Benutzer:Triloba/Salzgitter

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Immendorf [Bearbeiten] Frühe Poststempel von Salzgitter-Immendorf

Die Poststation Barum ist Johanni 1791 nach Immendorf verlegt worden, schreibt Henri Bade. Die Post von Gotha über Göttingen nach Braunschweig führte bis Göttingen (11 Meilen) über Northeim (2), Seesen (3), Lutter (2), Immendorf (2) und weitere 2 Meilen nach Braunschweig. [3]

Immendorf liegt 3 Stunden von Braunschweig, 1¼ Stunden von Wolfenbüttel, an der Frankfurter Heerstraße. Die erste Poststation von Braunschweig und ein wohlgerichtetes Weg- und Wirtshaus, welches den Niehoffen gehört. [2]

In der Westfälischen Zeit verkündet das General-Circular vom 1. Juni 1809 das Immendorf dem Verzeichnis der Postanstalten nachzutragen ist. Postdirektor war der Expediteur Niehoff (1809-13). Er verwendete den westpälischen Einzeiler-Stempel “IMMENDORF”.

Nachdem die Post wieder braunschweigisch geworden war, waren die Niehoffs (seit 1802) als Vorsteher der Post tätig. Ab 1833 führt das Adressbuch den Postmeister Ferdinand Niehoff (1833-54) auf, bis 1860 war er zudem als Posthalter auch für die Bereitstellung der Postpferde zuständig. Auch er verwendete den oben genannten Einzeiler, bis er 1853 den Rechteckstempelmit Datum in Ziffern erhielt. Nachfolger als Postmeister waren Julius Lambrecht (1854-56) und Friedrich Hammer (1856-60). Sie wurden unterstützt durch Landbriefträger wie Christoph Klingenberg (1842-60).

1842 erhielt der Postillionen Heinrich Bengehals aus Immendorf das einfache Ehrenzeichen. 1844 erhält der gleiche Postillion das zweifache Ehrenzeichen und ein Geldgeschenk von 10 Talern. 1849 erhielt er das dreifache Ehrenzeichen mit monatlicher Zulage von einem Taler. Friedrich Lüer wurde 1842 “wegen Dienstunfähigkeit mit einer jährlichen Pension von 24 Rthlr. in den Ruhestand versetzt”. Christoph Klingenberg wurde zum Landpostboten ernannt. Der Postillion Franz Lüer aus Immendorf erhielt 1847 das einfache Ehrenzeichen.

Im Adressbuch werden zwischen 1860 und 1887 keine Postler geführt. Die Post wurde von Wolfenbüttel per Landbriefträger versorgt. “Vom 1. November 1864 an wurde die zur 3.Tour der Landbriefbestellung Wolfenbüttel in folgender Reihenfolge begangen: Wolfenbüttel - Fümmelse - Drütte - Immendorf - Barum - Lobmachtersen- Cramme - Leinde und Adersheim”, berichten die Braunschweigische Anzeigen.

Erst 1887 erhielt Immendorf eine Postagentur. Als Postagenten waren Wilhelm Wetzel (1887-90) und Karl Hahnecke (1891-1916) beschäftigt. Von hier aus wurde nun auch die Versorgung der umliegenden Orte ohne Postanstalt durch die Landbriefträger besorgt.

Am 1. Februar 1928 gehörte Immendorf (Braunschweig) zum Abrechnungspostamt Thiede, Postagenten waren Friedrich Struckmann (1928-1934) und, in Vertretung Emma Struckmann (Ehefrau)

Am 16. November 1933 kam Immendorf zum Leitpostamt Wolfenbüttel. Der Sattlermeister Albert Kick (1934-50) und, in Vertretung Hermine Kick (Ehefrau) übernahmen den Dienst.

Die Postagentur wurde zum 31. Dezember 1933 geschlossen und am 1. Juli 1938, mit gleichem Personal, wieder eröffnet, dem Leitpostamt Braunschweig unterstellt.

Im Jahre 1944 wurde die Post in Immendorf zur Poststelle I. Klasse, ab dem 1 Juni 1948 dem Abrechnungspostamt Salzgitter-Lebenstedt unterstellt.

Seit dem 1. Oktober 1950 war Salzgitter-Immendorf ein Zweigpostamt des Abrechnungspost Salzgitter-Lebenstedt. Sechs Jahre später, zum 1 Oktober 1956 war die Post wieder Poststelle I. Klasse. Nun versahen der Sattlermeister Ernst Hamann und, in Vertretung seine Ehefrau Minna Hamann (1956-zum 1. Juli 1960) ihr Amt. Seit dem 1. Juli 1960 waren Käthe Heller, geb. Hamann im Amt, Vertreter war Ernst Hamann.

Mit der Einführung der Postleitzahl erhielt die Poststelle I zum 3. November 1961 die Postleitzahl im Poststempel “3321 Salzgitter-Immendorf” unterstellt dem Postamt mit Verwaltung Salzgitter-Lebenstedt.

Eine neue Einteilung der Post brachte am 1. November den Stempel “Salzgitter 43" für die Annahme-Poststelle I. (letzte Angabe 24. April 1973) Salder [Bearbeiten] Früher Poststempel von Salder

Salder erhielt am 1. April 1851 seine eigene Postexpedition. Erster Postexpedient war Friedrich Schulze (1851-60), er verwendete den Zweikreissehnenstempel mit handschriftlicher Datumsangabe, bis 1854. Gefolgt von einem Rechteckstempel. Ab 1856, mit der Einführung der braunschweigischen Briefmarken kam zusätzlich der Rostrautenstempel mit der Nummer “36" zur Entwertung der Marken hinzu.

Mit der Einrichtung einer Postexpedition in Lesse am 1. Oktober 1867 wird die Postexpedition Salder über die Fahrpost Salder-Lesse an das Postnetz angeschlossen.

In den braunschweigischen Adressbüchern wird ab 1871 der Postagent Bernhard Heyer (1872-75) und Carl Wagener (1876-89) als Vorsteher einer Postagentur benannt. Für 1890 erscheint der Postassistent August Thiele als Verwalter der Postverwaltung. Nach 1912 schweigen sich die Adressbücher über die Postbediensteten aus. Lesse [Bearbeiten] Frühe Poststempel von Lesse

Am 1. Oktober 1867 wurde in Lesse eine Postexpedition eröffnet, die über eine Fahrpost mit Salder verbunden war. Die Landbriefträger gingen nach Berel, Hohenassel, Nordassel, Oelber a. w. W. und Westerlinde.

Durch den kurzen Verwendungszeitraum ist der Zweikreissehnenstempel sehr selten, einen Rostrautenstempel hat Lesse nicht mehr erhalten.