Ernst Stecher

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 14. November 2013 um 17:31 Uhr durch imported>Trier1954(1235954) (Normdaten auf neue Version umgestellt).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Ernst Stecher (* 15. September 1861 in Freiberg; † 15. Juni 1935 in Berggießhübel) war ein sächsischer Lehrer und Geologe.

Leben

Der promovierte Ernst Stecher war Lehrer und Geologe in Chemnitz, wo er auch als Gymnasialprofessor tätig war. Er war seit 1880 Mitglied der Turnerschaft Alania Leipzig.[1]

Leistungen

Ernst Stecher erforschte und beschrieb als erster systematisch die in der Region Chemnitz zu findenden Porphyrkugeln (bzw. Rhyolithkugeln) als vulkanische Bomben. Hauptobjekt seiner Untersuchungen war der Quarzporphyr-Pechstein-Körper des Erzgebirgischen Beckens, der im Jahre 1971 als erster Ignimbrit im mitteleuropäischen Raum öffentlich bekannt gemacht werden konnte[2][3].

Werke

  • Contacterscheinungen an Schottischen Olivindiabasen 1887, (Inaug.-Diss. aus Min. petrogr. Mitth. herausg. von Tschermak. Bd. IX. 145. Leipzig.)
  • Die Porphyrbomben von Chemnitz und seiner Umgebung. 1916, 1925, 1928, 1931, Ber. naturw. Ges. Chemnitz
  • Über die Verbreitung der Chemnitzer Porphyrbomben. 1920, Ber. naturw. Ges. Chemnitz
  • Palaeovulkanische Bomben 1. Aufl. Chemnitz, Verlag der naturwiss. Ges., 1931. mit 11 Lichtdrucktafeln

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Der Turnerschafter. 52. Jahrgang, 1935, S. 152.
  2. Dissertation „Zur minerogenetischen Bedeutung der Gesteinsgläser des Magmatismus des Subsequenzstadiums im sächsischen Raum“, Frieder Jentsch, 1978
  3. Dipl. Min. Dr. rer. nat. Dr. sc. phil. Frieder Jentsch: „Phänomen Porphyrkugeln“