Benutzer:An-d/Heiligenhagen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
< Benutzer:An-d
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 22. August 2012 um 20:28 Uhr durch imported>An-d(175921).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Koordinaten: 54° 1′ N, 11° 56′ O

Karte: Mecklenburg-Vorpommern
marker
An-d/Heiligenhagen

Heiligenhagen ist ein Ortsteil der Gemeinde Satow im Landkreis Rostock in Mecklenburg-Vorpommern.

Geographie

Heiligenhagen liegt etwa 15 Kilometer südwestlich von Rostock und drei Kilometer nordöstlich von Satow. Die Anschlussstelle Bad Doberan der Bundesautobahn 20 ist in sieben Kilometern zu erreichen. Heiligenhagen hatte am 31.12.2011 730 Einwohner und etwa 227 Häuser. [1]

Geschichte

Kirche in Heiligenhagen

Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Ort Heiligenhagen 1232. Dokumentiert wurde die Schenkung von zwei Hufen des Ortes an das Zisterzienserkloster in Amelungsborn, welche durch Nikolaus von Werle bestätigt wurde. Zu diesem Zeitpunkt hieß der Ort noch Wildeshusen. In der Folgezeit kam es zu einem deutlichen Bevölkerungszuwachs durch westfälische Bauern. Es entstand ein für diese Gegend typisches Hagen-, also ein Waldrodungsdorf. 1304 wurde Heiligenhagen erneut erwähnt, diesmal unter der Bezeichnung Heiligengeisteshagen. Hintergrund war eine zwischenzeitliche Übertragung an das Heilig-Geist-Spital in Riga, in dessen Besitz der Ort bis 1427 verblieb. In diesem Jahr wurde das Dorf je zur Hälfte an die beiden Rostocker Bürgermeister Heinrich Buk und Johann Oderich verkauft. Da beide im darauf folgenden Jahr aus politischen Gründen von Rostock nach Bützow fliehen mussten, veräußerten sie das Dorf an Katharina von Mecklenburg, wodurch das Dorf in Landesbesitz kam.

Heiligenhagen war überwiegend landwirtschaflich geprägt, so weist eine Flurkarte von 1742 im wesentlichen zehn Bauern mit ihren Höfen aus. 1900 hatten elf Hufner ihre Höfe zu Dreiseitenhöfen ausgebaut. 1945 gab es zwölf Hufner, 33 Büdner und 32 Häusler in Heiligenhagen.

Heute sind nur noch wenige Einwohner in der Landwirtschaft tätig. Es gibt etwa 63 Gewerbetreibende, die L10 und die A20 bieten eine gute Verkehrsanbindung für Anwohner und Gewerbe.

Sehenswürdigkeiten

Ehrenmal in Heiligenhagen

Das älteste erhaltene Gebäude das Ortes ist die um 1300 entstandene Dorfkirche. Es existieren noch zwei reetgedeckte Büdnerhäuser aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Etwas südlich der Kirche befindet sich die denkmalgeschütze Gedenkstätte an die Opfer des 1. Weltkrieges. Bei der Sanierung 2010 wurde ein zusätzlicher Stein zum "Gedenken an die Opfer von Kriegen und Gewalt" aufgestellt.

Einzelnachweise

Weblinks

Commons: An-d/Heiligenhagen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien


Kategorie:Satow Kategorie:Ort im Landkreis Rostock Kategorie:Ehemalige Gemeinde (Landkreis Rostock)