Benutzer:Bernd Schwabe in Hannover/Scharniertheater Hannover
Das Scharniertheater Hannover ist ein 1969 von dem Künstler Hans-Ulrich Buchwald und seiner Familie gegründetes Theater mit Sitz in Hannover. Der Name entstand durch die für die Theaterspiele eigens hergestellten Stab- und Stockpuppen, Masken und Großfiguren aus Draht und Stoff, die durch Scharniere zusammenklappbar sind. Aufgeführt wurden bisher rund 100 Märchen und Mythen vor allem für Kinder. In den Stücken wirkten neben wenigen professionellen Schauspielern und Tänzern vor allem Laiendarsteller mit. Das Scharniertheater Hannover, das auch überregional an wechselnden Spielorten auftrat,[1] nahm bisher durchgängig am Kleinen Fest im Großen Garten teil.[2] Unter dem Motto „Kultur für jedes Schulkind in Hannover“ konnten in Workshops in verschiedenen Freizeitheimen und Schulen bisher hunderte von Kindern mit den Masken erste eigene Theatererfahrungen erleben.[3]
Geschichte
Aufführungen (unvollständig)
- Keltenvisionen ...
- 7. April 1989: , „Konzertante Uraufführung“ im Funkhaus Hannover, Dirigent: Peter Kuhn, Regie: Willi Vogl, Bühnenbild: Hans-Ulrich Buchwald[4]
- 13. März 1990: Generalprobe mit Jean Soubeyran, gefilmt von Hallo Niedersachsen[5]
- Es wollt' der Storch die Dommel frei'n, 1980 nach dem russischen Märchen Storch und Rohrdommel, Text: Carol K. Martyn, Tiermasken: Till Schröder[6]
- Der Löwe und die vier Stiere, 1980 ausschließlich von Kindern gespielte Fabel mit Musik und Sprechtexten von Bernd Kortstock[7]
- „Die Verlobung unter der Laterne“ von Jaques Offenbach, Inszenierung von Marianne Buchwald, Oktober 1977[8]
- Bauer Gidius von Ham nach J. R. R. Tolkiens Farmer Giles of Ham,
- aufgenommen von Filmregisseur Martin Ulrich, mit Tonbandaufnahmen aus der Wohnung des Künstlerehepaars Buchwald, Musik von Wolfgang Burhenne, 1975 mit Schülern aufgeführt im Freizeitheim Lister Turm;
- zwei Aufführungen bei den Weltfestspielen in Bochum[9]
- Die wundersame Liebesgeschichte der schönen Magelone von Ludwig Tieck, Lieder von Johannes Brahms, Idee und Regie: Hartmut H. Forche, pantomimische Gestaltung: Jean Souberain, gespielt 1973 zur Eröffnung des Hochschule für Musik und Theater[10]
- 1971: Spukhaus Eschershausen, Bauerngehöft am Atelier des Grafikers Heinz Georg Kanitz in Eschershausen, Pfingstferien 1971[11]
- Peter und der Wolf:
- Premiere am 3. Dezember 1970 unter der Regie von Susanne Swoboda[7]
- 1972 am Limmerbrunnen: Verfilmung durch das hannoversche Fernsehteam um Charly Dühlmeyer (35 Minuten)[7]
- Aspekte
- 1969 im Künstlerhaus Hannover[12]
- Internationales Puppenfestival in Braunschweig 1970: Aspekte, Kommen und Gehen von Samuel Beckett sowie 5 Sätze für Orchester von Anton von Webern[13]
Literatur
- Hella Buchwald (Hrsg.): Keltenvisionen. Ein Maskenspiel / Scharniertheater Hannover. Hella und Hans-Ulrich Buchwald, Frankfurt (Main): Puppen und Masken, 1992, ISBN 3-922220-55-X
- Hella Buchwald (Hrsg.): Scharniertheater Hannover / Puppen & Masken. Hella u. Hans-Ulrich Buchwald, Frankfurt am Main: Puppen und Masken, 1982, ISBN 3-922220-19-3
- Jörg Worat: Das „Bäuerchen“ und sein makabres Innenleben, in: Neue Presse vom 28. Juni 1995, S. 9
- Hugo Thielen: Scharniertheater Hannover, in: Stadtlexikon Hannover, S. 537
Weblinks
- Ralf-Peter Post (Geschäftsführer): Scharniertheater / Walkacts mit Biss, Webseite des Vereins
- Kleinkunst / Scharniertheater Hannover e.V. auf der Seite hannover.de, zuletzt abgerufen am 9. Februar 2013
- Andreas Küster, Dennis Menzel: Scharniertheater auf der Seite kleines-fest.de, zuletzt abgerufen am 9. Februar 2013
Einzelnachweise und Anmerkungen
- ↑ Hugo Thielen: Scharniertheater Hannover (siehe Literatur)
- ↑ Vergleiche Ralf-Peter Post: Handschriftlich gegengezeichneter Ausdruck der Wikipedia-Artikel-Version über ihn selbst in der Wikipedia
- ↑ Heidrun Gratzel, Katja Krause: „Verwandlung leicht gemacht“ ... im Rahmen des KinderKulturAbos, zuletzt abgerufen am 9. Februar 2013
- ↑ „Konzertante Uraufführung“ im Funkhaus Hannover am 7. April 1989, in: Hella Buchwald (Hrsg.): Keltenvisionen ... (siehe Literatur), S. 60
- ↑ „Neue Presse“ vom 16. März 1990, in: Hella Buchwald (Hrsg.): Keltenvisionen ... (siehe Literatur), S. 56
- ↑ Christa Sobe: Es wollt' der Storch die Dommel frei'n, Abschrift aus der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung vom 16. April 1980, in: Hella Buchwald (Hrsg.): Scharniertheater Hannover ... (siehe Literatur), S. 26ff.
- ↑ a b c Peter und der Wolf, in: Hella Buchwald (Hrsg.): Scharniertheater Hannover ... (siehe Literatur), S. 23
- ↑ Christa Schneider: „Die Verlobung unter der Laterne“ von Jaques Offenbach, in: Hella Buchwald (Hrsg.): Scharniertheater Hannover ... (siehe Literatur), S. 45–48
- ↑ Martin Ulrich: Bauer Gidius von Ham, sowie F: Masken treiben Mummenschanz, Abschrift aus der HAZ vom 22. Mai 1976 in: Hella Buchwald (Hrsg.): Scharniertheater Hannover ... (siehe Literatur), S. 38–44
- ↑ Ursula Behn: Eine Liebe zwischen Schemen und Masken, in: Hann. Presse, Dezember 1973, Abschrift in: Hella Buchwald (Hrsg.): Scharniertheater Hannover ... (siehe Literatur), S. 29
- ↑ Hella Buchwald: Im Spukhaus Eschershausen, in: Hella Buchwald (Hrsg.): Scharniertheater Hannover ... (siehe Literatur), S. 20
- ↑ Abschrift bo: „Aspekte“ (allererste Aufführung des Scharniertheaters im Künstlerhaus, Hannover) / Sechs Personen zum Aufklappen aus der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung (HAZ) vom 3. Juni 1969, in: Hella Buchwald (Hrsg.): Scharniertheater Hannover ... (siehe Literatur), S. 10
- ↑ Westermanns Monatshefte - , in: Hella Buchwald (Hrsg.): Scharniertheater Hannover ... (siehe Literatur), S. 12