Quelltext der Seite Zeche Ulrich

{{Infobox Bergwerk
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 |NAME=Zeche Ulrich
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 |ROHSTOFF1=[[Steinkohle]]
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 |BESCHÄFTIGTE= bis zu 108
 |ABBAUTECHNIK=[[Untertagebau]]
 |BETRIEBSJAHRE_VON=1951
 |BETRIEBSJAHRE_BIS=1966
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 |FÖRDERUNG= max. 51.709
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 |REGION-ISO=DE-NW
 |STANDORT=Hiddinghausen
 |GEMEINDE=Sprockhövel
 |NUTS3_1=Ennepe-Ruhr-Kreis
 |NUTS3_BEZEICHNUNG=Kreis
 |REVIER=[[Ruhrrevier]]
 |POSKARTE= Deutschland_NRW_Ruhrgebiet
}}

Die '''Zeche Ulrich''' in [[Sprockhövel]] (Ortsteil [[Hiddinghausen]]) ist ein ehemaliges [[Bergwerk|Steinkohlenbergwerk]].<ref name="Quelle 2" /> Das Bergwerk begann zunächst als [[Kleinzeche]], ab 1956 wurde das Bergwerk als Zeche weiterbetrieben.<ref name="Quelle 1" /> Besitzer des Bergwerks war die  Papierfabrik Scheufelen AG.<ref name="Quelle 3" />

== Geschichte ==
=== Die Anfänge ===
Am 1. Juni des Jahres 1951 wurde das Bergwerk in Betrieb genommen.<ref name="Quelle 1" /> Die [[Berechtsame]] umfasste die Felder Henriette und Charlotte. Diese Felder waren im Besitz der Papierfabrik Scheufelen AG.<ref name="Quelle 3" /> Hinzu kamen die Felder der [[Bergrechtliche Gewerkschaft|Gewerkschaft]] Kläre.<ref name="Quelle 1" /> Die [[Kux]]enmehrheit dieser Gewerkschaft lag bei der Papierfabrik Scheufelen AG.<ref name="Quelle 3" /> Der Feldesbesitz der Gewerkschaft Kläre bestand aus den [[Geviertfeld]]ern Kläre, Sieper & Mühler II, Johann und Julius,<ref name="Quelle 1" /> außerdem mehrere namentlich nicht genannte [[Längenfeld (Bergbau)|Längenfelder]] der ehemaligen [[Zeche Deutschland]]. Insgesamt umfasste die Berechtsame eine Fläche von 13,5&nbsp;km<sup>2</sup>.<ref name="Quelle 3" />

=== Der weitere Betrieb ===
Die Zeche Ulrich hatte zwei [[Schacht (Bergbau)|Schächte]] in [[Schachtförderung|Förderung]], den [[tonnlägig]]en Schacht Ulrich und den tonnlägigen Schacht Hagelsiepen.<ref name="Quelle 2" /> Schacht Ulrich hatte eine [[Teufe#Sonstige Teufen|flache Teufe]] von 320 Metern und Schacht Hagelsiepen eine flache Teufe von 150 Metern.<ref name="Quelle 3" /> Im Jahr 1958 wurde ein alter [[Bremsberg (Bergbau)|Bremsberg]] aus dem Jahre 1894 angefahren, dieser Bremsberg gehörte zur stillgelegten Zeche Deutschland. Im selben Jahr wurde auf dem Gelände des ehemaligen Schachtes Uhlenberg eine [[Brikettfabrik]] in Betrieb genommen. Anfang des darauffolgenden Jahres wurde die Brikettfabrik wieder stillgelegt. Im Jahr 1963 wurde die Brikettfabrik wieder in Betrieb genommen. Am 1. Juni desselben Jahres kam es Untertage zu einer [[Schlagwetterexplosion|Schlagwetterverpuffung]], Menschen kamen dabei nicht zu Schaden. Am 15. September des Jahres 1966 wurde die Zeche Ulrich stillgelegt.<ref name="Quelle 1" />

== Förderung und Belegschaft ==
Auf dem Bergwerk wurden ausschließlich Magerkohlen gefördert.<ref name="Quelle 3" /> Die ersten bekannten Belegschafts- und Förderzahlen des Bergwerks stammen aus dem Jahr 1952. Damals waren 74 [[Bergmann|Bergleute]] auf dem Bergwerk beschäftigt, die eine Förderung von 16.848 Tonnen [[Steinkohle]] erbrachten. Im Jahr 1955 stieg die Förderung auf 39.452 Tonnen Steinkohle. Diese Förderung wurde mit 95 Beschäftigten erbracht.<ref name="Quelle 1" /> Im Jahr 1956 wurde eine Förderung von rund 45.000 Tonnen Steinkohle erbracht.<ref name="Quelle 2" /> Die maximale Förderung wurde im Jahr 1959 mit 108 Mitarbeitern erbracht. Es wurden 51.709 Tonnen Steinkohle gefördert. Im Jahr 1960 sank die Förderung auf 41.307 Tonnen, die Belegschaftsstärke betrug in diesem Jahr 104 Beschäftigte. Im Jahr 1965 sank die Förderung erneut auf 40.113 Tonnen Steinkohle, diese Förderung wurde mit 94 Beschäftigten erbracht. Dies waren auch die letzten bekannten Belegschafts- und Förderzahlen.<ref name="Quelle 1" />

== Einzelnachweise ==
<references>
<ref name="Quelle 1">[[Joachim Huske]]: ''Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier. Daten und Fakten von den Anfängen bis 2005.'' (= ''Veröffentlichungen aus dem Deutschen Bergbau-Museum Bochum'' 144) 3. überarbeitete und erweiterte Auflage. Selbstverlag des Deutschen Bergbau-Museums, Bochum 2006, ISBN 3-937203-24-9.</ref>
<ref name="Quelle 2">Wilhelm Hermann, Gertrude Hermann: ''Die alten Zechen an der Ruhr.'' 4. Auflage. Verlag Karl Robert Langewiesche, Nachfolger Hans Köster, Königstein i. Taunus 1994, ISBN 3-7845-6992-7.</ref>
<ref name="Quelle 3">Gerhard Gebhardt: ''Ruhrbergbau. Geschichte, Aufbau und Verflechtung seiner Gesellschaften und Organisationen.'' Verlag Glückauf GmbH, Essen 1957</ref>

</references>



[[Kategorie:Stillgelegtes Bergwerk im Ennepe-Ruhr-Kreis|Ulrich]]
[[Kategorie:Kohlenzeche in Sprockhövel|Ulrich]]