEDEDE"|[[1993]]/[[1994]]
|-
! style="background:#F9F9F9"|[[Schachbundesliga 1993/94]]
|[[Deutschland]]
|8/10 (+6 =4 −0)
|1. Brett für den [[SV Empor Berlin]]
|-
! colspan="4" align="left" style="background:#DEDEDE"|[[1994]]
|-
! style="background:#F9F9F9"|[[FIDE]]-Kandidatenwettkampf gegen [[Leonid Grigorjewitsch Judassin|Leonid Judassin]]
|[[Wijk aan Zee]]
|4,5/7 (+2 =5 −0)
|Kramnik gewinnt 4,5:2,5
|-
! style="background:#F9F9F9"|Internationales Turnier
|[[Linares]]
|7/13 (+4 =6 −3)
|5.–6. Platz (geteilt mit [[Joël Lautier]])
|-
! style="background:#F9F9F9"|[[Professional Chess Association|PCA]]-Kandidatenwettkampf gegen [[Gata Kamsky]]
|[[New York City]]
|1,5/6 (+0 =3 −3)
|Kramnik verliert 1,5:4,5
|-
! style="background:#F9F9F9"|[[FIDE]]-Kandidatenwettkampf gegen [[Boris Gelfand]]
|[[Sanghi Nagar]] ([[Indien]])
|3,5/8 (+1 =5 −2)
|Kramnik verliert 3,5:4,5
|-
! style="background:#F9F9F9"|Internationales Turnier
|[[Nowgorod]]
|5/10 (+3 =4 −3)
|3. Platz
|-
! style="background:#F9F9F9"|[[Schacholympiade 1994|31. Schacholympiade]]
|[[Moskau]]
|8/11 (+5 =6 −0)
|2. Brett für [[Russland]]
|-
! colspan="4" align="left" style="background:#DEDEDE"|[[1994]]/[[1995]]
|-
! style="background:#F9F9F9"|[[Schachbundesliga 1994/95]]
|[[Deutschland]]
|8,5/10 (+7 =3 −0)
|1. Brett für den [[SV Empor Berlin]]
|-
! colspan="4" align="left" style="background:#DEDEDE"|[[1995]]
|-
! style="background:#F9F9F9"|Internationales [[Michail Tal|Michail-Tal]]-Memorial
|[[Riga]]
|6/10 (+2 =8 −0)
|4.–5. Platz (geteilt mit [[Nigel Short]])
|-
! style="background:#F9F9F9"|Internationales Turnier
|[[Nowgorod]]
|5/9 (+3 =4 −2)
|6. Platz
|-
! style="background:#F9F9F9"|Internationales Turnier
|[[Dortmund]]
|7/9 (+5 =4 −0)
|1. Platz
|-
! style="background:#F9F9F9"|[[European Club Cup|Europapokal für Vereinsmannschaften]], Vorrunde
|[[Clichy]]
|2/2 (+2 =0 −0)
|1. Brett für den [[SV Empor Berlin]]
|-
! style="background:#F9F9F9"|Internationales Turnier
|[[Horgen]]
|7/10 (+4 =6 −0)
|1.–2. Platz (geteilt mit [[Wassyl Iwantschuk]])
|-
! style="background:#F9F9F9"|Internationales Turnier
|[[Belgrad]]
|8/11 (+6 =4 −1)
|1.–2. Platz (geteilt mit [[Boris Gelfand]])
|-
! style="background:#F9F9F9"|Europapokal für Vereinsmannschaften, Endrunde
|[[Ljubljana]]
|1/2 (+0 =2 −0)
|1. Brett für den [[SV Empor Berlin]]
|-
! colspan="4" align="left" style="background:#DEDEDE"|[[1995]]/[[1996]]
|-
! style="background:#F9F9F9"|[[Schachbundesliga 1995/96]]
|[[Deutschland]]
|2,5/4 (+1 =3 −0)
|1. Brett für den [[SV Empor Berlin]]
|-
! colspan="4" align="left" style="background:#DEDEDE"|[[1996]]
|-
! style="background:#F9F9F9"|Internationales Turnier
|[[Amsterdam]]
|4,5/9 (+2 =5 −2)
|5.–6. Platz (geteilt mit [[Joël Lautier]])
|-
! style="background:#F9F9F9"|Internationales Turnier
|[[Dos Hermanas]]
|6/9 (+3 =6 −0)
|1.–2. Platz (geteilt mit [[Wesselin Topalow]])
|-
! style="background:#F9F9F9"|Internationales Turnier
|[[Dortmund]]
|7/9 (+5 =4 −0)
|1.–2. Platz (geteilt mit [[Viswanathan Anand]])
|-
! style="background:#F9F9F9"|Internationales Turnier
|[[Nowgorod]]
|4,5/10 (+2 =5 −3)
|4.–6. Platz (geteilt mit [[Boris Gelfand]] und [[Judit Polgár]])
|-
! style="background:#F9F9F9"|Internationales Turnier
|[[Wien]]
|5/9 (+3 =4 −2)
|4.–6. Platz (geteilt mit [[Péter Lékó]] und [[Judit Polgár]])
|-
! style="background:#F9F9F9"|Europapokal für Vereinsmannschaften, Vorrunde
|[[Berlin]]
|3/3 (+3 =0 −0)
|1. Brett für den [[SV Empor Berlin]]
|-
! style="background:#F9F9F9"|[[Schacholympiade 1996|32. Schacholympiade]]
|[[Jerewan]]
|4,5/9 (+0 =9 −0)
|2. Brett für [[Russland]]
|-
! style="background:#F9F9F9"|Europapokal für Vereinsmannschaften, Endrunde
|[[Budapest]]
|1,5/2 (+1 =1 −0)
|1. Brett für den [[SV Empor Berlin]]
|-
! style="background:#F9F9F9"|Internationales Turnier
|[[Las Palmas de Gran Canaria|Las Palmas]]
|5/10 (+2 =6 −2)
|3.–4. Platz (geteilt mit [[Wesselin Topalow]])
|-
! colspan="4" align="left" style="background:#DEDEDE"|[[1997]]
|-
! style="background:#F9F9F9"|Internationales Turnier
|[[Linares]]
|7,5/11 (+5 =5 −1)
|2. Platz
|-
! style="background:#F9F9F9"|Internationales Turnier
|[[Dos Hermanas]]
|6/9 (+3 =6 −0)
|1.–2. Platz (geteilt mit [[Viswanathan Anand]])
|-
! style="background:#F9F9F9"|Internationales Turnier
|[[Nowgorod]]
|6/10 (+3 =6 −1)
|2. Platz
|-
! style="background:#F9F9F9"|Internationales Turnier
|[[Dortmund]]
|6,5/9 (+4 =5 −0)
|1. Platz
|-
! style="background:#F9F9F9"|Internationales Turnier
|[[Tilburg]]
|8/11 (+5, −0=, 6)
|1.–3. Platz (geteilt mit [[Pjotr Swidler]] und [[Garri Kasparow]])
|-
! style="background:#F9F9F9"|Internationales Turnier
|[[Belgrad]]
|5/9 (+2 =6 −1)
|4.–6. Platz (geteilt mit [[Boris Gelfand]] und [[Joël Lautier]])
|-
! style="background:#F9F9F9"|Europapokal für Vereinsmannschaften, Endrunde
|[[Kasan]]
|1,5/3 (+1 =1 −1)
|1. Brett
|-
! colspan="4" align="left" style="background:#DEDEDE"|[[1998]]
|-
! style="background:#F9F9F9"|Internationales Turnier
|[[Wijk aan Zee]]
|8,5/13 (+6 =5 −2)
|1.–2. Platz (geteilt mit [[Viswanathan Anand]])
|-
! style="background:#F9F9F9"|Internationales Turnier
|[[Linares]]
|6,5/12 (+2 =9 −1)
|3.–4. Platz (geteilt mit [[Garri Kasparow]])
|-
! style="background:#F9F9F9"|Wettkampf zur WM-Herausforderung von [[Garri Kasparow]] gegen [[Alexei Schirow]]
|[[Cazorla]]
|3,5/9 (+0 =7 −2)
|Kramnik verliert 3,5–5,5
|-
! style="background:#F9F9F9"|Internationales Turnier
|[[Dortmund]]
|6/9 (+3 =6 −0)
|1.–3. Platz (geteilt mit [[Michael Adams (Schachspieler)|Michael Adams]] und [[Pjotr Swidler]])
|-
! style="background:#F9F9F9"|Internationales Turnier
|[[Tilburg]]
|6/11 (+3 =6 −2)
|3.–5. Platz (geteilt mit [[Wadim Wiktorowitsch Swjaginzew|Wadim Swjaginzew]] und [[Matthew Sadler]])
|-
! style="background:#F9F9F9"|Europapokal für Vereinsmannschaften, Endrunde
|[[Belgrad]]
|1/3 (+0 =2 −1)
|1. Brett
|-
! colspan="4" align="left" style="background:#DEDEDE"|[[1999]]
|-
! style="background:#F9F9F9"|Internationales Turnier
|[[Wijk aan Zee]]
|8/13 (+3 =10 −0)
|3. Platz
|-
! style="background:#F9F9F9"|Internationales Turnier
|[[Linares]]
|8/14 (+2 =12 −0)
|2.–3. Platz (geteilt mit [[Viswanathan Anand]])
|-
! style="background:#F9F9F9"|Internationales Turnier
|[[Dos Hermanas]]
|5,5/9 (+2 =7 −0)
|2. Platz
|-
! style="background:#F9F9F9"|Internationales Turnier
|[[Dortmund]]
|4,5/7 (+2 =5 −0)
|2. Platz
|-
! style="background:#F9F9F9"|[[FIDE]]-[[Turnierform#K.-o.-System|K.O.]]-Weltmeisterschaft, 1. Runde gegen [[Sergey Tiviakov]]
|[[Las Vegas]]
|1,5/2 (+1 =1 −0)
|Kramnik gelangt in die 2. Runde durch einen 1,5:0,5-Sieg
|-
! style="background:#F9F9F9"|[[FIDE]]-[[Turnierform#K.-o.-System|K.O.]]-Weltmeisterschaft, 2. Runde gegen [[Viktor Kortschnoi]]
|[[Las Vegas]]
|1,5/2 (+1 =1 −0)
|Kramnik gelangt in das Achtelfinale durch einen 1,5:0,5-Sieg
|-
! style="background:#F9F9F9"|[[FIDE]]-[[Turnierform#K.-o.-System|K.O.]]-Weltmeisterschaft, Achtelfinale gegen [[Wesselin Topalow]]
|[[Las Vegas]]
|1/2 (+0 =2 −0)
|Kramnik gelangt in das Viertelfinale durch einen Sieg (2:0) im Schnellschachstechen, der Wettkampf endete regulär 1:1 nach Turnierpartien.
|-
! style="background:#F9F9F9"|[[FIDE]]-[[Turnierform#K.-o.-System|K.O.]]-Weltmeisterschaft, Viertelfinale gegen [[Michael Adams (Schachspieler)|Michael Adams]]
|[[Las Vegas]]
|1/2 (+0 =2 −0)
|Kramnik schied durch eine Niederlage (1:3) im Schnellschachstechen aus, der Wettkampf endete regulär 1:1 nach Turnierpartien.
|-
! style="background:#F9F9F9"|Europapokal für Vereinsmannschaften, Endrunde
|[[Bugojno]]
|2/3 (+1 =2 −0)
|1. Brett
|-
! colspan="4" align="left" style="background:#DEDEDE"|[[2000]]
|-
! style="background:#F9F9F9"|Internationales Turnier
|[[Wijk aan Zee]]
|8/13 (+3 =10 −0)
|2.–4. Platz (geteilt mit [[Péter Lékó]] und [[Viswanathan Anand]])
|-
! style="background:#F9F9F9"|Internationales Turnier
|[[Linares]]
|6/10 (+2 =8 −0)
|1.–2. Platz (geteilt mit [[Garri Kasparow]])
|-
! style="background:#F9F9F9"|Internationales Turnier
|[[Dortmund]]
|6/9 (+4 =4 −1)
|1.–2. Platz (geteilt mit [[Viswanathan Anand]])
|-
! style="background:#F9F9F9"|[[Schachweltmeisterschaft 2000|Weltmeisterschaftskampf]] gegen [[Garri Kasparow]]
|[[London]]
|8,5/15 (+2 =13 −0)
|Kramnik gewinnt 8,5:6,5 und wird 14. ''klassischer'' Weltmeister
|-
! colspan="4" align="left" style="background:#DEDEDE"|[[2001]]
|-
! style="background:#F9F9F9"|Internationales Turnier
|[[Wijk aan Zee]]
|8/13 (+4 =8 −1)
|3.–4. Platz (geteilt mit [[Wassyl Iwantschuk]])
|-
! style="background:#F9F9F9"|Internationales Turnier
|[[Astana]]
|6,5/10 (+4 =5 −1)
|2. Platz
|-
! style="background:#F9F9F9"|Internationales Turnier
|[[Dortmund]]
|6,5/10 (+3 =7 −0)
|1.–2. Platz (geteilt mit [[Wesselin Topalow]])
|-
! style="background:#F9F9F9"|Wettkampf gegen [[Garri Kasparow]], als [[Michail Botwinnik|Michail-Botwinnik]]-Memorial ausgetragen
|[[Moskau]]
|2/4 (+0 =4 −0)
|Der Wettkampf endete regulär 2:2 nach Turnierpartien, anschließend wurde ein Schnellschachwettkampf gespielt (3:3), danach ein Blitzwettkampf (3,5:6,5)
|-
! colspan="4" align="left" style="background:#DEDEDE"|[[2002]]
|-
! style="background:#F9F9F9"|[[Nationale I 2001/02|Französische Mannschaftsmeisterschaft]]
|[[Drancy]] und [[Paris]]
|2/3 (+1 =2 −0)
|1. Brett für [[Paris Chess Club|NAO Chess Club Paris]]
|-
! style="background:#F9F9F9"|Wettkampf gegen [[Deep Fritz]]
|[[Manama]] ([[Bahrain]])
|4/8 (+2 =4 −2)
|4-4 unentschieden
|-
! colspan="4" align="left" style="background:#DEDEDE"|[[2003]]
|-
! style="background:#F9F9F9"|Internationales Turnier
|[[Wijk aan Zee]]
|7/13 (+4 =6 −3)
|4.–8. Platz
|-
! style="background:#F9F9F9"|[[Nationale I 2002/03|Französische Mannschaftsmeisterschaft]]
|[[Drancy]] und [[Bordeaux]]
|2/3 (+1 =2 −0)
|1. Brett für [[Paris Chess Club|NAO Chess Club Paris]]
|-
! style="background:#F9F9F9"|Internationales Turnier
|[[Linares]]
|7/12 (+2 =10 −0)
|1.–2. Platz (geteilt mit [[Péter Lékó]])
|-
! style="background:#F9F9F9"|Internationales Turnier
|[[Dortmund]]
|5,5/10 (+1 =9 −0)
|2.–3. Platz (geteilt mit [[Viswanathan Anand]])
|-
! colspan="4" align="left" style="background:#DEDEDE"|[[2004]]
|-
! style="background:#F9F9F9"|Internationales Turnier
|[[Wijk aan Zee]]
|6,5/13 (+3 =7 −3)
|6.–8. Platz
|-
! style="background:#F9F9F9"|Internationales Turnier
|[[Linares]]
|7/12 (+2 =10 −0)
|1. Platz
|-
! style="background:#F9F9F9"|[[Top 16 (Schach) 2003/04|Französische Mannschaftsmeisterschaft]]
|[[Belfort]] und [[Paris]]
|3/4 (+2 =2 −0)
|1. Brett für [[Paris Chess Club|NAO Chess Club Paris]]
|-
! style="background:#F9F9F9"|Internationales Turnier, Vorrundengruppe
|[[Dortmund]]
|3/6 (+0 =6 −0)
|1.–4. Platz (1. Platz im Schnellschachstechen und Qualifikation für Finalrunden)
|-
! style="background:#F9F9F9"|Internationales Turnier, Endrundenspiele
|[[Dortmund]]
|2/4 (+0 =4 −0)
|2. Platz (Schnellschachstechen [Sieg über [[Pjotr Swidler]] (2,5:1,5) im Halbfinale, Niederlage im Finale (0,5:1,5) gegen [[Viswanathan Anand]]]. Beide Wettkämpfe endeten regulär 1:1 nach Turnierpartien.)
|-
! style="background:#F9F9F9"|[[Schachweltmeisterschaft 2004|Weltmeisterschaftskampf]] gegen [[Péter Lékó]]
|[[Brissago TI|Brissago]]
|7/14 (+2 =10 −2)
|7:7 unentschieden, gemäß Reglement bleibt Kramnik Weltmeister
|-
! colspan="4" align="left" style="background:#DEDEDE"|[[2005]]
|-
! style="background:#F9F9F9"|Internationales Turnier
|[[Wijk aan Zee]]
|7/13 (+2 =10 −1)
|4.–7. Platz
|-
! style="background:#F9F9F9"|[[Top 16 (Schach) 2004/05|Französische Mannschaftsmeisterschaft]]
|[[Le Barcarès|Port Barcarès]]
|1,5/2 (+1 =1 −0)
|1. Brett für [[Paris Chess Club|NAO Chess Club Paris]]
|-
! style="background:#F9F9F9"|Internationales Turnier
|[[Sofia]]
|4/10 (+2 =4 −4)
|5.–6. Platz (geteilt mit [[Michael Adams (Schachspieler)|Michael Adams]])
|-
! style="background:#F9F9F9"|Internationales Turnier
|[[Dortmund]]
|4,5/9 (+2 =5 −2)
|6.–7. Platz (geteilt mit [[Michael Adams (Schachspieler)|Michael Adams]])
|-
! style="background:#F9F9F9"|Europapokal für Vereinsmannschaften
|[[Saint-Vincent (Aostatal)]]
|2,5/4 (+1 =3 −0)
|1. Brett für [[Paris Chess Club|NAO Chess Club Paris]]
|-
! style="background:#F9F9F9"|Russische Meisterschaft
|[[Moskau]]
|5,5/11 (+2 =7 −2)
|7. Platz
|-
! colspan="4" align="left" style="background:#DEDEDE"|[[2006]]
|-
! style="background:#F9F9F9"|[[Schacholympiade 2006|37. Schacholympiade]]
|[[Turin]]
|6,5/9 (+4 =5 −0)
|1. Brett für [[Russland]]
|-
! style="background:#F9F9F9"|Internationales Turnier
|[[Dortmund]]
|4,5/7 (+2 =5 −0)
|1.–2. Platz (geteilt mit [[Pjotr Swidler]])
|-
! style="background:#F9F9F9"|[[Schachweltmeisterschaft 2006|Weltmeisterschaftskampf]] gegen [[Wesselin Topalow]]
|[[Elista]]
|6/11 (+3 =6 −2)
|6-6 unentschieden, dabei ein kampfloser Gewinn für Topalow, dann 2,5:1,5 im Schnellschach-Tiebreak für Kramnik, Kramnik also Weltmeister
|-
! style="background:#F9F9F9"|Wettkampf gegen [[Deep Fritz]]
|[[Bonn]]
|2/6 (+0 =4 −2)
|Niederlagen in der zweiten und sechsten Partie
|-
! colspan="4" align="left" style="background:#DEDEDE"|[[2007]]
|-
! style="background:#F9F9F9"|Internationales Turnier
|[[Wijk aan Zee]]
|8/13 (+3 =8 −0)
|4. Platz
|-
! style="background:#F9F9F9"|[[Meesterklasse 2006/07|Niederländische Mannschaftsmeisterschaft]]
|[[Groningen]]
|0,5/1 (+0 =1 −0)
|1. Brett für ''Share Dimension Groningen''
|-
! style="background:#F9F9F9"|Internationales Turnier
|[[Dortmund]]
|5/7 (+3 =4 −0)
|1. Platz
|-
! style="background:#F9F9F9"|[[Schachweltmeisterschaft 2007|Weltmeisterschaftsturnier]]
|[[Mexiko-Stadt]]
|8/14 (+3 =10 −1)
|2. Platz hinter [[Viswanathan Anand|Anand]], damit Verlust des Weltmeistertitels
|-
! style="background:#F9F9F9"|Tal Memorial
|[[Moskau]]
|6,5/9 (+4 =5 −0)
|1. Platz
|-
! colspan="4" align="left" style="background:#DEDEDE"|[[2008]]
|-
! style="background:#F9F9F9"|Internationales Turnier
|[[Wijk aan Zee]]
|6,5/13 (+2 =9 −2)
|7.–8. Platz (geteilt mit [[Michael Adams (Schachspieler)|Michael Adams]])
|-
! style="background:#F9F9F9"|Internationales Turnier
|[[Dortmund]]
|3/7 (+1 =4 −2)
|7. Platz
|-
! style="background:#F9F9F9"|Tal Memorial
|[[Moskau]]
|5/9 (+2 =6 −1)
|2.–5. Platz (geteilt mit [[Alexander Morosewitsch]], [[Boris Gelfand]] und [[Ruslan Ponomarjow]])
|-
! style="background:#F9F9F9"|[[Schachweltmeisterschaft 2008|Weltmeisterschaftskampf]] gegen [[Viswanathan Anand]]
|[[Bonn]]
|4,5/11 (+1 =7 −3)
|Anand gewinnt 6,5:4,5 und verteidigt seinen Weltmeistertitel
|-
! style="background:#F9F9F9"|[[Schacholympiade 2008|38. Schacholympiade]]
|[[Dresden]]
|5/9 (+1 =8 −0)
|1. Brett für [[Russland]]
|-
! colspan="4" align="left" style="background:#DEDEDE"|[[2009]]
|-
! style="background:#F9F9F9"|Internationales Turnier
|[[Dortmund]]
|6,5/10 (+3 =7 −0)
|1. Platz
|-
! style="background:#F9F9F9"|Tal Memorial
|[[Moskau]]
|6/9 (+3 =6 −0)
|1. Platz
|-
! style="background:#F9F9F9"|Internationales Turnier
|[[London]]
|4,5/7 (+3 =3 −1)
|2. Platz
|-
! colspan="4" align="left" style="background:#DEDEDE"|[[2010]]
|-
! style="background:#F9F9F9"|Internationales Turnier
|[[Wijk aan Zee]]
|8/13 (+4 =8 −1)
|2.–3. Platz (geteilt mit [[Alexei Schirow]])
|-
! style="background:#F9F9F9"|Internationales Turnier
|[[Dortmund]]
|5/10 (+2, – 2, =6)
|3.–4. Platz
|-
! style="background:#F9F9F9"|Grand Slam Finale
|[[Bilbao]]
|4/6 (+2 =4 −0)
|1. Platz
|-
! colspan="4" align="left" style="background:#DEDEDE"|[[2011]]
|-
! style="background:#F9F9F9"|Internationales Turnier
|[[Wijk aan Zee]]
|7,5/13 (+3 =9 −1)
|5.–6. Platz (geteilt mit [[Maxime Vachier-Lagrave]])
|-
! style="background:#F9F9F9"|Internationales Turnier
|[[Dortmund]]
|7/10 (+5 =4 −1)
|1. Platz
|-
! style="background:#F9F9F9"|Internationales Turnier
|[[London]]
|6/8 (+4 =4 −0)
|1. Platz
|-
! colspan="4" align="left" style="background:#DEDEDE"|[[2013]]
|-
! style="background:#F9F9F9"|[[Kandidatenturnier London 2013]]
| [[London]]
|8,5/14 (+4 =9 −1)
|2. Platz
|-
! style="background:#F9F9F9"| [[Tal Memorial]]
| [[Moskau]]
| 3/9 (+0 =6 −3)
|10. Platz
|-
! style="background:#F9F9F9"| Internationales Turnier
| [[Dortmund]]
|6,5/9 (+5 =3 −1)
|2. Platz
|-
! style="background:#F9F9F9"| [[Schach-Weltpokal 2013|Schach-Weltpokal]]
| [[Tromsø]]
| 13,5/20 (+7 =13 −0)
|1. Platz
|}

== Siehe auch ==
* [[Liste der Schachpartien zwischen Kasparow und Kramnik]]

== Literatur ==
* Vladimir Kramnik und Iakov Damsky: ''Kramnik. My life and games.'' Everyman Chess Series, Trowbridge, Wilts. 2000 (engl.) ISBN 1-85744-270-9.
* [[Carsten Hensel]]: ''Wladimir Kramnik. Aus dem Leben eines Schachgenies''. Verlag Die Werkstatt, Göttingen 2018, ISBN 978-3-7307-0409-7.

== Weblinks ==
{{Commonscat|Vladimir Kramnik}}
{{FIDE|4101588}}
* {{DNB-Portal|119188481}}
* [http://www.kramnik.com/ Homepage] (englisch)
* {{365chess|Vladimir_Kramnik}}

== Einzelnachweise ==
<references />

{{NaviBlock
|Navigationsleiste Schachweltmeister
|Navigationsleiste Schachweltmeisterschaften
}}

{{Normdaten|TYP=p|GND=119188481|LCCN=no/95/460|VIAF=50030162}}

{{SORTIERUNG:Kramnik, Wladimir Borissowitsch}}
[[Kategorie:Schachweltmeister]]
[[Kategorie:Schachspieler (Russland)]]
[[Kategorie:Schachspieler (Sowjetunion)]]
[[Kategorie:Schachspieler (SV Empor Berlin)]]
[[Kategorie:Schachspieler (Schaakclub Groningen)]]
[[Kategorie:Schachspieler (Paris Chess Club)]]
[[Kategorie:Schachspieler]]
[[Kategorie:Sowjetbürger]]
[[Kategorie:Russe]]
[[Kategorie:Geboren 1975]]
[[Kategorie:Mann]]

{{Personendaten
|NAME=Kramnik, Wladimir Borissowitsch
|ALTERNATIVNAMEN=Крамник, Владимир Борисович (russisch); Kramnik, Vladimir Borisovič (wissenschaftliche Transliteration); Kramnik, Vladimir (FIDE)
|KURZBESCHREIBUNG=russischer Schachgroßmeister und Schachweltmeister
|GEBURTSDATUM=25. Juni 1975
|GEBURTSORT=[[Tuapse]] am Schwarzen Meer, Sowjetunion
|STERBEDATUM=
|STERBEORT=
}}