Diskussion:Rinderschinken

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Namensherkunft

Pardon, aber ich verstehe die Ableitung des Ortsnamens immer noch nicht. Wie kommt man von schlechten Weidegründen auf "Rinderschinken"? Hat Schinken in Defereggen eine mir unbekannte Bedeutung? --Mai-Sachme 09:50, 19. Jan. 2012 (CET)

In der Quelle steht es jedenfalls so. Ich kann nur vermuten, dass die Leute keine Rinder hatten und daher Rinderschinken kaufen mussten. Aber dass ist meine Interpretation.... --Geiserich77 10:31, 19. Jan. 2012 (CET)
Das wäre allerdings ein erstaunlicher Weg der Ortsnamenfindung, die Siedlung nach den Konsumgewohnheiten der Bewohner zu benennen. Für mich riecht das stark nach volksetymologisierender Hyperkorrektur, etwa nach der Art von "Glockenkarkopf". Aber gut, ich habe natürlich keine Quelle dazu :-) Aber da mich das jetzt interessiert: Ich habe beim Googlen auf die Schnelle nichts gefunden, kennst du vielleicht so etwas wie ein Osttiroler Ortsnamenbuch? --Mai-Sachme 16:28, 19. Jan. 2012 (CET)
Dieser unhaltbare Blödsinn steht auf der Hauptseite. Ein Ort soll nach dem Lebensmittel heißen, das dort eingeführt wird, weil man es nicht direkt produzieren kann? Dann nennen wir Deutschland nunmehr Kartonbananien, weil dort keine Bananen wachsen, sondern in Kartons importiert werden? Die DDR hieß deshalb früher auch D-Mark, weil die dort auch importiert wurde. Große Teile Europas nennt man auch Erdöl, weil das dort auch eingeführt wird. Tja, sagt Kirschschorle 17:57, 19. Jan. 2012 (CET)
Wenn man nichts dazu gelesen hatte, sollte man vorsichtig sein mit Wörtern wie "Blödsinn". Denkbar ist alles, plausibel scheint es mir auch nicht, aber die Stelle im Artikel ist ja auch vorsichtig genug formuliert, lässt andererseits aber eben auch Fragen offen. Deswegen würde ich mich über Literaturhinweise freuen. --Mai-Sachme 18:10, 19. Jan. 2012 (CET)
Kenne leider auch kein spezielles Buch über Osttirol. Mir ist mal eine Untersuchung der Flurnamen des Kalsertals untergekommen, sonst leider nichts. Hier gibt es leider auch keinen Treffer. --Geiserich77 18:22, 19. Jan. 2012 (CET)
Gelesen hatte ich dazu den Satz "Der Ortsname Rinderschinken ist ein Hinweis auf die schlechten Weidegründe in diesem Bereich, da hier keine Möglichkeit bestand, Großvieh zu halten." Und der ist so wirklich Blödsinn. Formuliert ist er auch nicht vorsichtig, sondern völlig unklar. Der Absatz beginnt übrigens in der zweiten Hälfte des sechzehnten Jahrhunderts, aber wie lange danach dort die Rinderlosigkeit festgestellt, durch Schinkenimporte brillant gelöst und dann zur Grundlage des Ortsnamens wurde, wird nicht gesagt. Warum übrigens "Rinderschinken"? Man hätte ja auch andere Fleischspezialitäten einführen können (übrigens zu einer Zeit, als der Fleischkonsum allgemein in der Bevölkerung ein sehr geringer war). Also, die unscharfe Andeutung, vom schlechten Weidegrund gelange man eben wie von selbst zum kulinarischen Ortsnamen, ersetzt keine etymologische Beweisführung. Ich wohne übrigens in Bratwurst, weil in dem von mir bewohnten Gebäude keine Schweine gehalten werden, ich aber gerade heute Bratwurst gegessen habe... ...Schweinsbratwurst... ...und morgen gibt´s gemischtes Hackfleisch... ...Koch auf, Kirschschorle 20:38, 19. Jan. 2012 (CET)
Beschwer dich doch bei Georg Jäger, Autor des Buches.... --Geiserich77 21:30, 19. Jan. 2012 (CET)
Aussage jetzt relativiert. --Kürschner 12:38, 20. Jan. 2012 (CET)

Wäre es nicht auch denkbar, dass "Schinken" von "sinken" also "Senke" herrührt? Die Rindersenke evtl eine Furt war? (nicht signierter Beitrag von Hombresolair (Diskussion | Beiträge) 14:22, 8. Apr. 2014 (CEST))

Foto

Was anderes: Verstehe ich das richtig, dass der auf dem Bild abgebildete Weiler um die Kapelle Mariahilf eigentlich gar nicht Rinderschinken ist? Vielleicht sollte man dann lieber das Foto herausnehmen. --Mai-Sachme 18:10, 19. Jan. 2012 (CET)

Doch, das ist Rinderschinken. Der Ort Mariahil liegt gegenüber um eine wesentlich kleinere Kapelle. --Geiserich77 18:16, 19. Jan. 2012 (CET)