„Benutzer:Alex0311/Eberhardt (Landmaschinenhersteller)“ – Versionsunterschied

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Albert, gelernter Wagner und Wilhelm Eberhardt, gelernter Schmied, gründeten die Firma im Jahre 1854. Hauptgeschäft war damals der Verkauf von Pflügen.

Nach dem die alte Werkstatt zu klein wurde kauften sie 1863 neue Geschäftsräume in der Promenade (heutigen Olgastraße).

1880 kauften sie einige hundert Meter außerhalb der östlichen Stadtgrenze, auf der so genannten Unteren Bleiche (heute Friedrichsau), das Gelände einer ehemaligen Papiermühle. Die Mieträume für Schleiferei am Neutor gaben sie auf, nur die Fabrik an der Promenade blieb noch bis 1912 in Betrieb. In diesen Jahren verkauften sie wischen 13.000 und 30.000 Pflüge pro Jahr.

Tod der beiden Firmengründer in den Jahren 1886 und 1887. Die Leitung des Werkes ging an den Sohn von Wilhelm, der ebenfalls Albert hieß, über.

1908 wurde Albert Eberhardt durch den württembergischen König zum Kommerzienrat ernannt. 1923 verlieh im die Universität Hohenheim den Ehrendoktor der Agrarwissenschaften.

Erweiterung der Gebäude an der Unteren Bleiche in den Jahren 1910/12

1921 musste Albert Eberhardt aus gesundheitlichen Gründen die Führung des Unternehmens an seine Söhne Rudolf und Walther übergeben. Rudolf übernahm die führende Rolle und machte die Pflugfabrik Eberhardt zum größten europäischen Unternehmen für Bodenbearbeitungsgeräte.

1943 übernahm Eberhardt als Treuhänder die Eisengießerei und Pflugfabrik „Roter Stern“ in Kirowograd/Ukraine.

Luftangriffe im 2. Weltkrieg zerstörten am 1. und 4. März 1945 das Firmengebäude komplett.

Nach dem Wiederaufbau beschäftigte Eberhardt 1951 bereits wieder 1500 Mitarbeiter und schaffte 50 % der Vorkriegsproduktion.

1961 starb Rudolf Eberhardt kinderlos. Nun übernahmen die beiden ältesten Söhne seines Bruders Walther, Dieter und Albert, die Geschäftsführung.

1970 geriet die Firma in Zahlungsschwierigkeiten. Um den Konkurs abzuwenden, musste sie das Stammgelände verkaufen und die Mitarbeiterzahl drastisch reduzieren. In Elchingen versuchte man durch den Aufbau eines neuen Werkes mit 400 Arbeitsplätzen den Betrieb weiterzuführen.

Am 10. März 1980 musste der Liquidationsvergleich angemeldet und allen Mitarbeitern gekündigt werden. Die Namens- und Patentrechte sowie die Fertigungsanlagen für die Bodenbearbeitungsgeräte kauften die Gebrüder Bidell auf und verlagerten die Produktion mit 230 Mitarbeitern nach Waldstetten.

Die Bidell Gruppe übernimmt 1991 die Firma Mengele.

1997 stieg der Umsatz auf ca. 200 Millionen Euro. In der Spitzenzeit beschäftigte die Bidell-Gruppe ca. 2000 Mitarbeiter.

2003 wurden nach dem Konkurs von Bidell und der Nachfolgefirma EMP (Eberhardt-Mengele-Productions) alle Namens- und Patentrechte von der Firma Bohnacker erworben.

Die Firma Bohnacker AG MENGELE Agrartechnik verkaufte im Jahr 2006 die Firma Eberhardt Pflugfabrik mit allen Rechten und Pflichten an das Unternehmen Eberhardt GmbH Pflugfabrik in Linthe.

2006 kaufte die Eberhardt GmbH Pflugfabrik in Linthe die Firma Eberhardt Pflugfabrik von der Bohnacker AG Mengele Agrartechnik in Waldstetten.

Am 7. November 2007 meldet die Eberhardt GmbH in Linthe Insolvenz an. Der Ausgang des Insolvenzverfahrens ist noch ungewiss.