„Diskussion:Quantendarwinismus“ – Versionsunterschied

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Aktuelle Version vom 20. August 2022, 08:59 Uhr

Dieser Artikel wurde ab April 2009 in der Qualitätssicherung Physik unter dem Titel „Quantendarwinismus“ diskutiert. Die Diskussion kann im Archiv nachgelesen werden.

Zusammenfassungseile

Ich versuche ständig, die Bemerkung "Dieser Artikel ist eine Übersetzung des Artikels en: Quantum Darwinism, Version vom 11. Oktober 2006, Autoren und Versionsgeschichte s. Artikel oder Teile des Artikels en: Quantum Darwinism " - wie von der GNU gefordert - in die Zeile "Zusammenfassung" einzufügen, aber es will nicht klappen. Kann jemand helfen? --MultiOlga (22:36, 8. Apr. 2009 (CEST), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)

QS Physik

Auf den ersten Blick sieht das so aus, als ob der englische Artikel leider keine zulässigen Quellen verwendet (Arxiv als Hauptquelle ist soviel ich weiss nicht zulässig). Am besten zuerst im Portal Physik bzw. der QS-Physik nachfragen (Link in deinen Artikel), bevor du weitere arbeit in den Artikel investiert. Zu beachten ist, das in WP nur gesichertes/etabliertes Wissen veröffentlicht werden darf. Privat-Theorien einzelner Forscher, die noch nicht allgemein anerkannt bzw. in Fachjournalen veröffentlicht worden sind, sind in WP unerwünscht. Ich verstehe jedoch nichts von Quantenphysik, um den englischen Artikel wirdklich beurteilen zu können, deswegen wende dich für Fachfragen am besten an das Portal Physik.--Kmhkmh 10:33, 9. Apr. 2009 (CEST)
Hilfe/Hinweise findet sich eventuell hier: Wikipedia:Übersetzungen--Kmhkmh 10:40, 9. Apr. 2009 (CEST)

Review I

Ich habe mir den Artikel mal etwas genauer durchgelesen. Hier einige Punkte, die mir aufgefallen sind, und die bei einer Weiterentwicklung des Artikels berücksichtigt werden sollten:

  • Es werden sehr viele Fachbegriffe ("umweltgestützte Invarianz", "einselection", "Pointerzustände", "Pointer-Grundlage", ...) verwendet, die nicht erklärt werden, und die auch in anderen Artikeln nicht in der hier benötigten Form beschrieben sind. Was es mit den "vielen Kopien" auf sich hat, und der Zusammenhang zu "objektivem Wissen", wird IMHO auch nicht recht klar.
  • Den Begriff "umweltgestützte Invarianz" gibt es nicht. Gemeint ist sicher die "envariance" ("entanglement - assisted invariance"), wörtlich übersetzt etwa "durch die Umgebung vermittelte Invarianz". In der Literatur wird aber m.W. nirgends eine deutsche Übersetzung des Begriffes verwendet. Ich würde hier daher den englischen Begriff beibehalten, höchstens ergänzend auch eine deutsche Übersetzung dazuschreiben.
  • Der Artikel vermittelt den Eindruck, dass das Messproblem bzw. das Schrödingers-Katze-Problem durch den Quantendarwinismus vollständig behoben wird. Dies ist aber IMHO nicht der Fall. Das Messproblem besteht aus mehreren Teilproblemen: (1) Warum werden bei Messungen immer eindeutige Ergebnisse beobachtet? ("grosses Messproblem"). (2) "preferred-basis-problem": Warum werden z.B. bei makroskopischen Objekten i.A. räumlich lokalisierte Zustände beobachtet, und keine Superpositionen ("kleines Messproblem"). Der Quantendarwinismus löst nur das kleine Messproblem, nicht das große. Zur Lösung des großen Messproblems werden nach wie vor Konzepte wie ein Kollapsmechanismus oder ein "viele-Welten"-Ansatz benötigt.
  • Der Artikel beschreibt die Problemstellung zu oberflächlich (siehe beispielsweise o.g. Anmerkungen zum Messproblem). Est wenn die zugrundeliegenden Probleme der quantenmechanischen Beschreibung makroskopischer Systeme klar sind, werden auch Sinn und Zielsetzung des Quantendarwinismus nachvollziehbar. Die Stichworte "makroskopische Systeme" und "Schrödingers Katze" gehen zwar schon mal in die richtige Richtung, die Zusammenhänge werden aber nicht hinreichend klar.
  • Zur Verdeutlichung wären ein paar Bilder sinnvoll (Anregung, kein Mangel)

--Belsazar 15:16, 14. Apr. 2009 (CEST)


Nach sechs Jahren möchte ich mich dem dritten Kritikpunkt anschließen. Im Artikel heißt es: der Quantendarwinismus ... bietet mögliche Lösungen für das Messproblem der Quantenphysik, welches die größte Herausforderung auf dem Gebiet der Quantentheorie darstellt. Der Quantendarwinismus macht aber nur statistische Aussagen. Er erklärt nicht, wie aus einer Wahrscheinlichkeitswelle ein diskreter "Messwert" wird. --PM3 21:05, 28. Sep. 2015 (CEST)
Nochmal 7 Jahre weiter:
Es ist nicht korrekt dass die Quantendarwinismushypothese lediglich statistische Aussagen mache, vielmehr so, dass das Messproblem dadurch als gelöst erachtet wird, dass man Quantensysteme mittels Einführung des psychischen Prinzips ('Geist in der Materie') zu gegenseitigen "Beobachtern" erklärt, die sich im Augenblick des Zusammenbruchs der Superpostionen auf die Pointerzustände einigen. Ein konsequenter Ansatzt, weil es in der Quantenphysik naturgemäß keine mechanizistischen Erklärungsansätze geben kann, im Sinne einer sinnlich fassbarer (beobachtbarer) Ursache dieser oder jener Wirkung. Vgl. auch Richard Feynman: "Wer behauptet, die Quantenphysik verstanden zu haben, hat sie nicht verstanden."
Zu der eben in die Versionsgeschichte eingetragenen Bitte, Belege anzubringen: Die maßgebliche Abhandlungen der Autoren sind genannt; mir fehlt im Moment die Zeit, sie nochmal zu lesen, etwa um genaue Wortlaute + Seitenangaben zu zitieren (falls das gemeint war mit "Belege") - mag das bitte ein anderer Mitarbeiter übernehmen? --2A01:C23:905D:3100:5D46:8F1E:30E3:58AD 10:59, 20. Aug. 2022 (CEST)