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Die FAW-Volkswagen Automotive Co., Ltd. ist ein am 6. Februar 1991 begründetes Joint-Venture der Unternehmen Volkswagen AG und Audi AG mit der First Automotive Works Co., Ltd. Das Unternehmen unterhält momentan insgesamt 7 Werke. Rund 52.000 Arbeitnehmer werden momentan in dem Unternehmen beschäftigt. Wobei die meisten Werke des Unternehmens zur Herstellung von Komponenten und Motoren dienen, werden in Chángchūn und Chéngdū die Fahrzeuge endmontiert. Die Fahrzeuge sind innerhalb der Fahrzeug-Identifizierungsnummer anhand einer 2 für Chéngdū und an einer 3 für Chángchūn an der elften Stelle zu erkennen. Als Welt-Herstellercode sind die Buchstaben LFV in Verwendung. Ein drittes Montagewerk nahm im im Spätjahr 2012 in Fóshān seine Arbeit auf.
Unternehmensgeschichte
Auf der Suche nach einem kostengünstigen Produktionsstandort innerhalb der Volksrepublik China nahm die Volkswagen AG 1988 Verhandlungen mit der First Automotive Works auf, auf denen eine Kooperation zwischen beiden Unternehmen resultierte. Nach knapp drei Jahren an Verhandlungen sind die Verträge im Februar 1991 auf Basis der Grundsatzvereinbarung von 1988 unterzeichnet worden und die Gründung der FAW-Volkswagen Automotive offiziell bekanntgegeben worden. Bereits im Dezember 1991 konnte die Arbeit mit der Montage von CKD-Bausätzen des Volkswagen Jettas beginnen. Das Werk in Chángchūn war zu dieser Zeit für eine maximale Jahreskapazität von 150.000 Einheiten ausgelegt.
Mit der Montage des Audi 100 begann man 1992 ebenfalls auf CKD-Basis. Die verwendeten Bausätze stammten aus der Produktion der Volkswagen AG sowie der Volkswagen of South Africa.
Im Spätjahr 1993 nahm bereits das zweite Werk am Standort Chángchūn die Arbeit auf. Hier findet die Fertigung von Getriebe und Motoren statt. Die hergestellten Komponenten waren insbesondere für die Versorgung des Lieferverbund innerhalb Chinas bestimmt. Darüber hinaus hatte man viele der Fahrzeugteile wegen der zeitweiligen Überproduktion als Ersatzteile auch nach Europa exportiert. Nach der Fertigstellung der Bauarbeiten am Chángchūn-Montagewerk während des Kalenderjahres 1994 startete man schließlich die eigenständige Produktion verschiedener Fahrzeugteile für die beiden Modelle der Marke Audi. 1996 kam letztlich der Audi 200 Lang ins Modellprogramm dazu. Sechzig Prozent der benötigten Komponenten für das neue Modell sind aus chinesischer Produktion gekommen.
Mit einer Neuordnung der Strukturen der asiatischen Vertriebsorganisationen resultierte 1997 bis 1998 eine Neugestaltung der Modellpaletten in den einzelnen Ländern des ASEAN-Wirtschaftsraumes. Diese Entscheidung war darüber hinaus das Aus der in Tokio angesiedelten Audi Motor Assembly K.K., weswegen man die dortige Montagelinie nach den Ausbauarbeiten an den chinesischen Werken dorthin überstellte und anschließend installierte. Die maximale Jahreskapazität erhöhte sich dadurch auf 220.000 Einheiten. Schon bald sollten die veralteten Audi-Modelle dann vollständig durch den A4 und den A6 ersetzt werden. Auf der älteren Montagelinie rollte somit nur noch der Jetta vom Band, der bezüglich der Überarbeitung der Modellpalette eine Modellpflege erhielt und von nun an auf den Namen Jetta König hörte. Die neuen Modelle wurden von der chinesischen Bevölkerung gut angenommen. Nachdem die Verkaufszahlen des Jettas 2002 einbrachen, sollte die Lücke mit dem Bora wieder geschlossen werden. Seine Produktion in China begann zwei Jahre früher als geplant. Für ihn wurde extra ein neues Werk in Chéngdū erbaut, das die Arbeit 2004 aufnehmen konnte. Die Montage des Bora wie auch des Jetta sind auf beide Werke verteilt worden, wobei die Produktion des Bora in Chéngdū verblieb. Die Jahreskapazität des neuen Werkes lag bei 300.000 Einheiten. Inzwischen hatten die neuen Generationen des A4 und die des A6 Einzug gehalten. Ebenso ist die Produktion des Golfs angelaufen. Die Kapazitäten des Hauptwerkes sind unterdessen auf 350.000 Einheiten erweitert worden. Im Juli 2004 startete schließlich die Vorproduktion für den Caddy, dessen Serienfertigung jedoch erst 2005 aufgenommen wurde.
Eine weitere Überarbeitung der Modellpalette erfolgte 2006, nachdem eine weitere Werkserweiterung begonnen worden war. Dabei hatte man die Gesamtkapazität auf ganze 850.000 Einheiten pro Jahr aufgestockt. Audi machte mit seinem neuen A4 und dem A6L auf sich aufmerksam. Volkswagen hatte unterdessen den Bora überarbeitet und bietet diesen in einer leicht überarbeiteten Variante als Bora Classic, sowie mit einem aufgefrischteren Design als Bora an. Ebenfalls neu war der Sagitar. Ab 2007 ergänzten dann der New Bora und der Magotan das Programm. Seit 2009 gibt es speziell für den chinesischen Markt den A4L. Der A6L wurde einer Modellpflege unterzogen. Des Weiteren gibt es seither auch den Audi Q5. Eine geplante Langversion dessen hatte man jedoch bisher nicht realisiert, dafür sollten der neue Golf und der ein Jahr später aufgelegte Golf GTI die jüngere Kundschaft aus der wachsenden Mittelschicht ansprechen. Ebenso bekam der Jetta König ein neues Aussehen und ist zum heutigen Jetta Pionier aufgewertet worden. Mit dem Variant erschien zum Spätjahr die Kombivariante des Magotan auf den Markt. Für die betuchtere Kundschaft der Marke Volkswagen ist in der Volksrepublik der Magotan CC von Interesse. Die Mittelklassevariante des Magotan ist im Dezember 2011 von der zweiten Generation abgelöst worden. Der Variant trägt nun mehr den Modellnamen des Magotan voran. Die Produktion des Sagitar läuft seit Januar 2012 und soll Ende März seine Markteinführung haben. Noch dieses Jahr soll der neue A6L erhältlich sein.
In dem Werk von Fóshān, welches im Spätjahr 2012 eröffnet worden war, wird seither der Audi Q3 gebaut.. Im Folgejahr soll dort schließlich auch die Produktion des A3 anlaufen. Kurze Zeit später folgen Elektroautos der Marke KaiLi.
Unternehmensbeteiligung
- First Automotive Works Co., Ltd.: 60 %
- Volkswagen AG: 20 %
- Audi AG: 10 %
- Volkswagen (China) Investment Co., Ltd.: 10 %
Kritik
Der chinesische Autobauer verwendet vertragswidrig Patente und Konstruktionsunterlagen von VW, um damit für die eigene Sparte Motoren und Getriebe zu bauen. Diese Fahrzeuge werden auch in Ländern verkauft, in denen VW als Wettbewerber auftritt.[1]