„Takarai Kikaku“ – Versionsunterschied

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Aktuelle Version vom 26. September 2020, 08:53 Uhr

Porträt Takarai Kikakus von Oguri Kanrei

Takarai Kikaku (jap.

宝井 其角

; * 11. August 1661[1]; † 1. April 1707[2]) war ein japanischer Haikai-Dichter.

Namen

Sein ursprünglicher Familienname war Enomoto (

榎本

[1][3] oder

榎下

[2]). Sein Vater hatte den Familiennamen Takeshita (

竹下

) und sein wirklicher Vorname war Tadanori (

侃憲

).[1] Als Pseudonyme verwendete unter anderen Shinshi (

晋子

), Hōshinsai (

宝晋斎

), Shōsen (

渉川

),[2] Rasha (

螺舎

) und Kyōraidō (

狂雷堂

).[1]

Werk

Takarai war einer der wichtigsten Schüler des Dichters Matsuo Bashō und gab zwei Gedichtsammlungen aus dessen Schule heraus: Minashiguri (

虚栗

; 1683) und Sarumino (

猿蓑

; 1691). Dennoch war die Beziehung zu seinem Lehrer offensichtlich angespannt, der sich an dem extravaganten und komplizierten „städtischen“ Dichtungsstil seines Schülers störte und ihn in seinem letzten großen Werk Oku no hosomichi mit keinem Wort erwähnte. Dessen ungeachtet war Takarai zum Ende seines Lebens einer der angesehensten Dichter in Edo.[4]

Nach dem Urteil des japanischen Literaturwissenschaftlers Kotani Yukio war Kikaku „ein Trinker und Improvisator mit großmütigem, heiterem Naturell und doch begabt mit Scharfblick und Tiefsinn.“[5]

Literatur

Einzelnachweise

  1. a b c d
    榎本其角
    .
    In:
    デジタル版 日本人名大辞典+Plus
    bei kotobank.jp.
    Kodansha, abgerufen am 12. Februar 2012 (japanisch, traditionelles Datum: Kanbun 1/7/17).
  2. a b c
    田中善信
    :
    宝井其角
    .
    In:
    朝日日本歴史人物事典
    bei kotobank.jp.
    Asahi Shimbun Shuppan, abgerufen am 12. Februar 2012 (japanisch).
  3. 宝井其角
    .
    In:
    美術人名辞典
    bei kotobank.jp.
    Shinbunkaku, abgerufen am 12. Februar 2012 (japanisch).
  4. Michael K. Bourdaghs: Poetry: Haiku Masters. Eighteen Haiku by Kikaku, translated by Michael K. Bourdaghs. (Nicht mehr online verfügbar.) In: BigCityLit.com. Februar 2004, archiviert vom Original am 16. Juli 2007; abgerufen am 12. Februar 2012 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.nycbigcitylit.com
  5. Yukio Kotani: Bashô, Goethe und das symbolische Denken. In: Volker Zotz (Hrsg.): Schnittstellen. Buddhistische Begegnungen mit Schamanismus und westlicher Kultur. Festschrift für Armin Gottmann zum 70. Geburtstag. Luxemburg: Kairos Edition 2013, ISBN 978-2-919771-04-2, S. 105–120