Diskussion:Honigbier
nicht enzyklopaedisch
Artikel war größtenteils nicht-enzyklopädisch, Sätze, die sich auf andere, nicht im Artikel vorkommende Beschreibungen bezogen und Ähnliches. --serial2k 01:04, 22. Feb 2006 (CET)
kein mischgetraenk
Echtes Honigbier ist kein Mischgetränk. Man braut es ähnlich wie Bier, aber nicht mit Getreidemalz als Zuckerquelle, sondern Honig. D.h. es wird wie bei Bier ein Sud aus Bitter- und Aromahopfen gekocht, mit Honig vermischt und nach Abkühlen mit Bierhefe angestellt. Dannach wird es wie normales Bier behandelt, es kann also entweder durch Nachgärung in Faß oder Flasche auf natürlichem Wege Kohlensäure erhalten (es bleibt dann trübe), oder wie Industriebier gefiltert und künstlich mit Kohlensäure versetzt werden. Der Geschmack liegt zwischen Bier und Met und es hat dank des Hopfens eine stabile Schaumkrone. Je nach Honigsorte sind Geschmack und Restsüße unterschiedlich, da Honig je nach Sorte unterschiedlich viel unvergärbaren Zucker enthält. Anders als bei Bier aus Malz wird das nur durch die Ausgangsmaterialien bestimmt und kann nicht durch den Brauvorgang beeinflußt werden. Alkoholgehalt und Haltbarkeit sind mit der von herkömmlichem Bier vergleichbar. Rechtlich gesehen ist Honigbier kein Bier, da der Gesetzgeber nur Bier aus Malz als solches behandelt und auch besteuert. Ich habe dieses Bier schon selbst gebraut und es schmeckt sehr gut. Im Handel werden auch Mischgetränke aus Bier und Honig oder Bier und Met angeboten, dies hat aber mit echtem Honigbier nichts zu tun. Historische Quellen kenne ich leider keine, aber das Rezept ist unter (Hobby-)Brauern weithin bekannt.(Vorstehender nicht signierter Beitrag stammt von 193.202.20.11 (Diskussion • Beiträge) 2006-06-29 11:25:15)
- du kannst das im artikel unterbringen, also anmerken, dass es eben diese beiden verschiedenen honigbiere gibt, wobei das eine eher als mischgetraenk gilt, bei dem anderen der honig im brauvorgang eine rolle spielt, aehnlich vielleicht vim beim kriek (kirschbier), bei dem es ebenfalls diese unterscheidung gibt. wenn du quellen (oder wenigstens beispiele) finden wuerdest und angeben koenntest, waere das natuerlich noch besser. -- seth 21:45, 29. Jun 2006 (CEST)
Überarbeitung
Nun habe ich mich, auch als Hobbybrauer, mit Hilfe des Buches von Kiesbye und des oben stehenden Diskussionsbeitrags an die Überarbeitung gewagt - die Quelle der Germanen kommt auch von Kiesbye, das Mittelalter und die Alkoholgehalte vom Vorgänger (die hängen eh von der Stammwürze ab). Besteuert wird Honigbier allerdings schon... da ist es dem Zoll plötzlich egal, wenn man das Reinheitsgebot verletzt.
Honigbier ist Bier
Bier im Sinn des BiersteuerGesetzes von 2009 sind alle Erzeugnisse der Position 2203 der Kombinierten Nomenklatur, damit ist Honigbier ein Bier; nicht irgendwie ein "Bräu".
betr. des "Reinheitsgebots", also all dem was in D hergestellte Brauprodukte betrifft, gilt immer noch §9 des "Vorläufigen Biergesetzes". Aber auch da darf Honig wie andere Süßungsmittel ins obergärige Bier. --Dtuk (Diskussion) 11:25, 4. Dez. 2012 (CET)
Ich wollte eigentlich erst am Wochenende damit beginnen, aber offenbar schon jetzt. Dank dem Literaturstipendium hab ich nun "Lebensmittel-Warenkunde für Einsteiger" zur Verfügung, ein Lehrbuch zweier Professoren der Uni Kiel. Denke, die stellen darin schon sehr klar das relevante Wissen zum Thema dar. Ich zitiere mal:
- "Im weitesten sind unter dem Begriff Bier alle alkoholhaltigen Getränke zu verstehen, bei denen Stärke als Ausgangsprodukt dient. Jedoch ist Stärke nicht von selbst gärbar, sondern muß durch Einwirken von Enzymen in die erforderlichen Zucker überführt werden."
- "Bier im engeren Sinn kann definiert werden als gegorenes kohlendioxidhaltiges, schäumendes, alkoholhaltiges Getränk, das auf der Basis von Malz, Hefe, Hopfen und Wasser erzeugt wird."
Der Beschreibung nach, wird hier nur Honig hinzugegeben, es sind aber alle anderen Merkmale vorhanden. Vieleicht verwechselt es mancher mit Met, was man davon abgrenzen muß. Letztendlich ist aber in der Wikipedia alles Bier, was im DACH als solches definiert wird, und da ist die KN mit die maßgeblichste Definition, da sie weltweit gilt.Oliver S.Y. (Diskussion) 13:29, 4. Dez. 2012 (CET)
- O.Ka. das überzeugt - akzeptiert und breitgeschlagen. --Paule Boonekamp (Diskussion) 20:00, 4. Dez. 2012 (CET)