Diskussion:Racecadotril

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 29. Januar 2014 um 17:37 Uhr durch imported>Dr. Marion Eberlin(1803115).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Abschnitt Einleitung

Bisheriger Text: In Deutschland ist Racecadotril seit April 2007 auf dem Markt.

Textvorschlag: In Deutschland ist Racecadotril seit August 2004 auf dem Markt.

Begründung: Racecadotril ist in Deutschland seit August 2004 in Form eines Granulates auf dem Markt.

Referenzen:

- http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=147


--Dr. Marion Eberlin (Diskussion) 14:34, 29. Jan. 2014 (CET)

Abschnitt Wirkmechanismus

Bisheriger Text: Racecadotril ist ein sogenanntes Prodrug. Es wird nach oraler Gabe im Körper erst durch Enzyme aus der Gruppe der Esterasen durch hydrolytische Spaltung zum Metaboliten Thiorphan aktiviert. Dieser Metabolit ist ein Enkephalinase-Hemmer und hemmt den Abbau körpereigener Enkephaline. Enkephaline hemmen über δ-Opiatrezeptoren die Sekretion von Wasser und Elektrolyten in das Darmlumen.

Textvorschlag: Racecadotril ist ein sogenanntes Prodrug. Es wird nach oraler Gabe im Körper erst durch Enzyme aus der Gruppe der Esterasen durch hydrolytische Spaltung zum Metaboliten Thiorphan aktiviert. Dieser Metabolit ist ein Enkephalinase-Hemmer und hemmt den Abbau körpereigener antisekretorisch wirksamer Enkephaline (endogene Opioide) innerhalb von 30 Minuten. Über 80% der Patienten erholen sich innerhalb des ersten Einnahmetages. Enkephaline reduzieren über δ-Opiatrezeptoren die Sekretion von Wasser und Elektrolyten in das Darmlumen. Eine Motilitätshemmung (Hemmung der Darmbewegung) tritt dabei nicht auf, da keine Wirkung auf die µ-Opioidrezeptoren erfolgt. In randomisierten doppelblinden Vergleichsstudien konnte gleiche Wirksamkeit hinsichtlich Wirkeintritt, Reduktion der Stuhlfrequenz und Durchfalldauer für die Behandlung des akuten Durchfalls mit dem Sekretionshemmer Racecadotril im Vergleich zu dem Motilitätshemmer Loperamid gezeigt werden.

Begründung: Der Inhalt wurde um wirkstoffrelevante Informationen erweitert. Die ergänzten Inhalte werden mit Referenzen belegt.

Referenzen:

- Hinterleitner et al.: Acetorphan prevents cholera-toxin induced water and electrolyte secretion in the human jejunum. Eur J Gastroenterol Hepatol 1997;9:887-91

- Vetel et al.: Comparison of Racecadotril and Loperamide in Adults with Acute Diarrhoea. Aliment Pharmacol Ther 1999; 13 (Suppl 6): 21-26.

- Fachinformation Vaprino Gegen akuten Durchfall, Stand Dez 2013


--Dr. Marion Eberlin (Diskussion) 14:41, 29. Jan. 2014 (CET)

Abschnitt Nebenwirkungen

Bisheriger Text: Während der Behandlung von Säuglingen mit Racecadotril konnten häufig Erbrechen und Fieber beobachtet werden. Diese Nebenwirkungen können jedoch auch als Symptome der Grunderkrankung gelten. Zusätzlich konnten gelegentlich Hypokaliämie, Darmverschluss und Bronchospasmen und vereinzelt Hautausschlag beobachtet werden. In klinischen Studien mit Erwachsenen traten neben unspezifischen Nebenwirkungen, wie Kopfschmerzen, Übelkeit, Verstopfung und Schwindel, auch Bauchschmerzen, Blähungen, Appetitlosigkeit, Durstgefühl und Fieber auf.

Textvorschlag: Während der Behandlung von Säuglingen und Kindern mit Racecadotril wurden selten Mandelentzündung, sowie Hautausschläge beobachtet. In klinischen Studien mit Erwachsenen traten neben unspezifischen Nebenwirkungen, wie Kopfschmerzen, allergisch einzuordnende Nebenwirkungen, wie Hautausschlag, Erytheme, Ödeme, Nesselsucht, Juckreiz u.a. auf.

Begründung: Der Abschnitt Nebenwirkungen wurde den Angaben der aktuellen Fachinformationen Racecadotril-haltiger Produkte angepasst.

Referenzen:

- Fachinformation Tiorfan 30 mg Granulat, Bioprojet, Stand Sep 2012

- Fachinformation Vaprino Gegen akuten Durchfall, Stand Dez 2013

--Dr. Marion Eberlin (Diskussion) 18:37, 29. Jan. 2014 (CET)