Diskussion:Ilztalbahn GmbH
Eisenbahnunternehmen
...gibt es in Deutschland eigentlich so nicht. Entweder Eisenbahninfrastrukturunternehmen (EIU) oder Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU). Manchmal auch beides. Nach dem Lesen des Textes kommt es mir eher so vor als wäre es ein EIU, da die Gesellschaft ja keine eigenen Fahrzeuge besitzt. Dann wäre allerdings zu klären, wer die Fahrten bestellt. Das könnte der Verein sein? Die Internetseite hilft da jedenfalls nicht weiter. Und das Foto mit Zug der Ilztalbahn zu unterschreiben, wo deutlich Waldbahn drauf steht, sehe ich als gewagt an. Gruß--Gunnar1m (Diskussion) 16:52, 21. Jun. 2012 (CEST)
- Die von der ITB eingesetzten Fahrzeuge sind von der Regentalbahn bzw. Passauer Eisenbahnfreunden gemietet. Daher tragen sie natürlich auch weiterhin ihre Originallackierung. Einziges Kennzeichen, dass sich das fotografierte Fahrzeug zum Einsatzzeitpunkt im Besitz der ITB befinden, ist der Aufkleber "Ilztalbahn" hinter der ersten Tür des ersten Triebwagens. Dieser ist zugegebenermaßen sehr schlecht erkennbar. Sämtliche reguläre Fahrten an Wochenenden und Feiertagen werden von der ITB bestellt und bezahlt. Der Förderverein stellt hier lediglich ehrenamtliches Personal. Finanziell ist der Verein aber am Fahrbetrieb nicht beteiligt. --Frantisek (Diskussion) 17:45, 21. Jun. 2012 (CEST)
- Der Besitz erklärt sich nicht durch einen Aufkleber, sondern an der Einstellung im Fahrzeugeinstellungsregister. Dies ist neben der Triebfahrzeugnummer, meist nur als Abkürzung, angeschrieben. Gruß--Gunnar1m (Diskussion) 17:52, 21. Jun. 2012 (CEST)
- Ist hier das Eigentum gemeint? Besitz bedeutet ja man hat die tatsächliche Herrschaft über einen Gegenstand. Und diese hat zum Aufnahmezeitpunkt die ITB GmbH über das Fahrzeug inne und nicht die Regentalbahn, in dessen Eigentum sich die Fahrzeuge zu dem Zeitpunkt natürlich befanden. Es ist ja auch bei anderen Verkehrsunternehmen üblich, Fahrzeuge zu mieten. Dort steht auch nicht das jeweilige einsetzende Unternehmen angeschrieben, sondern der Vermieter. --Frantisek (Diskussion) 18:08, 21. Jun. 2012 (CEST)
- In der Liste der EVU beim Eisenbahnbundesamt ist die Ilztalbahn jedenfalls nicht gelistet. Link Das würde den Eindruck verstärken, dass das EVU Netinera die Verkehrsleistung erbringt. Das zuständige EIU hab ich inzwischen auch gefunden: Link, es ist die Rhein-Sieg-Eisenbahn. Gruß--Gunnar1m (Diskussion) 09:53, 22. Jun. 2012 (CEST)
- Jetzt schreibe ich noch was böses: Wenn sich beides für die Gesellschaft nicht nachweisen lässt, stellt sich die Relevanzfrage. Gruß--Gunnar1m (Diskussion) 10:04, 22. Jun. 2012 (CEST)
- Die Vermutung das Netinera die Verkehrsleistung erbringt, kann ich definitiv widersprechen. Von der Abholung der Regioshuttles in Plattling bis zur Ablieferung der Fahrzeuge am Sonntag Nacht in Plattling hat Netinera nichts mit den Fahrzeugen zu tun. Die dort tätigen Lokführer und Zugbegleiter sind im Auftrag der ITB unterwegs. Diese sind natürlich in ihrem Hauptberuf bei verschiedenen Verkehrsunternehmen tätig. Während ihres Dienstes bei der ITB jedoch haben sie kein Arbeitsverhältnis zu Netinera oder einem anderem Verkehrsunternehmen. Das dieses Verfahren nicht im Internet veröffentlich wird, halte ich nicht für ungewöhnlich. Diese Angaben können aber gerne auf Rückfrage bei beiden Gesellschaften verifiziert werden.
- Kurz gefasst läuft die gesamte Betriebsabwicklung in einem Dreieck ab: Die ITB GmbH beauftrag die Arbeiten und bezahlt die Ausgaben, der Förderverein stellt einen Teil des ehrenamtliche Personals (nicht alle Ehrenamtlichen sind im Verein) und die RSE übernimmt die technische und rechtliche Verantwortung (z.B. Eisenbahnbetriebsleiter). Die Relevanz für die ITB GmbH sehe ich daher dahingehend als gegeben an, da sie das Bindeglied für die Infrastruktur und den Betrieb auf der Bahnstrecke darstellt. Das auf technische und rechtliche Dienstleistungen der RSE zurückgegriffen wird, schmälert in meinen Augen nicht die Relevanz der Ilztalbahn GmbH als dasjenige Unternehmen, dass für die Infrastruktur und den Betrieb (abgesehen von einzelnen Sonderzügen) auf der Strecke verantwortlich ist.
- Als weitere Indizien mag die Seite des Nationalparkverkehrskonzept dienen, wo als verantwortliches Verkehrsunternehmen an der Strecke die Ilztalbahn GmbH benannt wird: [1]. Ebenso nennt Bahnmarkt.eu die ITB als Verkehrsunternehmen [2] und im Kursbuch der Bahn wird die oben genannte geteilte Verkehrsdurchführung durch Ilztalbahn und RSE auch erwähnt:[3]. --Frantisek (Diskussion) 13:04, 22. Jun. 2012 (CEST)
ITB ist weder EVU noch EIU
Die Ilztalbahn GmbH hat weder den rechtlichen Status eines EVU, noch den eines EIU und strebt beides laut ihrer Satzung auch nicht an! Sie organisiert zwar maßgeblich den Verkehr und die Instandhaltung der Strecke und ist zudem für die Finanzierung des Projektes hauptverantwortlich; jedoch ist das zuständige EIU, wie bereits erwähnt, die RSE und niemand sonst; auch wenn in schöner Regelmäßigkeit anderes behauptet wird! Die RSE besitzt auch allein die Betriebsgenehmigung für die Strecke und ist zudem das EVU für die an den Wochenenden durchgeführten Planverkehre, welche sie im Auftrag der ITB bestellt.
Kurz und bündig: - ITB koordiniert und finanziert das Projekt und hat die Strecke von DB Netz gepachtet - RSE besitzt die Betriebsgenehmigung, ist somit verantwortlich für den sicheren Betrieb der Strecke und bestellt die Trassen der Sonderzüge auf dem DB-Abschnitt - Regentalbahn/Netinera stellt Fahrzeuge gegen Entgelt zur Verfügung - Förderverein Ilztalbahn e.V. stellt das ehrenamtliche Personal für Unterhalt und Betrieb der Strecke
- Gibt es eine entsprechende Quelle dafür, dass in der Satzung steht, man schließe es aus, dass man in Zukunft kein EVU oder EIU wird? Hier [4] lese ich nur, dass man den Zugverkehr in Zusammenarbeit mit EVUs und EIUs abwickeln will. Allerdings steht dort nicht, dass man es für die Zukunft ausschließe nicht selbst so ein Unternehmen zu werden. --Frantisek (Diskussion) 20:01, 25. Feb. 2014 (CET)
"Die Ilztalbahn GmbH strebt weder den Status eines Eisenbahn-Infrastrukturunternehmens (EIU) noch den eines Eisenbahn-Verkehrsunternehmens (EVU) gemäß Allgemeines Eisenbahngesetz (AEG) an und unterliegt insofern auch nicht der Beaufsichtigung durch das Eisenbahn-Bundesamt." - Quelle: www.bundesanzeiger.de
Der Geschäftsführer Prof. Dr. Thomas Schempf formulierte die Aufgabe der Ilztalbahn GmbH bei einem Vortrag vor den Aktiven der Ybbstalbahn in Hollenstein im April 2012 so: "Es ist letztendlich die Funktion eines 'Kümmerers'" (nicht signierter Beitrag von 5.22.247.1 (Diskussion) 10:10, 4. Mai 2014 (CEST))
- Auf der angegebenen Seite finde ich das Zitat als Anhang zu den Jahresabschlüssen. Allerdings finde ich dort nicht die Satzung der Ilztalbahn, wo dies laut der ursprünglicher Aussage stehen soll. Und das ist in meinen Augen schon rechtlich ein Unterschied ob man einen Geschäftsbericht kommentiert oder in einer Satzung was festschreibt. --Frantisek (Diskussion) 17:29, 4. Mai 2014 (CEST)
Okay, ich hab grad noch mal nachgesehen: in der Satzung steht tatsächlich nicht, dass die ITB weder den Status eines EIU, noch den eines EVU anstrebt - ich bitte um Entschuldigung für meine "Falschaussage". Ich bitte außerdem um Verständnis dafür, dass ich die Satzung der ITB nicht veröffentlichen darf und verweise statt dessen auf deren Homepage, auf der zumindest §2 der Satzung nachzulesen ist, wo mir besonders Absatz 2 interessant erscheint: "die Organisation des Zugverkehrs auf der Ilztalbahn im Zusammenwirken mit anerkannten Eisenbahninfrastrukturunternehmen (EIU) und Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU)". Also auch hier der indirekte Hinweis, dass man diesen Status nicht selbst anstrebt: "Im Zusammenwirken"! Wieso sollte man sich auch langwierige und kostspielige Zulassungsverfahren zum EIU und/oder EVU antun, wenn eine Kooperation mit der RSE einfacher und kostengünstiger zum Ziel führt? (nicht signierter Beitrag von 5.22.244.250 (Diskussion) 21:34, 5. Mai 2014 (CEST))