Benutzer:Navigator231/KSC Bahnfrei Damm

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 22. Juli 2014 um 18:11 Uhr durch imported>CommonsDelinker(280975) (KSC_Bahnfrei_Damm_Vereinwappen.gif entfernt, auf Commons von Yann gelöscht. Grund: Copyright violation, see commons:Commons:Licensing).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
KSC Bahnfrei Damm 1920 e.V.
Zweck: Kegeln
Vorsitz: Norbert Wilz, 2.Vorsitzender
Gründungsdatum: 1920
Mitgliederzahl: ca. 90
Sitz: Aschaffenburg, Stadtteil Damm
Website: bahnfrei-damm.de

KSC Bahnfrei Damm ist ein Sportkegelclub aus Aschaffenburg-Damm.

Die Gründerjahre

Die Gründung erfolgte im Juni 1920, und die ersten Kugeln wurden in einem Nebengebäude des 'Gasthauses Pfaffenmühle in Aschaffenburg geschoben. Nach 5 Jahren wechselte man auf die zuvor renovierte Kegelbahn im Gasthaus „Schwarzen Seppl“ (Ortsteil Damm), das auch schon als Vereinslokal ausgewählt worden war.

Nach einer 15-jährigen Pause, wurde im Jahr 1950 das Vereinsleben mit der Wahl einer neuen Vorstandschaft wieder belebt. Ein ausgeprägter Gemeinschaftssinn, aber auch sportlicher Ehrgeiz, führten bald zu ersten Erfolgen, zu denen auch schon Auswahleinsätze im VK Aschaffenburg gehörten.

Der weitere Zuwachs an Spielern und damit Mannschaften führte dazu, dass die Ein-Bahn-Anlage im „Schwarzen Seppl“ nicht mehr ausreichte, und 1968 in das mit 8 Bahnen ausgebaute Kegelheim „Mainparksee“ (Mainaschaff) gewechselt wurde.

Der Beginn des sportlichen Aufstiegs

Ab 1970 setzte dann eine Entwicklung ein, die den nachhaltigen sportlichen Aufstieg bis zum heutigen Tag begründen sollte. Während die Aktiven-Mannschaften den Namen Bahnfrei Damm auf einem hohen sportlichen Niveau repräsentierten, wurde bereits damals schon viel Wert auf eine gute Jugendförderung gelegt. Zahlreiche Erfolge bei Landes- und Deutschen Meisterschaften bei den B- und A-Jugendlichen reihten sich aneinander, die im Laufe der Jahre zu einer systematischen Verstärkung der Aktiven-Mannschaften führte. Ein weiterer positiver Effekt dieser Erfolge war, dass andere Spitzenkegler aus der Region von Bahnfrei angezogen wurden.

Michael Stumpf und Berthold Meidhof erhielten als erste Bahnfrei-Kegler Einladungen zu Nationalmannschaftslehrgängen (Junioren), und Michael absolvierte kurz danach seine ersten Länderspieleinsätze. In den Reigen der Nationalspieler folgten Hans Böhrer, Norbert Wilz sowie die Bahnfrei-Zugänge Harald Merget und Hermann Heider.

Der sportliche Gipfel ist erreicht: Bundesliga

Im Jahr 1980 betrat die 1. Mannschaft zum ersten Mal die Bundesliga-Bühne, die sie bis heute auch nicht mehr verlassen hat.

Die eigene Kegelbahn: Das Kegelzentrum

Ein weiterer Meilenstein in der Erfolgsgeschichte wurde im Jahr 1981 mit dem Bau des Dämmer Kegelzentrums erreicht, das auch heute noch in Partnerschaft mit einem weiteren Kegelclub betrieben wird. Diese in Eigenleistung und zur rechten Zeit erbaute 8-Bahnen-Anlage, bildete das Fundament der folgenden Boom-Jahre, in denen sensationelle Einzel- und Mannschaftserfolge erzielt werden konnten.

Sportliches Auf und Ab auf höchstem Niveau

Im Jahr 1981 krönte die junge Erste Mannschaft ihre Leistungen mit der Meisterschaft in der 2. Bundesliga und dem Aufstieg in die höchste deutsche Keglerliga. Doch schon damals agierten die deutschen Spitzenclubs mit Spielerkäufen, und ein dauerhafter Verbleib auf der Top-Ebene war nicht möglich. Von 1985 bis 1988 gelang die bisher längste Zugehörigkeit zur 1. Bundesliga, doch danach suchten einige der Bahnfrei-Spitzenkegler nach neuen Herausforderungen bei anderen Clubs der 1. Bundesliga. Dennoch schaffte es der Verein, dass die 1.Mannschaft immer mindestens in der 2.Bundesliga spielte. So konnten in dieser Zeit auch einige Zugänge verbucht werden, mit denen der Abgang der etablierten Spitzenspieler gut kompensiert werden konnte. Damit wurde die Basis für einen erneuten Aufschwung gehalten.

2001: Zeiten- und Generationenwende

Ab 2001 kam neuer Schub in das Vereinsleben, als sich eine neue Vorstandschaft aus dem jüngeren Aktivenumfeld etablierte. Sie wurde unterstützt von verantwortungsbewussten Mitgliedern, die darüber hinaus gehende Aufgaben übernahmen. Es bildete sich ein neues, personelles Gerüst von Spitzenspielern, die das Bestehen auf Bundesliga-Niveau möglich machten.

Neuer Aufschwung durch weitere Aufbauarbeit

Gestärkt von einigen Rückkehrern, konnte im Jahr 2002 sogar der dritte Aufstieg in die 1. Bundesliga gefeiert werden. Die Mannschaft konnte allerdings nur eine Saison dort verbleiben, da es dieses Mal noch viel schwerer war, gegen die die finanziell aufgerüsteten Top-Clubs zu bestehen.

Doch die Vereinsführung verließ nicht ihren traditionellen Weg, Attraktivität über eine gute Gemeinschaft, gepaart mit sportlicher Kompetenz bieten zu wollen. Der Ausbau der Trainingsmethodik, die Integration des Nachwuchses, sowie eine bessere und modernere Präsentation des Clubs, sind die Mittel, mit denen der Verein gegen typische Schwierigkeiten heutiger Vereine kämpft.

Die Gegenwart

Im Jahr 2007 errang die 1. Mannschaft nach mehreren Ausscheidungsrunden das Deutsche Pokalfinale des sogenannten DKBC-Pokals (120 Wurf Spielsystem), und wurde Vierter hinter drei Top-Mannschaften aus der 1.Bundesliga.

Ausgerechnet das Jahr des 90. Jubiläums (2010), wurde mit vier Meisterschaften zum bisher Erfolgreichsten in der Vereinsgeschichte. Als Krönung dessen, hat die 1. Mannschaft, nach 30 Jahren Bundesliga-Zugehörigkeit, erneut den Aufstieg in die 1. Bundesliga geschafft.

Im Sportjahr 2011/12 spielen alle drei Herren-Mannschaften 200 Wurf: die 1.Mannschaft in der Bundesliga Herren 200, die 2. Mannschaft in der Hessenliga Herren und die 3. Mannschaft in der Bezirksliga der Herren.

Neben den vielen Erfolgen in den offiziellen Spielrunden, sammelten die Mannschaften noch eine Vielzahl an Pokalsiegen und regionalen Meisterschaften.

Aber auch unzählige Erfolge bei Einzelmeisterschaften, bis auf Ebene der Deutschen Meisterschaften, können Bahnfrei-Kegler in nahezu allen Altersklassen vorweisen. Als größter Erfolg gilt dabei der Titel des Deutschen Meisters bei den Herren, der von Harald Merget im Jahr 1986 errungen wurde. In den letzten Jahren konnten vor allem Bahnfrei-Aktive der Altersklassen B- und A-Jugend, sowie Senioren-A und Senioren-B sich für die Deutschen Meisterschaften qualifizieren.

Weblinks

Einzelnachweise