Diskussion:Adolf Merckle
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.Weitere enzyklopädisch wichtige Informationen
- Allgäuer Zeitung: Milliarde verzockt: Merckle bettelt um Staatskredit 18. November 2008
- Ruth Merckle kommt aus der Ulmer Zement Dynastie Schwenk/Schleicher. (Memminger Zeitung von heute)
- Er hat fünf Kinder. Jutta als Tochter fehlt (dito)
- 2008 ist er laut Forbes der fünftreichste Mann in Deutschland. (dito)
- Windkraft, Skilifte und Schafe weisen die Firmengruppe, als eine in einem sehr breiten Marktsegment tätige Gruppe aus. (Manager Magazin Artikel)
- Sein Heimlichkeitsfimmel, obwohl ihn jeder kennt. Im schwäbischen Blaubeuren (ca 12.000 Einwohner) soll er in einem Bungalow hoch über dem Blautal wohnen.
- Er wird in der MZ von heute als schwäbischer Unternehmer tituliert, obwohl er in Dresden in Sachsen geboren ist? Fällt mir auf!
- Gut Luckow in Meck/Pomm mit 800 Hektar Land 1.000 Kühen und mehreren hundert Schafen. Landwirtschaftliche Subventionen machten den Erwerb lohnend?
- Gewerbesteuer wurde nicht in Ulm entrichtet sonder im anbei liegenden Blaubeuren, was irgendwann zu einer Nachzahlung von 21,4 Mio. an zuviel erhaltener Gewerbesteuer führte. Blaubeurens Kämmerer musste das Geld an die Stadt Ulm abführen, was zu einer schweren Haushaltkrise in Blaubeuren führte.
- Die Merckle-Gruppe mit etwa 100 000 Mitarbeitern macht jährlich insgesamt rund 30 Milliarden Euro Umsatz. Sie soll mehr als 16 Milliarden Euro Finanzschulden haben. Adolf Merckles Privatvermögen wird auf 9,2 Milliarden Dollar geschätzt.
- --Bene16 15:14, 18. Nov. 2008 (CET)
Einige dieser genannten Informationen sind inkonsistent mit anderen aus angeblich den gleichen Quellen, siehe z.B. unten 'Viertreichster Deutscher' laut Forbes. Bitte überprüfen was stimmt, bevor diese obenstehenden 'Fakten' in den Artikel eingebaut werden.
- Weitere Daten aus SWR Nachrichten und Manager Magazin:
- Merckles geschäftliche Aktivitäten waren teilweise umstritten. So basierte laut "Manager-Magazin" sein Geschäftsmodell darauf, "Gewinne zu verschieben und Steuern zu minimieren."
- Seinen Sohn Philipp setzte er als Chef von Ratiopharm ab, als die Bilanzzahlen sich unter dessen Führung verschlechterten.
- Er galt als bescheiden und soll jahrelang mit seinem alten klapprigen Mercedes zu Treffen der Pharmabranche gefahren sein, wo die Konkurrenz in Luxuslimousinen vorfuhr.
- Merckle vergab jedes Jahr einen Forschungspreis
- Er unterstützte mehrere Hilfsprojekte
--Emil Bild 18:27, 6. Jan. 2009 (CET)
Skilift im Kleinwalsertal (Nachlese)
- Aol: Wenn der Milliardär um Hilfe rufen muss 2008
Sein ehemaliger Weggefährte Manfred Specker hatte ihn da laut „Manager Magazin“ einmal beobachtet, wie er selbst die Liftkarten seiner Kunden abknipste. „Dieser Mann empfindet offenbar narzisstische Gefühle dabei, wenn er wieder drei Pfennig verdient hat“, sagte Specker einst.
- --Bene16 07:55, 22. Nov. 2008 (CET)
- Ja und was willst du uns damit sagen? Soll der temporäre Besitz eines Skilifts hier erwähnt werden? Dick Tracy 19:18, 6. Jan. 2009 (CET)
- Vielleicht hatte er eine Kamera? --84.44.176.216 02:27, 7. Jan. 2009 (CET)
Viertreichster Deutsche
Laut Forbes-Liste war Merckle viertreichster Deutscher! Quelle habe ich beigefügt! Das sollte als wichtige Info auch ganz am Anfang genannt werden! Dick Tracy 17:56, 6. Jan. 2009 (CET)
- 2008: fünftreichster Deutscher
- 2007: viertreichster Deutscher
- 2006: drittreichster deutscher
Ich denke man sollte den Stand am Ende seines Lebens erwähnen und auch den höchsten, also als drittreichster Deutscher. Dick Tracy 19:14, 6. Jan. 2009 (CET)
Quellen
Hat einer Ref. 11: dpa-AFX und Ärztezeitung online vom 11. Dezember 2008 vorliegen oder gesehen? Das ist schon starker Tobak, hoffe die Quelle hält stand.--Sascha-Wagner 20:23, 6. Jan. 2009 (CET)
- Siehe z.B. hier: http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/:Kreise-Merckle-setzt-Banken-Ultimatum-Droht-mit-Insolvenz-seiner-VEM/450203.html. Ist zwar nicht die Ärztezeitung, aber immerhin ftd. MfG --Reckoner 20:40, 6. Jan. 2009 (CET)
Bahnstrecke
War es die Donautalbahn (Baden-Württemberg) auf die sich Merckle legte? Nach dem Kartenausschnitt in der Welt könnte es diese Strecke sein. Können das die Bahnexperten mal klären? Martinvoll 21:14, 6. Jan. 2009 (CET)
- Die Strecke soll etwa 300 m entfernt an dem Haus der Familie in Blaubeuren vorbei führen. So viele kommen da wohl nicht in Frage; such doch mal bei google-maps. Ist aber für den Artikel ziemlich unrelevant. MfG --Reckoner 21:54, 6. Jan. 2009 (CET)
- Zu der obigen Frage: Ja, es handelt sich um diese Strecke.--Manuel Heinemann 22:27, 6. Jan. 2009 (CET)
- Jupp die Strecke, ca. in Höhe des Streckenschildes Kilometer 18,0 bei Blaubeuren-Weiler. Dick Tracy 22:36, 6. Jan. 2009 (CET)
- Ich denke auch, dass die exakte Bahnstrecke als Information für den Artikel überflüssig ist. Man sollte bei den wesentlichen Tatsachen bleiben, die tragisch genug sind. —EuropeanElitist™ 14:35, 7. Jan. 2009 (CET)
- Tragig spielt bei einer Enzyklopädie aber keine Rolle, man könnte jedoch die Bahn/den Zug verlinken, wörtlich genannt werden muss er ja nicht. Nebenbei, „manager magazin“ sollte in nach „Manager Magazin“ geändert werden, wir sind hier nicht die Marketing-Abteilung von irgendeinem Zeitungsverlag o.ä. --87.78.32.221 15:21, 7. Jan. 2009 (CET)
- Dann sind wir ja aufgrund der Unerheblichkeit der Tragik einer Meinung, dass man nicht Nebensächlichkeiten wie die Bahnstrecke hinzufügen muss. Das hat mit dem Selbstmord an sich und den Gründen nichts zu tun. Am Ende zieht eine solche Angabe nur Schaulustige an. —EuropeanElitist™ 07:43, 8. Jan. 2009 (CET)
Verwerfliche Handlung
@Reckoner: Natürlich hat Merckle mit seinem Selbstmord eine verwerfliche Handlung begannen, denn er hat nicht nur andere Menschen mit einer Notbremsung in Gefahr gebracht, sondern auch dem Lokführer und vieleicht auch anderen Reisenden jahrelange bis lebenslange Traumata verschafft. Wer das beschönigt muß eine seltsame Weltsicht mitbringen. Merckle galt ja nicht als suzitgefährdet oder krank. Er hat sich einfach vor einem "High Noon" aus dem Staub gemacht. --Mediatus 15:25, 6. Jan. 2009 (CET)
- Imho ist gerade das eine persönliche Meinung (POV); meine ist übrigens ähnlich, nicht das wir uns falsch verstehen. Eine neutrale Darstellung sollte aber nicht eine verwerflichen Handlung unterstellen/anprangern, sondern nur die Fakten nennen.
- Mir gefällt der Begriff "Selbstmord" eigentlich grundsätzlich nicht (siehe dazu den Suizid-Artikel), da er eine Straftat impliziert; und das ist es eben nicht. Es wurden zwar indirekt andere Straftaten begangen (wie z.B. gefährlicher Eingriff in den Schienenverkehr), aber das ergibt sich bereits aus dem Begriff Schienensuizid. Ich bitte um weitere Meinungen zu der Frage: Selbstmord oder Freitod ?
- PS: Er soll in letzter Zeit gesundheitliche Probleme gehabt haben (es ist aber nichts genaues bekannt). --Reckoner 16:39, 7. Jan. 2009 (CET)
- Gefährlicher Eingriff in den Schienenverkehr hat wohl mit Mord nichts zu tun, folglich wohl fehl am Platz.--78.50.220.125 17:28, 7. Jan. 2009 (CET)
- So hatt ich es gemeint. Mit dem Begriff 'Suizid' könnte ich leben, nur steht das jetzt gleich zweimal direkt hintereinander:-(. Daher votiere ich immer noch für 'Freitod'. MfG --Reckoner 18:12, 7. Jan. 2009 (CET)
- Ich würde den Begriff Freitod auch befvorzugen. Selbstmord ist durch dier Verwendung des Wortes "mord" stark negativ belastet und das auf eine art und weise wie sie zu dem hier beschriebenen sachverhalt aus neutraler sicht nicht passt. --Shadak 20:11, 7. Jan. 2009 (CET)
- So hatt ich es gemeint. Mit dem Begriff 'Suizid' könnte ich leben, nur steht das jetzt gleich zweimal direkt hintereinander:-(. Daher votiere ich immer noch für 'Freitod'. MfG --Reckoner 18:12, 7. Jan. 2009 (CET)
- Gefährlicher Eingriff in den Schienenverkehr hat wohl mit Mord nichts zu tun, folglich wohl fehl am Platz.--78.50.220.125 17:28, 7. Jan. 2009 (CET)
- Selbstmord ist faktisch keine Straftat in Deutschland, von daher kann der Begriff auch keine Straftat implizieren. Selbstmord ist ein völlig geläufiger Begriff, daher spricht nichts dagegen, ihn zu verwenden. —EuropeanElitist™ 07:46, 8. Jan. 2009 (CET)
- Die Diskussion wurde bereits schon in so manchem Zeitungsforum diskutiert und ich persönlich empfinde die Diskussion einfach nur peinlich. Wenn man den Artikel Suizid durchliest dann ist doch alles klar. Die moralische Wertung (von Selbstmord) wurde stark durch die Lehre der katholischen Kirche geprägt...eine solche moralische Wertung in der heutigen Alltagssprache meist nicht beabsichtigt ist. => Der Begriff Selbstmord wird und kann heute ohne negative Bedeutung benutzt werden, es ist ein Synonym für sich selbst töten und damit wertelos! Dick Tracy 21:22, 7. Jan. 2009 (CET)
- Mir persönlich ging es nie um eine Wertung, den Selbstmord und Freitod sind ein und das selbe, wobei "Freitod" ein modernes Kunstwort ist. Man sollte daher keine sprachlichen Differenzierungen aufbauen, wortetymologisch geht das ahd. Wort vri auf die indogermanische Wurzel "prai-" zurück, was u.a. "lieben", "gerne haben" bedeutet. Das Wort Freitod wurde laut Duden/Etymologisches Lexikon aus Nietzsches "Vom freien Tod" gebildet und steht (Zitat): "verhüllend für Selbsttötung". Das Wort Selbstmord ist daher immer vorzuziehen, den Merckle wird kaum im Geiste von Nietzsche gehandelt haben. --Mediatus 21:46, 7. Jan. 2009 (CET)
- Woher, lieber Mediatus, nimmst du denn diese Gewissheit? Und was willst du uns mit dieser etymologischen Herleitung mitteilen? Dass Merckle keinen "Frei"tod gewählt haben konnte, weil er nicht "lieb" war, sondern vielmehr ganz arg bös? -- Achsenzeit 23:02, 7. Jan. 2009 (CET)
- Ich persönlich würde den Begriff "Selbsttötung" dem Begriff "Selbstmord" vorziehen. Mord ist für mich durch das StGB eindeutig mit einer negativen Wertung belegt, die werte Kirche ist mir als Atheist wharlich egal, weswegen ich ihn u.a. ablehne. 'Selbsttötung/Freitod' ist hier eindeutig wertneutraler und mM nach hier zu bevorzugen, evtl. ksnn man auch 'Suizid' nutzen. 'Selbsttötung/Suizid' sind wertungslos, Freitod hat eine relative positive Wertung, Selbstmord eine negtaive Wertung. (siehe Artikel Suizid --Shadak 22:20, 7. Jan. 2009 (CET)
Ich zitiere einmal direkt aus dem Suizid-Artikel: Darüber hinaus wahrt der Begriff „Freitod“ den Respekt vor den betroffenen Personen, was weder bei der Verwendung des kriminalisierenden Begriffes „Selbstmord“, noch bei den modernen Pathologisierungen des Phänomens der Fall ist. MfG --Reckoner 23:12, 7. Jan. 2009 (CET)
- Prinzipiell schließe ich mich Shadaks und Reckoners Position an. Es zeugt von einer etwas merkwürdigen Sprachauffassung, das Wort "Freitod" als Euphemismus zu definieren. Merckle war offensichtlich im Vollbesitz seines Urteilsvermögens und hat in diesem Zustand den Tod in diesem Sinne aus freien Stücken gewählt. Dies und nichts anderes ist mit dem Begriff ausgesagt. Unabhängig davon gibt es in diesem Zusammenhang aber auch ein satzlogisches Problem. Um dies vorzustellen, habe ich einen neuen Diskussionspunkt mit der Überschrift "Suizid im Wege eines Schienensuizids" angelegt. -- Achsenzeit 23:19, 7. Jan. 2009 (CET)
- Dann treiben wir diesen Begrifflichkeitenwahn einmal auf die Spitze - ich bezweifle, dass irgendein Selbstmord tatsächlich ein FREItod ist, denn unter anderen Umständen würde sich kein Mensch "frei" dazu entscheiden, sich zu töten. Ob es eine freie Entscheidung tatsächlich geben kann, sich selbst zu töten, das wage ich stark zu bezweifeln. Er war Familienvater, hatte sicherlich auch viele Freunde - so frei wird er bei seinem Tod in seiner Entscheidung nicht gehandelt haben, sondern vielmehr aus Verzweiflung und - in diesem Moment für ihn - aus Ausweglosigkeit aus einem Dilemma. "Freitod" klingt ironisch. Nur weil die Handlung nicht fremdgesteuert ist, ist sie noch lange nicht frei. —EuropeanElitist™ 07:55, 8. Jan. 2009 (CET)
- Freitod und ironisch? Was man doch alles in die deutsche Sprache hineingeheimnissen kann! Was "frei" und überhaupt "Freiheit" bedeutet, darüber haben sich ja schon die bedeutendsten Geister gestritten, ich fürchte, das kriegen wir hier dann auch nicht gelöst. Die Lösung, die Zollernalb gestern abend noch vorgenommen hat, finde ich gelungen, und mit dem Wort Suizid können wir, denke ich, alle leben. -- Achsenzeit 09:48, 8. Jan. 2009 (CET)
@Achsenzeit: Dein persönliches sehr kreatives Sprachempfinden zu Freitod interessiert hier nicht. Ich nannte eine enzyklopädische Quelle (Duden) mit eindeutiger Deffinition, Du kannst das nicht. Damit bliebt es bei Selbstmord. Private Sprachakrobatie hat mit Wissenschaftlichkeit nichts zu tun. Mediatus 15:21, 8. Jan. 2009 (CET)
- Hier ging es aber um deine Mutmaßungen, die nicht dem Geist der Wissenschaftlichkeit verpflichtet sind. Was du über Nietzsche weißt, sei ja mal dahingestellt, aber was weißt du - was wissen wir - über die tatsächlichen Motive Merckles? Das, was du weißt, und das, was du vermutest, solltest du auseinanderhalten.
- Dass du eine enzyklopädische Quelle herangezogen hast, ist durchaus deutlich geworden, und ich bezweifle deren Richtigkeit keineswegs. Den Schluss aber, den du aus diesen Definitionen ziehst, kann ich nicht nachvollziehen. Er scheint mir jedenfalls nicht den Kriterien der Logik verpflichtet zu sein, sondern vielmehr einer etwas holzschnittartigen Vorstellung vom Wesen eines kapitalistischen Unternehmers.
- Zu meinem "kreativen Sprachempfinden": Die Definition des Begriffes "Freitod" kannst du ja auch mal bei Wikipedia nachsehen, da habe ich die meine ganz unkreativ, dafür aber umso bequemer, hergenommen: "Diese Bezeichnung geht davon aus, dass der gemeinte Mensch seinen Tod frei gewählt hat, dass er zu eigener Entscheidung im Stande war und auch das Recht dazu hatte."
- Darüber hinaus bin ich der Meinung, dass man den betreffenden Vorgang auch im juristischen Sinne korrekt bezeichnen sollte. Im gleichen Lemma ist unter dem Stichpunkt "Selbstmord" zu lesen: "Das Wort „Mord“ ist an dieser Stelle auch im strafrechtlichen Kontext nicht korrekt verwendet. Ein Mord (§ 211 StGB) ist die Tötung eines anderen Menschen, sich selbst kann man also nicht „ermorden“." Solltest du mit diesen Definitionen nicht einverstanden sein, kannst du dich ja in dem betreffenden Lemma korrigierend betätigen. -- Achsenzeit 18:54, 8. Jan. 2009 (CET)
- 1. Ich haben selber Angestellte. Die Orte an denen sich "kapitalististische Unternehmer" treffen, sind mir nun wirklich nicht fremd. 2. Die Relevanz des Wikipediaartikels "Freitod" muß sich an enzyklopädische Fakten halten - und da fehlt die Herkunft des Wortes, die der ethymologische Duden bringt (nämlich abgeleitet von einem Werk Nietzsches). Werde das beizeiten auch in den Artikel "Freitod" einfügen. Mediatus 01:00, 9. Jan. 2009 (CET)
- Mach das. Im Ernst, ich halte das für eine wichtige Ergänzung. Am Sachverhalt selbst wird sich trotzdem dadurch nichts ändern. Ich habe mir mal den Passus bei Zarathustra angesehen, und ich gebe dir Recht darin, dass Merckle wohl nicht gänzlich von der dortigen Maxime "Stirb zur rechten Zeit" durchdrungen gewesen sein dürfte. Ganz ausschließen möchte ich es trotzdem nicht. Die Frage ist, ob er auch Suizid begangen hätte, wenn er 20 Jahre jünger gewesen wäre. Aber das alles bleibt letztlich Spekulation. Was die Verwendung des Begriffes "Freitod" durch die Nach-Nietzsche-Zeit betrifft, so dürfte dabei der im gleichen Kontext auffindbare Satz "Meinen Tod lobe ich euch, den freien Tod, der mir kommt, weil ich will" eine Rolle gespielt haben. Und in diesem Sinne dürfte Merckle durchaus gehandelt haben. Der Begriff "Freitod" ist kein auf den Namen Nietzsche eingetragenes Warenzeichen, und in dieser Form hat Nietzsche ihn überdies auch gar nicht verwendet. Außerdem: Wenn wir alles auf seine engere etymologische Herkunft reduzieren würden, könnten wir uns sprachlich nicht mehr bewegen. Das bedeutet keine Absage an einen sprachlogischen Gebrauch. Mit oder ohne Nietzsche bleibt also der Begriff "Selbstmord" problematisch. Aber wie auch immer: Ich hatte ja "sich das Leben nehmen" vorgeschlagen. Und im Haupttext steht nicht Freitod oder Selbstmord, sondern Suizid. Damit können wir doch wohl alle leben, oder? -- Achsenzeit 10:45, 9. Jan. 2009 (CET)
- Natürlich geht das so in Ordnung. Apropos. Der etymologische Duden stellt das Wort Freitod unter den Oberbegriff "Frei" und weiter wörtlich:
- Freitod verhüllend für "Selbsttötung" (Anfang des 20. Jh.s nach Nietzsches 'Vom freien Tode' gebildet);Zitat Ende. Mediatus 11:37, 9. Jan. 2009 (CET)
"Suizid im Wege eines Schienensuizids"?
Das Problem in der Formulierung des Satzes
"In einer Erklärung der Familie Merckle wurde bestätigt, dass Merckle aufgrund der Finanzprobleme in seinem Unternehmensimperium Suizid im Wege eines Schienensuizids begangen hat"
liegt weniger in der Wortwahl, als vielmehr in der Wiederholung. Mal abgesehen davon, dass die Wendung "Suizid im Wege des Schienensuizids" wie grausamstes Amtsdeutsch klingt, sie ist auch noch tautologisch. Das Problem ist aber auch nicht dadurch aus der Welt, dass man statt "Suizid" "Selbstmord", "Selbsttötung" oder "Freitod" einsetzt; denn damit bleibt zum einen die stilistische Grausamkeit gewahrt, vor allem aber wird aus der Tautologie allenfalls ein Pleonasmus. Ich plädiere vielmehr dafür, das Wort "Schienensuizid", an dem geradezu zwanghaft festgehalten wird, zu streichen. Dass es sich um einen solchen handelt, geht schon aus dem zuvor Beschriebenen hervor, in dem es ja heißt, dass sich Merckle vor einen Zug geworfen habe. Deshalb schlage ich folgende Formulierung vor:
"Am Abend des 5. Januar 2009 wurde Adolf Merckle in der Nähe seines Wohnhauses im Blaubeurer Ortsteil Weiler von einem Zug erfasst und getötet. Ein Fremdverschulden wurde seitens der Polizei ausgeschlossen, da ein Abschiedsbrief gefunden wurde. In einer Erklärung der Familie Merckle wurde bestätigt, dass sich Merckle aufgrund der Finanzprobleme in seinem Unternehmensimperium das Leben genommen hat: "Die durch die Finanzkrise...""
Damit hätte sich auch die leidige Frage erledigt, ob es nun Selbstmord oder ein Freitod war. -- Achsenzeit 23:35, 7. Jan. 2009 (CET)
- *zustimm* Oberbefehlshaber 00:23, 8. Jan. 2009 (CET)
- dito. Leider fällt dann der Link zum Schienensuizid raus, der mir die völlig neue Info gebracht hat, dass es einen Pressekodex gibt. Aber damit kann ich leben, hat ja mit Merckle eigentlich nichts zu tun. MfG --Reckoner 14:16, 8. Jan. 2009 (CET)
- Schau dir den Artikel und den (momentan) letzten Absatz im vorigen Abschnitt an, es wurde schon eine andere Lösung gefunden, inklusive Bildungslink. --Zollernalb 14:19, 8. Jan. 2009 (CET)
- (BK) Du hast gesehen, dass der Link hinter "von einem Zug erfasst und getötet" auf Schienensuizid verweist? So, wie es derzeit formuliert ist, ist doch ok. Ob man "Suizid begangen" oder "das Leben genommen hat" schreibt, erscheint mir egal und mir wäre beides recht (während die alte Formulierung in der Tat ziemlich grauselig war). --Sabata (D|WZ) 14:22, 8. Jan. 2009 (CET)
- Oh, hatte ich nicht gesehen, um so besser. MfG --Reckoner 14:32, 8. Jan. 2009 (CET)
- dito. Leider fällt dann der Link zum Schienensuizid raus, der mir die völlig neue Info gebracht hat, dass es einen Pressekodex gibt. Aber damit kann ich leben, hat ja mit Merckle eigentlich nichts zu tun. MfG --Reckoner 14:16, 8. Jan. 2009 (CET)
Insider-Wissen: Der erste Zugführer, der Merckle überfahren hat, stellte nur einen Schlag fest, fuhr aber ohne abzubremsen weiter. Wie in Bahnkreisen üblich informierte er den nächstgelegenen Bahnhof, dass er einen dumpfen Schlag gesehen hatte. Vom Bahnhof wird der nächste an der Stelle vorbeifahrende Zugführer informiert, dass dieser die Stelle beim Vorbeifahren begutachten soll. Erst der dritte Zug meldet "tote Person im Gleisbett", woraufhin vom nächsten Bahnhof aus, die zuständigen Stellen informiert wurden. Diese leiteten die weiteren Ermittlungen ein.
- Sollten diese Informationen stimmen, lag der Merckle wohl auf den Schienen, als ihn der erste Zug überrollte. Ich habe einmal ein Unglück im ICE miterlebt, bei dem zwei stehende/laufende Buben erfaßt wurden ... --Mediatus 15:28, 8. Jan. 2009 (CET)
- Naja, da diese Informationen unbelegt sind, brauchen wir sie auch nicht im Artikel einzubinden.--Manuel Heinemann 15:32, 8. Jan. 2009 (CET)
- Ohne Quelle sicher nicht. Zudem ist es sehr fraglich, ob diese Details enyklopädisch relevant sind. Das gehört meiner Meinung in eine Biographie --Mediatus 15:35, 8. Jan. 2009 (CET)
- Wäre auch
ohnemit Quellen pietätlos zu erwähnen.--Manuel Heinemann 15:40, 8. Jan. 2009 (CET)- Kommt sicher auf den Fall darauf an. In der Literatur wird das Sterben von Personen schon immer gerne drastisch beschrieben (sh. Jesus!). Bei Adolf Merckle geht die Relevanz der Erwähnung enzyklopädisch gegen Null. Solche Fälle gehören eher in das Spezialgebiet der kriminaltechnischen/forensischen Literatur. --Mediatus 15:57, 8. Jan. 2009 (CET)
- Wäre auch
- Ohne Quelle sicher nicht. Zudem ist es sehr fraglich, ob diese Details enyklopädisch relevant sind. Das gehört meiner Meinung in eine Biographie --Mediatus 15:35, 8. Jan. 2009 (CET)
- Naja, da diese Informationen unbelegt sind, brauchen wir sie auch nicht im Artikel einzubinden.--Manuel Heinemann 15:32, 8. Jan. 2009 (CET)
Zement-Dynastie???
Was - um des lieben Himmels willen - ist eine "Zement-Dynastie", der die Frau von Herrn Merckle entstammen soll? Ist das nicht ganz einfach einer Unternehmerfamilie? Und ob die nun Zement oder Lutschbonbons herstellt, ist im Zusammenhang mit der Biografie ihres Mannes völlig unerheblich. 84.176.32.13 11:20, 8. Jan. 2009 (CET)
- Ist vielleicht etwas salopp, aber wenn die Familie seit Generationen im Zementgeschäft präsent ist, wird man sie wohl so nennen dürfen. Unerheblich ist es überhaupt nicht, kennzeichnet es doch, dass Merckle über seine Frau mit den einflussreichsten Kreisen der Region verbunden war, denn diese lebte traditionell vom Zement (Kalkvorkommen) und nicht von pharmazeutischen Produkten - und schon gar nicht von der Lutschbonbonherstellung. --Achsenzeit 11:25, 8. Jan. 2009 (CET)
- Also den ausdruck "Zement-Dynastie" habe ich in keinem Artikel in irgendeiner EZitung bisher gelesen und ist in seiner HEimat, ich stamme aus Ulm, noch NIE verwendet worden! Dick Tracy 18:59, 8. Jan. 2009 (CET)
- Du hast recht. Da habe ich auf der Leitung gestanden. Das ist sprachlogisch nicht in Ordnung. Nicht der Zement bildet hier eine Dynastie, sondern dessen Hersteller. Wenn schon, dann "Zementhersteller-Dynastie". Ich habe es mal dahingehend geändert. Ob der Begriff in Ulm verwendet wird oder nicht, spielt dabei weniger eine Rolle. Wir sind ja hier alle auf deutschem Sprachboden. Man sagt ja auch "Geigenbauerdynastie". --Achsenzeit 19:20, 8. Jan. 2009 (CET)
Verlinkung mit bahn.de
Würde vorschlagen, dass Merckles Schienennummer mit www.bahn.de verlinkt werden sollte, für die Personen, die den genauen Streckenverlauf wissen möchten.
- Soll das ein Witz sein? --Achsenzeit 20:36, 8. Jan. 2009 (CET)
Falls du noch eine nicht so gängige Quelle haben willst. Kath.net: tragische Ende eines frommen Milliardärs 8. Januar 2009
2002 stellte das Unternehmen eine Betriebsseelsorgerin ein, um den Mitarbeitern auch bei privaten Problemen zu helfen. Die Einweihung einer Produktionsanlage 2002 verband die Firma mit einer Andacht, in deren Verlauf 2.800 Mitarbeiter und Gäste das Vaterunser beteten.
- Gruß--Bene16 20:38, 8. Jan. 2009 (CET)
Suizid
Stimmt das, dass A. Merckle im Alter von nur fast 75 Jahren sich selbst getötet hatte? Oder hatte er einen Unfall? 89.59.97.163 00:07, 20. Jul. 2009 (CEST)
- Hallo, natürlich stimmt das (Wikipedia hat immer recht :-). War damals ganz groß in den Medien, Tagesschau etc. Er soll aber auch sehr krank gewesen sein und hätte - wenn ich mich recht erinnere, nach Aussage eines Sohnes - das Jahr 2009 vermutlich nicht überlebt. MfG --Reckoner 00:56, 20. Jul. 2009 (CEST)
Erklärungsbedürftiges
Es mag sein, dass für den Finanzexperten zwischen diesen beiden Sätzen des Artikels kein Gegensatz besteht; für den normalen Menschen aber schon:
- "In einer Erklärung der Familie Merckle wurde bestätigt, dass Merckle aufgrund der Finanzprobleme in seinem Unternehmensimperium Suizid begangen hat: ..."
- "Laut Forbes-Liste war Merckle mit einem Vermögen von rund 12,8 Milliarden Dollar zu Lebensende der fünftreichste Deutsche."
Wie also erklärt man das? Oder ist "zu seinem Lebensende" falsch, und M. war da nur noch hoch verschuldet, während er ein Jahr vor seinem Tod noch Milliarden besessen hat? --Delabarquera 18:05, 14. Sep. 2010 (CEST)
- Hallo, recht hast du, wer über 12 Mrd besitzt (oder auch nur die Hälfte:-), wird sich deßhalb wohl nicht umbringen (müssen). Meine Einschätzung war auch schon immer, dass es mehrere Gründe gab (finanzielle Schieflage des Lebenswerks, schwere Krankheit, Druck der Öffentlichkeit).
- Und zu der Forbes-Liste muss man sowieso sagen, dass sie nur grob geschätzt und niemals aktuell ist; in den ähnlichen Listen des Manager-Magazins kommt die Merckle-Familie überhaupt nicht vor.
- Wieviel nun das Familienimperium wirklich wert war (speziell Ende 2008), können wohl nur Insider wissen. Mittlerweile ist aber beispielsweise die VEW offenbar komplett schuldenfrei (und verloren ging eigentlich nur Ratiopharm), ganz so schlimm kann es also nicht sein.
- Ich versuche mal, es etwas besser zu fomulieren. MfG --Reckoner 20:41, 14. Sep. 2010 (CEST)
- Herzlichen Dank! --Delabarquera 10:11, 15. Sep. 2010 (CEST)
Einleitungssatz Suizid
Die Formulierung "von einem Zug erfasst und getötet" mit einem verweis auf den Artikel "Schienensuizid" ist doch lächerlich. Dann kann man das auch gleich so benennen. (nicht signierter Beitrag von 192.124.246.237 (Diskussion) 11:25, 8. Jan. 2009)
- Das sehe ich so wie die IP. Ich würde stattdessen vorschlagen, den ersten Satz des Absatzes zu ändern in, "am Abend des 5. Januar 2009 beging Adolf Merckle im Blaubeurer Ortsteil Weiler Selbstmord, indem er sich von einem Zug überrollen ließ." Weitere Details sind meiner Meinung nach nicht nötig, interessierte finden diese auch teilweise in den angegebenen Quellen. --Filterkaffee 17:17, 2. Okt. 2013 (CEST)