Diskussion:Opiat

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Geschichtlicher Hintergrund

Da drin steht ziemlich viel Stuss, darauf sollte hingewiesen werden.

In der Tat. Außerdem standen viele Dinge bereits lang und breit im Artikel Erster Opiumkrieg, gehörten schlichtweg nicht zur Sache (allgemeine politische Entwicklung in China; Opium in Birma und Thailand) oder sind dem Bereich unbelegbarer Verschwörungstheorien zuzuordnen. Hab das mal provisorisch überarbeitet.--Dr. Meierhofer 18:01, 21. Nov. 2006 (CET)
P.S.: Bei Licht besehen gehört das gar nicht in diesen Artikel hier, sondern nach Opium. Habe die Textpassage verlagert.--Dr. Meierhofer 18:51, 21. Nov. 2006 (CET)


Ich habe einen Link, der auf die Opium Seite verweist hinzugefürgt (nicht signierter Beitrag von Tammopeters (Diskussion | Beiträge) 19:13, 25. Feb. 2010 (CET))

Definition und ihr Beleg

Im Folgenden Belege gesammelt, zum Vergleich. --Ayacop 12:45, 25. Feb. 2012 (CET)

  • Also der Hager (1998, [1]) schreibt von Morphin, Codein und Thebain als Opioiden, Narcein als Antitussiv. Von Opiat keine Spur.
  • Für Rossaint (2004, [2]) sind alle Opiumalkaloide Opiate, und alle Opiate auch Opioide.
  • Für die historische Bedeutung: Dornblüth 1927 [3]: "Opiate gr. opion Mohnsaft, opiumhaltige oder Alkaloide des Opiums enthaltende Arzneimittel." --Sbaitz 22:54, 29. Feb. 2012 (CET)

Überarbeitung

Nun wurde der Artikel inzwischen überarbeitet, aber passende Belege fehlen nach wie vor, und einiges bleibt fragwürdig, insofern ist der Artikel höchtens wenig besser als vorher. Als einzige Referenz steht noch immer der Lüllmann/Mohr da, in welchem es im Kapitel Opiate/Opioide heißt: „Unter dem Terminus Opiate (Synonym: Opioide) werden Pharmaka verstanden, die in ihrer Wirkung dem Hauptalkaloid des Opiums, dem Morphin, vergleichbar sind. Sie können wie Morphin nativ, halbsynthetisch und vollsynthetisch sein. Opium-Alkaloide, die pharmakologisch keine Verwandschaft mit dem Morphin besitzen, wie z.B. Papaverin, fallen nicht unter den Begriff der Opiate.“ (Lüllman, Mohr: Pharmakologie und Toxikologie, 2002, S. 294) Das gleiche steht in der 17. Auflage von 2010, beide kann man bei amazon einsehen.
Ein weiteres Pharmakologiebuch (Mutschler, Geisslinger, Kroemer, Ruth, Schäfer-Korting, 2008) verwendet den Begriff Opiat nicht, verweist aber im Stichwortverzeichnis auf Opioid-Analgetika: diese werden im Sinne exogener, opioidrezeptoraktiver Substanzen verwendet, Opioidpeptide fallen nicht darunter, sondern werden separat im endogenen schmerzhemmenden System behandelt.
Forth, Henschler, Rummel schreiben im Kapitel Opioidanalgetika: „Opiate im engeren Sinn sind Pharmaka, die aus dem Opium gewonnen werden. Dazu gehören die natürlichen Produkte wie Morphin, Codein und Thebain sowie halbsynthetische Pharmaka, die aus diesen hergestellt werden. Opiate im weiteren Sinn sind alle morphinähnlichen Verbindungen ohne peptidische Struktur. Der Begriff Opiate wird immer mehr ersetzt durch den Begriff Opioide, der alle Substanzen, endogene, exogene, peptidische und nicht-peptidische, umfasst, die morphinähnliche Effekte über die Interaktion mit Opioidrezeptoren bewirken.“ (Forth, Henschler, Rummel: Allgemeine und spezielle Pharmakologie und Toxikologie, 2009, S. 230)
Wie man daraus folgern könnte, „In der Pharmakologie wird der Begriff hingegen meist für alle Opiumalkaloide verwendet.“ erschließt sich mir nicht. Die bislang einzig angeführte Referenz, die eine Verwendung in diesem Sinne stützt, ist der von Ayacop genannte Rossaint (2004, [4]), ein Anästhesielehrbuch, keines über die pharmakologische Systematik. In den drei genannten Pharmakologiestandardlehrbüchern hingegen wird immer eine Opioidrezeptoraktivitität zugrunde gelegt. Ich halte daher für diese Aussage weitere Quellen für erforderlich.
Mit dem Satz „Klassisch werden als Opiate opiumhaltige Arzneimittel bezeichnet.“ habe ich, mal abgesehen davon, dass er nicht belegt wurde, Verständnisschwierigkeiten. Opiumhaltige Arzneimittel (also z.B. Opiumtinktur) dürften in den westlichen Ländern so gut wie keine Bedeutung mehr haben, es gibt sie sozusagen nicht mehr, wieso gibt bzw. braucht es dennoch eine klassische Bezeichnung dafür? Ist das nicht eher eine historische Begriffsauffassung?
Und der dritte im Bunde der unbelegten Behauptungen, „Strenge moderne Definitionen beschränken den Begriff auf die Alkaloide des Opiums ein, die über Opioidrezeptoren eine schmerzstillende Wirkung ausüben.“ (das wären also nur Morphin, Codein und Thebain) gibt die bereits ursprünglich von Ayacop eingebrachte Auffassung wider, die ebenfalls nach wie vor unbelegt ist. Ich fürchte, an den Artikel muss man nochmal ran. --Benff 17:16, 29. Feb. 2012 (CET)

Anmerkung dazu: Die historische Begriffsauffassung (bzw. die "historische Semantik", die Entwicklung/Veränderung der Bedeutung) gehört natürlich in einen enzyklopädischen Artikel. --Sbaitz 22:58, 29. Feb. 2012 (CET)
Ja, natürlich. In angemessen verständlicher Weise. --Benff 23:57, 29. Feb. 2012 (CET)
Referenzen wurden ergänzt. Nur die umgangssprachliche Verwendung hat derzeit keine Quelle im Artikel, aber als Beispiel sei diese hoch angesehene Fachliteraturstelle genannt. --Svеn Jähnісhеn (Diskussion) 14:38, 12. Mär. 2012 (CET)
Danke für die Überarbeitung. Evtl könnte man im Satz „In der modernen Pharmakologie wird der Begriff meist für Opiumalkaloide“ vor „Opiumalkaloide“ noch „schmerzstillend wirkende“ ergänzen, das ergibt sich dadurch, dass der Begriff im Kapitel „Opioidanalgetika“ abgehalndelt wird. --Benff 00:17, 13. Mär. 2012 (CET)