Diskussion:Mandarinentum
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Von F. K. Ringer geprägter Begriff?
Simone de Beauvoir hat die Pariser Intellektullen der Kriegs- und Nachkriegszeit schon vor Ringer als Mandarins bezeichnet. siehe Die Mandarins von Paris. Der Begrfiff in diesem Zusammenhang scheint als schon etwas älter zu sein als das angegebene Buch von Ringer. --Rubblesby 18:40, 29. Feb. 2012 (CET)
- Danke für den Hinweis. Müsste dringend eingebaut werden. In der Literatur, die ich kenne, wird sich stets auf Ringer bezogen, vielleicht, weil er den Begriff für die wissenschaftliche Diskusion geprägt hat. Käme Simone de Beauvoir mit einem Einzelnachweis zu ihrem Recht, in dem gezeigt wird, dass sie den Begriff bereits vor Ringer in einem Roman verwendet hat? Aber wohl nur auf Linksintellektuelle gemünzt. Ringer, Brunkhorst, Kruse meinen Gelehrte rundum - und das gesellschaftliche Gewicht deren Bildung. Beste Grüße --Jürgen Oetting 18:53, 29. Feb. 2012 (CET)
- und Simone de Beauvoir hat das auch nicht erfunden; das Wort ist als Bezeichnung für entrückte Eliten schon länger im Gebrauch, aber der erste, der daraus ein echtes Konzept gebastelt hat, ist meines Wissens Cyril Connolly, seinerzeit mit der wichtigste englische Literaturkritiker, hier ohne Artikel, aber wie auch immer...: in Enemies of Promise, das man sowieso nicht genug empfehlen kann, gibt es ein ganzes Kapitel "The Mandarin Dialect". --Janneman (Diskussion) 12:40, 12. Feb. 2013 (CET)
- Friedrich Naumann (Demokratie und Kaisertum. 1904, S.81f.) benutzt den Begriff bereits in einer Weise, die auf ein etabliertes Konzept schließen lässt: »Es gibt eben keine Art von gesammelter Massenwirkung ohne eine Art von Aristokratie und überall in der Welt wächst ein Mandarinentum, selbst da wo man es grundsätzlich bekämpft.«--141.20.199.79 12:40, 27. Mär. 2013 (CET)