Teildispersion

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 24. August 2013 um 16:49 Uhr durch imported>KaiMartin(81237) (Linkfix nach Verschiebung von Abbesche Zahl nach Abbe-Zahl).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Die Teildispersion von optischem Glas und anderen optischen Werkstoffen bezeichnet die Stärke der Dispersion des Werkstoffs zwischen zwei bestimmten Wellenlängen (Lichtfarben). Sie ist also ein Maß für den Unterschied des Brechungsindex bei diesen beiden Wellenlängen.

Für Optische Werkstoffe ist es wichtig, ihren Brechungsindex und dessen Abhängigkeit von der Wellenlänge (Dispersion) zu kennen. Die Abbe-Zahl ist das wichtigste Maß für diese Abhängigkeit. Sie gibt an, ob sich der Brechungsindex mit der Wellenlänge generell stark oder schwach ändert.

Um die Dispersion genauer zu beschreiben, definiert man Teildispersionen für verschiedene Wellenlängen x und y. Sie werden meist als relative Teildispersionen angegeben:

Dabei ist der Brechungsindex bei der Fraunhoferlinie F (Wellenlänge 486,13 nm), und Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle n_C} entsprechend bei der Fraunhoferlinie C (656,28 nm).

Die Teildispersionen in verschiedenen Bereichen der Wellenlängenskala sind von Bedeutung, wenn man bei optischen Systemen wie etwa Objektiven das Sekundäre Spektrum korrigieren will; siehe Apochromat. Dafür braucht man Werkstoffe mit ungewöhnlichem Verlauf des Brechungsindex, z. B. Langkronglas, das für blaues Licht eine große Teildispersion besitzt, oder Kurzflintglas mit besonders kleiner Teildispersion für blaues Licht.

Siehe auch