Benutzer:WhoisWhoME/Karl von Bruhn

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Johann Karl Balduin von Bruhn (* 16. März 1803 in Herzhorn / Holstein) Criminalia Signatur: 12.233 Titel: Bericht des peinlichen Verhöramts an das Appellationsgericht wegen der Teilnahme des Ökonomen und Schriftstellers Johann Karl Balduin von BRUHN aus Herzhorn in Holstein, Redner bei der Volksversammlung auf der Pfingstweide am 17. September, in maßgeblicher Rolle am Aufruhr von 16. bis 18. September 1848, mit Protokollen zur Vernehmung von BRUHN und von Zeugen, Recherchen, beschlagnahmte Briefe, u. a. von Karl MARX (fol. 262-266) Laufzeit: 1848 - 1849

Karl Bruhn gehörte zu den kleinbürgerlich-demokratischen Revolutionären und Konspi- rateuren par excellance8, ... Johann Carl Balduin v. Bruhn wurde am 16. März 1803 als Sohn des Kapitäns beim dänischen Leibregiment (zur Zeit seines

Johann Karl Balduin von Bruhn. Geboren am 16.3.1803 in Herzhorn/Schleswig als Sohn eines dänischen Kapitäns, der 1824 als Major aD verstarb. Die Mutter verzog mit den Kindern nach Lübeck. Im November 1816 war Bruhn auf das

Johann Karl Balduin von Bruhn (geb. 1803), frühzeitig Mitglied des Bundes der Geächteten bzw.

Johann Karl Balduin v. Bruhn, geb. 16. 3. 1803 in Holstein, Jurastud., Relegation wegen eines Duells, 1829-1834 in preuß. Artillerie, 1840 Flucht in Schweiz, 1841 in Mainz i. Abwesen- heitzum Tode verurteilt, bis 1848 in der Schweiz

Mai 1849 Johann Carl Balduin von Bruhn, Mitglied des Bundes der Kommunisten, auf der Reise von Schleswig-Holstein nach Süddeutschland, wo er an der Reichsverfassungskampagne teilnehmen wollte, festnahm, fanden sich unter den Papieren ..


wird angeführt, daß bei der Hausdurchsuchung bei Johann Carl Balduin von Bruhn ein Empfehlungsschreiben Marxens an Stifft vorgefunden und beschlagnahmt wurde.

Bruhn, Johann Karl Balduin von (1803 bis nach 1868) deutscher Journalist; Mitglied des Bundes der Geächteten, seit 1848 Mitglied des Bundes der Kommunisten; Teilnehmer an den Aufständen in Baden und in

Bruhn, Johann Karl Balduin * 16.03. 1803, Herzhorn; H: Schleswig-Holstein; W: Holstein Nach dem Studium preußischer Artillerieunteroffzier (236 / 8807: 4: 236 / 8798: 45). Im Juli 1834 aus dem preußischen Militärdienst entlassen (236 ...

Bruhn, Karl von (geb. 1803) Journalist. Mitglied des Bundes der Kommunisten ( 1 850 ausgeschlossen); Anhänger der kleinbürgerlichen Fraktion Willich-Schapper; später Lassalleaner und Redakteur des „Nordstern" in Hamburg.

Karl Bruhn war ursprünglich Berufssoldat gewesen, aber hatte sich schon in den 30er Jahren der revolutionären Bewegung angeschlossen. Er war einer der eifrigsten Agitatoren des Bundes der Geächteten bezw. der Gerechten und wurde deshalb ...

Eberhardt's allgemeiner Polizei-Anzeiger, Band 36

Enthüllungen über das tragische Lebensende Ferdinand Lassalle's: ...

books.google.comBernhard Becker - 1892 - 232 Seiten - Snippet-Ansicht Von Berlin reiste ick, nach Hamburg, wo mich Karl Bruhn, der Redakteur des „Nordstern", des seitherigen ... Weil aber inzwischen sich Karl Bruhn an die Gräfin Hatzfeldt um Geld gewandt und an diese sein Blatt verkauft hatte, ... Allgemeiner Polizei-Anzeiger, Band 33 von Friedrich Eberhardt

Bis dahin konnte sich die Arbeiterbewegung nur auf die von Karl Bruhn in Hamburg herausgegebene Wochenschrift "Nordstern" (Januar 1860 - März 1866) stützen. In der Probenummer vom 15. Dezember 1864 gab der "Social-Demokrat" das Programm

[http://books.google.de/books?id=dTQAAAAAcAAJ&pg=PA19&dq=Karl++von+Bruhn&hl=de&sa=X&ei=jWROT5r9OpDoObX8tbYC&redir_esc=y#v=onepage&q=Karl%20%20von%20Bruhn&f=false Die Geschichte der Social-demokratischen Partei in Deutschland seit dem Tode ... - Eugen Richter - Google Bücher:

Vormärz und Revolution

Er brach ein juristisches Studium in Kiel ab und trat 1829 als Freiwilliger in die preußische Armee ein. Er diente als Artillerist zuletzt im Rang eines Unteroffiziers. Lange Zeit war er in der Bundesfestung Mainz stationiert. Im Jahr 1834 verließ er den Militärdienst.

Er wurde aktives Mitglied des Bundes der Geächteten beziehungsweise des Bundes der Gerechten. Bruhn verwendete den Decknamen Balduin. Er musste aus Deutschland fliehen, als 1840 Ermittlungen gegen ihn angestellt wurden. Im Jahr 1841 wurde er in Mainz in Abwesenheit zum Tode verurteilt.

Er lebte danach in der Schweiz und blieb weiterhin für die politische Opposition in Deutschland tätig. Bruhn hat unter anderem den Heckerzug 1848 mit vorbereitet und diente als Oberst in der Truppe der Revolutionäre. Nach der Niederlage ging er zunächst wieder in die Schweiz. Er nahm dann aktiv an der Septemberrevolution 1848 in Frankfurt am Main teil. Danach lebte er zeitweise unter anderem Namen in Hamburg und spielte dort eine führende Rolle in den demokratischen Arbeitervereinen. Er stand in enger Verbindung mit Johann Philipp Becker. Er gehörte dem Bund der Kommunisten an. Als er im Mai 1849, um sich der Reichsverfassungskampagne anzuschließen, nach Süddeutschland reisen wollte, wurde er verhaftet. Bei ihm wurden verschiedene Schriftstücke und Adressen von Gleichgesinnten gefunden. Darunter war auch ein Empfehlungsschreiben von Karl Marx. Die politischen Zusammenhänge waren den Behörden offenbar unbekannt und Bruhn wurde nur wegen Vagabundierens verurteilt.

Reaktionsära

Zeitweise unter fremden Namen nahm er seine politische Tätigkeit wieder auf. Er lebte seit 1850 in Altona und wurde dort Vorsitzender des örtlichen Arbeitervereins. Auf Grund seiner Tätigkeit wurde Bruhn festgenommen, sechs Wochen in Haft gehalten und 1851 freigesprochen.[2] Bruhn schloss sich einer Gruppe von Oppositionellen an, die sich in der Schweiz gebildet hatte. Einer ihrer Abgesandten in Deutschland war Bruhn. Dieser brachte nach Darstellung von Marx, die ehemaligen Mitglieder des Bundes der Kommunisten in Holstein dazu, unter Vorspiegelung falscher Tatsachen, sich der Gruppe anzuschließen. Weil er sich auch damit in Opposition zur Londoner Führung stellte, wurde er 1850 ausgeschlossen.[3] Der Ausschluss wurde in Hamburg aber nicht umgesetzt. In einem Brief eines Abgesandten heißt es dazu: "Ich war bei Martens in Hamburg zuerst. Martens fand das Benehmen gegen Bruhn wenigstens unklug, da Bruhn, wie er sagte, einen sehr großen Einfluss habe und täglich mehr an Boden gewinne. Ich habe mich in Altona selbst davon überzeugt und es für nötig gehalten, mich sofort wieder mit Bruhn in Verbindung zu setzen. Das Resultat war für beide Teile sehr befriedigend, näheres darüber mündlich."[4]

Arbeiterbewegung

Bruhn schloss sich Anfang der 1860er Jahre dem ADAV an und versuchte ab 1863 in Altona Anhänger zu werben. Damit hatte er aber nur begrenzten Erfolg. Auch in Pinneberg gründete er die dortige ADAV Gemeinde. In den frühen 1860er Jahren war er Redakteur des Nordsterns. Im Jahr 1865 positionierte sich das Bruhn als innerparteilicher Gegner des ADAV Präsidenten Bernhard Becker. Statt der Diktatur eines Einzelnen setzte er auf eine Parteileitung durch drei Personen. [5] In Altona stellte sich Bruhn und mit ihm die ADAV Gemeinde auf die Seite der Gräfin Hatzfeld. Der Bevollmächtigte Krohne musste zurücktreten und Bruhn übernahm dieses Amt. Es wurde eine Versammlung mit dem Präsidenten Becker einberufen, auf der dieser seine Positionen darlegen sollte. Im Verlauf der Versammlung zog Becker die Legitimation von Bruhn als Bevollmächtigter in Zweifel und drohte damit die Polizei einzuschalten. Daraufhin wurde er von Bruhn und seinen Anhängern aus dem Saal gedrängt. In der Folge trat die Altonaer Gemeinde aus dem ADAV aus. Im Nordstern forderte Bruhn Becker zum Rücktritt auf. Ihm gelang es auch andere ADAV Gemeinden in Schleswig-Holstein zum Abfall vom Verein zu bringen. Insgesamt konnte sich Bruhn mit seiner Meinung nicht durchsetzen. In der Folge spielten er und der Nordstern kaum noch eine Rolle im ADAV. Nachdem Carl Wilhelm Tölcke Präsident des ADAV geworden war, schlossen sich die meisten abgefallenen Gemeinden der Partei wieder an. Bruhn stand auch im Gegensatz zu Johann Baptist von Schweitzer, der mit dem Social-Demokrat eine Zeitung gegründet hatte, die den Nordstern verdrängt hatte.[6] Im Jahr 1866 war Bruhn als Bevollmächtigter für Altona ersetzt worden. Ein Jahr später kandidierte er in Pinneberg für den Norddeutschen Reichstag.[7] Bruhn schloss sich dem vom ADAV abgespaltenen Lassallescher Allgemeiner Deutscher Arbeiterverein an und war Redakteur der Freien Zeitung dieser Organisation.[8]

Einzelnachweise

  1. Nach seinem Steckbrief in Allgemeiner Polizei-Anzeiger 31 (1850), S. 13 (Digitalisat)
  2. Karl Marx / Friedrich Engels: Briefwechsel, Januar 1849 bis Dezember 1850 Berlin, 1981 S. 1371
  3. Karl Marx, Friedrich Engels: Ansprache der Zentralbehörde des Bundes der Kommunisten vom Juli 1850, In:Karl Marx / Friedrich Engels: Werke, Artikel, Entwürfe Juli 1849 bis Juni 1851. Berlin, 1977 S. 337
  4. Karl Marx / Friedrich Engels: Werke, Artikel, Entwürfe Juli 1849 bis Juni 1851. Berlin, 1977 S. 933
  5. Arno Herzig: Die Entwicklung der Hamburger Arbeiterbewegung im 19. Jahrhundert. In. Tales of Two Cities: Hamburg and Chicago. Berlin, 2006 S,188
  6. Roger Morgan: The German Social Democrats and the First International: 1864–1872. Cambridge, 1965 42
  7. Arbeiterbewegung Pinneberg
  8. Georg Eckert: Zur Geschichte der Sektionen Wiesbaden und Mainz der Internationalen Arbeiter-Assoziation. In: AfS 8/1968 S. 107

Literatur

  • Wermuth, Stieber: Die Communisten-Verschwörungen des neunzehnten Jahrhunderts im amtlichen Auftrage zur Benutzung der Polizei-Behörden der sämtlichen deutschen Bundesstaaten. Teil 2 Berlin 1854 S. 33
  • Gerd Krämer: "Mann der Arbeit aufgewacht." Die Altonaer und Ottenser Gemeinden des Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins. Digitalisat


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