Benutzer:Musicandarts64/Literaturpreis-Alpha
Der Literaturpreis Alpha ist ein österreichischer Literaturpreis, der 2010 von Casinos Austria, gemeinsam mit den Büchereien Wien, ins Leben gerufen wurde. Erklärtes Ziel des Preises ist es, österreichischer Nachwuchsliteratur eine Bühne zu bieten. Alpha-Initiator Dietmar Hoscher: „Der Alpha soll Schriftstellern eine Bühne sein, auf der sie sich präsentieren können. Er soll durch die ansehnliche Dotierung aber auch helfen, das berufliche Fortkommen zu unterstützen.“ Christian Jahl, Leiter der Hauptbücherei der Büchereien Wien und Vorsitzender der Vorjury: „Büchereien haben ursächliches Interesse an neuer, qualitativ hochwertiger Literatur“, Das sei auch der Grund für das Engagement seiner Institution. „Der von Casinos Austria initiierte Preis fördert genau diese Nachwuchsliteratur. Deshalb unterstützen die Büchereien Wien den Alpha mit Know-How und Enthusiasmus.“
Mit 10.000 Euro Preisgeld zählt die Auszeichnung zu den höchst dotierten Literaturpreisen im gesamten deutschsprachigen Raum.
PREISTRÄGER
Gewinner 2010: Thomas Stangl mit seinem Roman „Was kommt.“ Von den zahllosen Lebenden und Toten, die Wien bevölkern, hebt Thomas Stangl in seinem dritten Roman zwei Personen heraus: Emilia, 17, die wir im Sommer 1937 kennenlernen, am Vorabend der historischen Katastrophe, und Andreas, den Pubertierenden, der vierzig Jahre später, Ende der 70er Jahre, wie Emilia allein mit seiner Großmutter lebt und ebenfalls in eine - private politische - Katastrophe gerät. Geschichte ist nicht nur das, was sich schon ereignet hat, "Geschichte heißt, das kommt erst", schreibt Thomas Stangl.[1]
Gewinner 2011: Anna-Elisabeth Mayer mit ihrem Roman "Fliegengewicht".Die in Wien wohnende, aber 1977 in Salzburg geborene, Schriftstellerin läßt in ihrem Debutroman „Fliegengewicht“ die herzkranke Ich-Erzählerin ihre Erlebnisse im Krankenhaus schildern und beschreibt dabei auch die Schwärmereien des Damenzimmers Fünf für den attraktiven Dr. Winter. Eine äußerst gelungene Persiflage auf triviale Arztromane. Voller Rhythmus und Tragikomik überbieten sich die Stimmen, halb Schwanengesang, halb Operettenträllern, seziert von feinen Spitzen der Erzählerin. Ein Kammerstück mit doppeltem Boden, bei dem die Figuren mit ihren Liebes- und Leidensgeschichten dem Leser ans Herz wachsen.[2]
JUROREN
Die Fachjury unter der Leitung des Schriftstellers Josef Haslinger, der Literaturjournalistin Gabriele Madeja und dem Falter-Kulturredakteur Klaus Nüchtern ermittelt den Literaturpreisträger. Der Preis wird einmal jährlich - im Herbst - vergeben.
VORAUSSETZUNGEN ZUR TEILNAHME
Gefördert werden mit dem Literaturpreis heimische Autoren, aber auch jene, die in Österreich leben oder deren Werke einen starken Österreich-Bezug aufweisen. Voraussetzung ist, dass das eingereichte Buch bis zum Ende der Einreichfrist in deutscher Sprache erschienen sein muss. Eine weitere Voraussetzungen zur Teilnahme ist, dass der betreffende Autor bisher erst maximal drei Werke - inklusive des eingereichten - veröffentlicht hat. Das Alter der Einreichenden spielt hingegen keine Rolle.
WEBLINKS
Literaturpreis Alpha http://alpha.casinos.at
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