Quelltext der Seite Zeche Theophilus

{{Infobox Bergwerk
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 |NAME=Zeche Theophilus
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 |ABBAUTECHNIK=[[Untertagebau]]
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 |NACHFOLGENUTZUNG= Kleinzeche Theophilus
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 |FÖRDERUNG= bis zu 976
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 |STANDORT=[[Durchholz]]
 |GEMEINDE=[[Witten]]
 |NUTS3_1=Ennepe-Ruhr-Kreis
 |NUTS3_BEZEICHNUNG=Kreis
 |REVIER=[[Ruhrrevier]]
 |POSKARTE= Deutschland_NRW_Ruhrgebiet
}}

Die '''Zeche Theophilus''' in [[Durchholz]] ist ein ehemaliges [[Bergwerk|Steinkohlenbergwerk]]. Das Bergwerk ist aus der Umbenennung der ''Zeche Ferdinand'' entstanden.<ref name="Quelle 1" />

== Geschichte ==
Am 19. Januar des Jahres 1765 wurde die [[Mutung]] auf eine Kohlenbank<ref group="ANM" name="Anm. Hartmann." /> eingelegt. [[Muter]] dieser Kohlenbank war Johann Henrich Rust. Bis zur [[Verleihung (Bergbau)#Inaugenscheinnahme der Lagerstätte|Inaugenscheinnahme]] wurde dem Muter jedoch die Kohlenförderung verboten. Im Jahr 1771 waren als [[Gewerke (Bergbau)|Gewerken]] der Kaufmann Johann Peter Sternberg und die Miterben Sternberg in die [[Bergbuch|Unterlagen]] des [[Bergamt]]es eingetragen.<ref name="Quelle 2" /> Das [[Längenfeld (Bergbau)|Längenfeld]] der Zeche Ferdinand wurde am 2. Oktober des Jahres 1822 [[Verleihung (Bergbau)|verliehen]]. Im Dezember des darauffolgenden Jahres wurde die Zeche Ferdinand in Betrieb genommen. Zunächst wurde ein alter [[Stollen (Bergbau)|Stollen]] [[Aufwältigung|aufgewältigt]]. Im Jahr 1824 erfolgte dann die Umbenennung in Zeche Theophilus. Im selben Jahr wurde begonnen, einen Stollen aufzufahren, außerdem wurde in diesem Jahr ein [[Schacht (Bergbau)|Schacht]] [[Abteufen|abgeteuft]]. Im Jahr 1835 waren die Schächte Ludwig und Gottlieb in [[Schachtförderung|Förderung]]. Im Mai des Jahres 1837 wurde das Bergwerk stillgelegt. In der nachfolgenden Zeit fand bis zum Jahr 1870 noch im geringen Umfang [[Abbau (Bergbau)|Abbau]] statt. Ab dem Jahr 1870 wurde das Bergwerk in [[Fristen (Bergbau)|Fristen]] gelegt. Im Jahr 1934 wurde geplant, das Bergwerk wieder in Betrieb zu nehmen, dieser Plan wurde jedoch nicht umgesetzt.<ref name="Quelle 1" />

== Weitere Nutzung ==

Im Jahr 1954 wurde auf dem [[Grubenfeld]] der Zeche Theophilus eine [[Kleinzeche]] mit dem gleichen Namen in Betrieb genommen. Diese Kleinzeche war jedoch nur für wenige Monate in der Zeit vom 20. Mai bis zum 20. Oktober in Betrieb. Besitzer der Kleinzeche war Willi Paschen. Am 20. Oktober des Jahres 1954 wurde auch dieses Bergwerk stillgelegt.<ref name="Quelle 1" />

== Förderung und Belegschaft ==
Die ersten Förderzahlen stammen aus dem Jahr 1830, es wurden 826 Tonnen [[Steinkohle]] gefördert. Im Jahr 1835 wurden 976 Tonnen Steinkohle gefördert. Im Jahr 1837 lag die Förderung bei 805 ½ [[Preußische Tonne|preußischen Tonnen]] Steinkohle. Dies sind auch die letzten bekannten Zahlen des Bergwerks.<ref name="Quelle 1" />

== Einzelnachweise ==

<references>
<ref name="Quelle 1">[[Joachim Huske]]: ''Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier. Daten und Fakten von den Anfängen bis 2005.'' (= ''Veröffentlichungen aus dem Deutschen Bergbau-Museum Bochum'' 144) 3. überarbeitete und erweiterte Auflage. Selbstverlag des Deutschen Bergbau-Museums, Bochum 2006, ISBN 3-937203-24-9.</ref>
<ref name="Quelle 2">Thomas Schilp (Hrsg.), Wilfried Reininghaus, Joachim Huske: ''Das Muth-, Verleih-, und Bestätigungsbuch 1770 - 1773.'' Eine Quelle zur Frühgeschichte des Ruhrbergbaus, Wittnaack Verlag, Dortmund 1993, ISBN 3-9802117-9-7.</ref>

</references>

== Anmerkungen ==
<references group="ANM">

<ref group="ANM" name="Anm. Hartmann.">Der Begriff ''Kohlenbank'' ist die Bezeichnung für den kohleführenden Teil eines [[Flöz|Kohlenflözes]]. (Quelle: Carl Friedrich Alexander Hartmann: ''Vademecum für den praktischen Bergmann.'')</ref>

</references>

[[Kategorie:Stillgelegtes Bergwerk im Ennepe-Ruhr-Kreis|Theophilus]]
[[Kategorie:Kohlenzeche in Witten|Theophilus]]