Uredo bambusae-nanae

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 19. März 2013 um 10:44 Uhr durch imported>CactusBot(683007) (Bot: Systematik entsprechend zentraler Definitionsseite, Taxobox und Kategoriezuordnung angepasst).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Uredo bambusae-nanae
Systematik
Unterabteilung: Pucciniomycotina
Klasse: Pucciniomycetes
Ordnung: Rostpilze (Pucciniales)
Familie: unsichere Stellung (incertae sedis)
Gattung: Uredo
Art: Uredo bambusae-nanae
Wissenschaftlicher Name
Uredo bambusae-nanae
Yen

Uredo bambusae-nanae ist eine Ständerpilzart aus der Ordnung der Rostpilze (Pucciniales). Der Pilz ist ein Endoparasit des Süßgrases Bambusa nana. Symptome des Befalls durch die Art sind Rostflecken und Pusteln auf den Blattoberflächen der Wirtspflanzen. Sie ist ein Endemit Singapur. Da bislang nur ihre Nebenfruchtform bekannt ist, wird sie in die Formgattung Uredo eingeordnet.

Merkmale

Makroskopische Merkmale

Uredo bambusae-nanae ist mit bloßem Auge nur anhand der auf der Oberfläche des Wirtes hervortretenden Sporenlager zu erkennen. Sie wachsen in Nestern, die als gelbliche bis braune Flecken und Pusteln auf den Blattoberflächen erscheinen.

Mikroskopische Merkmale

Das Myzel von Uredo bambusae-nanae wächst wie bei allen Uredo-Arten interzellulär und bildet Saugfäden, die in das Speichergewebe des Wirtes wachsen. Die Spermogonien und Aecien der Art sind nicht bekannt. Die unterseitig auf den Wirtsblättern wachsenden Uredien des Pilzes sind gelbbraun bis hell bräunlich, sie besitzen Paraphysen. Ihre braunen bis gelbbraunen Uredosporen sind 24–30 × 18–24 µm groß, breitellipsoid bis eiförmig und stachelwarzig. Die Telien der Art sind unbekannt.

Verbreitung

Das bekannte Verbreitungsgebiet von Uredo bambusae-nanae umfasst lediglich Singapur.

Ökologie

Die Wirtspflanze von Uredo bambusae-nanae ist Bambusa nana. Der Pilz ernährt sich von den im Speichergewebe der Pflanzen vorhandenen Nährstoffen, seine Sporenlager brechen später durch die Blattoberfläche und setzen Sporen frei. Die Art durchläuft einen vermutlich makrozyklischen Entwicklungszyklus mit Spermogonien, Aecien, Uredien und Telien. Ob sie einen Wirtswechsel durchmacht, lässt sich mangels Aecien und Spermogonien nicht feststellen.

Literatur